Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[16329]

Date: March 08, 2002 at 01:32:51
From:
thomas ziegler, [pd90504b0.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: HILFERUF AUS FRANKREICH: SIE BITTEN UNS UM MITHILFE!!!
URL: Thomas Ziegler

Hallo Leute!

Die letzten Tage erreichte mich der Hilferuf des einzigen Pflanzenölherstellers in Frankreich:
(war in franz.: uebersetzung von thomas@biopilze.de: -bei manchen ausdruecken bin ich mir aber nicht ganz sicher, -daher das org unmittelbar in klammern darunter...-falls was grob falsch ist: bitte korrigiert mich...)

Von: ( castan.lako@wanadoo.fr )
Cc: Alain Zanardo ( valenergol@free.fr )

Betr.: Pflanzenöl als Treibstoff für Automobile

Guten Tag mein Herr!

Ich heiße Mireille Castan und arbeite bei Valénergol ehrenamtlich so wie alle hier die für Valénergol arbeiten
Sie bat mich darin für sie die folgende Anfrage zu übersetzen und hier zu posten.

(-einschub: hatte ihnen vorab geschrieben, daß es hier leute gibt mit detailwissen zum rechtlichen hintergrund , mit erfahrung und auch tipps zur weiteren strategie... etc.... ihr versteht schon...
-ich hatte angeboten mit meinem renault rapid/express f 40, 1.9 liter runterzukommen, und ihnen empfohlen den prozesstermin bzw die sache pressewirksam aufzuziehen: tenor: das öl, die industrie und der krieg... -antwort: die presse ist informiert und wohl auch beim prozess dabei...
ich hatte ihr berichtet dass ich bei uns in deutschland das öl im supermarkt oder von der ölmühle beziehen kann:
dazu ihre nachfrage: supermarkt: wird es als lebensmittel oder treibstoff verkauft: anwort: als lebensmittel...
ölmühle: als treibstoff, es wird über die mengen buch geführt und ich quittiere die abgenommene menge...
zu meinem motor: elsbett oder modifizierter org.-diesel?: antwort: org-diesel!
sie haben auch eine webpage: http://valenergol.free.fr )


Unsere Firma Valénergol stellt Pflanzenöl her der als Kraftfahrzeugtreibstoff verwendet wird (Erklärungen in den Anlagen...)

Der Französiche Staat fordert nun von unser Firma die TIPP-Steuer (=interne Mineralöl-Steuer) zu entrichten -auf Pflanzenöle die als Treibstoff eingesetzt werden.

Wir führen dagegen am 8.April 2002 einen Prozess und würden dazu gerne auf Deutschland und seine gut hundert Pflanzenölmühlen verweisen...
(Le gouvernement français réclame à notre société la TIPP (taxe intérieure sur les produits pétroliers/excise tax) sur l'huile végétale utilisée comme carburant. Nous passons en procès le 8 avril 2002, et nous voulons citer l'allemagne et sa centaine de moulins à huile...)

Wir bitten Euch ALLE um EURE UNTERSTÜTZUNG!!

Aus einer Antwort des Bundes-Finanzministers auf eine Anfrage im Deutschen Bundestag (siehe Attachment) entnehmen wir, daß Pflanzenöle in der Bundesrepublik Deutschland von der Mineralölsteuer befreit sind.
(D'après la réponse du Ministre des finances allemand à une question posée au Bundestag (ci-joint
fichier en français), nous avons compris qu'en Allemagne, l'huile végétale utilisée comme carburant n'est
pas taxée de TIPP.

HABT IHR DAZU NOCH KLARERE BELEGE (GESETZESTEXTE...?) BETREFFS DER MINERALÖLSTEUERBEFREIUNG (BEI REINEN UND GEMISCHTEN TREIBSTOFFEN)?
(Pourriez-vous nous apporter une "preuve" plus claire (loi...) de la non-taxation en
Allemagne des huiles végétales utilisées pures ou en mélange comme carburant ?

Danke im Voraus,

herzlichst,

Mireille Castan
(im Auftrag von Alain Juste)

mit dem mehl kamen die folgende drei anlagen (ursprünglich als .doc-dokumente,
bei der umsetzung gingen skizzen verloren, wer das org. per mehl möchte setze sich mit den franz. in verbindung...):

+++
(anlage nr 1):

Präsentation der Produktion von kaltgepresstem Pflanzenöl der Firma : VALENERGOL

Die 5 Bilanzen der Pflanzenölproduktion
Einen " humoristischen " Querschnitt sollte man machen bei der Analyse des Prozesses und des Lebenszyklus der Rohstoffe
1. Rohstoffbilanz : kein Verlust des Rohstoffs; eine Kreislaufwirtschaft.
2. Ökonomische Bilanz : die ökonischen Grössen hängen von Fluktuationen ab.
3. Energiebilanz : die benutzte Energie wird mit 7 mulipliziert !
4. Ökologische Bilanz : kein saurer Regen - kein Treibhauseffekt- keine Bodenerosion.
5. Soziale Bilanz : Schaffung von Arbeitplätzen - Autarkie in Bezug auf Energie und Proteine - Anwendbarkeit für Entwicklungsländer - Erhaltung der menschlichen Gesundheit und der Umwelt.
Diese 5 Bilanzen sind ausgesprochen positiv

Die technischen Eigenschaften dieser Produktionseinheiten sind :
+ Technisch und ökonomisch sofort operationell
+ Delokalisierung auf lokaler Ebene
+ Multiplikation der Produktionseinheiten : mehrere tausende in EUROPA !
+ Da wo die Ölkulturen angebaut werden: Verringerung des Transports : Rohstoff, Produkte (Treibstoffe & Schmierstoffe) und Beiprodukte (Ölkuchen).
+ Da wo eine Notwendigkeit für Treibstoff- Schmierstoffe –Futtermittel besteht …
+ Handwerksbetriebe humaner Grösse : 3 – 4 Arbeitsplätze
+ Investition von : - 15.000 €
+ Entwicklung einer Ökonomie der « Nähe » landwirtschaftlichen Ursprungs zur Energieproducktion (Treibstoff) und Nahrungsmittel (Fleisch, Milch, Eier, ...), aber hauptsächlich von Ölkuchen als Futtermittel.

Grösse der Produktionseinheit:
+ Fahrzeuge mit Treibstoff versorgt: 350 Fahrzeuge mit Vorverbrennungskammer
* 30% Pflanzenöl im Kraftstoff
* 40 000 km / Jahr pro Fahrzeug 8 L / 100 km, d.h. 336 000 L Pflanzenöl / Jahr
+ Produktion von 672 T/ Jahr von Sonnenblumenkuchen als Futtermittel.
+ Dh. ein Ergänzung an Futtermittel für 600 Kühe (3 kg Sonnenblumenkuchen)
+ Verarbeitung von 1 000 Tonnen Sonnenblumenkörnern.
+ 350 ha Sonnenblumen Anbau für Energiezwecke.
+ Schaffung von 6 direkten und indirekten Arbeitsplätzen.
* (18,1 Arbeitsplätze bei 1000 Tonnen Ester : Quelle Bericht LEVY)

Wir haben die Wahl getroffen:
1. Die Sonnenblume, da sie sehr anspruchslos ist im Hinblick auf Nährstoffe und Dünger sowie auch leicht ohne Bewässerung kultiviert werden kann.
2. Die Verwendung der 2 Endprodukte in gleichem Masse, da beide nutzbar sind; unsere Produktionseinheit profitiert von einer sauberen Technologie im ganzen Produktionsprozess. Die Optimierung der beiden Produkte ist abhängig von dem Gehalt an Phospholipiden, die gut für die Tierernährung sind, hingegen aber die Verrußung des Motors bewirken. Folge : die Phospolipide müssen im Sonnenblumenkuchen verbleiben, deshalb eine Kaltpresse bei einem begrenzten Druck.
3. Auf einer « Handwerker Ebene » bleiben, aber von einem Multiplikationseffekt profitieren, indem die Zahl der lokalen Produktionseinheiten vervielfacht werden..

Es gibt schon 120 « offizielle » Produzenten in Deutschland (ohne Mineralölsteuer!).

In Frankreich, gerade mal einen Produzenten, aber schon einen Gerichtsprozess "Zoll" !

+++
(anlage nr 2):

Die 5 Bilanzen der Produktion:
natürliches Pflanzenöl. Der heutige Treibstoff ! Der Ersatz von Diesel !

Rohstoffbilanz Soziale Bilanz Wirtschaftliche Bilanz
Kein Verlust an Rohstoff !
- Schaffung und Erhaltung von Geschätzter Preis ohne Steuer
Arbeitsplätzen während der Saison
- Kampf gegen die Aufgabe des ohne Spekulation
ländlichen Raums
- Technologie die leicht in
Entwicklungsländern anwendbar ist
- ökonomische Autarkie.
- Erhaltung der menschlichen Gesundheit

Energiebilanz
1 T Equivalent Petroleum = TEP
Einkaufspreis : 0,21 €/kg (1,38 F) 0,63 € (4,13 F)
Verkaufspreis : 0,65 €/L (4,26 F) 0,25 €/kg (1,64 F) 1,15 € (7,54 F)
3,5 TEP 3,5 TEP 7 TEP
wiedererneuerbar
CO : Kohlenmonoxid CO2 : Kohlendioxid SO2 : Schwefeldioxid wird zu Schwefelsäure

ökologische Bilanz :
- 6 x weniger CO (sehr toxisch).
- Kein SO2 : kein saurer Regen.
- Keine Bodenerosion!
-Russpartikel Emissionen
stark reduziert.
- Die jährliche CO2 Bilanz ist neutral: status quo für den Treibhauseffekt.
-Keine toxischen Stoffe: keine Inhalation von toxischen Gasen (krebserregend), keine Umweltverschmutzung des Wassers durch Öl. Öl der 1. Kaltpressung, kein Unterschied zum Speiseöl, nur die hygienischen Auflagen in der Produktion sind unterschiedlich.
-Biologisch abbaubares Produkt, nicht entzündlich, nicht verdampfbar, kein Verdampfungsverlust.

+++
(anlage nr 3 in franz.: davon eine uebersetzung von thomas@biopilze.de: -bei manchen ausdruecken bin ich mir aber nicht ganz sicher, -daher das org unmittelbar in klammern darunter...
-falls was grob falsch ist: bitte korrigiert mich...)

Bundesfinanzministerium Bonn, 30.06.1997

Präsident des Deutschen Bundestages

Offizielle Erklärung des Bundesfinanzministers

Kleine Anfrage der Vertreterin der GRÜNEN Christine Scheelet der Fraktion BÜNDNIS '90 / Die GRÜNEN

Probleme bezüglich des Gesetzes der Steuersatz-Änderung bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor
(Problèmes relatifs à la loi de modification de la taxe sur les véhicules à moteur.)

Dokument : 13 / 7975.

1) Anlage: Kopien.

Im Namen der Bundesregierung beantworte ich die Fragen
(Au nom du Gouvernement Fédéral je réponds à la question en ces termes :


Auszug aus den Anworten:

zu 6.) Warum werden Elsbett-Motoren, die als ökologische Verbrennungsmotoren betrachtet werden, nicht von der Kraftfahrzeugsteuer ausgenommen -nachdem der Sinn des Gesetzes darin liegt die Emmissionen als Besteuerungsgrundlage zu nehmen
(6 Pourquoi les moteurs Elsbelt qui sont considérés comme des moteurs à combustion écologiques, ne sont-ils pas exemptés de taxe sur les véhicules à moteur alors que l’esprit de la loi consiste à prendre en compte les émissions comme assiette de l’imposition ?

Die Elsbett-Motoren werden mit Pflanzenölen betrieben. Die Verwendung von Pflanzenöl als Treibstoff ist von der Mineralölsteuer befreit.
(Or l’emploi d’huiles végétales comme carburant est exempté de taxe sur les huiles minérales.)

Nach dem Mineralölsteuergesetz werden unvermischt eingesetzte Pflanzenöle nicht als Mineralöle betrachtet.
(Conformément à la loi sur les produits pétroliers les huiles végétales pures employées comme carburant ne sont pas considérées comme huiles minérales.)

Um die Verwendung nachwachsender Treibstoffe zu fördern erlässt der Bundesfinanzminister die Mineralölsteuer, auch beim Betrieb mit Gemischen von pflanzlichen und mineralischen Ölen.
(Afin de promouvoir l’usage de carburants provenant de matières premières renouvelables le Ministre Fédéral des Finances a autorisé l’exonération de taxe sur les produits pétroliers même dans l’emploi de mélanges d’huiles végétales et minérales.)

Demnach haben Besitzer von pflanzenöltauglichen Fahrzeugen Vorteile.
(Ainsi les propriétaires de véhicules utilisant un carburant à base d’huile végétale seront-ils avantagés.)

Fax Nr.

---
Vielen Dank für Ihre Information über die Verwendung von Pflanzenöl als Betriebsstoff.

Wäre es Ihnen möglich uns den gesamten Text dieser Antwort des Antwortskatalogs zuzuschicken ?

Wir sind natürlich bereit Kopier- sowie Portokosten zu bezahlen.

Im Voraus vielen Dank,

freundliche Grüsse

+++

Responses:
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[16330]

Date: March 08, 2002 at 08:16:52
From: Uli425000, [213.69.189.51]
Subject: Re: HILFERUF AUS FRANKREICH: SIE BITTEN UNS UM MITHILFE!!!

Hallo Thomas,

hast Du nähere Infos über die konkreten Anklagepunkte in dem Prozess bzw. darüber, wie sie die Verteidigung aufziehen wollen? Oder ist es umgekehrt, d.h. sie klagen selber gegen die willkürliche Steuerforderung durch die Zollbehörde? Der Verweis auf die deutsche Rechtslage allein kanns nicht sein, das kann nach hinten losgehen (Stichwort: na und, wir lassen uns von den Deutschen nicht alles vorschreiben..). Andererseits ist es aussichtsreich, "Europa" zu erwähnen. Da dieser Prozeß Grundsatzcharakter hat und entscheidend für die Pölerzukunft in F ist, sollte man denen unbedingt helfen (deutsche Urlaubspöler riskieren im Fall einer negativen Entscheidung theoretisch auch Strafen).

Gruß Uli

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    [16387]

    Date: March 11, 2002 at 01:45:53
    From:
    thomas ziegler, [pd90504ab.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: mehr info?? nein, aber...
    URL: Thomas Ziegler

    ...du selber hast ja schon weiter unten http://www.fatty-fuels.de/messages/16338.html was bei denen gefunden

    -finde auch:
    wir pöler sollten uns da ALLE (am besten eg-weit) gemeinsam engagieren um einer möglichen eg-weiten pöl-(bes)teuerung entgegenzuwirken!!!

    -selbst wenns schwierig erscheint:
    sicher ist: wenn wir NIX tun fallen wir -zumindestens wenns den herrschaften (-der eg-kommission???) beliebt SICHER "hinten runter"

    denn nur der der laut genug schreit wird gehört/ erhört...

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    [16333]

    Date: March 08, 2002 at 11:53:00
    From: Rhanie, [a1as19-p80.mch.tli.de]
    Subject: Re: HILFERUF AUS FRANKREICH: SIE BITTEN UNS UM MITHILFE!!!

    Hallo!

    Erstmal kommts dabei ja wohl auf die Gesetze an, die in F dafür zur Anwendung kommen.

    2.) Hab ich den Text nur überflogen, wenn die aber Diesel mit PÖL gemischt haben und das Zeug verkauft haben und die die selben Gesetze haben wie wir hier, sind sie halt reif.
    (Hätt man vieleicht vorher jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.)

    3.) Werd ich aus dem Gesülze nich richtig schlau, wer is nu z. B. Beklagter, die oder der Zoll?
    Was ham se nu eigentlich vor, Steuerbefreiung für Elsbettmotoren gleich mit?
    (Hat aber halt mit der Mineralölsteuer garnix zu tun, das heist (zumindest hier bei uns) bekanntlich KfZ Steuer.)
    Welche Gesetze kommen zur Anwendung?

    4.) Mein Tip: Die sollen sich doch nen (Französischen) Anwalt nehmen, wenn wir uns hier mit Vermutungen aus dem Fenster lehnen, bringt das denen (und uns) garnix.
    Finds eh etwas seltsam, wie Blauäugig die davon ausgehen, das D + F nach dem selben Steuergesetzen arbeiten könnten.

    Gruß Rhanie.

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    [16341]

    Date: March 08, 2002 at 15:26:03
    From: L.L., [pd954b00d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: HILFERUF AUS FRANKREICH: SIE BITTEN UNS UM MITHILFE!!!

    Hallo Rhanie,

    die sind nicht Blauäugig,sondern schon weiter wie wir,was hier passiert das lokale Verwaltungsstrukturen Europäisches Recht aushöhlen wollen,daher ist es sinnvoll dieses auf europäischer Ebene anzupacken.
    es gibt europäische Abgeordnete die vorgeben uns in Europa zu vertreten,die Honorierung ist vorzüglich. Da gibt es auch Abgeordnete die von Pflanzenöl als Energieträger positiv denken, ich denke es ist an der Zeit die Möglichkeiten des Internet zu nutzen und diese Leute zu befragen was derartige Machenschaften sollen.

    Es ist nicht ganz einfach herauszufinden wo die Email-adressen der Abgeordneten veröffentlicht sind, daher der Aufruf sucht bitte danach und berichtet hier im Forum wenn Ihr Quellen gefunden habt. Die Problematik ist für diese Leute noch ziemlich neu und normalerweise bekommen die meistens nur Informationen über die professionellen Lobbyisten eingeflüstert. Dem gilt es entgegenzuhalten. Die wollen unsere Stimme bei der nächsten Wahl, dann sollen Sie auch mal was in unserem Interesse tun.

    Ist zwar hoch gepokert,aber es ist schon gut zu wissen in den anderen Ländern wie Dänemark,Holland,Frankreich tut sich auch was. die anderen werden folgen.

    Man hat die Grenzen in Europa geöffnet nu sind paar Beamte ohne Beschäftigung nu lassen sie sich neue Aktivitäten einfallen das darf so nicht sein.

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    [16336]

    Date: March 08, 2002 at 12:27:08
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Re: HILFERUF AUS FRANKREICH: SIE BITTEN UNS UM MITHILFE!!!

    Hallo!

    Ebenso!

    Erstmal kommts dabei ja wohl auf die Gesetze an, die in F dafür zur Anwendung kommen.

    Da liegt schon der Hase im Pfeffer. Da gibts gar kein Gesetz dafür. Die sind davon ausgegangen, daß Mineralölsteuer nur für Mineralölprodukte gilt. RME wird in F schließlich auch nicht besteuert.

    2.) Hab ich den Text nur überflogen, wenn die aber Diesel mit PÖL gemischt haben und das Zeug verkauft haben und die die selben Gesetze haben wie wir hier, sind sie halt reif.

    Haben sie offenbar nicht.

    (Hätt man vieleicht vorher jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.)

    Das ist das Prob. Niemand kennt sich damit aus, weil in F die offizielle Doktrin herrscht, daß Pölen gar nicht geht (Levy-Gutachten von 1993 oder so, steht bei denen auf der HP). Die Jungs da unten leisten echte Pionierarbeit. Nur haben sies zu offensiv-provokativ an die große Glocke gehängt, was dann die Industrie/die Behörden veranlaßt hat, ihnen einen Dämpfer zu verpassen: Die Zollbehörde hat den Pölmüller (der das Zeug als Kraftstoff verkauft hat) zu 10ooo Mark Steuernachzahlung verdonnert, weil sie der Ansicht ist, was in den Tank kommt, muß versteuert werden (außer dem sch... RME natürlich). Ein Spritverkäufer muß schließlich auch die Steuer abführen.

    3.) Werd ich aus dem Gesülze nich richtig schlau,

    Ich auch nicht.

    wer is nu z. B. Beklagter, die oder der Zoll?

    Weiß auch nicht

    Was ham se nu eigentlich vor, Steuerbefreiung für Elsbettmotoren gleich mit?
    (Hat aber halt mit der Mineralölsteuer garnix zu tun, das heist (zumindest hier bei uns) bekanntlich KfZ Steuer.)

    KFZ-Steuer ist in F seit 2 Jahren abgeschafft

    Welche Gesetze kommen zur Anwendung?

    Das ist die Gretchenfrage. Die müssen sie wohl erst noch machen. Deshalb meine Bemerkung, daß dieser Prozeß sauwichtig ist.

    4.) Mein Tip: Die sollen sich doch nen (Französischen) Anwalt nehmen,

    Glaub doch nicht, daß die das nicht machen

    wenn wir uns hier mit Vermutungen aus dem Fenster lehnen, bringt das denen (und uns) garnix.

    Sie haben ja auch nur nach Unterlagen über die Gesetzeslage hier gefragt, nicht mit ner Vertretung vor Gericht durch einen forumsbekannten Flexer.

    Finds eh etwas seltsam, wie Blauäugig die davon ausgehen, das D + F nach dem selben Steuergesetzen arbeiten könnten.

    Ich sag nur Europa/Harmonisierung. Und Deutschland ist im Ausland bekannt für seine straff organisierte Gesetzerei für alles und jedes. Das kann u.U. Vorbildcharakter haben (auch wenns uns gelegentlich nervt)

    Gruß Uli

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    [16351]

    Date: March 08, 2002 at 20:10:00
    From: R.Lang, [p5085ba6a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: HILFERUF AUS FRANKREICH: SIE BITTEN UNS UM MITHILFE!!!

    Hier gibt es offizielle Stellungsnahme zur politischen Richtung in der EU.

    Das Kapitel 2.2.4 ist besonders Interessant wenn man vor Gericht argumentieren muss. Den Text gibt es auch in französisch.

    http://europa.eu.int/comm/energy/library/599fi_de.pdf

    info bitte weiterleiten.

    Gruss R.Lang

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    [16338]

    Date: March 08, 2002 at 13:55:46
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Nachtrag
    URL:
    Brief von den F-Pölern ans Europäische Parlament

    Hallo,

    dient vielleicht etwas zur Erhellung der Sache (Übersetzung etwas holprig, aber besser als im Posting oben).

    Gruß Uli

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    [16353]

    Date: March 08, 2002 at 21:08:02
    From: Rhanie, [nbg2-t4-2.mcbone.net]
    Subject: Re: Nachtrag

    Hallo Uli!

    Nu wirds mir klarer, ich war wohl schon etwas ermattet, mit dem lesen konfuser Texte, (woher das wohl kommt, gell Roland)
    aber nu kapierts auch sowas wie ich.

    Hab zwar immer noch n Problem damit, zu sehen was wir da machen können (Russenkiller sind zur Zeit wieder günstig, nur so als Tip.)
    und auch damit das nun per Definition PÖL zum Mineralöl werden soll. ("Wir definieren wie folgt", das war son Spruch von nem Mathedozenten von mir, bis es mir gereicht hat und ich auch mal n bischen mitdefiniert hab, danach hat er sich dann mehr Mühe gegeben...)
    Ich denk eigentlich mal, da werden noch einige Flexscheiben über den Jordan gehen, bis sich sowas durchsetzt, und dann tank ich halt Lebensmittel, oder Altpöl und bin Verwerter.
    Auch würds wohl n Prob. werden, zu erklären, warum RME kein Min. Öl ist und PÖL soll eins sein.
    Muss aber trotzdem gleich nochmal den Text durchgehen, dachte ich hätt da irgendwas gelesen von 30% (PÖL oder Diesel)

    Gruß Rhanie.

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    [16355]

    Date: March 08, 2002 at 21:38:31
    From: Rhanie, [nbg2-t4-2.mcbone.net]
    Subject: Re: Nachtrag

    Hallo!

    Hab mir nun den Text nochmals durchgesehen, (nach erfolgreicher Gehirnverdünnung.) aber trotzdem noch n paar Fragen.
    Kann mich da einer erhellen?!

    1.) * 30% Pflanzenöl im Kraftstoff (Wenn se das verkauft haben, und sich auf unsere Gesetze berufen, wern seh wohl n Prob. haben.)
    2.) 3. Energiebilanz : die benutzte Energie wird mit 7 mulipliziert ! (???)
    3.) * (18,1 Arbeitsplätze bei 1000 Tonnen Ester : Quelle Bericht LEVY) (???)
    4.) - Schaffung und Erhaltung von Geschätzter Preis ohne Steuer
    Arbeitsplätzen während der Saison (???)
    5.) - Kampf gegen die Aufgabe des ohne Spekulation
    ländlichen Raums (???)
    6.) - Erhaltung der menschlichen Gesundheit (Ich würd eigentlich weder von nem Diesel als von nem PÖLauspuff n Lungenzug nehmen.)
    7.) CO : Kohlenmonoxid CO2 : Kohlendioxid SO2 : Schwefeldioxid wird zu Schwefelsäure (Glückwunsch, mit H2SO4 sind seh weiter als wir, wir bekommen da nur H2SO3 raus.)
    8.) - Keine Bodenerosion! (sind seh auch schon weiter als wir.)
    9.) -Russpartikel Emissionen stark reduziert. (Sind seh auch weiter als wir, dachte eigentlich bisher, das liegt nur an der Partikelfarbe und an dem Umbau, ich kenn auch n paar ganz gemein rußende PÖLkarren.)
    10.) - Die jährliche CO2 Bilanz ist neutral: status quo für den Treibhauseffekt. (Schöndiskutiert. Düngemittel, Treibstoff etc.)
    11.) zu 6.) Warum werden Elsbett-Motoren, die als ökologische Verbrennungsmotoren betrachtet
    werden, nicht von der Kraftfahrzeugsteuer ausgenommen -nachdem der Sinn des Gesetzes darin liegt die Emmissionen als Besteuerungsgrundlage zu nehmen Die Elsbett-Motoren werden mit Pflanzenölen betrieben. Die Verwendung von Pflanzenöl als Treibstoff ist von der Mineralölsteuer befreit. (Hier der Punkt KFZ / Min. Öl Steuer.)
    (Elsbettmotoren laufen halt auch mit Diesel. (Sind halt nicht der Fiesta.))

    Mir erscheint das Vorgehen und die Argumentation immer noch etwas Blauäugig, bzw. Fadenscheinig bis Unwahr.
    Irgendwie erinnern die mich an nen Profitumrüster und seinen Argumentationsweg.
    Wenn die nicht ganz schnell was dazulernen, wern seh im April an die Hasen verfüttert.

    Gruß Rhanie.

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    [16388]

    Date: March 11, 2002 at 09:00:14
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Re: Nachtrag

    Hallo Rhanie!

    Ich versuchs mal zu erläutern, so wie ichs verstehe...

    1.) * 30% Pflanzenöl im Kraftstoff (Wenn se das verkauft haben, und sich auf unsere Gesetze berufen, wern seh wohl n Prob. haben.)

    Ja. Ob sies nun als Mischung verkauft haben oder nicht, hab ich auch noch nicht verstanden.

    2.) 3. Energiebilanz : die benutzte Energie wird mit 7 mulipliziert ! (???)

    Holprig übersetzt; die rechnen andersrum: wir sagen, wir setzen 10% (oder 14, 16..%) ein und kriegen 100% raus, die sagen, sie kriegen das 7-fache vom Einsatz wieder raus.

    3.) * (18,1 Arbeitsplätze bei 1000 Tonnen Ester : Quelle Bericht LEVY) (???)

    Dieser Raymond Lévy (irgendson ELF-Renault-Großbank-Vorstand)hat 1993 ein Gutachten verfaßt, aus dem u.A. hervorgeht, daß Pölen nicht geht und andererseits durch die Produktion von 1000 T RME (pro Tag?Monat?Jahr???) 18,1 Arbeitsplätze geschaffen werden können

    4.) - Schaffung und Erhaltung von Geschätzter Preis ohne Steuer
    Arbeitsplätzen während der Saison (???)

    Grausames Kauderwelsch :-( Darauf was zu sagen wär reine Spekulation

    5.) - Kampf gegen die Aufgabe des ohne Spekulation
    ländlichen Raums (???)

    s.o.

    6.) - Erhaltung der menschlichen Gesundheit (Ich würd eigentlich weder von nem Diesel als von nem PÖLauspuff n Lungenzug nehmen.)

    Die meinen nicht die Luft, sondern das Tierfutter (Preßkuchen statt Tiermehl)

    7.) CO : Kohlenmonoxid CO2 : Kohlendioxid SO2 : Schwefeldioxid wird zu Schwefelsäure (Glückwunsch, mit H2SO4 sind seh weiter als wir, wir bekommen da nur H2SO3 raus.)

    Möglicherweise hat der Übersetzer keine Ahnung von Chemie (oder kennt auf franz. den Unterschied zwischen schwefliger und Schwefelsäure nicht)

    8.) - Keine Bodenerosion! (sind seh auch schon weiter als wir.)

    Blick ich auch nicht

    9.) -Russpartikel Emissionen stark reduziert. (Sind seh auch weiter als wir, dachte eigentlich bisher, das liegt nur an der Partikelfarbe und an dem Umbau, ich kenn auch n paar ganz gemein rußende PÖLkarren.)

    Mit falscher Einstellung bzw. mit fertigen Düsen kriegst Du jede Karre zum Rußen. Ich mein aber, ich hätt ganz am Anfang mal ne Untersuchung gelesen, daß Pöl tendenziell weniger Ruß macht als Dino

    10.) - Die jährliche CO2 Bilanz ist neutral: status quo für den Treibhauseffekt. (Schöndiskutiert. Düngemittel, Treibstoff etc.)

    Sonnenblumen düngt in Süd-F keiner mit Kunstdünger. Und die betr. Landwirte pölen auch

    11.) zu 6.) Warum werden Elsbett-Motoren, die als ökologische Verbrennungsmotoren betrachtet
    werden, nicht von der Kraftfahrzeugsteuer ausgenommen -nachdem der Sinn des Gesetzes darin liegt die Emmissionen als Besteuerungsgrundlage zu nehmen Die Elsbett-Motoren werden mit Pflanzenölen betrieben. Die Verwendung von Pflanzenöl als Treibstoff ist von der Mineralölsteuer befreit. (Hier der Punkt KFZ / Min. Öl Steuer.)
    (Elsbettmotoren laufen halt auch mit Diesel. (Sind halt nicht der Fiesta.))

    Mir erscheint das Vorgehen und die Argumentation immer noch etwas Blauäugig, bzw. Fadenscheinig bis Unwahr.

    Ist Kacke, daß in F keine Sau deutsch kann und umgekehrt. Sonst wär die Hälfte der Unklarheiten gar nicht erst entstanden und die andere Hälfte einfach zu klären

    Irgendwie erinnern die mich an nen Profitumrüster und seinen Argumentationsweg.

    Kanns sein, daß da auf Deiner Seite ein Trauma vorliegt (kopfeinzieh)?
    Aber mir tun die eher leid. Wir zerbrechen uns hier den Kopf über verstopfte Filter und ESP-Crashs, und die kriegen rückwirkend für 3 Jahre für Pöl den höchsten Spritsteuersatz (den für verbleites Benzin! 4,30 F/L (entspr. 1,30DM/L)) aufs Auge gedrückt. Ich sag nur Mafia!

    Wenn die nicht ganz schnell was dazulernen, wern seh im April an die Hasen verfüttert.

    Fürcht ich auch. Andererseits bringt in F massiver Druck durch die Öffentlichkeit was. Vor 2 Jahren oder so haben die Spediteure die Grenzübergänge blockiert, weil Dino so teuer geworden war. Daraufhin hat der Staat denen was an der Steuer erlassen und für PKWs die KFZ-Steuer abgeschafft. Die Frage ist nur: wie kriegt man genug Öffentlichkeit vor Ort mobilisiert?

    Gruß Uli

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    [16425]

    Date: March 12, 2002 at 20:34:45
    From: Rhanie, [nbg2-t4-1.mcbone.net]
    Subject: Re: Nachtrag

    Hallo Uli!

    Also erstma hab ich keine Ahnung von EU (Un)recht, kann mich aber daran errinnern, das als sie uns ins Reinheitsgebot gepfuscht haben, das mit folgender Argumentation ging: Was in einen EU Land erlaubt ist, darf in einem anderen nicht verboten sein.
    Auf uns bezogen hiese das ja das PÖlen EU weit erlaubt sein müsste.
    Jetzt brauchen wir nur noch einen, der mal eben schnell die Jungs in Brüssel verklagt. :(
    Ansonsten: alle Grün anpinseln, für Flexscheiben sammeln, und auf die Evolution warten....
    Oder: Wie gesagt, die Russenkiller sind z. Z günstig, vieleicht leiht dir auch der Bush oder der Schröder n paar, die können doch gar nicht genug kriegen.

    >Kanns sein, daß da auf Deiner Seite ein Trauma vorliegt (kopfeinzieh)?

    Nööö, wie kommst du denn darauf?!
    Jetzt sach bloss das Abfackeln eines 7m hohen Scheiterhaufens aus Knorr Suppentüten währe nicht was völlig normales?!
    Meine Frau sieht mich seitdem auch schon immer so komisch an.
    Das is doch nur n bedingter Reflex.
    Aber eigentlich meinte ich nur, das sich deren Stellungnahme eher wie ne Werbebroschüre liest.
    Zum Kopfeinzieh: Frag mal Pölo Roland, bei meiner Grösse, Flex ich von unten, bis ich an die wichtigen Sachen rankomm.
    Macht auch mehr Spass, hat man länger was davon.
    Zum Abschluss noch n Tip: Nimm nie Trennscheiben, mit Schruppscheiben hast du mehr davon, ausserdem fliegt der Schmodder weiter.

    Gruß Rhanie.

    P. S. Hast de die Story im Stammtisch mitgekriegt Anfang des Jahres?
    Is im Archiv, fängt irgendwie mit AAAAAARRRRGH!!!!! oder so an.

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    [16442]

    Date: March 13, 2002 at 16:28:53
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Re: Nachtrag

    Hallo Rhanie,

    nee hab ich nich. Hab vorhin mal ins Archiv geschaut und nen Thread gefunden, wo das Ganze schonmal durchgekaut wurde. Hätt ich halt damals schon lesen sollen....

    Gruß Uli

    p.s. daß Dich Osteuropäer Europa nicht besonders ineressiert, ist verständlich, wir sind eben näher dran...

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    [16396]

    Date: March 11, 2002 at 12:48:47
    From:
    thomas ziegler, [212.63.70.133]
    Subject: die anhänge über valenergol hatte ich wie sie waren gepostet...
    URL: Thomas Ziegler

    ...dh sie waren schon so "übersetzt"...

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    [16397]

    Date: March 11, 2002 at 13:17:31
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Re: die anhänge über valenergol hatte ich wie sie waren gepostet...

    Ja, ist klar, das ging nicht gegen Dich.

    Gruß Uli

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    [16390]

    Date: March 11, 2002 at 10:32:14
    From: R.Lang, [p5085bfb1.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Nachtrag Stellungsnahme DEUTSCHER ZOLL

    Ich habe hier eine Kopie eines Schreiben des Hauptzollamtes Kehl vorliegen. Hierrinn ist wie folgt argumentiert:

    Sehr geehrter Herr ...

    aus mineralölsteuerrechtlichen Gesichtspunkten spricht nichts gegen die Nutzung von pfanzlichen Ölen als Kraftstoff.

    Der Mineralölsteuer unterliegen gem. §1 Absatz 3 N6. des Mineralölsteuergesetzes alle Mineralöle, die zur Verwendung als Kraftstoff bestimmt sind. dem § 1 Absatz2 Nr.1 der aktuellen Mineralölsteuer-Durchführungsverordnung ist zu entnehmen, daß Waren aus nachwachsenden Rohstoffen mit einem Gehalt an Kohlenwasserstoffen von nicht mehr als drei Volumenprozenten, die zur Verwendung als Kraftstoff bestimmt sind, nicht als Mineralöle im sinne des Mineralölsteuergesetzes gelten. Wenn diese pflanzlichen Öle den Kohlenwasserstoffgrenzwert nicht überschreiten unterliegen sie auch nicht der Mineralölsteuer und können verbrauchsteuerfrei als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.

    Mithin handelt es sich um keinen Verstoß im Sinne des Verbrauchssteuerrechts.

    Dies ist die Auskunft des Hauptzollamtes Kehl an einen POM einer
    Polizeibehörde.

    Die kopie kann bei dem Treffen am 23.3 in Dortmund eingesehen werden.

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    [16394]

    Date: March 11, 2002 at 11:28:49
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Re: Nachtrag Stellungsnahme DEUTSCHER ZOLL

    Hallo Rainer,

    das ist ja sehr schön, aber welches Pöl enthält denn bitte weniger als 3% Kohlenwasserstoffe?

    Gruß Uli

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    [16406]

    Date: March 11, 2002 at 19:25:06
    From: Ralf Hofmann, [pd9583d28.dip.t-dialin.net]
    Subject: 3% Kohlenwasserstoffe

    Hi Uli,

    >das ist ja sehr schön, aber welches Pöl enthält denn bitte weniger als 3% Kohlenwasserstoffe?

    das bedeutet, man kann außerhalb des Tanks bereits Benzin oder Diesel unter's Pöl mischen, ohne daß es mineralölsteuerpflichtig wird! Man muß nur unter 3% Zumischung bleiben! Ist z.B. interessant, wenn man eine alte Dieselzapfsäule mit Tank als Pöltanke benutzt. Wenn man das dagengen im IBC lagert, kann es sein, daß die 3% Benzin oder Diesel schon ausreichen, um WGK 1 aus dem Pöl zu machen und dann ist der IBC zum Lagern nicht mehr zulässig.
    Aber Mineralölsteuerfrei bleibt's auf jeden Fall bis 3% Zumischung. Auf der Schiene fahren auch die Firmen mit den Wundermitteln, die Pöl für normale Dieselmotoren verträglich machen sollen. Alle haben eine max. Zumischung von 3%!

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [16417]

    Date: March 12, 2002 at 09:15:48
    From: Uli425000, [213.69.189.51]
    Subject: Re: 3% Kohlenwasserstoffe - Aah jetzt ja

    Hallo Ralf,

    wenn mans so erklärt kriegt, kann man diesen Beamtendeutschsatz auch richtig verstehen. Danke.

    Gruß Uli

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    [16399]

    Date: March 11, 2002 at 13:43:42
    From: R.Lang, [p5085aa23.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Nachtrag Stellungsnahme DEUTSCHER ZOLL

    Hi Uli,

    musst Du mal den auskunftgebenden Beamten fragen.Der Text ist ein Zitat aus einer Amtlichen Auskunft,und Du weisst ja das herrschen besondere Gesetze der Logik. grins

    die Auskunft wurde am 11Okt2000 von Herrn Katzenmeier erteilt.
    Aktenzeichen V 0412B - B 5/FAnw

    ansonsten nehme ich an das die Formulierung an die Interpretation der
    Gesetzeslage erstellt wurde,und ein Jurist muss ja nicht unbedingt
    profunde Kenntnisse in Chemie haben ist doch bei der Politik die
    heute gemacht sowieso sch.. egal.

    Brauchst heute zwar ABI wenn im öffentlich Dienst soen Job haben
    willst,aber hinterher ist es vielleicht einfacher wenn einem Wissen
    nicht im Weg steht.(;(( siehst ja wenn da mal einer nicht so eine
    Interpretationshilfe bekommt was draus gemacht wird zum Beispiel in
    Frankreich.

    grinsende Grüsse Rainer

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    [16342]

    Date: March 08, 2002 at 15:29:37
    From:
    Hilsi, [p3ee2fc05.dip.t-dialin.net]
    Subject: Na guck, Klammheimlicher Versuch dem Pölen über EU-Recht beizukommen
    URL: Brief der franz. Ölmühle an das Europ. Parlament

    "Nun erfahren wir, daß der Direktivevorschlag des Europarats n°COM(2001)547 vom 7/11/2001 auf nichtssagende
    Weise vorschlägt, in die Definition „Mineralöle“ (Art 2 der Direktive 92/81/CEE) die energetischen Produkte der
    Codices NC 1507 bis 1518 abhängig einzubeziehen, wenn sie als Treibstoff oder Brennstoff benutzt zu sein
    bestimmt sind.

    Im Klartext, das Pflanzenöl (NC 1512) würde mit allen anderen Pflanzenölen mineralölsteuerpflichtig. Und die
    ergänzenden Bestimmungen für seine Befreiung schlössen die kleinen Erzeuger aus, die ihren Vorteil nur den
    großen Trusts der Petrochemie reservieren."
    (Aus dem Brief, den Uli dokumetiert hat.)

    Hat schon jemand was von diesem "Directievorschlag" gehört?
    (es gibt doch bestimmt einen treffenden deutschen Fachausdruck dafür)

    Spätestens da wird deutlich dass das kein Prob. der Franzosen ist, sondern uns auch betreffen wird.
    Bis jener "Directievorschlag" zur Umsetzung ansteht, ist vermutlich entweder Herr Tritt-Ihn mit dem Grünen Posten-verteil-rverein nicht mehr im Parlament, oder ihn wird sein Geschwätz von ehedems noch sowenig interessieren, wie jenes vom Ende der Atomkraft.
    Und natürlich wird er zustimmen aber heldenhaft eine Übergansreglung für D aushandeln... wenn.. WIR! ES NICHT VERHINDERN!

    Im übrigen isses für mich selbstverständlich, Leute zu unerstützen, die die gleichen Rechte fordern, wie Ich.

    Und hier geht es ganz klar auch um Freiheitsrechte, Das Recht auf selbstbestimmtes Handeln.
    Handeln, dass ganz offensichtlich den Interessen von Konzernen entgegesteht. (In F z.b. Elf-Aquitain schon mal gehört? )
    Reprssion wird selten offen ausgeübt, sondern fast immer im unscheinbaren Gewand, welches das ware Ziel verschleiert.
    So wurden unbequeme Versammlungen z.b. mit Hinveis auf das Verbot, den Rasen zu betreten, verboten.

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    [16344]

    Date: March 08, 2002 at 17:28:44
    From: R.Lang, [p5085acf9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Na guck, Klammheimlicher Versuch dem Pölen über EU-Recht beizukommen

    Hallo Hilsi,

    hier gibst Informationen zu der europäischen Politik bzgl. nachwachsende Energieträger.

    http://europa.eu.int/comm/energy/library/t-off-de.pdf

    Ich glaube wir müssen mehr Verbindungen zwischen den einzelnen Gruppen in den einzelnen Ländern schaffen. es muss sich ein Intressennetzwerk bilden.

    mehr per Mail

    Gruss R.L.

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    [16349]

    Date: March 08, 2002 at 19:38:52
    From: R.Lang, [p5085ba6a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Na guck, Klammheimlicher Versuch dem Pölen über EU-Recht beizukommen

    Hier gibt es ne Möglichkeit sich über Behördenwillkühr zu beschweren die Europäisches Recht oder Willen unterlaufen wollen. Ist kein schneller Weg,aber wie war das Verwaltungen mahlen langsam aber fein.

    http://www.euro-ombudsman.eu.int/glance/de/default.htm

    gibt es auch in Französisch. Bitte weiterleiten

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