Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[14001]

Date: November 30, 2001 at 21:08:31
From:
Till, [ce1.hrz.tu-darmstadt.de]
Subject: praktikabler Tip zur Spielvergrößerung (VEP)

Mal ein Kommentar zur Vergrößerung des Passungsspiels:
Kolben und Zylinder sind normal nur paarweise austauschbar weil aufeinander angepaßt. Wenn Ihr ein paar Pumpen habt, macht Euch doch die Streuung der Fertigungstoleranzen zunutze und meßt sie aus. Entsprechendes Werkzeug vorausgesetzt sollte sich so eine Paarung mit gröberer Passung, also mehr Spiel finden lassen.
Evtl. kommt man ja sogar mit entsprechenden Connections an Kolben, die bei Bosch wegen 1-2u "zu wenig" nach dem Hohnen als Ausschuß gelten und in die Tonne wandern. Dann habt Ihr die langersehnte Passung mit mehr Spiel und das mit perfekter Oberfläche wie wir als Bastler sie selbst nie hinbekämen. Wer hat entsprechende Meßtechnik zur Verfügung?

Till

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[14005]

Date: November 30, 2001 at 21:37:23
From: Joachim S, [p508757d5.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: praktikabler Tip zur Spielvergrößerung (VEP)

... du wirst mir langsam unheimlich. Zum Glück hatte ich die Idee schon vor dir, sonst würde ich mir jetzt ernsthaft Sorgen um mein Selbstwertgefühl machen ;-)

http://www.fatty-fuels.de/messages/9692.html, das ist der Thread von meinem Pumpencrash.

Leider ist diese Pumpe nicht mehr zum Einsatz gekommen, sie wollte nicht so recht, irgendwas ist wohl schief gelaufen bei der Montage :-) Ich hab dann einfach die genommen, von der ich wusste, dass sie OK ist. Aber ich hab die "spielgeparte ESP" noch, die kann auch noch auf den Prüfstand...

Es hat bei mir auch an der Messtechnik gehapert, ich habe mich auf das Gefühl verlassen, welche Kombination die leichtgängigere sei. Aber der Uli mit der hohen Zahl dran, könnte eine solche Meßschraube beisteuern.

Die Idee mit den Ausschuss-Kolben ist gut, aber so recht hat hier keiner Konnektions. Ralf hat aber eine chinesische Firma ausgegraben, die würde uns HD-Teile nach unseren Maßgaben fertigen. Ab 48 Stück gehts los... Wir würden halt nur gern vorher wissen, ob die Spielvergrösserung der richtige Weg ist. Und ob die Dinger dann überhaupt den gewohnten Standard haben????

Gruss Jo

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    [14011]

    Date: November 30, 2001 at 22:06:45
    From:
    Till, [ce1.hrz.tu-darmstadt.de]
    Subject: Spielvergrößerung durch Teiletauschen

    Soso, da hat der Jo auch schon dran gedacht, hat im Gegensatz zu mir Zugriff zu geeigneter Meßtechnik und einem Prüfstand und das Ding schlummert in der Bastelkiste. Das Ding gehört getestet (Prüfstand und wenn´s funzt im Auto) sowie zerlegt und vermessen! Auf diese Weise kann man sich an ein sinnvolles Maß für die Spaltvergrößerung rantasten.
    Bevor ich Teile in China in Auftrag gebe frage ich aber lieber doch bei Bosch nach Ausschußteilen, die sind bestimmt besser und billiger.

    Till

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    [14076]

    Date: December 01, 2001 at 22:49:39
    From: Hans Fürthbauer, [62.218.88.222]
    Subject: Re: Spielvergrößerung durch Teiletauschen

    Hallo Till,

    Du wolltest die Diskussion hier in fatty-fuels anregen. Das finde ich gut und daher möchte ich Dir auch antworten:

    Die Realität sowohl im Hinblick auf die Beschaffung von Auschußteilen als auch auf die "Stauchung" des Verteilerkolbens ist anders, als Deine hier im Forum dargelegten Vorstellungen.

    "Till" erinnert mich sofort an Till Eulenspiegel. ...

    Daher meine Frage: Ist er Dein Vorbild?

    MfG Hans F.

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    [14176]

    Date: December 05, 2001 at 10:08:20
    From:
    Till, [ce1.hrz.tu-darmstadt.de]
    Subject: Sehr sachliche Äußerung, Hans Fürthbauer!!!

    Hallo Hans,

    ich war eben erst wieder im Forum und habe mich über Deine Kommentare doch sehr gewundert! Wenn Du gehofft hast mir dadurch den Spaß an der Pölerei oder an dem für mich noch neuen Forum zu nehmen, so muß ich Dich leider enttäuschen! Ich kann bloß nicht wie Donnerstag und Freitag letzter Woche jeden Tag Stunden am Rechner hocken, denn ich habe so ab und zu auch noch etwas anderes zu tun.
    Deshalb an dieser Stelle ein paar Fragen an Dich:
    -Aus Deinen Artikeln schließe ich, daß Du beruflich mit Einspritztechnik zu tun hast, warum gibst Du Dein Wissen nicht zum Besten und weist "ahnungslosen Dummschwätzern" wie mir den richtigen Weg, vielleicht mit ein paar Fakten zur Verdeutlichung?
    -Wenn Du schon Spaß daran hast, andere im Forum öffentlich als Deppen an den Pranger zu stellen - nach welchen Kriterien suchst Du Dir Deine Opfer aus? Ich habe nämlich schon unqualifiziertere Beiträge als meine gesehen, zu denen keine derartigen Kommentare gepostet wurden.

    Ich jedenfalls betrachte dieses Forum nicht als Plattform zur Selbstdarstellung (auf Kosten anderer?!), sondern als Chance zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Außerdem bietet es die Möglichkeit durch Kontakte zu Gleichgesinnten den eigenen Horizont zu erweitern. Gerade das ist mir wichtig, weil ich bisher mit Überlegungen und praktischen Versuchen völlig auf mich allein gestellt war. Das wird sich dank der Einladung zu einem der folgenden Treffen hoffentlich jetzt ändern. Vielleicht werden auch wir uns da mal persönlich kennenlernen, sodaß Du Dir ein Bild von mir und meinem Kenntnisstand machen kannst, bevor Du weitere Bemühungen anstellst, mich durch unsachliche Äußerungen zu verunglimpfen und so aus dem Forum zu vertreiben. Ich dachte aus diesem Alter wären wir raus!
    Auf ein besseres Miteinander!

    Till

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    [14077]

    Date: December 01, 2001 at 23:03:48
    From: Joachim S, [p50875666.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Spielvergrößerung durch Teiletauschen

    Hallo Hans,

    na, jetzt aber mal "Butter bei die Fische", wie man im Ruhrgebiet sagt.

    Das die Beschaffung von Ausschuss-Teilen nicht so leicht ist, ist mir klar. Aber du weisst offenbar mehr über die Stauchung des Kolbens, als du rausrückst... So sprich, wir lauschen gespannt...

    Hast du meine Rechenversuche über die Grössenordnung der Stauchung gelesen? Einen Kommentar? Vernichtend oder anerkennend? Egal, Hauptsache du lässt dein Wissen leuchten ;-)

    Gruss Jo

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    [14082]

    Date: December 01, 2001 at 23:58:39
    From: Hans Fürthbauer, [cacheolinz1.net.uta.at]
    Subject: @Jo, ich mache es wie die Politiker und habe zuerst mal ne Frage an Dich

    Hallo Jo,

    der Till entwirft kühne Ansätze, sofern er uns nicht, wie seinerzeit der Nockenpaule "auf die Schaufel" nimmt. Oder er hat keine Ahnung von den Details der Pumpentechnik, was für mich nach seiner Antwort mit seinen vielen Worten auf meine beiden einfachen Fragen sehr wahrscheinlich ist. Dann hätte er ein Potential, das er aufholen kann, wenn er wirklich interessiert ist.

    Beides ist für mich ok und keine weitere Diskussion wert. Auch der Kolumbus ist einfach nach Westen gefahren, wollte Westindien ansteuern und hat dabei Amerika entdeckt. Und der Nockenpaule ist auf kritische Fragen verschwunden, wie er gekommen ist.

    Natürlich habe ich mir Deine Berechnungen angeschaut. Deine Beiträge sind wie die von MartinR und Ralf Hofmann (um nur 3 von vielen kompetenten Leuten hier zu nennen), stets sehr interessant, daher lese ich sie (zeitbedingt fast) alle.

    Hier meine Frage: Du selber hast mehrfach mechanisch geregelte Pumpen zerlegt und kennst den Aufbau genau. Glaubst Du (Deine Berechnung mal kurz beiseite gelegt), daß es durch Druckspitzen eine relevante Stauchung mit einer Durchmesserzunahme des Verteilerkolbens geben kann? Oder gibt es in der Pumpe andere Bauteile, die für die Spitzendrücke als "Puffer" wirken und daher verformt werden, die aber dadurch keinen Fresser verursachen können?

    MfG Hans F.

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    [14084]

    Date: December 02, 2001 at 00:57:50
    From: Joachim S, [p508750b5.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ich mach es mal nicht wie die Politiker, ich antworte mal vernünftig ;-)

    Hallo Hans,

    was den Till angeht, so finde ich ihn weit interessanter und beeindruckender als den Nocken-Paule. Till habe ich per Mail kennengelernt, und ihm dieses Forum empfohlen. Er hatte Steffens Seite entdeckt, meine Druckmessung gefunden und mich angemailt, mit einigen sehr interessanten Fragen. Er kennt zwar die Pumpen noch nicht so genau, aber er hat ein klares Bild von physikalisch-technischen Vorgängen. Er pölt selbst schon seit geraumer Zeit, aber bislang mehr auf eigene Faust. So gesehen war das Forum und der Kontakt zu anderen Pölern schon mal eine Bereicherung für ihn. Und da er eigenständig nachgedacht hat, ist er auch eine für uns. So, genug vom Reden über andere Leute, beim nächsten Prüstandtreffen ist er bestimmt schon dabei.

    Kanns mir nicht verkneifen ;-) muss deine Frage wiederholen.

    >Glaubst Du (Deine Berechnung mal kurz beiseite gelegt), daß es durch Druckspitzen eine relevante Stauchung mit einer Durchmesserzunahme des Verteilerkolbens geben kann? Oder gibt es in der Pumpe andere Bauteile, die für die Spitzendrücke als "Puffer" wirken und daher verformt werden, die aber dadurch keinen Fresser verursachen können?

    Bedingungslos ja, der Kolben wird gestaucht. Wenn wir im Totraum vor dem Kolben einen Druck von 300 bar messen, so muss zwangsläufig dieser Druck auf die Vorderseite des Kolbens wirken. Dementsprechen muss es eine Längsdruckspannung im Kolben geben, die ihn auch verdickt. Da er durchbohrt ist, wirkt dieser Druck auch in seinem inneren, was ihn ebenfalls elastisch aufweitet.

    Abfedernde Elastizitäten gibt es zweifellos. Vor allem denke ich da an die Hubscheibe, die Achsen der Rollen, ihre Lager, die Rollen selbst, aber auch das gesamte Gehäuse, besonders die langen dünnen Befestigungsschrauben des HD-Teils. Nur wirken diese Elastizitäten dergestalt, dass sie die Druckspitzen mindern. Wäre etwa eine Düse dicht, so würde aufgrund der Elastizitäten in der ESP und des Krafstoffes selbst der Druck nicht "ins unendliche" wachsen können. Aber der Druck der vorn gemessen werden kann, wirkt über die Kolbenfläche unbedingt als Längskraft auf den Kolben. Das ist in meinen Augen eine eindeutige physikalische Tatsache. Deshalb ist eine exakte Messung an genau der Stelle auch so aufschlussreich.

    Zur Frage, ob das fresserrelevant sein kann, hätte ich unter Beiseitelegen der Rechnerei gesagt, eher nicht. Ich hänge halt der Wärmeausdehnungs-These an, sie ist mein Baby. Aber ich habe auch noch vernünftigere Gründe für meine Skepsis bezüglich Fresser durch Druckspitzen:

    Es sind nur kurze Momente, wo der Kolben so hoch belastet wird. Und Radialkolbenpumpen oder PD-Elemente erzeugen weit höhere Drücke, und arbeiten mit ähnlichen bis engeren Passungen. Da frisst auch nichts. Bessere Materialen sind nicht im Spiel, zumindest nicht, was das E-Modul angeht. Da sind alle Stahlsorten weitgehend gleich. Ich habe auch einige Gedanken verschwendet, ob sich der Zylinder nicht ohnehin mitdehnt. Teilweise wird er das tun, im vorderen Bereich. Hinten nicht mehr, aber auch da wirkt die volle "Kolbenstauchung".

    Bleibt nur ein Effekt, der durch Druckspitzen relevant steigt, und der in diesem Faden noch nicht angesprochen wurde (und ich schätze, darauf willst du hinaus).

    Die Querkraft auf den Kolben durch die Verteilung auf die Löcher zu den Entlastungsventilen. Da bin ich hin und her gerissen. Auch sie wirkt nur kurz. Und durch die hohe Viskosität sollte Pöl einen tragfähigeren Schmierfilm bilden, als Diesel es könnte. Aber es könnte hier zu höherem Verschleiss kommen, der vielleicht auf Dauer tatsächlich zum Fresser führt.

    Ich hab oft drüber nachgedacht, wieso hat meine ESP einen Winter überstanden, und frisst dann nach 10.000 Pöl-km bei relativ harmlosen 12°. Hat sich doch ein Verschleiss akkumuliert? Ich hätte es geglaubt, wenn nicht alle Randumstände wieder auf die Temperaturausdehnungs-These gesprochen hätten. Kalte Pumpe, aber hohe Drehzahl unter Volllast, dementsprechend Wärmeentwicklung im HD-Teil. Und die Fiesta-ESP, die gleich beim ersten ernsthaften Hochdrehen mit Pöl den Löffel abgab. Auch Henzo ist sowas mal passiert.

    Ich könnte jetzt endlos weiterschwafeln, besonders darüber, dass ich am REM solche Verschleißspuren nicht entdecken konnte, aber da hatten wir vielleicht nur nicht die richtigen Pumpen. Wir hätten eine gebraucht, die mit Pöl so grad noch nicht gefressen hat. So eine ist schwer aufzutreiben, und vor allem, unmöglich rechtzeitig zu erkennen...

    So, jetzt bist erst mal du wieder dran. Du bist auch eher nachtaktiv, habe ich den Eindruck. Aber bring dich nicht um den Schlaf, morgen reicht auch noch. Heut nacht wird hoffentlich keine Pumpe mehr fressen ;-)

    Gruss Jo

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    [14121]

    Date: December 03, 2001 at 22:15:57
    From: Hans Fürthbauer, [62.218.100.14]
    Subject: Zur "Stauchung" des Verteilerkolbens ...

    Hallo Jo,

    entschuldige, hat etwas gedauert, bin etwas in Zeitdruck, aber hier ist meine ebenfalls jetzt "unpolitische" Antwort:

    Einverstanden: rein rechnerisch gesehen gibt es eine Durchmesserzunahme des Verteilerkolbens durch den Druck.

    Vorausgesetzt, daß es ein starres System wäre. Ist es aber nicht. Du hast einige Punkte aufgezählt, wo es zu einem "Abfedern" kommt, wie Du es nennst. Die Hauptlast der Druckspitzen trägt die Hubscheibe. Die hat an den Nocken eine Linienberührung mit den Rollen. Die axiale Rollen-Position selbst kann auch bei korrekter Montage Höhenunterschiede von bis zu 0,02 mm haben. An der Hubscheibe gibt es also Kipp- und Biegeeffekte, die den Löwenanteil der Druckspitzen aufnehmen.

    Tatsächlich sind in der Anfangszeit der TDI's durch die erforderliche Drucksteigerung wegen der Lochdüsen Brüche an Hubscheiben und Rollenbolzen aufgetreten. Bezüglich der anderen Teile, die Du auch genannt hast, stimme ich Dir zu. Auf die Aufzählung weiterer "Pufferteile" im Pumpenverband verzichte ich jetzt.

    Noch 2 Ergänzungen: Während der Zeit, in der ich intensiv mit der mechanischen Pumpe zu tun hatte, habe ich festgestellt, daß auch die stirnseitige Einbausituation der Pumpe am Antrieb und die Abstützung hinten am Verteilerkopf eine Rolle bezüglich Druck und Fördermenge spielt. Darauf möchte ich im Detail aber hier nicht eingehen. Die Kompressibilität des Kraftstoffs (Diesel oder Pöl) wäre auch noch ein Punkt.

    Zurück zur Durchmesserzunahme: Von praktischer Bedeutung ist sie meiner Meinung nach nicht. Sie bewegt sich im Normalbetrieb einer Pumpe im 100-stel Mikrometer-Bereich und kann mit der heutigen Meßtechnik nicht reproduzierbar gemessen werden. Die fertigungsbedingten Abweichungen von der Rundheit und der Zylinderform des Kolbens liegen wahrscheinlich in der selben Größenordnung oder darüber. Ich werde mal den Verteilerkolben, der vor mir auf dem Tisch steht, auf die beiden Merkmale messen lassen.

    Du hast auch angesprochen, was passiert, wenn die Düse "vorne dicht" ist. Wir hatten so einen Fall, wo bei einem neuen Fzg. an einem Zylinder der Spritzzapfen der Düse (aus ungeklärter Ursache, unsere Annahme war ein Fertigungsfehler der Düse) abgebrochen und im Spritzloch stecken geblieben war. Die Düse war dicht und hat keinen Kraftstoff mehr durchgelassen. Konnten wir am Laufgeräusch des Motors, am Düsenprüfstand und bei der Befundung der Düse schön nachvollziehen. Der Kunde ist etwa 1.000 km mit einem Zylinder weniger gefahren. Um es abzukürzen: Die Hubscheibe und die Rollen zeigten eine etwas rötlich/bläuliche Verfärbung, sonst war die Pumpe trotz der Beanspruchung in Ordnung.

    Einen anderen Punkt hast Du am Rande auch erwähnt: Die Querkraft auf den Verteilerkolben beim Fördervorgang. Für mich ist das einer der Knackpunkte. Dazu bin ich MartinR noch eine Antwort auf seine direkte Frage schuldig. Andererseits muß ich ihn noch fragen, ob meine Vermutung bezüglich Korrelation Anordnung der "Schmiernut" und Kolbenfresser stimmt.

    Daher möchte ich hier nicht vorgreifen. Wenn ich alles beisammen habe, was ich für eine Einschätzung brauche, melde ich mich dazu gerne. Aber vielleicht habt Ihr dann schon die Kernursache gefunden.

    Den Till habe ich vielleicht vergrämt, es war aber nicht bös gemeint. Es steht mir auch nicht zu, ihm einen Tip zu geben. Ich denke, in der Forschung darf und muß man "spinnen", in der Umsetzung zählen dann die Fakten.

    MfG Hans F.

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    [14231]

    Date: December 07, 2001 at 16:41:31
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9de6.dip.t-dialin.net]
    Subject: @ Hans F.: Brüche an Hubscheibe und Rollenbolzen

    Hallo Hans,

    bei welchen Düsenöffnungsdrücken sind diese Brüche denn aufgetreten?
    Oder war der Öffnungsdruck nicht für den Bruch verantwortlich sondern die danach noch folgende Druckerhöhung?
    Waren das unmodifizierte VE Pumpen, wo das passiert ist?

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [14250]

    Date: December 09, 2001 at 11:51:24
    From: Hans Fürthbauer, [c58olinzu1-1286.utaonline.at]
    Subject: Re: @ Ralf: Abspritzdrücke

    Hallo Ralf,

    die TDI's von Audi und VW wurden zur Reduzierung des harten Laufgeräusches von Anfang an mit 2-Feder-Düsenhaltern bestückt.

    Beim Audi 100 lagen zum Serienanlauf 1989 die Öffnungsdrücke bei 180 bar für die 1. Stufe und 300 bar für die 2. Stufe. Später wurde bei Audi und VW (mit der VP34-, bzw. VP37-Pumpe) auf 190bar/300 bar geändert.

    Die Probleme sind aus dem Zusammenspiel von Abspritzdruck, Spritzlochdurchmesser und Einspritzleitungen und durch die Druckerhöhung aus der Förderate der Pumpe entstanden. Abhilfe brachten geometrische Maßnahmen und Werkstoffänderungen an den betroffenen Bauteilen. Die genauen Details weiß ich leider auswendig nicht mehr. Eventuelle Unterlagen und Notizen dazu habe ich möglicherweise schon entsorgt. Jedenfalls auf die Schnelle nichts mehr gefunden. Probiert habe ich es, deswegen kam meine Antwort etwas verzögert.

    MfG Hans F.

    MfG Hans F.

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    [14254]

    Date: December 09, 2001 at 13:38:36
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9dfd.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Ralf: Abspritzdrücke

    Hallo Hans,

    danke für die Info. Durch die geringeren Spritzlochdurchmesser und die Druckerhöhung aus der Förderrate sind die nach der Düsenöffnung entstehenden Spitzendrücke wohl auch drastisch hochgegangen.

    Hintergrund meiner Frage war es, abschätzen zu können ob wir unsere "Pölpumpen" auch dieser Gefahr aussetzen.
    Aber ich denke, daß wir uns bei Öffnungsdruckerhöhungen um die 10-20% im Pölbetrieb aber immer noch im grünen Bereich befinden, auch wenn man nochmal eine Druckerhöhung durch Pöl selbst dazurechnet. Bei den gecrashten Pumpen, die wir untersucht haben, waren nach meinem Wissen auch keine Verfärbungen an Hubscheibe oder Rollen zu sehen.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [14093]

    Date: December 02, 2001 at 13:47:55
    From: Rhanie, [nrbg-d930c0fe.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: Ich mach es mal nicht wie die Politiker, ich antworte mal vernünftig ;-)

    Hallo JO!

    Ich will auch mal dumm daherreden. (mach ich ja sonst nie.)
    Hat in diesem Zusammenhang schonmal einer was von gefressenen Hydraulikpumpen gehört? (Ich nicht) Die müssten doch eigentlich das gleiche Problem haben, wenn es wg. der Stauchung ist.
    Hyd. Öle sind ja nun auch recht Zäh.
    Würde auch draufhindeuten das n Common Rail zumindest von der Pumpe keine Probleme machen dürfte.
    Gruß Rhanie.

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    [14150]

    Date: December 04, 2001 at 22:08:18
    From: Hans Fürthbauer, [proxy06-vie-pub.1012internet.at]
    Subject: @Rhanie: Bei den Common Rail Pumpen wird aber vielleicht doch gestaucht??? o.T.

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    [14013]

    Date: November 30, 2001 at 22:11:55
    From: Joachim S, [pd951e8aa.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ne ne, nix Bastelkiste...

    sie schlummert als Notfallpumpe hinten in meinem Bulli. Wenn ich mal wieder mit kaputter Pumpe in der Pampa stehe, dann krieg ich die auch ans Laufen. Hoffe ich jedenfalls... Obwohl sie mir wirklich unerklärliche Probleme bereitet hat. War schon seltsam, ich befürchte fast, da fehlt irgendeine Unterlegscheibe vorm Pumpkolben oder sowas.

    Bei einem Treffen haben wir an dieser Pumpe mal eine Demontage und Montage geübt. Leider waren wir alle sehr übernächtigt und tendenziell drogengeschädigt...

    Gruss Jo

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    [14015]

    Date: November 30, 2001 at 22:32:57
    From:
    Till, [ce1.hrz.tu-darmstadt.de]
    Subject: Re: Ne ne, nix Bastelkiste...

    Du bist schon mutig, denn etwas zu viel Spalt und Du mußt Dir unterwegs überlegen wie Du den Einspritzdruck soweit reduzierst, daß die es trotzdem noch drückt ;-))
    Im Ernst - prüf´ das Teil und nimm was anderes als Ersatzteil, wovon Du Dir sicher bist daß es im Notfall funktioniert.
    Und wenn schon Spaltvergrößerung, dann nur durch sorgfältig ausgemessene und dementsprechend gepaarte Originalteile, alles andere halte ich für wenig sinnvoll. Also nach Ausschußteilen suchen (je mehr Teile, desto größer die Kombinationsmöglichkeiten), oder halt sorgfältig Schrottplätze abgrasen...
    Da Ihr ja alle genau das Thema ohnehin favorisiert, sollte sich einer der nächsten Prüfstandversuche damit beschäftigen.

    Till

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    [14021]

    Date: November 30, 2001 at 22:57:50
    From: Joachim S, [pd951eea7.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ne ne, nix Bastelkiste...

    Wird gemacht!

    Fahre seit ein paar Wochen den Saugdiesel, deshalb bin ich sowieso auf der Suche nach geeigneteren Ersatzpumpen. Aber am Spiel hats nicht gelegen, dass die nicht mehr pumpen wollte. Glaub ich jedenfalls nicht, da steckt irgendwas anderes dahinter. Hast schon recht, das ist ein Fall für den Prüfstand.

    Gruss Jo

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    [14243]

    Date: December 08, 2001 at 16:28:25
    From:
    Markus , [tmp-nt28.fh-konstanz.de]
    Subject: Pumpentausch?

    Hej Jo,

    Du suchst 'ne Saugdieselpumpe? Und hast 'ne TD-Pumpe?
    Wollen wir tauschen?

    Bei mir liegt eine Bosch-VE von einem CS im Kleiderschrank hinten links, hat ca. 57000km gelaufen, dann starb der Spenderbulli an Zahnriemenkaries. Da ich keine JX-Pumpe zu einem vernünftigen Preis bekommen konnte, hab' ich mir eben diese geschnappt. Zur Not bringt mich auch die nachhause...

    Gruß,
    markus
    T3syTD/P

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    [14244]

    Date: December 08, 2001 at 20:56:44
    From: Joachim S, [pd9e1de8e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentausch?

    Hi Markus,

    ne, leider nicht mehr. Werde meine JX-Pumpe mit Marten tauschen. Wäre ansonsten eine gute Sache gewesen.

    Gruss Jo

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