Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[17584]

Date: April 16, 2002 at 23:03:56
From:
Lars, [pd9e4341f.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Frage zu Reiheneinspritzpumpe auch an Hans F.

Hallo,

mein 250TD, 200.000km, 5.000km Pöl hat folgendes Problem, ich glaube
es tritt nur mit Pöl auf, bin mir da aber nicht ganz sicher:

Wenn ich im Schubbetrieb die Kupplung trete, fällt die Drehzahl zunächst
auf ca. 500/min ab, bevor wieder auf Leerlaufdrehzahl (ca. 700/min)
geregelt wird.
Das ist an sich nicht tragisch, nur gibt es dummerweise ein Zeitfenster
nachdem die Leerlaufdrehzahlanhebung sich ausgeschaltet hat und bevor
der Motor richtig warm ist in dem die 500/min nicht ausreichen, den Motor
am Laufen zu halten...
Das Verhalten ist nicht temperaturabhängig und ich kann nur mit
Sicherheit sagen, daß der Motor mit Diesel nie ausgegangen ist.

Ich weiß leider viel zu wenig darüber, wie der Regler der Reihen-ESP
funktioniert, um diesen Fehler zu erklären.
Soweit ich weiß, gibt es eine Feder im Regler und außen eine Schraube
um die Federspannung einzustellen. Hat die Federspannung vielleicht
nachgelassen und eine Einstellung würde etwas nützen?

Gibt es irgendwo Informationen darüber, wie der Regler aufgebaut ist und
wie er funktioniert?

Gruß

Lars

Responses:
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[17646]

Date: April 20, 2002 at 02:03:29
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-212.utaonline.at]
Subject: Re: Frage zu Reiheneinspritzpumpe auch an Hans F.

Hallo Lars,

interessante Formulierung, die Du da in Deiner Überschrift gewählt hast. Was meinst Du konkret mit "auch an Hans F." ?

Meinst Du damit: Ich frage mal ins Blaue. Warten wir ab, was kommt. Und wenn nichts kommt, dann ist der Hans F. dran? Hätte er dazu eine Antwort, oder weiß er dazu auch nichts?

Oder meist Du: Ich sollte sofort antworten. Oder formulierst Du eventuell Deine Frage neu, nachdem Du Antworten bekommen hast?

Fragen über Fragen, wie MichaelZ sagen würde.

MfG Hans F.

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    [17693]

    Date: April 21, 2002 at 17:38:00
    From: Lars, [pd9e4336d.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Frage zu Reiheneinspritzpumpe auch an Hans F.

    Hallo Hans,

    dann will ich 'mal versuchen, zu erläutern, wie es zu dem Subject
    gekommen ist ;-).

    Der erste Teil dürfte ja klar sein, die frage bezieht sich auf die
    Bosch-Reiheneinspritzpumpe, die in meinem W124 verbaut ist.

    Da Du Dich mit Einspritzpumpen sehr gut auskennst, wollte ich erreichen,
    daß du meine Frage liest und gegebenenfalls antwortest. In 'dem anderen'
    Forum gab es vor langer Zeit einmal ein Statement von Dir, in dem Du
    schriebst, Du würdest aus Zeitgründen nur Beiträge lesen, in deren Titel
    "Hans F" vorkommt. Ich weiß zwar nicht, ob das für dieses Forum auch
    gilt, dachte mir aber, schaden kann es keinesfalls. So kam es dann zu
    dem zweiten Teil des Titels.

    Um es kurz zu machen, ich freue mich über Antworten von allen, die zur
    Sache etwas sagen können.


    Viele Grüße

    Lars

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    [17759]

    Date: April 22, 2002 at 22:57:36
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-212-79.utaonline.at]
    Subject: Antwort zu Reiheneinspritzpumpe an Lars

    Hallo Lars,

    meine Fragen waren nicht so ganz ernst gemeint und ich gebe Dir auch gerne eine Antwort. Ich kopiere dazu nochmal Deinen Text rein:


    "Hallo,

    mein 250TD, 200.000km, 5.000km Pöl hat folgendes Problem, ich glaube
    es tritt nur mit Pöl auf, bin mir da aber nicht ganz sicher:

    Wenn ich im Schubbetrieb die Kupplung trete, fällt die Drehzahl zunächst auf ca. 500/min ab, bevor wieder auf Leerlaufdrehzahl (ca. 700/min) geregelt wird.
    Das ist an sich nicht tragisch, nur gibt es dummerweise ein Zeitfenster nachdem die Leerlaufdrehzahlanhebung sich ausgeschaltet hat und bevor der Motor richtig warm ist in dem die 500/min nicht ausreichen, den Motor am Laufen zu halten...
    Das Verhalten ist nicht temperaturabhängig und ich kann nur mit
    Sicherheit sagen, daß der Motor mit Diesel nie ausgegangen ist.

    Ich weiß leider viel zu wenig darüber, wie der Regler der Reihen-ESP
    funktioniert, um diesen Fehler zu erklären. Soweit ich weiß, gibt es eine Feder im Regler und außen eine Schraube um die Federspannung einzustellen. Hat die Federspannung vielleicht nachgelassen und eine Einstellung würde etwas nützen?

    Gibt es irgendwo Informationen darüber, wie der Regler aufgebaut ist und wie er funktioniert?

    Gruß

    Lars"


    Meine Antwort:

    Du hast nichts zum Baujahr gesagt, daher rate ich mal: Dein W124 hat wahrscheinlich einen RSF-Regler. Das ist ein mechanischer Fliehkraftregler mit vielerlei Einstellmöglichkeiten. Im Grund ist es ein klassischer Leerlauf- Enddrehzahlregler, mit Zusatzfunktionen zur Angleichung der Fördermenge der Pumpe an den Mengenbedarf des Motors. Damit ist es möglich, den Regler optimal an ein Fahrzeug anzupassen. Der Regler ist aber wegen seiner vielen Hebel und Federn so kompliziert im Aufbau, daß ich ihn hier nicht beschreiben kann.

    Von "Außen" kannst Du nur die Leerlaufdrehzahl einstellen. Die würde ich an Deiner Stelle mal versuchsweise etwas anheben. Entweder Du schraubst die Unterdruckdose für die Leerlaufanhebung in kleinen Schritten (1/4 bis 1/2 Umdrehung) etwas heraus, bis die Drehzahl geringfügig angestiegen ist. Vor dem "Schrauben" an der Unterdruckdose natürlich die Kontermutter hinter der Dose lösen. Mit einer höheren Leerlaufdrehzahl kannst Du das "Unterschwingen" des Reglers beim Gaswegnehmen reduzieren.

    Oder, wenn Du nichts verstellen willst, kannst Du am Knackfrosch (Thermoventil) für die Drehzahlanhebung die beiden Schläuche abziehen und mit einem passenden Röhrchen verbinden. Dann hast Du halt dauernd die Kaltleerlaufdrehzahl. Die beiden Schlauchstutzen am Knackfrosch verschließen. Manchmal hat ein Motor 2 Knackfrösche, dann wird es kompliziert und es ist einfacher die Unterdruckdose zu verstellen.

    Falls Du eine ELR (elektronische Leerlaufregelung) hättest, die es beim W124 auch gegeben hat, wären Unterdruckdose und Knackfrosch und was sonst noch oben beschrieben wurde, obsolet. Dann müßtest Du eventuell den Temperaturfühler "modifizieren".

    Unter dem Reglerdeckel (Blechdeckel an der Rückseite unterhalb der Leerlaufdose) gibt es noch 2 Einstellmöglichkeiten. Und zwar für die Leerlaufmenge und die Leerlaufberuhigung für den Fall, daß der Motor sägen sollte, was bei Dir ja nicht der Fall ist.

    bei Bedarf kann ich Dir ein Schnittbild eines RSF-Reglers mailen. Auf dem Bild ist allerdings statt der Unterdruckdose oder dem ELR-Steller für die Leerlaufanhebung nur die Leerlauf-Einstellschraube der Vorgängerversion gezeichnet. Melde Dich nochmal, wenn Du das Bild haben möchtest.

    MfG Hans F.

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    [17891]

    Date: April 26, 2002 at 23:32:46
    From:
    Lars, [pd9e4341d.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Antwort zu Reiheneinspritzpumpe an Lars

    Hallo Hans,

    danke für die Antwort. Ich war die letzten Tage dienstlich unterwegs, kann daher erst jetzt wieder schreiben.

    Mein Auto ist ein W124 250TD E-Klasse, Bj. 1995. Also schon der 4-Ventilmotor.
    Den Temperaturfühler zu modifizieren hatte ich vor, bis ich dann gemerkt habe, daß bei mir noch die pneumatische Leerlaufanhebung eingebaut ist. Ist es eigentlich möglich, den "Knackfrosch" zu modifizieren? Serienmäßig schaltet er bei 30°. Ich denke so 50° wären vielleicht besser.
    An dem Schnittbild wäre ich schon interessiert, wenn es Dir nicht zuviele Umstände macht.
    Muß ich mir um meine Pumpe Sorgen machen, oder fallen meine Probleme unter die Kategorie Schönheitsfehler?

    Viele Grüße

    Lars

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    [17906]

    Date: April 27, 2002 at 17:08:07
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-210-226.utaonline.at]
    Subject: Re: Antwort zu Reiheneinspritzpumpe an Lars

    Hallo Lars,

    der Knackfrosch (eigentlich heißt es "Thermoventil") selbst ist nicht manipulierbar. Es handelt sich um ein bombiertes Bimetall-Ventilplättchen, das bei Erreichen der Schalttemperatur die Richtung in der es bombiert ist sprunghaft ändert, und dadurch den Unterdruckanschluß zur Pumpe verschließt. Da die Formänderung des Plättchens sprunghaft erfolgt und es dabei ein leichtes Knackgeräusch gibt, hat sich in Insiderkreisen der "Knackfrosch" eingebürgert.

    Solche Knackfrösche waren in den 70- und 80-er Jahren für alle möglichen Anwendungen in der Gemischbildung und Zündung der Benziner und in der Abgasrückführung eingesetzt. Es gibt daher sicher welche, die einen höheren Schaltpunkt haben. Hersteller war Pierburg.

    Zurück zu Deiner Frage: Vielleicht kannst Du den Knackfrosch mit einem geeigneten Zwischenstück etwas weiter vom Motor wegverlagern oder gegen die Wärme etwas isolieren. Es gibt von Pierburg auch kleine Verzögerungsventile, die den Unterdruckabbau verlangsamen. So ein Bauteil wird einfach in die Schlauchleitung gesteckt.

    Das Bild vom RSF-Regler bekommst Du per Mail.

    MfG Hans F.

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    [17908]

    Date: April 27, 2002 at 19:25:19
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-19.utaonline.at]
    Subject: hab noch was vergessen

    Hallo Lars,

    hast Du die Motorbezeichnung parat, es sollte ein OM 602A, sein? Die Mail mit dem Bild habe ich Dir gerade geschickt.

    MfG Hans F.

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    [17918]

    Date: April 27, 2002 at 23:36:26
    From: Lars, [pd9e433c3.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Motorbezeichnung

    Hallo Hans,

    danke für das Schnittbild. Die 75DPI reichen, weil ich die Zeichnung
    (jedoch ohne Legende) nocheinmal in einem Buch habe.

    Der Motor ist ein OM 605.911.

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bewirkt das Verstellen der
    Leerlaufdrehzahl nicht nur, daß mehr Luft nach unten vorhanden ist,
    bevor der Motor ausgeht, sondern wirkt auch dem Unterschwingen an
    sich entgegen?
    Ich hätte es schon lange ausprobiert, aber der Motor ist dermaßen
    verbaut, daß das eine größere Schraubaktion wird, jedenfalls geht das
    nicht mal eben schnell.

    Ein anderer Gedanke kam mir noch zu dem Knackfrosch. Eigentlich
    könnte ich diesen ja durch ein Magnetventil ersetzen, das ich dann
    elektronisch ansteuere. Die prozessorgesteuerte Elektronik dazu ist schon
    vorhanden, damit steuere ich zur Zeit nur die Kraftstoffvorwärmung. Einige
    Eingänge für Temperaturfühler sowie Schaltausgänge sind noch frei.

    Viele Grüße

    Lars

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    [17926]

    Date: April 28, 2002 at 11:28:30
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-220-175.utaonline.at]
    Subject: Re: Motorbezeichnung und Magnetventil

    Hallo Lars,

    danke für die Rückmeldung zum Motortyp. Nach meinen Informationen wurde die 605-er Motoren-Baureihe auf die Reihenpumpe mit EDC umgestellt. Zumindest in der C-Klasse. Von der E-Klasse weiß ich es nicht. So wie Du es beschrieben hast, hat man dort wohl alternativ die mechanisch geregelte Pumpe zumindest bei Deinem Motortyp belassen. Was ja auch technisch durchaus ok ist.

    Ja, eine höhere Leerlaufdrehzahl vermeidet im Normalfall ein "Unterschwingen", falls es tatsächlich ein Reglerproblem ist. Und bei Deinem Wagen wird es eins sein, weil es bei Kaltleerlaufdrehzahl nicht auftritt, wie Du geschrieben hast.

    Ein Magnetventil statt dem Knackfrosch ist eine sehr gute Idee. Ich würde vor dem Umbau einfach mal durch Kurzschließen des Knackfrosches (direkte Verbindung Vakuumpumpe-Leerlaufdose) ausprobieren, ob der gewünschte Effekt tatsächlich eintritt.

    MfG Hans F.

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    [17929]

    Date: April 28, 2002 at 13:22:34
    From: Lars, [pd9e43280.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Drehzahlanhebung und eine andere Frage

    Hallo Hans,

    ich weiß nicht, ob wir uns mißverstanden haben, das Unterschwingen tritt
    bei Kaltleerlaufdrehzahl sehr wohl auf, nur sackt die Drehzahl dann nicht
    soweit ab, daß der Motor ausgeht. Das Ausgehen passiert immer
    unmittelbar nachdem die Drehzahlanhebung nicht mehr aktiv ist.
    Auf jeden Fall bin ich mir sicher, daß eine Verlängerung der Zeit, in der
    die Drehzahlanhebung aktiv ist, das Absterben des Motors verhindern
    wird.

    Der Motor hat noch ein anderes Problem. Bei kaltem Motor so ca. auf den
    ersten 2km Fahrtstrecke reagiert die Einspritzpumpe erst mit einer
    Verzögerung von 1-2s auf das Gaswegnehmen. Bei gleichzeitigem
    Gaswegnehmen und Auskuppeln steigt die Drehzahl daher zunächst an,
    bevor sie abfällt. Dies geschieht unabhängig vom verwendeten Kraftstoff.

    Hier bin ich mir ziemlich sicher, daß der Fehler "außen" am Gasgestänge
    zu suchen ist. Man kann nämlich wenn man es mit der Hand betätigt die
    Verzögerung mit der es bei kaltem Motor in die Ruhestellung zurückgeht
    deutlich sehen. Stark in Verdacht habe ich eine Art Stoßdämpfer, der mit
    am Gashebel der ESP befestigt ist. Meine Theorie ist, daß er solange kalt
    einfach zu stark dämpft. Auch dieses Teil ist sehr schlecht zugänglich.
    Also eine Schraubaktion für wärmere Tage oder Abende.
    Kannst Du mir sagen, welche Funktion dieser Stoßdämpfer erfüllt und ob
    ich ihn zumindest probeweise einfach ausbauen kann?

    Viele Grüße

    Lars

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    [17938]

    Date: April 28, 2002 at 19:32:40
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-210-20.utaonline.at]
    Subject: Re: Drehzahlanhebung, Antwort auf die Frage und Frage von mir

    Hallo Lars,

    probier das mal mit der Drehzahlanhebung, da läuft nichts verkehrt. Und erhöhe auch die normale Leerlaufdrehzahl an der Unterdruckdose ein wenig. Ich hatte verstanden, daß dieses Unterschwingen bei Leerlaufdrehzahlanhebung nur minimal auftritt und da nicht störend ist.

    Den Dämpfer kannst Du probeweise entfernen. Bei mechanisch geregelten Pumpen (Reihen- od. Verteilerpumpen) wurde ab Ende der 80-er Jahre gerne ein Dämpfer entweder direkt am Verstellhebel der Pumpe oder in die Betätigung eingebaut. Zweck war, die Gaspedalbewegungen etwas zu verzögern, wenn Motor und/oder Fahrzeug zum Ruckeln neigen. Damit konnten gewisse "Bonanza-Effekte" reduziert oder sogar vermieden werden.

    Probier mal bei Gelegenheit (wenn's warm genug ist) und berichte dann bitte über das Ergebnis.

    Frage noch: Warum bleibst Du nicht beim Diesel?

    MfG Hans F.


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    [17972]

    Date: April 29, 2002 at 23:22:28
    From: Lars, [pd9e43417.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Danke für die Antwort, neue Beobachtung und Antwort auf Deine Frage

    Hallo Hans,

    der Dämpfer fliegt auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit raus. Vielleicht
    ist das Wetter ja am 1.Mai erträglich....
    Das andere Problem braucht wohl etwas mehr Zeit, weil ich mich erst auf
    dem Schrott nach einem passenden Magnetventil umsehen muß.

    Heute habe ich sehr gut beobachten können, daß das Unterschwingen
    bei kaltem Motor (oder eher bei kalter ESP) relativ stark auftritt, ca.
    300/min. Nach 50km Fahrt ist es dann deutlich schwächer, nur noch ca.
    50-100/min. Ich habe 200W elektrische Heizleistung vor der ESP bei
    offenem Rücklauf. Der Kraftstoff erreicht vor der ESP ca. 50°.
    Das stützt Deine Vermutung, daß die Viskosität des Kraftstoffes eine Rolle
    spielt.

    Ich kann garnicht bei Diesel bleiben, weil dieses Auto von mir noch so
    gut wie nie Diesel gesehen hat, das Pflanzenölfahren war nämlich der
    Grund, gerade dieses Auto zu kaufen.

    OK, im Ernst. Da ist zunächst der Umweltgedanke. Ich weiß, daß Du da
    anderer Meinung bist, zumindest verbrennt Pöl aber Co2-neutral.
    Dann fahre ich jeden Tag 150km zur Arbeitsstelle und zurück, es ist also
    auch eine Kostenfrage. Rede ich mir (und meiner Frau ;-)) jedenfalls ein.
    Dummerweise habe ich ziemlich schnell gemerkt, daß Pflanzenölfahren
    unter Kostengesichtspunkten allenfalls ein Hobby ist, das sich selbst trägt.
    Nach meinen gescheiterten Umbauversuchen an meinem vorherigen
    Auto, einem Passat TDI bin ich jedenfalls noch lange nicht in der
    Gewinnzone. Vor vielen Jahren, als ich noch Zeit und meinen Golf I
    hatte, habe ich ja auch mal sehr gerne an Autos geschraubt...
    Außerdem ist es für unser Land wirklich langsam Zeit, über Alternativen
    zum Öl nachzudenken. Und weil es sonst keiner tut, muß das wohl
    basisdemokratisch von unten her geschehen. Ich könnte bei der
    derzeitigen Situation im nahen Osten die Saudis jedenfalls sehr gut
    verstehen, wenn sie den westlichen Ländern den Ölhahn weiter zudrehen.

    Viele Grüße

    Lars

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    [17959]

    Date: April 29, 2002 at 11:47:50
    From:
    Johannes D., [pd9505948.dip.t-dialin.net]
    Subject: Dampfer am Gasgestänge

    Hi,

    ich fahre seit ca. 15tkm (190D 2,0 Bj 88) ohne den besagten Dämpfer im Gastegestänge, da er defekt war. Bis jetzt habe ich keinen Unterschied bemerkt.

    so denn

    Johannes D.

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    [17960]

    Date: April 29, 2002 at 11:57:18
    From: Rhanie, [pd95056c4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Dampfer am Gasgestänge

    Hallo!

    Der Dämpfer soll nur verhindern, das wenn du z. B. auf ner Holperstrecke bist, nicht unkontrolliert das Gas trittst.
    Bonanza Effekt.

    Gruß Rhanie.

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    [17699]

    Date: April 21, 2002 at 20:04:55
    From:
    stephan h, [kln2-t5-2.mcbone.net]
    Subject: Re: Frage zu Reiheneinspritzpumpe auch an Hans F.

    Hallo Lars und auch Hans F.,

    Das Phänomen kenne ich auch bei meinem Golf 2td. Ist die Vorstufe zum "Sägen". Mit PÖL sinkt die LLDrehzahl weiter ab als mit Diesel, bevor sich der LL stabilisiert. Zu den VE Pumpen habe ich gelernt, daß dafür die Restmengeneinspritzung zuständig ist, den Motor zum Leerlauf hin wieder abzufangen, also von Null-Förderung, die Förderung wieder langsam einzusetzen.
    Das Problem habe ich bei der VE dadurch einigermaßen gelöst, indem ich die Restmengeneinstellung verändert (Menge erhöht) habe. Als Ursache vermute ich mal eine trägeres Reagieren des Regelschiebers und der Fliehgewichte im zäheren PÖL. Wie man die Restmenge bei der PE geht, weiß ich nicht (müßte ich nachlesen). Auswendig kann da vielleicht Hans F. was zu sagen, falls ich mit dieser Idee richtig liege.

    Gruß
    Stephan

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         Author: ulinux