Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: May 02, 2002 at 21:05:48
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-35.utaonline.at]
Subject: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

Hallo Ralf,

tut mir leid, ich habe tatsächlich Deine Antwort zu dem Beitrag weiter unten übersehen, weil ich auch nicht mehr nachgeschaut habe, ob noch jemand geantwortet hat. Entschuldige bitte!

Zum Thema: Persönlich glaube ich nicht, daß das 1-Liter-Auto ein "peinliches Mißgeschick" ist. Es ist eine Studie, die eine Menge innovativer Technik (knapp 50 Patente!) enthält, die sicher teilweise in der Serie übernommen wird, wenn die Zeit dazu reif ist. Die Form des Fahrzeuges hat gewiß nichts mit der von F. Piech gerne vertretenen "Anmutung" zu tun, die ein Wagen nach seinen Vorstellungen haben muß. Es ging halt hier um einen möglichst niedrigen cw-Wert.

Ich habe mir die Motorentechnik und die Anbindung an das 6-Gang-Getriebe etwas näher angeschaut: Einzylinder-Mittelmotor, 299 cm³, 6,3 kW, Pumpe-Düse, 6 Spritzlöcher, 3-Ventiler, Monoblock-Technik in Alu-Legierung, also ohne Zylinderkopf, ähnlich wie der legendäre Steyr M1-Motor, Kurbelwellen-Starter-Generator (KSG) in 14 V-Ausführung (gab's bisher noch nicht), Zusatzkupplung zwischen Motor und KSG, mit der der Motor bei Gaswegnahme vom KSG getrennt und abgestellt wird. Beim Gasgeben wirft der mit dem Getriebe rotierende KSG den Motor wieder an. Und eine Anfahrkupplung zwischen KSG und Getriebe. Diese Technik ist nicht "ganz ohne".

Zum Fahrwerk gäbe es auch eine Menge von Innovationen zu berichten. Speziell die Werkstoffe (Glasfaser verstärkte Kunststoffe, Kohlefaser, Titan, Magnesium) und die besonders gewichtsoptimierte Gestaltung der Bauteile ergaben ein Gesamtgewicht von nur ca. 290 kg.

Interessant ist dazu vielleicht auch die Meldung, daß die Crash-Tests simuliert, also nicht gefahren wurden, und positiv ausgegangen sind. Mit so einer Technik im jetzt aktuellen Stadium einen tatsächlichen Crash-Test zu machen, hätte ich für Geldverschwendung gehalten. Wie auch immer, es ist ein Fzg. das Richtungen und mögliche Technik vorgibt und jetzt sind halt wieder die Serienentwickler dran, alles umzusetzen, was technisch sinnvoll und möglich ist. Und wenn daraus ein 2-Liter-Lupo oder gar ein 2-Liter-Golf wird, ist auch schon eine Menge gewonnen.

Zu den kritischen Anmerkungen: Die Automobil- und Zulieferindustrie wird ja immer gerne zum Buhmann gestempelt, obwohl gerade sie enorme Fortschritte im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit möglich gemacht hat. Nur 4 Beispiele: Die Einführung des Kat für Benziner und Diesel, die Umstellung der Diesel auf elektronische Regelung, die Benzin-Direkteinspritzung und die Hochdruck-Einspritzsysteme für
Dieselmotoren. Die bereits von der Politik verabschiedeten und von der Fzg.-Industrie zwangsweise akzeptierten Abgasgrenzwerte für EU4 ab 2005 sind eigentlich im Hinblick auf die Umwelt obsolet. Die Verbesserung ist gegenüber EU3 für die Umwelt marginal, der technische Aufwand und die Kosten sind enorm. Und jene Experten, die den Partikelfilter fordern, wissen leider auch nicht genau, wovon sie reden. Denn da braucht man ja ein bestimmtes Additiv als Abbrennhilfe und die Nacheinspritzung und der hohe Abgasgegendruck erhöht den Verbrauch. Von den Kosten für so ein System rede ich jetzt nicht.

Übrigens: Bei der Einführung des Audi 100 TDI im Jahr 1989 (5-Zylinder, 2,5 l, 120 PS) gab es bereits einen spektakulären
Rekord, bei dem ein leicht modifizierter und von Profis gefahrener Serien-Wagen mit einer Tankfüllung 4.818 km gefahren ist. Und zwar von Rotterdam über Belgien, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien zurück nach Deutschland. Zwisch Gießen und Hanau war dann der Tank nach diesen 4.818 km leer. Das entspricht einem Verbrauch von 1,76 l/100 km. Bei einem Schnitt von ca. 60 km/h. Dagegen ist meiner Meinung nach der Verbrauch von 0,89 l/100 km des VW-Versuchsträgers gar nicht mehr so spektakulär. Es gibt halt auch für den Verbrauch Grenzen. Denn fahren soll das Auto ja schließlich auch noch.

Mit dem Audi-Rekord von 1989 (heute 13 Jahre alt!) wird das Potential aufgezeigt, das jeder Fahrzeugbenutzer selber durch seine Fahrweise in Richtung Verbrauch und damit Umweltschutz hätte. Wenn auch die 1,76 l/100 km von einem Normal-Fahrer nicht erreicht werden können. Das Potential wäre bei optimierter Fahrweise zwar trotzdem gewaltig und enorm CO2-wirksam, aber es interessiert niemanden wirklich. Die meisten "Pöler", die sich auf die Umwelt berufen, leider auch nicht. Hauptsache, der "Treibstoff" ist billig. Was hinten rauskommt, ist egal. Wie sonst könnte jemand Altfett, Frittenöl, altes Motorenöl, Kaltreiniger, diverse Pöle und andere dubiose Säfte in seinem Auto verfahren wollen? Ich versteh's nicht! Aber Ihr werdet mich gleich aufklären, oder?

MfG Hans F.


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Date: May 11, 2002 at 00:13:21
From: Gary, [p3ee20997.dip.t-dialin.net]
Subject: Achtung, hab mir ne Flex gekauft

Hallo Jungs

heute hab ich mir eine kleine Flex gekauft mit 115er Scheiben. Ich bin halt Anfänger und die sollen klein anfangen. Die erste Scheibe ist schon 1cm kleiner. Die Flex ist natürlich von der Firma die auch gute Einspritzpumpen baut.

Zum Energiesparen / CO² usw.

Ich wurde letzte Woche für treue Dienste zum Essen eingeladen. Weil ich gute Arbeit geleistet habe wurde ich mit einer E-Klasse ins Steakhouse gefahren. Das Auto war mit einem 5 Liter Motor ausgestattet und schnurrte ganz brav. Bei 125 km/h sank der Durchschnittsverbrauch langsam von 12,8 auf 11,8. Ich mußte die ganze Zeit auf die Verbrauchsanzeige starren und auch beim Essen ging mir das nicht aus dem Kopf. Bei gleichen Fahrleistungen hätte mein Bus keine 8 Liter gebraucht und das bei einem cw Wert von einem Scheunentor. Ich kann nicht verstehen das solche Autos gebaut werden und das es Leute gibt die sowas kaufen.
In der Arbeit war vor längerer Zeit ein Monteur mit einem 3 Liter Lupo bei mir. Wie ein kleiner Junge wollte ich das Auto sehen und hab ihn natürlich sofort gefragt ob er die drei Liter schafft. Er hat gemeint das er nur auf drei Liter kommt wenn er es sehr eilig hat.

Früher hätte ich bei einer Probefahrt den Benz vorgezogen, heute würde ich lieber den Lupo testen. Leute die sich überlegen ob Pöl umweltfreundlicher als Diesel ist sind was das Umweltbewußtsein angeht der Masse weit vorraus. Obwohl ich gerne fahre hab ich mich eingeschränkt und fahre nur das nötigste. Natürlich mit ein paar Ausnahmen. Für die Umwelt wäre es besser wenn ich schluß mache, aber da die Natur den Mensch hervorgebracht hat habe ich wegen meiner Existenz kein schlechtes Gewissen. Wenn ich anderen als Vorbild dienen kann ist es für die Umwelt vielleicht sogar besser. Man kann mit kleinem Aufwand bereits viel Energie sparen und Müll vermeiden. Wen das die Masse machen würde wäre das besser als das 1 Liter Auto.
Man muß an zwei Punkten ansetzen Energie zu sparen. Einmal dort wo es am einfachsten geht und dort wo am meisten verbraucht wird.

Zwei Beispiele:

Den Fax in der Arbeit habe ich an eine Zeitschaltuhr gehängt. So werden nachts 11 Stunden 30 Watt gespart ohne täglichen Aufwand. Am Wochenende wird gar nix gefaxt.

In der Arbeit war es früher billiger die Technikräume mit Grundwasser zu kühlen und die Büros mit Heizöl zu heizen. Mit ein paar Wärmetauschern liese sich jährlich ein Tanklastzug Heizöel sparen.

Jeder der mit offenen Augen durchs Leben geht findet viel Möglichkeiten was für die Umwelt zu tun. Wir müssen dabei nicht alle den gleichen Weg nehmen, viel Wege führen zu Rhanies Scheune oder wars Rom ?

@ Jo dem Steinzeitexperte : Ich habe meine Arbeitszeit von 38 Stunden auf 32 kürzen lassen. War überhaupt kein Problem und jetzt muß ich nur noch vier Tage/Woche zur Arbeit. Da ich nicht zur Sorte Mann gehöre die ihrer Frau eine SMS schreiben das sie vor der Türe stehen die Frau aber nicht aufmachen braucht weil er ja nen Schlüssel hat und er nur geschrieben hat weil er an sie dachte...., glaube ich das ich mit weniger Geld auskomme. Geld hat mit Lebensqualität nicht so viel zu tun als man denkt.

So jetzt muß ich abschicken bevor Windows abkackt.


Gruß Gary


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    [18222]

    Date: May 11, 2002 at 07:39:49
    From: PöloRoland, [cache-frr-aa06.proxy.aol.com]
    Subject: Re: Achtung, hab mir ne Flex gekauft

    Moin Gary,

    komme grade aus dem Wald von nem 20km Lauf. 5:30 los. Keinem Menschen begegnet ausser 3-4 Autos auf irgendwelchen Landstrassen. 14°C, ein Reh hoppelt über die Wiese wech, ein paar Karnickel gucken dumm, die Amseln lassen sich beim Zanken nur mässig von mir beeindrucken und die Kühe auf den Weiden schauen mit ihren Kälbchen verblüfft um die Wette was einer von den lästigen Zweibeinern denn schon so früh auf den Feldern macht.
    Eben geduscht, Apfelschorle getrunken, jetzt nen schönen Kaffee in der Tasse und gleich weck ich meine Mary.

    DAS ist Lebensqualität. Das Gefühl was Du nach sonem Morgen für den ganzen Tag hast kann man nich kaufen. Mit keinem Geld der Welt.

    Mit freundlichen Grüssen

    Roland

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    [18108]

    Date: May 07, 2002 at 09:08:55
    From:
    Eba, [p5085ef6c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Endlich wieder einmal ein Diskussionsthread, der diesem Forum zur Ehre gereicht. Wie viele erkannte haben, liegt der weiteren Durchdringung von ökologischen und ökonomischen Einsichten kontrahär zu dem Absatzpotential in der heutigen Konsumgesellschaft.

    Ein 4l CDI mit mehr als 250 PS oder ein 10Zyl 5l PD mit mehr als 300 PS in einem Auto das mehr als 2 Tonnen wiegt (der neue SuperPassat) wird dort eher als ökologische Revolution gesehen als ein 3l Lupo oder Aud1 A2. Und läßt sich auch besser verkaufen.
    Wenn man in etwa davon ausgehen kann, das ein Diesel in seinem optimalem Betriebsbereich aus 1 l Diesel bzw. Pöl etwa 4KW/h Arbeitsleistung erbring heißt das, das ein 3l Auto bei 100km/h etwa 12KW an dauerhaften Antriebsleistung benötigt. Aber selbst diese Auto hat mehr als 40KW Leistung. Wie jeder weiß besteht das Autofahren nicht nur aus "auf die Tube drücken". Damit sollte jedem klar sein, das er einem teueren schweren Motor samt Getriebe und Differential zu 90% spazieren fährt ohne dessen Leistung zu benötigen. Es wäre technisch viel sinnvoller, einen Motor zu verwenden, der nur die Dauerleistung erbringt die auch dauerhaft benötigt wird (z.B 15KW bei ca. 25KW Spitzenleistung). Da wir aber andauernt beschleunigen und bremsen brauchen wir ein Ausgleichssystem das die Fahrzustände kompensiert. In der Praxis laufen schon einige Testfahrzeuge. Merkmale :kleiner Motor oder Brennstoffzelle als Primärenergiequelle. UltraCaps und Lithiumbatterie als Zwischenspeicher, Radnabenmotor mit 10kw Dauerleistung (30kw kurzfristige Höchstleistung = 120KW Gesamtleistung).
    Wer will kann damit von 0-100 in 4 sec beschleunigen und dennoch
    effizient fahren.

    Aber der Verbraucher entscheidet was er kriegt: Er beruhgt sein Gewissen weil sein neuer G400 CDI ein Dieselmotor hat.

    EBA


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    [18031]

    Date: May 03, 2002 at 12:47:51
    From: Rhanie, [pd9505b7f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Hans F: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Hallo Hans!

    Sach ma, war dein letztes Vierterl schlecht, Urlaubsreif, oder was?

    >ohne Zylinderkopf,
    Kenn ich das nicht schon seid 30 Jahren?
    >Generator (KSG) in 14 V-Ausführung (gab's bisher noch nicht),
    Wirds wohl auch nicht lange geben, da werden wohl eher um die 42 Volt kommen, 14 V is genauso schlecht wie 12V und bringt ausserdem noch das Problem einer Spezialbatterie mit sich.

    >Zum Fahrwerk gäbe es auch eine Menge von Innovationen zu berichten.
    Alles ganz Umweltfreundlich unheimlich neu und zu 100% zu recyclen.

    >Gestaltung der Bauteile ergaben ein Gesamtgewicht von nur ca. 290 kg.
    Nochmal, das Ding hat die Leistungsdaten und den Komfort eines Mopeds, der Kofferraum is auch ähnlich geräumig, nur das es 3-4* so teuer ist und das 290 kg. fürn Moped nich mal sooo sensationell sind.

    >Interessant ist dazu vielleicht auch die Meldung, daß die Crash-Tests simuliert
    Nochn Grund das ich mich nicht reinsetze, am ende war das Sim. Pgm noch von Winzigweich.

    >Geldverschwendung gehalten.
    Na und ob, mit der Kohle könnt man in nen Golf o. ä. locker mit nem PÖLmotor bestücken. (is dann ein 0 Liter Diesel Auto.)

    >Wie auch immer, es ist ein Fzg. das Richtungen und mögliche Technik vorgibt
    Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir einen entscheidenden Schritt weiter.

    und jetzt sind halt wieder die Serienentwickler dran, alles umzusetzen, was technisch sinnvoll und möglich ist.
    Wie wähs mit dem Zigarrettenanzünder? (soweit vorhanden.)

    >Die bereits von der Politik verabschiedeten und von der Fzg.-Industrie zwangsweise akzeptierten Abgasgrenzwerte für EU4 ab 2005 sind eigentlich im Hinblick auf die Umwelt obsolet. Die Verbesserung ist gegenüber EU3 für die Umwelt marginal, der technische Aufwand und die Kosten sind enorm
    Sach ich auch.
    Übrigens ist n Kat auch nich so Umweltfreundlich, Platinstaub is auch nicht ganz Astrein.

    >Mit dem Audi-Rekord von 1989 (heute 13 Jahre alt!)
    Da kannst mal sehen was die von VW in der Zeit zugelernt haben.

    >Wie sonst könnte jemand Altfett, Frittenöl, altes Motorenöl, Kaltreiniger, diverse Pöle und andere dubiose Säfte in seinem Auto verfahren wollen?
    Altfett / AltPÖL is schon mal gebraucht und wird jetzt halt Thermisch recyclet, wenn ichs nicht mach wirds - na was wohl? Z. B. Biodiesel.
    Gefällt dir aber bestimmt viiiel besser.
    Altes Motoröl verfahre ich nicht, wg. den Ablagerungen in der WK, ansonsten isses wohl nur von den Additiven her (evtl.) schädlicher als n anderer Fossiltreibstoff.
    Kaltreiniger is auch nicht von mir. das is wieder sowas das "Die Industrie /Politik" halt meint hochpuschen zu müssen, weils ja sooo toll ist.
    Bremsflüssigkeit is nur zu Reinigungszwecken sinnvoll.

    Gruß Rhanie.

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    [18037]

    Date: May 03, 2002 at 22:19:50
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-221-19.utaonline.at]
    Subject: @ Rhanie: Der Rote schmeckt und der Platinstaub ist es nicht ...

    Hallo Rhanie (und auch Ralf),

    der Wachauer Rote ist schon in Ordnung und urlaubsreif bin ich auch nicht.

    Mich irritiert nur, daß Euch Pölern die Autoindustrie, die ja vielen Menschen eine qualifizierte und gut bezahlte Arbeit gibt, nichts recht machen kann. Was immer sie tut, es gefällt eben nicht. Aber eine umweltfreundliche Fortbewegung per pedes, per Fahrrad, per Bahn, per 1-Liter-Auto, per 3-Liter-Lupo oder sonst wie, ist trotz Umweltbekenntnis auch nicht gefragt. Klar: Pöl müßte es sein!

    Ich wette um meinen ganzen Rotweinvorrat: sollte ein kompetenter Hersteller tatsächlich einen rapsöltauglichen Diesel entwickeln, gäbe es auch wieder jemanden, der dann die Purgiernuß, die Sonnenblume, den Lein, die Olive, die Erdnuß, das Johanniskraut, die Walnuß, den Steinklee, die Zuckerrübe, den Schleedorn und was weiß ich sonst noch alles urgiert. Es wäre neben dem technischen Schildbürgerstreich auch ein Narrenhaus!

    Zum 2. Punkt: Kritischer als den Platinstaub sehe ich die CO2-Emissionen. Denn was macht denn ein funktionierender Kat aus CO und HC? Mit einem einfachen Abgastester kannst Du am Auspuff-Endrohr mehr als 16% (!) CO2 messen. Klar, ich widerspreche mir damit selbst, weil ich den Kat als Fortschritt erwähnt habe, aber CO2 ist halt nicht so tödlich giftig wie CO und so potentiell krebserregend wie die HC's.

    Der CO2-Ausstoß hängt jedoch sehr mit dem Verbrauch zusammen, daher arbeitet die Autoindustrie freiwillig an einer Verbrauchsreduzierung. Ich hatte das schon mal hier dargestellt, es hat aber keine "wohlwollende Aufnahme" gefunden. Zum Glück bin ich kein Missionar und auch kein japanischer Schwertfechter, sonst müßte ich bei so einer andauernden Ignoranz von ehrlichen Bemühungen glatt Harakiri machen. So aber mache ich jetzt lieber einen Schluck aus meinem Rotwein-Achterl.

    Es klingt vielleicht jetzt alles etwas flapsig, aber ich meine es ernst. Es ist meine konträre, subjektive und persönliche Position zu Euren Meinungen.

    MfG Hans F.

    PS: es gibt ein altes indianisches Sprichwort: "Wenn Du bemerkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab", ...

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    [20097]

    Date: August 22, 2002 at 18:03:24
    From: hanomedes, [kln2-t6-1.mcbone.net]
    Subject: Re: @ Rhanie: Der Rote schmeckt und der Platinstaub ist es nicht ...

    Hallo Hans
    Die Menge an CO2 die im Katalysator ensteht durch Umwandlung von CO und HC spielt keine Rolle ,da diese Gase ohne Katalysator innerhalb weniger Tage in der Luft onehin zu CO2 umgewandelt werden.
    Gruß Dominik

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    [18082]

    Date: May 06, 2002 at 14:08:40
    From: August, [p3ee20953.dip.t-dialin.net]
    Subject: Der weg von VW ...

    ...ist nicht unbedingt der beste.


    Opel hat über die letzten Jahre den Spritverbrauch Ihrer kommpleteten Producktpallete gesenkt, und macht kein so ein geschrei drauss wie VW.
    Nur diese Autos sind fahrbar, und werden in der Praxis auch gefahren.

    Was bringt´s wenn ein 1-Liter Auto existiert aber es kein Mensch brauchen kann, weil jedes Moped geräumiger und schneller ist.

    Ich bin absulut kein Opel Fan, aber diese Überlegung von Opel finde ich besser als die von VW.

    Außerdem will VW jetzt einen ´Tuareg´ bauen, rund zwei Tonnen schwer, 300 PS in der kleinsten Version, wo ist da das ein Liter Auto??

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    [18046]

    Date: May 04, 2002 at 09:59:05
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9dff.dip.t-dialin.net]
    Subject: "Wenn Du bemerkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab", ...

    Hallo Hans,

    das stimmt so nicht. Ich weiß die Fortschritte schon zu würdigen. Der kombinierte Anlasser/Generator z.B. ist eine sehr gute Sache. Die rechnergesteuerte Einspritzung auch. U.s.w. . . .
    Aber wenn die Grundsätze einer umweltkonformen Antriebstechnik auch in unserer Zeit noch nicht verstanden worden sind, ist das, trotz allen anderen Fortschritten, traurig.

    Das eine umweltfreundliche Fortbewegung per pedes, per Fahrrad, per Bahn, per 1-Liter-Auto, per 3-Liter-Lupo oder sonst wie trotz Umweltbekenntnis nicht gefragt ist, stimmt auch nicht.
    Wo's geht, gehe ich zu Fuß. Das entscheidet aber nicht nur die Entfernung, sondern vor allem der zur Verfügung stehende Zeitansatz. Dadurch scheidet so mancher Fußmarsch aus.
    Ein Fahrrad habe ich leider nicht, ist aber eine gute Alternative, ich denke z.Zt. darüber nach.
    Die Bahn ist umwelttechnisch und wirtschaftlich gesehen eine Katastrophe, darüber denke ich wirklich nicht ernsthaft nach.
    Das 1-Liter-Auto und der 3-Liter-Lupo sind für die Mehrzahl meiner Fahrten untauglich, da ich fast immer schwere Lasten befördere. Ich fahre nicht umsonst einen Chevy Pickup. Und der braucht eben 16 Liter, da hilft keine CW-Optimierung und kein 0,3 Liter Einzylinder. Auch keine Leichtbauweise, dann bricht er nämlich zusammen, wenn ich eine Palette draufstelle. Um den Chevy (LKW's allgemein) umweltverträglich zu machen, gibt's nur eins: umweltverträglicher Treibstoff, sonst nichts.

    Sollte ein kompetenter Hersteller tatsächlich einen rapsöltauglichen Diesel entwickeln, gäbe es bestimmt jemanden, der dann die Purgiernuß, die Sonnenblume, den Lein, die Olive, die Erdnuß, das Johanniskraut, die Walnuß, den Steinklee, die Zuckerrübe, den Schleedorn und was weiß ich sonst noch alles urgiert. Trotzdem wäre das immer noch besser als mit Diesel zu fahren. Denn umweltunverträglichen Energiepflanzenanbau kann man einfacher ändern und optimieren als eine weltweit umweltunverträgliche Fahrzeugflotte, die nur 3 Liter verbraucht (ist sowieso Utopie, der Schwerverkehr nimmt ständig zu und ein 40-Tonner braucht nunmal mindestens 25 Liter).

    Wenn Du anstelle des Platinstaubes die CO2-Emissionen kritischer siehst (mit Recht) warum befürwortest Du nicht den einfachsten Weg zu 0% CO2 Emissionen, den es gibt (Biotreibstoffe)? Da braucht sich niemand krumm zu legen und mit immensem Aufand und fragwürdigen Sparvehikeln den Verbrauch wegen CO2-Reduktion zu senken. Pöl (oder Bioalkohol) in den Tank und 0% CO2 Emissionen, schlagartig! Ist doch kein Wunder, daß wir das Sparauto nicht wohlwollend Aufnehmen. Es produziert immer noch fleissig CO2, im Gegensatz zu Jo's uraltem Bulli oder dem Fiaskofiesta.

    Laß Dir jetzt lieber einen Schluck aus deinem Rotwein-Achterl schmecken und denk' nochmal drüber nach, wer mit wieviel Aufwand erfolgreicher CO2 Emissionen senkt.

    Ich meine es auch ernst. Ich respektiere Deine Meinung und bin mir auch bewußt, daß wir nur 'rumbasteln mit mehr oder weniger Erfolg. Aber unsere Entwicklungsrichtung (Biotreibstoffe) ist der der Industrie (fossile Treibstoffe, Verbrauch mit immensem Aufwand reduzieren) weit überlegen. Wenn die Politik und die Industrie beide Gedanken (Verbrauch sparen und Biotreibstoffe) verbindet, ist das der einzige Weg für die Zukunft unseres Planeten. Alle Wege, die auf Fossilenergie setzen, werden noch zu unserer Lebzeit in eine gewaltige Sackgasse führen. Abermilliarden sind dann sinnlos vergeudet und die Umwelt auf extrem lange Zeit so verändert, daß wir uns anpassen müssen, ob wir wollen oder nicht. Und das wird viel Blut und Geld kosten . . .

    Das altes indianisches Sprichwort: "Wenn Du bemerkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab", ... ist klasse. Piech, Bush, Schröder und andere kennen es wohl noch nicht . . .

    MfG
    Ralf Hofmann


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    [18048]

    Date: May 04, 2002 at 12:23:23
    From: R.Lang, [pd954b35d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: "Wenn Du bemerkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab", ...

    Hallo Ralf und die anderen,

    war jetzt längere Zeit nicht in Forum da unterwegs,

    wenn ich mir so vorstelle wie die drei von Dir zitierten so durch die Prärie reiten wünsche ich mir sie reiten in die Wüste.

    Alle drei wollen Vorteile für die Menschen erschaffen und erzeugen statt Frieden Totenstille.

    Sie wollen Frieden bringen und erzeugen doch nur neue Konflikte.

    Das ist das eguistische Verhalten von falschen Propheten.

    Daher ist es besser sich selbst Gedanken zu machen und so zu handeln das die Energiebilanz gegen Zero fosil CO2 emission entwickelt.

    Wenn dabei zum Beispiel in Gebieten die die Vorstufe zur Wüste darstellen die Pugiernuss angebaut wird und damit Beschäftigungs- möglichkeiten und Einkommen für Menschen gibt so ist das für die lokale Wirtschaft interessant denn die dortige Population hat dann die Möglichkeit lokal sich zu erhalten statt wie heute so oft praktiziert als moderne Wandervölker die Volkswirtschaften der "reichen armen" Länder zu stören. Die Pugiernuss ist nur eine Pionierpflanze mit Eigenschaften die sie in Gebieten überleben lässt in den sonst aus klimatischen Gründen wenig wächst. Sie ist nicht als Monokultur zu betrachten sondern sie kann als Startkultur Mikroklimata schaffen die in mehreren Entwicklungstufen eine Situation schaffen das dort eine Pflanzengesellschaft entsteht das der Mensch dort bodenständig leben kann. Das ist durchaus erstrebenswert,denn gerade in diesen Gebieten ist der Eintrag von Licht das für die Photosynthese erforderlich besser als in den zur Zeit dicht bevölkerten nördlichen Zivilisations- gebieten.

    Wenn Du das Wachstum des Schwerlastverkehrs ansprichst,so ist dies durch die Planungsfehler der kurzfristig agierenden Politik erzeugt,
    denn die Betriebskosten für rollende Just-in Time Lager werden vor Feststellung der Abgaben an die Administration vom Ertrag abgezogen. das fördert das den Stofftransport zwischen Erzeugung und Verwertung und ist halt entsprechend engergieaufwendig weil halt eine Mobilität vorgehalten wird die Planungsmängel substituiert.Wenn man es unter dem Gesichtspunkt von Wachstum und Leistungsanpassungoptimierung betrachten würde wären viele Defizite dieser Wirtschaftsform behebbar.
    Die Bahn könnte hierbei durch Einsatz von vorhandenen und in naher Zukunft verfügbaren Informationssystemen eine spürbare entlastung bieten wenn es politisch gewollt wäre.Aber die zur Zeit agierenden Politiker suchen lieber Argumente für kostenaufwendige "Friedensaktionen" und "Greenkarts" als was langfristig nützliches für die Region in der ihnen die Verantwortung für die Erhaltung und Ausbau der Lebensqualität zu tun. Sie wollen den Menschen "Frieden" bringen und erzeugen Totenstille. Um die sich in der Gesellschaft entwickelne Gewaltkultur kümmern sie sich nur wenn solche Ereignisse wie Erfurt oder 12 September auftreten, das allerdings dilitatisch weil nur neue Regeln für den Umgang mit Gewaltpotential aufgestellt werden,an Ursache wird kaum gearbeitet obwohl es eine Aufgabe für alle wäre hier das Bewusstsein zu schärfen.

    Daher ist es Zeit das Menschen selbst erkennen das Sie auf tote Pferde gesetzt werden. Wenn hier in diesem Land Zuwanderung gefordert wird so immer von einer bestimmten Klientel die sich für ihre Interessen einen Vorteil verspricht.Dies ist mit Sicherheit nicht weil hier Arbeitskräftemangel herrscht.Der Mangel an Konsumenten wird inzwischen nicht mehr verleugnet und die Aussagen der mittelständigen Handelsunternehmen sprechen Bände.

    Nun gut dieser Beitrag hat sich nicht direkt mit der Anwendung von PÖL beschäftigt,ich halte es jedoch für wichtig auch diese Aspekte nicht ausser acht zu lassen denn wenn ich heute so über die Ölfelder Mitteleuropas blicke so stellt sich mir die Frage warum es möglich ist hier nachwachsenden Energieträger anzubauen statt Lebensmittel zu produzieren.In der Vergangenheit war dies anders.

    Nachdenkliche Grüsse
    R.Lang

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    [18068]

    Date: May 05, 2002 at 17:19:40
    From:
    Roland Strauss, [pec-54-24.tnt2.b2.uunet.de]
    Subject: @R. Lang

    Kannst Du mir mal deine Mail-Adresse geben/ mir ne Mail schicken?

    VG Roland

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    [18043]

    Date: May 04, 2002 at 09:15:07
    From: Rhanie, [pd9505b19.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Hans: Der Rote schmeckt und der Platinstaub ist es nicht ...

    Hallo Hans!

    Es gibt Leute, die aus versch. Gründen nicht mit dem Fahrrad fahren können. Bahn ist Energietechnischer Schwachsinn in (fast) Vollendung, ein 1 Liter Fahrzeug gibts halt schon (mehrfach erwähnt) und n 3 Liter Lupo mit PÖL währ halt noch etwas Umweltfreundlicher (denk mal an dein weiter unten erwähntes CO.).

    Ich glaube auch nicht, das durchs PÖLen jetzt viele Leute ihre Arbeit verlieren, (ausser den PÖLern die rausgeschmissen werden, weil se mit ihren Stinkkisten immer zu spät kommen.) Ist also durchaus Evolutionär.
    Im übrigen: Wenn ne Firma Mist baut wird der nicht dadurch besser, das se n Haufen Leute dazu braucht.

    Rotweinvorrat: Richtig, gegen die Purgiernuss hab ich tatsächlich was.
    Schildbürgerstreich: Wasn daran so schlimm, nen Motor zu haben der mit einem Treibstoff läuft, welcher mit möglichst wenig Aufwand hergestellt werden kann?
    Narrenhaus: Ham wir sowieso schon.
    (In Ö is es vieleicht eher n Schlafsaal.)
    Indianer: Es werden hier so viele tote Pferde geritten, das wenn das jetzt jeder merken würde, müssten alle zu Fuß gehen (auch, und nicht zuletzt, Piech.).
    Harakiri: Nicht notwendig, da du ja nach "besten Wissen" handelst, wenns die anderen nicht raffen, macht das nichts, du bist ja nicht unser Lehrer, hast also auch kein Gesicht verloren.
    Sollte dennoch mal Bedarf bestehen, komm ich halt mal mit der Flex vorbei, im Kampf zu fallen is allemal noch ehrenvoller.

    Gruß Rhanie.

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    [18026]

    Date: May 03, 2002 at 09:32:49
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9de9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto
    URL:
    Loremo 1,5 Liter Auto

    Hallo Hans,

    macht nix, daß Du's übersehen hast, kann vorkommen.

    Ich habe den Begriff "peinliches Mißgeschick" gewählt, weil die Ansprüche, die VW mit Vorstellung dieses Fahrzeuges anmeldet stark übertrieben sind in Relation zum Ergebnis. Daß in diese Studie auch richtungsweisende Entwicklungen eingebaut wurden, die uns später in der Serie weiterbringen will ich nicht bestreiten.
    Es wird ja schon darüber geredet, das Ding in Serie zu bauen. Bei der Akzeptanz, die der 3L Lupo bisher gefunden hat (nur knapp 10.000 verkaufte Einheiten), messe ich dem Fahrzeug keine nennenswerte Marktchance zu.
    Die vollmundigen Pressemitteilungen aus Wolfsburg, die ein vollwertiges Fahrzeug mit einem Verbrauch von einem Liter erwarten ließen haben mich enttäuscht. Darum lästere ich so über dieses Ding.
    Denn außer der Antriebstechnik, die in einigen Punkten Neues vorstellt, was in Serie wirklich Vorteile bringt, ist nichts wirklich Innovatives dabei. Die CW-optimierte Form gibt es seit dem Rumpler-Tropfenauto (1929 glaub' ich war das) schon, eine Form wie der 1L VW ist bei den Sparrekordfahrten der letzten 10 Jahre schon Standart. Auch das verwendete Karosseriematerial ist nichts wirklich neues. Der Rennsport und der Flugsport kennt es schon lange, in der Serie ist das Material auch schon längst eingesetzt worden - leider werden die Autos dadurch immens teuer.
    Bei einem geplanten Verkaufspreis zwischen 18.200 und 23.300 EUR für den 1L VW finden wir genau dieses Problem wieder. Dadurch ist einer erfolgreichen Verbreitung dieses Sparwunders von Anfang an ein Riegel vorgeschoben (genau wie beim 3L Lupo). Resultat: Die Gesamtabgasbelastung wird durch solche Konstruktionen nicht relevant verringert, weil die Bevölkerung andere Fahrzeuge fährt, weil das Preis-Leistungsverhältnis des VW nicht stimmt.

    Trotzdem will ich die Technik des 1L Autos nicht schlechtreden. So, wie Du den Antrieb beschrieben hast, ist einiges innovative verbaut worden. Wobei über die Langlebigkeit (was ja ein wichtiges Umweltargument ist) ja noch keine Aussage gemacht werden kann. Und die ist bei VW-Dieselmotoren seit der TDI-Generation ja nicht mehr vorbildlich . . .
    Der Kurbelwellen-Starter-Generator (KSG) wird hier glaube ich erstmalig in einem Seriennahen Prototypen eingesetzt, das ist ja schonmal was. Obwohl die Erfindung an sich schon Jahre auf dem Buckel hat und in 14 V-Ausführung vermutlich auch keine Zukunft hat. Daß der KSG den abgestellten Motor wieder startet, ist ja auch nichts Neues. War im Konzept vom KSG von Anfang an vorgesehen. Es ist noch mehr vorgesehen: Daß der KSG den Motor beim Antrieb in bestimmten Situationen unterstützt, also das Fahrzeug mit antreibt. Kann der von VW das auch?

    Wie gesagt, die Hülle und das Fahrwerk des Wagens reißen mich nicht vom Hocker, das gibt es in ähnlicher Form schon lange. Irgendwie erinnert mich das Konzept fatal an eine längst fertige Entwicklung, die ein besseres Konzept als der VW darstellt und mit dem Antrieb des VW wohl einen gleich guten Verbrauchswert hat: der LR 22 (http://www.loremo.com/home.html). Schau Dir die Seite mal an und vergleich die beiden Konzepte. Deine Meinung dazu würde mich schon interessieren.

    Resultat meiner technischen Betrachtung zum VW 1L Auto ist jedenfalls, daß die Mehrzahl der Eigenschaften, die dem Fahrzeug die 1 Liter Fähigkeit verleihen, nicht serientauglich (im Sinne von Marktfähig) sind. Reduziert man das Auto auf die Innovationen, die wirklich brauchbar sind, bleibt nicht mehr viel übrig und bestimmt kein 1 Liter Auto. Das ist für mich persönlich das Enttäuschende dabei, insbesondere bei dem Presserummel (VW unterstreicht seine Marktführerschaft, Sensation blablabla . . .), der gemacht worden ist.

    Du hast sicher Recht, daß es noch nicht die Zeit für eine realen Crashtest ist, wenn die Computersimulation schon so positiv ausgeht, ist das mehr, wie ich vermutet habe.
    Aber ich glaube nicht, daß daraus ein 2-Liter-Lupo oder gar ein 2-Liter-Golf wird, denn die Attribute, die das Auto diese Sparsamkeit erreichen läßt, müssen dafür aufgegeben werden. Bei diesem Produkt macht der CW-Wert und das Gewicht den Löwenanteil aus, der Antrieb leistet sicher nur einen kleinen Beitrag zum Sparen. Strickt man eine Golfkarosse drumherum, kostet das bestimmt einen Liter, rechnet man das doppelte Gewicht (um einen marktfähigen Preis kalkulieren zu können und eine Haltbarkeit jenseits der 100.000 km zu erzielen), kostet es mindestens einen weiteren Liter (incl. der dazu notwendigen Leistungserhöhung des Motors). Kurz: Ich halte das Konzept für untauglich als Vorlage zu einem 2-Liter Golf. Selbst wenn es das wäre, sind das immer noch 2 Liter Fossiltreibstoff und damit 2 Liter zuviel.
    Versuch' Dir mal vorzustellen, was dieses Auto an Entwicklung gekostet hat. Da hast Du mehr Erfahrung als ich auch nur schätzen könnte. Dann vergleiche diese geschätzten Kosten mit dem Entwicklungsaufwand, einen Lupo auf Pflanzenölbetrieb zu applizieren. Habe ich Recht, wenn ich vermute daß letzteres billiger ist? Von der Effektivität für die Umwelt rede ich erst gar nicht . . .

    Ich will aber nicht den Eindruck erwecken, die Industrie sei an allem schuld. Mir ist der Zwang bewußt, marktgerechte Fahrzeuge zu entwickeln. Und wie der Markt aussieht, bestimmt die Politik maßgeblich mit (das ist auch der Grund, warum die Industrie enorme Fortschritte im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit möglich gemacht hat). Die Einführung des Kat für Benziner und Diesel, die Umstellung der Diesel auf elektronische Regelung, die Benzin-Direkteinspritzung und die Hochdruck-Einspritzsysteme für
    Dieselmotoren sind lediglich Reaktionen auf politische Vorgaben (Abgasgrenzwerte) Einen konkreten Fall weiß ich vom Dodge RAM mit Cummins Diesel. Der würde heute noch mit Bosch Reihenpumpe 'rumfahren, wenn er damit die US-Abgasgrenzwerte erfüllen würde. Nur weil er das nicht mehr tat, hat er heute eine VP 44. Das die bereits von der Politik verabschiedeten und von der Fzg.-Industrie zwangsweise akzeptierten Abgasgrenzwerte für EU4 ab 2005 immense Kosten verursachen bei marginalem Effekt unterstützt das noch, was ich sage. Wenn man für diese Milliardeninvestitionen die Motoren auf Pflanzenöl optimieren würde, währe das ein enormer Erfolg für die Umwelt (0% CO2 Emissionen) quer durch alle Fahrzeugklassen. Denn das 1 Literauto hilft z.B. dem Schwerverkehr nicht wirklich.

    Das mit dem Audi 100 TDI im Jahr 1989 (5-Zylinder, 2,5 l, 120 PS) ist ja Interessant, wüßte ich noch gar nicht. Was ist denn modifiziert worden? Muß doch schon einiges gewesen sein, denn bei einer Vergleichsfahrt des ADAC (mit Serienfahrzeugen) Anfang der 90er ist VW (wie alle anderen auch) mit Pauken und Trompeten eingegangen. Du weißt, was ich meine - Elsbett hat mit ca. 3 Litern Verbrauch in einem Serien- Audi 100 mit Elsbettmotor gewonnen.

    Du hast Recht, wenn Du sagst: ". . . ist meiner Meinung nach der Verbrauch von 0,89 l/100 km des VW-Versuchsträgers gar nicht mehr so spektakulär. Es gibt halt auch für den Verbrauch Grenzen."
    Genau das ist das Problem. Es bringt nichts, mit immensem Aufwand den Verbrauch zu reduzieren, wenn man einen größeren Erfolg mit einem anderen Treibstoff viel einfacher haben kann.

    Jetzt muß ich Dich doch nochmal zitieren, um die Zusammenhänge aufzuzeigen:

    >"Die meisten "Pöler", die sich auf die Umwelt berufen, leider auch nicht. Hauptsache, der "Treibstoff" ist billig."

    So fängt es bei jedem mal an. Es kommt darauf an, was man mit dem Wissen, das man beim Pölen erwirbt, macht. Mir hat es die Augen geöffnet für die Energieproblematik grundsätzlich auf unserem Planeten. Davon mal abgesehen: Ich bin schon mit bleifreien Benzin gefahren, als es noch erheblich teurer war als verbleites und alle behauptet haben, die Motoren gehen davon kaputt. Mir ging's auch damals schon um die Verantwortung für die Umwelt, auch wenn's teurer ist und evtl. Nachteile bringt (mir ist nie ein Auto wegen Bleimangel eingegangen . . .).

    > Was hinten rauskommt, ist egal.

    Würde ich nicht so sagen. Egal ist es der Industrie, denn die reagiert nur, wenn die Politik oder der Markt entsprechende Vorgaben macht. Sonst nicht.

    > Wie sonst könnte jemand Altfett, Frittenöl, altes Motorenöl, Kaltreiniger, diverse Pöle und andere dubiose Säfte in seinem Auto verfahren wollen?

    Zunächst einmal verfahren Pöler, die's mit der Umwelt ernst nehmen kein altes Motoröl, ungereinigten Kaltreiniger (aufbereiteter ist problemlos) und keine Sauereien (dubiose Säfte, z.B. Bremsflüssigkeit). Ein paar Umweltsäue gibt's halt immer, ob mit oder ohne Pöl. Pöl, Altfett und Frittenöl mit entsprechendem Umbau zu verfahren ist aber eine echte Umweltentlastung, denn es produziert weniger Schadstoffe (Bilanz giftiger und treibhausrelevanter Gase) als die vergleichbare Menge Diesel. Und der Altstoff (Altfett und Frittenöl) ist schon da und würde sonst nicht besser verwertet.

    Mein Fazit zum 1L Auto von VW: Die Entwicklungskosten wären erheblich effektiver angelegt worden, wenn der PD-Motor eine Rapsölapplikation bekommen hätte. Und man hätte ein Fahrzeug erhalten, was die Bezeichnung "Auto" wirklich verdient, vom ersten Moment an.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [20096]

    Date: August 22, 2002 at 16:54:45
    From:
    Uli Sommer, [195.143.200.130]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Hallo Ralf, hallo Hans,

    ich finde es ehrlich gesagt zum Kotzen: Ich suche im Google nach "vw 1L" und finde fast nur Nörgler. Der PS-Fraktion ist er (ebenso wie Lupo 3L u. co.) zu lahm und die "Ökos" wittern Verschwörung bzw. Hinhaltetaktik. Und die Geländewägen und PS-Starke Space-Limousinen werden respektvoll umgangen.

    Viele Personen, mit denen ich diskutiere meinen, heutige Motorentechnologie sie Verarschung, weil weit effizientere Motoren (mit doppelten Wirkungsgraden oder so) in der Schublade warten. Mein Eindruck von 95% der als Effizienzwunder angepriesenen Erfindungen ist ein relativ unrealistischer. Und die wenigen realistischen Entwickler (wie zB. Elsbett; ich hoffe ich gebe das richtig wieder) haben durchaus Respekt vor der Motorenentwicklung von VW. Das heißt nicht, daß nicht die ein oder andere Entwicklung noch wenige Prozente Wirkungsgrad bringen kann und daß die Großen mit Entwicklern respektvoller umgehen könnten. Aber ich kann da keine Böse Absicht zur Spritverschwendung erkennen. Die läuft, wenn überhaupt, über den Markt mit dem Einverständnis der Kunden, die nur nach zig Elektro-Stell-Motoren, Sitzplätzen, Kopffreiheit im Fond und dann den PS, die es wieder zum Laufen bringen, fragen, aber nicht nach Gewicht und Verbrauch. Und daß die Normen zur Verbrauchsermittlung geschönt sind, fällt ihnen auch nur bei den 3-Liter-Autos auf, aber nicht bei der Limousine, die statt der angegebenen 8,5 Liter dann doch 9,5 Liter braucht, wenn die Klimaanlage nicht läuft.

    Lupo 3L, Audi A2 3L, Smart cdi und insbesondere der VW 1L sind meines Erachtens mittelfristig die größten Hoffnungen für unsere Zukunft. Konstruktive Kritik habe ich auch. Die heißt L22. Aber ich kann mir ausrechnen, daß auch VW den 1L für 10.000 Eur bauen kann, dann eben mit 1,3 l/100 km. und 350 kg Leergewicht. Für Pendler ein hochattraktives Fahrzeug mit guten Fahreigenschaften. Das tun sie aber definitiv nicht, so lange die Präsentation des 1l in der Resonanz einem Elchtest gleicht (Naja, die Presse nimmt das ja gott sei Dank etwas positiver auf).

    Also: Haut den Geländewagen, den 200-km/h-Space-Limousinen, den Spießerlimousinen mit V8 etc. eines auf den Sack! Die brauchen wir heute wirklch nicht mehr. Übt konstruktive Kritik an VW 1L etc. und fordert die baldige Umsetzung dieser Fahrzeuge als attraktive Produkte auf dem Markt! Oder nörgelt weiter und fahrt irgendwelche Riesen-Blechtonnen - aber glaubt dann nicht, daß die Nörgelei irgendetwas bewegt!
    Mit freundlchen Grüßen

    Uli Sommer

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    [20111]

    Date: August 23, 2002 at 00:09:26
    From: Joachim S, [pd951ef44.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Hi Uli,

    sorry, ist spät, ich bin blau, und versuchs kurz zu machen. Wenn ich nicht auf alles eingehe, verzeih mir, und sprech gegebenenfalls nochmal drauf an...

    Also,

    Motoren mit doppeltem Wirkungsgrad liegen in keiner Schublade. Sie sind eine technische Unmöglichkeit. Das Verbrennungsmotorprinzip bringt keine Grössenordnungen an Verbesserung mehr hervor, es ist technisch zu 95% ausgereift. Die letzten 5 $ kosten Millionen, und bringen praktisch nichts. Wer was anderes behauptet, ist ein unverbesserlicher Spinner. Oder hat einfach keine Ahnung von technischen Zusammenhängen und kein Gefühl für Grössenordnungen.

    So gesehen ist der Respekt berechtigt. Der VW-TDI hat den selben oder sogar tendenziell etwas besseren Wirkungsgrad als der olle Elsbett-Motor. Nur war der viel früher da, und war weit weniger aufwändig gebaut. Daraus mag man folgern was man will. Aber viel besser gehts leider nicht.

    Der Rest liegt an den Autos. "Gelände"-Wagen, die maximal ne Bordsteinkante erklimmen sind Schwachsinn. Keine Frage, aber der Kunde scheints zu kaufen...

    Geräuschdämmung, Sicherheitsvorkehrungen, Klimaanlagen, Servolenkungen, Fahrleistungen jenseits von Gut und Böse, Luxus wohin man guckt, dafür geht der Sprit drauf. An den Motoren lässt sich das nicht mehr kompensieren. Die gesamte Entwicklung des Autos läuft seit ungefähr 30 Jahren in die komplett falsche Richtung.

    Und das schönste, ich weiss es genau, fahre aber auch ein Auto im Alltag mit knapp 2 Tonnen Leergewicht (VW-Bus T3). Und ich möchte ihn nicht hergeben. So bescheuert sind die Autofahrer.

    Gruss Jo

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    [20101]

    Date: August 22, 2002 at 22:41:24
    From: Rhanie, [pd9505698.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Hallo!

    Thema verfehlt! Setzen, 6!
    Wenn du über Schwachsinn streiten willst, empfehle ich dir den Stammtisch oder das "andere" Forum, hier biste jedenfalls falsch!

    Rhanie.
    P. S. Wenn du lesen könntest, hättest du gemerkt, das wir die Kisten nicht nur "mal so" zerlegt haben.

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    [18054]

    Date: May 04, 2002 at 23:24:47
    From: Hans Fürthbauer, [62.218.98.97]
    Subject: Re: @Ralf: Wären wir uns immer einig, wäre es doch fad?

    Hallo Ralf,

    auf Deine Anmerkungen möchte ich kurz antworten.

    Das 1-Liter-Auto geht nach einer Aussage von Hrn. Pischetsrieder (kleiner Seitenhieb auf seinen Vorgänger, Hrn. Piech?) so nicht in Serie. Daher hat auch die Preisangabe von 18.200 - 23.300 EUR keine Bedeutung.

    Zur Form sind wir uns einig, sie ist nicht "anmutend", um mit F. Piech zu sprechen. Soweit ich es weiß, war die Rumpler-Studie noch schiacher.

    Den KSG in der 14 V-Version gibt es hier erstmalig. Für Klein- und Mittelklasse-Fzge. durchaus ein Weg, denn der 42 V-KSG ist groß und schwer, und kleinere Fzge. brauchen die 42 V auch nicht immer. Der KSG, falls er als Hilfsmotor beim Beschleunigen verwendet werden soll, braucht halt dann einen entsprechenden Stromspeicher, der wieder groß und schwer ist. Ein Diesel braucht diese Funktion nicht, da gibt es bessere Möglichkeiten.

    Das Loremo-Auto habe ich mir angeschaut, es haut mich nicht vom Hocker. Technische Details sind sehr unvollständig, bis gar nicht dargestellt und eine Service-Organisation steht auch nicht dahinter. Wäre für mich keine Alternative.

    Daß ein Diesel, der mit Pöl betrieben wird, kein CO2 emittiert, glaubt Ihr doch selber nicht. Stark vereinfacht: Bei der Verbrennung von Pöl (Hauptkomponenten H, C und O) kommt natürlich hinten auch mindestens HC, NOx, CO, CO2 und H2O raus. Das NOx ist sogar erheblich höher, als mit Diesel. Bei HC und CO gibt es auch Fragezeichen, falls ein Dieselkat vorhanden ist. Die bei der Verbrennung von Pöl im Motor entstehenden weiteren extrem kritischen Komponenten habe ich jetzt nicht im Kopf und nachschauen mag ich auch nicht.

    Der Audi 100-TDI für den Rekord mit den 1,76 l/100 km von 1989 war nur moderat, aber geschickt modifiziert. Vermutlich hat Elsbett damals auch die Zeitschrift MTZ gelesen, in der die Details öffentlich publiziert wurden. Daß er die TDI-Werte bei weitem nicht erreichen konnte, ist Fakt. Möglicherweise liegt es teilweise an seiner Einspritztechnik und auch an Pöl mit dem niedrigeren Energiegehalt.

    Hast Du genauere Informationen darüber, welchen Motor und welche Einspritzausrüstung der Elsbett-Audi hatte?

    MfG Hans F.

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    [18078]

    Date: May 06, 2002 at 13:24:05
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9dfe.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Hans: Wären wir uns immer einig, wäre es doch fad? Stimmt!

    Hallo Hans,

    ich freue mich immer über eine gute Diskussion mit Dir. Aber mein Rechner stürzt regelmäßig ab, wenn ich mit der Antwort fast fertig bin. Ärgerlich, bei einem gut durchdachten, langen Text. Darum dauert’s manchmal länger, bis eine Antwort von mir kommt.

    Da ist der Herr Pischetsrieder doch wohl etwas realistischer als sein Vorgänger. Kein Wunder, er braucht ja auch einen starken Anfang, keinen starken Abgang.
    Nur enthüllt das endgültig, was es mit dem 1L VW auf sich hat. Baut er es nicht so, sondern anders, ist es kein 1L Auto mehr. Wird es bezahlbar, muß die Leichtbauweise ersatzlos gestrichen werden. Baut er er praktisch (so, dass es wie ein Auto aussieht), ist der CW-Wert dahin. Das einzige, was in die Serie einfließen kann, sind marginale technische Feinheiten, die sowieso gekommen währen (KSG, Weiterentwicklung PD u.s.w.), aber nicht typisch für das 1L Auto sind.
    So ist das 1L Auto tot, bevor es geboren wurde. Kein Wunder.

    Jetzt habe ich wieder ein neues Wort gelernt: „schiacher“. Bedeutet das soviel wie unästhetisch?

    Zu dem KSG in der 14 V-Version kann ich mangels Wissen nicht viel sagen. Ich war nur der Auffassung, dass es einen neuen Standart in der Automobiltechnik, quer durch alle Größen geben soll, nämlich 42 Volt. Denkst Du, da wird in Zukunft mehrgleisig gefahren?
    Der KSG hat, falls er als Hilfsmotor beim Beschleunigen verwendet werden soll, auch die Zusatzfunktion als Wirbelstronbremse, die die so gewonnene Energie in den Bordenergiespeicher einspeist. Da soll es bei der 42 Volt Technik eine ganz neue Generation von Batterien geben, hab’ ich mal irgendwo gelesen.
    Was für bessere Möglichkeiten hat ein Diesel denn? In Kombination mit Energierückgewinnung beim Bremsen fällt mir da nix ein.

    Das Loremo-Auto halte ich auch nicht für den Überflieger. Aber es ist von der Konzeption her wesentlich näher an der Realität wie der 1L VW. Wenn ein großer Autohersteller das Ding serienreif macht und vertreibt, fallen die von Dir genannten Minuspunkte weg. Ob’s am Markt ankommt ist noch eine andere Frage. Aber eher wie der VW allemal. Ich wollte damit nur zeigen, dass die VW-Studie (mehr ist es ja nicht) nichts neues ist.

    Jetzt zum CO2. Du hast doch bestimmt in Deiner Zeit im Forum mitbekommen, dass es 2 Arten von CO2 gibt, „gutes“ CO2 und „böses“.
    Nein, ich will Dich jetzt nicht verarschen. Das ist ganz einfach: Unser Ökosystem hat sich seit einigen tausend Jahren auf ein Gleichgewicht eingependelt, dessen äußeres Erscheinungsbild wir “unsere Umwelt“ nennen. Dieses Gleichgewicht wird empfindlich gestört, wenn Substanzen, die es beeinflussen können, hinzukommen. CO2 ist eine dieser Substanzen. Wie Du weist, ist es ein klimawirksames Gas, das, in großen Mengen zusätzlich in Umlauf gebracht unseren natürlichen Lebensraum erheblich verändern wird. Der Erde ist’s egal, nur den Menschen darauf werden diese Veränderungen eine Menge Blut (Tornados, Überschwemmungen, Dürren, Temperaturstürze und –anhebungen u.s.w.) und Geld kosten.
    Dieses zusätzliche CO2 (aus fossilen Brennstoffen, die dem Naturkreislauf entzogen waren) ist das „böse“ CO2.
    Das „gute“ CO2 ist das, was sowieso im Naturkreislauf eingeschlossen ist und benötigt wird, damit das Klima so bleibt, wie es ist.
    Jetzt ist die Antwort zum CO2 ganz einfach: Dieselfahrzeuge emittieren „böses“ CO2, Pölfahrzeuge „gutes“. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Ein Unterschied, der über die Art und Weise der menschlichen Existenz in ein paar Jahrzehnten mitentscheidet.

    Bei den anderen Abgasen (HC, NOx, CO,) ist’s klar, die sind nach wie vor da. NOx ist dabei nicht erheblich höher, sondern bei umgerüsteten Fahrzeugen tendenziell etwas höher als mit Diesel. Bei HC, CO und Ruß gibt es eine eindeutige Verbesserung. Ich rede jetzt immer von richtig umgerüsteten Fahrzeugen.
    Jetzt stell’ Dir mal folgendes Szenario vor: 1977, als Elsbett seinen Pflanzenölmotor serienreif hatte, wäre er von der Politik unterstützt und nicht torpediert worden. Die Industrie hätte sein Konzept aufnehmen müssen, die Ingenieure hätten sich seit der Zeit auf die Weiterentwicklung der DENOX-Kats und der FAP-Technologie stürzen können, anstatt Motoren zur sparsamkeit zu erziehen, die immer noch fossiles CO2 in die Luft pusten. Der Elsbett-Motor war damals schon so sparsam wie heute der 3L Lupo (vor 25 Jahren!!).

    Was hätten wir dann heute? Eine Flotte von Fahrzeugen, vom Kleinwagen bis zum LKW, die absolut CO2-Neutral wären, so gut wie keinen Ruß emittieren, durch DENOX-Kats kaum noch Nox und durch normale Kats keine CO und HC mehr. Bei ganz normalen Autos (keine völlig abgespeckten 1L VW’s) und ganz normalem Fahren (nicht besonders sparsam und auch bei voller Beladung, eben wie im echten Leben).

    Was haben wir stattdessen? Eine Flotte von Fahrzeugen, die im Schnitt immer noch 7 Liter brauchen und deren Auspuffgase hauptsächlich aus fossilem CO2 bestehen. Weil die Industrie sich auf Sparsamkeit konzentrieren musste, haben wir immer noch keine DENOX-Kats, nur bei Peugeot einen wirksamen Rußfilter und einen Haufen Benzinerm die noch schlimmer sind. Ist das Gut?

    Bei dem Audi 100-TDI für den Rekord mit den 1,76 l/100 km von 1989 würde mich interessieren, was geschickt modifiziert wurde und unter welchen Bedingungen die Fahrt absolviert wurde. Das Ergebnis (1,76 l) ist nämlich so gering, dass 13 Jahre später immer noch kein Kleinstwagen das serienmäßig hinbekommt. Das macht mich etwas stutzig.

    Elsbett hat es nie nötig gehabt, in der Zeitschrift MTZ oder anderswo etwas abzuschauen. Sein Motor lief schon 1978 mit einem Verbrauch unter 4 Liter und war damals allem überlegen, was sich Selbstzünder nannte. Er hat nicht umsonst mehrere Ehrendoktorwürden, Umweltpreise und die Dieselmedaille in Gold. Im Gegenteil, zahlreiche Gerichtsprozesse belegen, dass die großen Automobilkonzerne seine Ideen geklaut haben. Das wird in der Fachpresse totgeschwiegen, ist aber Tatsache. Er hat den PKW DI zu einer Zeit entwickelt und serienreif gemacht, als alle großen Autobauer behauptet haben, einen TDI im PKW würde es niemals geben.

    Jetzt muß ich Dich noch mal wörtlich zitieren:
    „Daß er die TDI-Werte bei weitem nicht erreichen konnte, ist Fakt.“

    Welche Werte meinst Du? Den Verbrauch? Ein serienmäßiger Audi 100 mit Elsbettmotor ist 1993 gegen Autos von allen Konzernen im ADAC Vergleich angetreten. Ziel war es, eine bestimmte Strecke quer durch Europa mit dem geringsten Spritverbrauch zurückzulegen. Der Elsbett-Wagen hat gegen alle gewonnen mit einem Verbrauch von etwa 3,5 Litern (genau weiß ich’s nicht mehr). Hätte er anstelle Rapsöl Diesel getankt, hätte er noch weniger verbraucht, da Pöl einen etwas niedrigeren Energiegehalt hat. Aber er hat auch so gewonnen (u.a. gegen Audi und Co.). Er ist nur von der ADAC-Mafia wegen unerlaubtem Treibstoff (der vorher NICHT bestimmt wurde) disqualifiziert worden. Kein Wunder, wenn man weiß, dass der Hauptsponsor des Tests ESSO war . . .
    Meinst Du die Literleistung? Ein Diesel mit 60 PS / Liter, der die auch standfest über 500.000 km bringt? Das war der Elsbett. Der VW TDI hatte damals keine besseren Werte. Aber bereits eine elektronische Einspritzausrüstung, wogegen der Elsbett noch ein mechanisches PLD-System hatte, also einspritztechnisch im Nachteil war.

    Ja, ich habe etwas genauere Informationen darüber, welchen Motor und welche Einspritzausrüstung der Elsbett-Audi hatte.
    Es ist der legendäre Elsbett 3-Zylinder, der Wagen steht im Elsbett-Museum in Salz (Franken) und wartet auf Deinen Besuch. Es lohnt sich wirklich!

    Eckdaten: Reihen 3-Zylinder mit schwingungstechnisch optimiertem Ansaug- und Auspuffkrümmer. Direkteinspritzer mit 3 PLD-Elementen, Zapfendüsen. Düsenöffnungsdruck weiß ich leider nicht mehr. Turbolader, 1,5 Liter Hubraum, 90 PS. Kein Wasserkühler, kein Luftkühler. Der Motor wird ausschließlich durch den Ölkreislauf gekühlt (mit Ölkühler, ähnlich manchen Deutzmotoren heute).
    Das Geheimnis des Motors liegt in seinem hohen Wirkungsgrad von ca. 40%. Der wird erreicht durch das Duotherm-Verfahren (Elsbett-Patent). Ein Luftwirbel (erzeugt durch die Konstruktion des Ansaugkanals, ähnlich dem VAG Drallkanal, gab’s aber früher wie bei VW) rotiert mit hoher Geschwindigkeit im Brennraum (Kolbenmulde mit ca. 60% Kugelform). In diese Rotation wird tangential durch die Zapfendüse der Kraftstoff eingespritzt, und zwar so, dass er keinen Wandkontakt bekommt, sondern im Zentrum des Wirbels bleibt. Dadurch entsteht eine heiße Brennzone in der Mitte des Wirbels, die nach außen (Brennraumwand) durch eine extrem magere Luftschicht, die relativ kalt ist und bleibt, abgeschirmt wird. Deshalb ist keine Wasser- oder Luftkühlung nötig, die so nicht „weggekühlte“ Energie kommt zum großen Teil dem Wirkungsgrad zugute. So hatte der Motor vor 25 Jahren mit mechanischer Einspritzung schon einen Wirkungsgrad und Verbrauch den heute viele noch nicht erreichen.

    Ja, das hätten wir haben können, wenn die Politik und die Industrie gewollt hätten . . .
    Dann hätten wir Kyoto mit links erfüllt und der Motor wäre zu einem weltweiten Exportschlager geworden.
    Dann hatte es BSE nie gegeben, weil die Viecher dann kein Tiermehl bekommen hätten, sondern Rapskuchen, wie heute üblich.
    Dann hätten wir keinen Nahostkonflikt, weil die Terroristen kein Geld für’s Öl bekommen würden und Amerika nicht Israel als Bollwerk für seine Interessen vor sich herschieben müsste . . .
    Dann hätte die EU keine Probleme mit der Landwirtschaft, Butter- und Weizenbergen, die erst subventioniert und dann vernichtet werden . . .

    Aber was soll’s, wir haben uns entschieden und bekommen, was wir verdienen. Und wenn wir so weitermachen, bekommen wir noch mehr davon.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [18231]

    Date: May 11, 2002 at 15:48:22
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9db4.dip.t-dialin.net]
    Subject: @Hans F.

    Hallo Hans,

    hat's Dir die Sprache verschlagen wegen meiner Antwort an Dich (Posting direkt über diesem)? Oder hast Du's nur übersehen?

    O.k., vielleicht klingt das etwas euphorisch, was ich geschrieben habe, der Elsbett-Motor bringt auch Nachteile. Da er keine Wasserkühlung hat, sind plötzlich immense Mengen Glysantin übrig, und keiner weiß wohin damit. Naja, die Österreicher schon . . . ;-)

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [18232]

    Date: May 11, 2002 at 19:20:50
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-219-115.utaonline.at]
    Subject: Re: @Ralf: nein nicht übersehen, alles gelesen, wollte anworten, aber dann ...

    habe ich an die Dakotas und das Pferd und die dazugehörigen Erläuterungen gedacht.

    Hallo Ralf,

    Du bist ein hervorragender, emotioneller Diskutierer mit großem fachlichen Hintergrund, hast auch viel Zeit und Herzblut in Deinen Beitrag investiert und hättest daher gewiß eine Antwort verdient. Aber in diesem Thread hatte ich schon mindestens 2 mal gesagt, daß ich nicht mehr weiter machen will. Es war zum Schluß "ein im Kreis drehen" und es gab keine neuen Aspekte mehr. Deswegen habe ich nicht mehr geantwortet. Dann kam aber noch der Horst mit seinen Forellen und ich hab mich wieder verleiten lassen und jetzt urgierst (falls "urgieren" nicht bekannt, Wörterbuch befragen oder unten in einer meiner Antworten zu Jo nachschauen) Du auch noch eine Antwort. Und ich schreibe schon wieder. ...

    Ich möchte das Thema Elsbett und die Rekordfahrt des Audi 100 im Jahr 1989 noch mal gesondert hier zur Diskussion stellen. Deswegen habe ich auf Deine fachlichen Fragen dazu noch nicht geantwortet. Auch Deinem Hinweis zu dem Elsbett-Motor im BMW möchte ich noch weiter nachgehen. Wenn ich soweit bin, daß ich alles halbwegs beisammen habe, starte ich einen neuen Thread und wir diskutieren weiter. Einverstanden?

    Schönes Wochenende!

    MfG Hans

    PS: Glysantin als Geschmacksverbesserer gab es kurz danach auch bei den Italienern. Die waren nicht so blöd wie die Österreicher und haben die Diskussion darüber sofort abgewürgt. Einen weiteren Anwendungsfall gab es vor kurzem in Deutschland oder Frankreich. Habe ich mir aber leider nicht gemerkt, weil ich nicht wußte, daß Du in das Geschäft einsteigen willst. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

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    [18239]

    Date: May 12, 2002 at 08:13:49
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9dde.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf: nein nicht übersehen, alles gelesen, wollte anworten, aber dann ...

    Hallo Hans,

    ich hatte ganz vergessen, daß Du schon um "Nichtfortsetzung" des Threats gebeten hattest, sorry. Urgieren hab' ich schon bei Deiner Antwort an Jo gelernt, ist bestimmt nicht das letzte Wort was ich von Dir lerne . . .

    Einen neuen Thread zu Elsbett nehme ich gern auf, sobald Du soweit bist. Deine technische Meinung dazu interessiert mich brennend!
    Ich stelle mal meine Info's zu Elsbett zusammen und sende sie Dir zu.

    MfG
    Ralf Hofmann

    PS: Ich wußte gar nicht, daß Glysantin immer noch als Geschmacksverbesserer verwendet wird. Ich würde es aber nicht benutzen, wenn meine Weinbaupläne jemals Realität werden. Einen passenden Hang mit geeignetem Boden und Lage hätte ich direkt neben dem Haus. Aber leider keine Zeit . . .

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    [18158]

    Date: May 09, 2002 at 01:32:05
    From:
    Horst Wieser, [dialin-212.223.97.194.germany.ecore.net]
    Subject: Re: @Hans: Wären wir uns immer einig, wäre es doch fad? Stimmt!


    Hallo Ralf,
    das ist ja fast eine Diplomarbeit die Du da verfasst hast.
    Und natürlich geht es voran mit den nachwachsenden Kraftstoffen.
    Wie Du unter >www.kw-energietechnik.de< und unter >www.ropatec.com<
    sehen kannst, da wird Pöl mit Windkraft kombiniert.
    Die KW Energietechnik baut modernste Pöl BHKWs die fast unglaubliche
    Standzeiten von 20 000 Betriebsstunden erreicht haben, was im Kfz
    bei 80 Kmh 1,6 Mio Km entsprechen würde und das ohne Motorüberholung!
    Diese Geräte setzt neuerdings der Deutsche Alpenverein auf seinen Hütten in Österreich ein. Grund: Es wurde beschlossen keine Diesel und Heizöl Transporte per Hubschrauber in Zukunft zu Hütten zuzulassen.
    Bis jetzt wurden umgerüstet:
    DAV Coburger Hütte, Erwald, 25 KW Pflanzenöl
    DAV Stüdelhütte, Großklockner, 6 KW Pflanzenöl
    DAV Glorerhütte, Großklockner, 20 KW Pflanzenöl
    Siemens Linz, Riemannhaus, 28 KW Pflanzenöl

    Bei Hubschrauber Versorgungsflügen kommt es immer wieder vor
    dass bei plötzlichem Sichtverlust durch Nebel oder Wolken ein
    Notabwurf der Last vorgenommen wird, da hat Pöl einen grossen
    Vorteil, es gibt dann grössere Forellen in der Gegend, das muß
    doch auch unseren Hans F. freuen, der wie ich weiss auch in den
    Bergen zuhause ist.
    Soviel für heute,
    MfG, Horst, >RAPS-H-EATER<
    Der 40 000. Pöl Kilometer und Kyoto liegen hinter mir!

    Klar dass die verwendeten Motoren nicht aus Deutschland kommen,
    es sind KUBOTA Industriedieselmotore aus Japan und Lambordini
    Diesel aus Italien, (Fox Serie)

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    [18208]

    Date: May 10, 2002 at 20:50:13
    From: Rhanie, [pd95056cc.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Horst: Wären wir uns immer einig, wäre es doch fad? Stimmt!

    Hallo Horst!

    Will dir deine Begeisterung ja nicht rauben, aber 20000h ist Industriestandart. Das gehört so und ist durchaus glaublich.
    Man kann Motoren halt so und so bauen.

    Gruß Rhanie.

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    [18214]

    Date: May 10, 2002 at 22:22:47
    From: Rhanie, [pd9505b76.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Horst: Vergessen!

    Hallo Horst!

    Wenn du deinen Golfi nur bis 1500 UPM., oder darunter drehst, hält er auch länger.

    Gruß Rhanie.

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    [18197]

    Date: May 10, 2002 at 13:52:29
    From: Hans Fürthbauer, [62.218.99.216]
    Subject: größere Forellen?

    Hallo Horst,

    natürlich freut mich das! Der positive Einfluß von Pöl auf das Forellenwachstum ist bei uns in Österreich schon lange bekannt. Ein Bauer aus der Nachbarschaft, der nebenbei auch Fischteiche betreibt, rührt das Fischfutter immer mit Rapsöl an. Die Forellen sind ganz wild drauf und schnappen auch noch nach den Fettaugen, die sich an der Wasseroberfläche bilden.

    Zurück zur Technik: Für solche Anwendungen, wie Du sie beschrieben hast, sind Pöl-Motoren aus vielen Gründen sicher ideal. Es sind relativ einfache Stationärmotoren mit nahezu gleichbleibenden Betriebsbedingungen. Also ideal für eine hohe Lebensdauer, sofern sie im richtigen Drehzahl- und Lastbereich betrieben werden. Bei einem Fzg.-Motor schaut es halt ganz anders aus.

    Kubota-Motoren kenne ich nur von Ausstellungen und vom WIFI. Da haben wir so einen 3-Zylinder-Winzling. Sehr kompakt und sieht nach sehr guter Technik aus.

    MfG Hans F.

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    [18159]

    Date: May 09, 2002 at 09:24:39
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d01.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Horst

    Hallo Horst,

    >das ist ja fast eine Diplomarbeit die Du da verfasst hast.

    ;-)) danke für die Blumen. Das sind ganz grob nur einige der Gründe, die mich pölen lassen. Und der Hans gibt sich immer so Mühe mit seinen Texten, da hat er auch eine ausführliche Antwort verdient. Ich diskutiere halt gern . . .

    >Wie Du unter >www.kw-energietechnik.de< sehen kannst, da wird Pöl mit Windkraft kombiniert.
    Diese Geräte setzt neuerdings der Deutsche Alpenverein auf seinen Hütten in Österreich ein. Bis jetzt wurden umgerüstet:
    DAV Coburger Hütte, Erwald, 25 KW Pflanzenöl
    DAV Stüdelhütte, Großklockner, 6 KW Pflanzenöl
    DAV Glorerhütte, Großklockner, 20 KW Pflanzenöl
    Siemens Linz, Riemannhaus, 28 KW Pflanzenöl

    Das ist doch mal eine Möglichkeit für Hans, sowas live zu untersuchen!

    >Klar dass die verwendeten Motoren nicht aus Deutschland kommen,
    es sind KUBOTA Industriedieselmotore aus Japan und Lambordini
    Diesel aus Italien, (Fox Serie)

    Ich hab' mir einige alte Ausgaben der Palstek (Zeitschrift für Hobby-Kapitäne) über Pöl kommen lassen, da ist auf Lombardini verwiesen, daß die ab Werk pöltaugliche Umrüstungen anbieten. Wär' mal interessant, sich da hinterzuklemmen.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [18083]

    Date: May 06, 2002 at 14:14:37
    From: Rhanie, [pd95056ec.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Hans: Wären wir uns immer einig, wäre es doch fad? Stimmt!

    Hallo Ralf!

    Nu hast dus ihm aber gegeben, so heftig wollt ich (noch) nicht sein.

    Gruß Rhanie.

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    [18059]

    Date: May 05, 2002 at 11:32:00
    From: R.Lang, [pd954b6f8.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Hans Fürthbauer bz. Elsbett_audi

    Hallo Hans,

    Der Audi von Elsbett steht in seinem Museum in Salz,er ist mit einem 3Zylinder Motor ausgestattet der Pumpdüsetechnik anwendet.

    Es ist empfehlenswert mal einen Ausflug nach Salz zu machen und sich mit diesem Mann zu unterhalten,auch wenn Ihn die heutige Entwicklung mit elektronischen Kontrolleinrichtungen nicht mehr interessiert,er kommt der Welt in der Probleme mechanisch gelöst wurden.

    Sein grundlegenden Gedanken sind ja implizit anerkannt,denn Direkteinspritzung,Pumpdüseprinzip und weitere Detaillösungen die er angedacht hat sind heute Grundlage für die Weiterentwicklung der Motorentechnik.

    Übrigenss hat Elsbett den ersten mit Dieselmotor ausgestatteten BMW im
    Museum stehen.Leider wurde dieser nie von den Entwicklern bei BMW ernst genommen.

    mfg R.Lang

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    [18061]

    Date: May 05, 2002 at 12:27:00
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-207-247.utaonline.at]
    Subject: Re: @Hans Fürthbauer bz. Elsbett_audi

    Hallo Rainer,

    danke für Deine Ergänzung. Weißt Du vielleicht zufällig aus welchem Zeitraum dieser Diesel-BMW von Elsbett stammt?

    MfG Hans F.

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    [18062]

    Date: May 05, 2002 at 14:30:15
    From: Rhanie, [pd9505b8f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Hans Fürthbauer bz. Elsbett_audi

    Hallo Hans!

    Das Dingen war die "Antwort" auf den H2 BMW, muss also kurz danach gewesen sein.
    Da ist ein V6 aus 2 Elsbettblöcken drin.
    Elsbett will ihn grad verkaufen, um sein Gegenkolbenprojekt zu finanzieren, für ne lumpige Mio. kannst du ihn haben.

    Gruß Rhanie.

    P. S. Mal ohne zu missionieren: Wo denkst du denn das der C bei PÖL herkommen soll, wenn er nicht zuvor aufgenommen wurde?

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    [18055]

    Date: May 04, 2002 at 23:53:39
    From: Rhanie, [pd9505bb6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Hans: Wären wir uns immer einig, wäre es doch fad?

    Hallo Hans!

    Konnts mir leider nicht verkneifen zu antworten:
    1.) 42V KSG mit gleicher Leistung als 14V baut sich auf jeden Fall leichter als 14 V (Drahtdurchmesser, U/R*I.)

    2.) CO2 Frei: Hierbei geht man von dem CO2 aus das hinzukommt, und das ist bei PÖL halt nur das was der Bauer mit seinem (Diesel) Traktor bei der Produktion verfährt, oder durch Düngemittel aus Fossilem Material hinzukommt.
    PÖL ist somit erstmal CO2 Neutral, da nur der aufgenommene C wieder frei wird. (solltest du aber mittlerweile mitgekriegt haben,

    3.) Elsbett Audi: Was wird er wohl gehabt haben? 3 Zylinder Elsbett mit PLD - Was denn wohl sonst?
    Sollte da etwa ein Informeller Nachholbedarf bei dir vorliegen?!

    4.) Kritische Komponenten: Bei PÖL ähnlich wie bei Diesel, Rüssel reinhalten würd ich bei beiden nicht, aber wenn 1 Produkt in einem Bereich besser ist als das andere, und in allen anderen gleich, was wird dann wohl besser sein? Kannst du ja auch auf Papier aufmalen.

    Gruß Rhanie.

    P. S. Morgen hast de ne Mehl.)

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    [18060]

    Date: May 05, 2002 at 12:15:09
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-207-247.utaonline.at]
    Subject: Re: @Rhanie: KSG, CO2 und Elsbett ...

    Hallo Rhanie,

    "verkneifen" ist immer schlecht, das gilt auch für mich, daher muß ich nochmal antworten. Aber dann überlasse ich Dir endgültig das Feld.

    Zum KSG: Es macht keinen Sinn einen KSG mit 8 bis 10 kW in ein kleineres Fzg. einzubauen, das gar keine 42 V-Komponenten hat. Denn dann brauchst Du zu dem schweren Trumm auch noch entsprechende Wandler für das 14 V-Bordnetz. Also für solche Fzge. eine stark leistungsreduzierte Anlage. Ich dachte da an eine Art aktualisierten Dynastarter (wie ihn unser Puch 500 hatte) in Verbindung mit dem Schwungrad. Bei Deiner U/R*I-Formel ist ein Wurm drin. Aber ich weiß eh, wie es geht.

    Zum CO2 und den kritischen Abgaskomponenten: Hier schlägt bei Euch das Gesetz der subjektiven Wahrnehmung zu. Und da ich kein Missionar bin, eh schon wissen. ...

    Zum Elsbett-Motor: Wenn es der 3-Zylinder (ca. 1,5 l Hubraum, 66 kW) war, dann habe ich einige Informationen darüber aus Fachzeitschriften. Dazu möchte ich bei Gelegenheit einen eigenen Thread beginnen und hoffe auf eine ähnliche Beteiligung in der Diskussion wie hier.

    MfG Hans F.

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    [18036]

    Date: May 03, 2002 at 21:53:41
    From:
    Steffen Koch, [pd956953e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    hallo ralf,
    du schreibst, dass es mit der haltbarkeit seit tdi nicht mehr so toll ist bei vw. in unserer firma läuft ein vw pasat tdi 90 ps (erste gerneration glaube ich ) bj 92/93 der hat 455210 km auf der uhr(heute morgen abgelesen und ins fahrtenbuch eingetragen. also das ist doch wohl ne leistung oder?

    mfg Steffen Koch

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    [18045]

    Date: May 04, 2002 at 09:33:33
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9dff.dip.t-dialin.net]
    Subject: TDI Haltbarkeit

    Hi Steffen,

    das ist eine Haltbarkeit, vor der ich den Hut ziehe. Leider bei VW TDI's eher die Ausnahme als die Regel. Ich kann auch nicht aus eigener Erfahrung reden, da ich noch keinen besessen habe. Aber die ständigen Nachrichten von Zahnriemenrissen, verschobenen Zahnriemenscheiben auf der KW und durchgeschmolzenen Kolben (alles bei Km-Leistungen unter 250.000) sind statistisch einfach zu viele, um von einem haltbaren Motor zu reden. Ihr habt entweder Glück gehabt oder die Maschine außergewöhnlich gut gepflegt (mit entsprechenden Kosten).

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [18022]

    Date: May 02, 2002 at 23:28:14
    From: Joachim S, [pd9e1dd3c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Und nochmal an Hans F.

    Nabend Hans,

    den Vorwurf, alles reinzukippen, was uns in die Finger kommt und billig ist, kannst du den meisten hier nicht machen. Hier fährt keiner mit gebrauchtem Kaltreiniger, Altöl oder Bremsflüssigkeit (wenns denn überhaupt geht). Auch Heizöl ist hier verpönt, obwohl es preislich beim Pöl liegt, und technisch viel einfacher zu verfahren ist.

    Was Altpöl angeht, ist das sogar die Königsdisziplin des Recyclings. Der grobe Dreck muss eh rausgefiltert werden, Schwermetalle, Gifte, etc. sind sowieso nicht drin. Und das Pöl muss nicht mal extra angebaut werden, um es zu verfahren. Es wird lediglich der Umstand genutzt, dass Pommesbuden ihr Frittierfett auch schon mal wechseln, obwohl es noch flüssig ist. Die Abgase unterscheiden sich wohl nicht von denen bei Frischpöl.

    Wir haben unterschiedliche Gewichtungen. Ich halte klimarelevantes CO2 und die Abkehr vom Rohöl für noch entscheidender als die in letzter Zeit zugegebenermaßen erfolgreich minimierten akuten Gifte. Das Optimum liegt sicherlich in der Kombination. Regeneratives Pöl mit halbwegs moderner schadstoffarmer Technik. Besser gehts nicht.

    Sicherlich ist die Pölerei nur ein Tropfen auf den heissen Stein, selbst wenn sie im weit grösseren Stile betrieben würde. Also, das 1-Liter-Pöl-Auto muss her, nicht das 1-Liter-Diesel-Auto. Dann reicht auch das Pöl immerhin schonmal in Ansätzen für den Individualverkehr.

    Ich nähere mich der Sache immerhin von der CO2-neutralen Seite. Mein 8-Liter-Bulli produziert weniger klimarelevantes CO2 als ein 3-Liter Lupo oder dein BMW. Und wegen mir werden keine neuen Autos gebaut, mithin Ressourcen gespart. Die Wirtschaft wird etwas flacher gehalten, was der Umwelt allgemein zugute kommt.

    An die Segnungen ungebrochenen Wirtschaftswachstum glaube ich eigentlich nicht mehr, seitdem ich mir zum ersten mal überhaupt Gedanken über irgendwas globales gemachht habe.

    Gruss Jo

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    [18041]

    Date: May 04, 2002 at 00:04:27
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-214-141.utaonline.at]
    Subject: Hallo Jo, zu Deinem letzten Absatz: Also zurück auf die Bäume? o.T.

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    [18049]

    Date: May 04, 2002 at 14:57:19
    From: Joachim S, [p50875e13.dip.t-dialin.net]
    Subject: Nun ja, vielleicht wären wir besser drauf geblieben... (mit Text)

    Hi Hans,

    unsere Lebensräume wären dann zumindest noch halbwegs intakt. Man soll aber nicht glauben, die Affen hätten nicht auch ihre liebe Not und Müh. Gerade deshalb sind sie ja wohl runtergekommen, haben Feuer gemacht und die Keule geschwungen.

    Ich meine selbstverständlich nicht, dass wir zurück auf die Bäume sollen. Dazu haben wir auch schon viel zu viel Bäume abgeholzt, wir würden wohl gar nicht mehr alle drauf passen. Geschweige denn noch von den Blättern leben können.

    Aber daraus zu schliessen, wir müssten immer mehr Menschen werden, unsere Wirtschaft müsste immer grösser werden, und alles ginge nur durch Wachstum ... Wer das glaubt, der muss doch nun wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, oder? Interessanterweise glauben das recht viele Leute. Der Prozentsatz der Leute, die nur von der Wand bis zur Tapete denken können, ist schon erschreckend hoch. Noch erschreckender ist, dass gerade diese Leute in der Politik so reichlich vertreten sind. Macht sich denn keiner klar, was exponentielles Wachstum über einen gewissen Zeitraum wirklich bedeutet?

    Es gibt dazu eine nette Denksportaufgabe. In einem Eimer sind ein paar Bakterien, die verdoppeln sich einmal pro Minute. Nach einem Tag ist der Eimer voll. Frage: Wann war der Eimer halbvoll?

    Kann es nicht sein, dass unsere Welt schon halb voll ist? Und in der nächsten Minute der Eimer halt überläuft?

    Warum müssen denn immer mehr Menschen immer mehr Auto fahren? Warum müssen wir überhaupt immer mehr Menschen werden. Warum müssen ständig neue Märkte geschaffen werden. Warum muss ständig noch mehr Kaufkraft erzeugt und durch Werbung und sozialen Druck gleich wieder abgeschöpft werden?

    Nur damit "die Schlote rauchen"? Eher weil uns schlicht die Fantasie fehlt, wie man mal wenigstens mit einem Status quo über die Runden käme.

    Warum beschäftigen wir uns nicht mal damit, unsere technischen Errungenschaften so einzusetzen, dass wir mal weniger Arbeiten müssen, statt immer mehr. Warum widmen wir uns statt dessen nicht mal den schönen Künsten, der Weiterentwicklung des Geistes, der Muße und dem Vergnügen? Ich hab mal gehört, dass man annimmt, dass Steinzeitmenschen mit einer 25-Stunden-Woche ausgekommen sein sollen.

    Gruss Jo

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    [18103]

    Date: May 06, 2002 at 23:14:04
    From: Lars, [pd9e43030.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Versuch einer Antwort auf die Fragen......(eher off-topic)

    Hallo zusammen,

    ich denke, fast jeder hat sich die Fragen, die Jo aufgeworfen hat, so oder
    so ähnlich schon oft gestellt.
    Verblüffend ist, daß sie alle eine einzige Antwort haben und sich fast die
    gesamten Probleme, die unsere Gesellschaft hat und die gerade in letzter
    Zeit immer stärker zutage treten, auf ein einziges Phänomen zurückführen
    lassen.

    Das Problem ist unser fehlerhaftes Geldsystem. Unser Geld ist aus
    mehreren Gründen allen anderen Waren überlegen. Der Hauptvorteil des
    Geldes besteht darin, daß es sich beliebig lange lagern läßt ohne zu
    verderben und ohne signifikante Lagerkosten zu verursachen. Jede
    andere Ware ist so gesehen gegenüber dem Geld im Nachteil: Pöl verdirbt
    mit der Zeit und verursacht Lagerkosten. Eine Immobilie muß von Zeit zu
    Zeit renoviert werden. Ein Auto gammelt weg, selbst wenn es nicht
    gefahren wird. Lebensmittel verderben selbstverständlich. Diese Liste
    ließe sich endlos fortsetzen.
    Dieser Vorteil des Geldes führt dazu, daß jede Ware auf dem Markt
    angeboten werden muß während das Geld beliebig lange vom Markt
    ferngehalten werden kann. Zur Zeit befinden sich nur 3% des Geldes im
    Umlauf.
    Als Geldbesitzer kann ich es mir jetzt bezahlen lassen, wenn ich das Geld
    nicht zurückhalte, sondern es Leihweise in den Wirtschaftskreislauf
    zurückgebe. Diese Bezahlung für das Nicht-zurückhalten nennt man
    Urzins. Dieser liegt bei ca. 3%. Auf den Urzins aufgeschlagen werden um
    den tatsächlichen Zins zu bilden dann nocheinmal der
    Inflationsausgleich, die Bankmarge und eine Risikoprämie, was aber nicht
    weiter schlimm ist. Der Knackpunkt ist der Urzins. Weil dieser bei 3% liegt
    und damit der Zins nie unter diese Marke fallen kann, haben wir
    wunderschönes exponentielles Wachstum der Geldguthaben und damit
    auch der Schulden. Das ist soweit auch noch nicht schlimm, es sind ja
    nur Zahlen, die da wachsen.
    Die Wirtschaft, die ja auf Geld (Kredite) angewiesen ist, muß jetzt jedes
    Jahr diese 3% erwirtschaften, da sie sonst kein Geld von den Geldgebern
    erhält. Diese bleiben dann eben lieber liquide.
    Tja, da haben wir schonmal den Grund für das Wirtschaftswachstum. Alle
    anderen Probleme ergeben sich daraus. Exponentielles
    Wirtschaftswachstum mit endlichen Resourcen ist halt nicht möglich. Zu
    einer Sättigung der Märkte darf es auch niemals kommen. Also müssen
    die Verbraucher mit immer mehr Werbung animiert werden, immer
    nutzlosere Produkte zu kaufen. Ein Auto, welches ewig hält bedeutet für
    unsere Wirtschaft den Zusammenbruch (OK, der Zusammenbruch kommt
    auch so, nur später).
    Weil den Arbeitgebern durch die exponentiell wachsenden Kapitalkosten
    kaum noch Luft zum atmen bleibt, versuchen sie das Geld bei den
    Arbeitnehmern einzusparen, was die Arbeitslosigkeit erhöht und die
    Situation nur noch verschärft......
    Auf der anderen Seite häuft sich immer mehr Geld bei immer weniger
    Menschen an. Da Geld Macht bedeutet, kontrollieren diese über die
    Medien die öffentliche Meinung. Ich spreche nicht von einer
    Verschwörung, es funktioniert auch so, immerhin gilt auch für
    Journalisten: "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing". Mit dem vielen Geld
    lassen sich auch wunderbar Politiker gefügig machen, wer bisher dachte,
    soetwas gibt es nur in Südamerika und vielleicht in Italien, ist wohl
    inzwischen eines besseren belehrt worden.
    Exponentiell wachsende Geldguthaben bedeuten natürlich auch
    exponentiell wachsende Schulden. Für jeden Euro Guthaben hat ja ein
    anderer einen Euro Schulden. Da die Schulden ja zumindest mit Zinsen
    bedient werden müssen, wachsen diese Zinszahlungen ebenfalls
    exponentiell. Daß das eine Volkswirtschaft auf Dauer nicht ertragen kann
    ist klar und die derzeitige Schwemme von Insolvenzen spricht eine
    deutliche Sprache.
    Ich könnte noch lange weiterschreiben, aber wen es interessiert, der
    findet auf href="http://www.systemfehler.de">http://www.systemfehler.de einiges
    an Material zu dem Thema. Bitte nicht gleich abtun, ich habe es auch erst
    nicht wahrhaben wollen und dann ein halbes Jahr gebraucht, das
    Problem ansatzweise zu verstehen.
    Das Gute und Hoffnungmachende ist die Einfachheit, mit der sich ein
    Goßteil unserer derzeitigen Probleme beseitigen lassen. Wir müssen
    einfach unser Geldsystem ändern. Wir müssen das Geld den Waren
    ebenbürtig machen, indem wir dafür Sorgen, daß es ebenfalls "verdirbt".
    Dazu muß man Bargeld mit einer in regelmäßigen Abständen zu
    entrichtenden Gebühr belegen. Wie das technisch zu realisieren ist, dazu
    gibt es mehere Ansätze, die zum Teil auch bereits sehr gut funktioniert
    haben. Mehr dazu gibt es ebenfalls unter o.g. Link.

    Entschuldigt bitte, daß ich mich in Eure Diskussion eingemischt habe.
    Aber nach der Vorlage von Jo konnte ich es einfach nicht lassen, mich
    über mein zweites Lieblingsthema (neben Pölen natürlich) auszulassen.

    Alles Gute

    Lars

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    [18113]

    Date: May 07, 2002 at 16:40:14
    From:
    Günter Koch, [pd902b824.dip.t-dialin.net]
    Subject: @Lars Re: Versuch einer Antwort auf die Fragen......(eher off-topic)

    Habe Dir im Stammtisch geantwortet.
    Gruß Günter

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    [18052]

    Date: May 04, 2002 at 21:44:17
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-215-92.utaonline.at]
    Subject: Re: Fragen über Fragen, aber sehr gute Diskussion und danke ...

    Hallo Jo,

    Auf die meisten Deiner Fragen habe ich leider keine Antworten, die mich selbst zufriedenstellen würden. Daher lasse ich es. Ich denke, es sind gerade diese Antworten so besonderes schwierig, weil jeder die Themen für sich individuell und subjektiv sieht und wenig Blick für "das Ganze" hat. Oft hat man auch zu einem Thema wenig gute und verläßliche Informationen.

    Was meiner Meinung nach momentan total fehlt, um eine Wende herbeizuführen, sind charismatische und verantwortungsbewußte Umwelt-Vordenker in Politik und Öffentlichkeit. Das wären elitäre, einflußreiche Männer und Frauen, die nicht von irgendwelchen Lobbies vereinnahmt sind, sondern die weit über den Tellerrand hinausschauen und einen guten Weg in die Zukunft zeigen können. Einige solcher Persönlichkeiten außerhalb der Politik gibt es zwar, aber in der Politik sehe ich weder bei uns in Österreich, noch bei Euch in Deutschland jemanden.

    Ohne die Politik geht aber leider nichts. Da gibt es bei uns in Österreich sehr vehemente und erfolgreiche Volksbegehren, die aber wieder versandet sind, weil sie im Parlament nicht die erforderliche Unterstützung fanden und totgeredet, oder auch ganz kalt ignoriert wurden. Die politischen Parteien interessieren sich nur am Rande für die Umwelt. Unsere österreichischen "Grünen", auf die manche bei der letzten Wahl ihre Hoffnung samt Wählerstimme gesetzt haben, sind für mich eher ein chaotischer Haufen, der lieber am Wiener Heldenplatz revoluzzern geht, als sich um die Umwelt zu kümmern.

    Die Umwelt selbst hat also keinen wirklichen Anwalt, spricht nicht die menschliche Sprache und hat halt leider auch keine Wählerstimmen. Aber wir haben jeder eine Stimme und damit auch die Politiker, die wir verdienen. Damit wäre ich wieder bei den Indianern und dem toten Pferd.

    Eine einfache Frage habe ich noch: "Klammerbeutel"? den Begriff habe ich noch nie gehört. Kannst Du ihn bitte für mich erläutern, sofern er nicht sexistisch, rassistisch oder sonst wie "verdächtig" ist?

    Zum Schluß möchte ich noch sagen, daß ich mich über die Diskussion in diesem Thread freue. Du, Ralf, Rhanie, R.Lang und alle anderen haben gute, interessante Beiträge geschrieben. Ich denke, es ist einer der Vorzüge dieses Forums, daß es hier auch Leute gibt, die manchen Dingen in einer Diskussion auch mal auf den Grund gehen wollen. Dazu braucht es Zeit, Nachdenken und auch den Mut seinen Standpunkt öffentlich darzustellen. Danke!

    MfG Hans F.

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    [18070]

    Date: May 05, 2002 at 20:01:12
    From: Joachim S, [p50874b6d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Klammerbeutel...

    Nabend Hans,

    du weisst, ich neige auch manchmal zu blumiger Sprache. Nachdem ich erst im Duden unter "ugieren" nachgucken musste, dachte ich mir, ich bring mal was, was die Österreicher vielleicht auch nicht kennen.

    "Mit dem Klammerbeutel gepudert" ist so ähnlich wie "zu heiss gebadet". Jedenfalls eine prägende und irreversible Fehlbehandlung in frühester Kindheit, die schwere soziale und intellektuelle Defizite hervorruft. Obwohl thematisch gesehen normalerweise der Vorwurf an die Eltern gehen sollte, hat es sich umgangssprachlich im Ruhrgebiet eher als eine persönliche Beleidigung etabliert. Frag mich nicht, warum.

    Ich hätte auch sagen können: "... der macht sich die Unterhose mit der Kneifzange zu". Da fehlt mir aber auch das tiefere Verständnis der Herkunft und Bedeutung dieser Verbalattacke.

    Gruss Jo

    PS, solche Diskussionen sind wirklich das Salz in der Suppe, auch wenn sie im Prinzip eher in unser Stammtischforum gehören.

    PPS, nach meiner persönlichen Abschätzung fahre ich mit meinem 8-Liter-Pöl-Verbrauch mindestens so CO2-"sparend" wie ein 3-Liter-Lupo. Ganz neutral ist auch Pöl nicht, wegen Herstellung und Transport. Aber ein echter Fortschritt. Wenn auch nur ein ganz kleiner, der auch nur im persönlichen Rahmen irgendeinen Sinn macht. Global ist meine Pölerei bedeutungslos.

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    [18099]

    Date: May 06, 2002 at 22:11:22
    From: Hans Fürthbauer, [62.218.96.150]
    Subject: Re: Klammerbeutel... und urgieren ...

    Hallo Jo,

    danke, jetzt weiß ich, was Du gemeint hast. Früher gabs angeblich auch den "Schnapszuzler", den man schreienden Kleinkindern gegeben hat. Die Langzeitwirkung dürfte dieselbe gewesen sein, wie die vom Klammerbeutel.

    "Urgieren" scheint tatsächlich ein eher österreichischer Begriff zu sein. Nach Deinem Hinweis habe ich auch in meinen Wörterbüchern nachgeschaut und den Begriff nur im Bertelsmann "Die deutsche Rechtschreibung" gefunden, wo er auch zunächst als "österr." bezeichnet und dann doch erklärt wird.

    Aus dem Begriff "urgieren" könnte man jetzt auch ableiten, daß die Österreicher halt in Latein besonders gut sind, weil sie in der Schule heftig gestrebert haben. Kann auch sein, daß er noch aus der k&k-Zeit stammt und von den damals abgehobenen Beamten (sind sie vielleicht heute noch?) geprägt wurde, um eine Forderung des Pöbels oder sonstiger Querulanten lateinisch zu umschreiben. Manche Leute brillieren auch heute noch gerne mit Fremdwörtern, am liebsten mit jenen, die keiner kennt. Mich regt das immer auf und ich frage dann oft, was denn dieses Fremdwort bedeutet. Manchmal ist die Antwort sehr aufschlußreich!

    Den Stammtisch finde ich nicht so gut, weil ich die lästigen Cookies beim Aufrufen der Seite nicht mag und dann denke ich mir, daß eine Art "Parallelbetrieb" für dieses Forum nicht notwendig ist. Ich werde mich daher am Stammtisch nicht beteiligen.

    Wünsche Dir eine schöne Woche!

    MfG Hans F.

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    [18056]

    Date: May 04, 2002 at 23:57:13
    From: Rhanie, [pd9505bb6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Fragen über Fragen, aber sehr gute Diskussion und danke ...

    Hallo Hans!

    Klammerbeutel hat man benutzt, um die zum Windeln notwendigen Klammern aufzubewahren.
    Damit zu pudern tut weh, und erzeugt Zerebrale Insuffizienz.
    Man kann auch Spiritus saufen, macht zumindest mehr Laune, ist aber im Windelalter eher von der Beschaffung schwierig.

    Gruß Rhanie.

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    [18018]

    Date: May 02, 2002 at 22:09:00
    From:
    Johannes D., [nbg2-t5-1.mcbone.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Servus,

    nun ja, sicherlich steckt in dem 1-Liter auto einiges an technischem Know How drin. Doch in der Praxis ist eben gerade genau dieses von VW vorgestellte Gefährt nicht den Ansprüchen entsprechend. Wie soll man dieses Gefährt einsetzten? der Stauraum ist ja nur vorhanden, wenn nur eine Person fährt, wie soll ich da den Einkauf unterbringen? Da gibt es ja schon bei mehr als einem Getränkekasten Probleme.
    Ich Denke, ein überarbeiteter Lupo, der nur noch 2 Liter braucht, oder ein Golf, mit nur 3 Liter Verbrauch wäre wesentlich Praxisorientierter gewesen, als dieses Versuchsfahrzeug.
    Von Crashtest am Computer halte ich nicht viel, denn da kann immer vergessen werden beim Programmieren an einen Parameter zu denken, wenn ich das Auto real gegen die Wand crashe ist das nicht so leicht möglich (klar auch hier können Fehler gemacht werden).

    gute Nacht

    Johannes D.

    *dessen 190er bestimmt kein Sparwunder ist, dem aber das nötige Kleingeld für ein modernes Auto fehlt*

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    [18019]

    Date: May 02, 2002 at 22:31:03
    From:
    Adolf Höötmann, [pd9e473b9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Hallo Johannes,
    zur Technik hab ich wenig zu sagen, aber schon zur Fahrpraxis. Ich fahre einmal ein Transit Wohnmobil und zum anderen seit 6 Monaten als Zweitfahrzeug ein Gerät, das entfernt an das Piechmobil erinnert nämlich ein Elektromobil von Cityel.com. Es ist ein Einsitzer mit 2 Kindersitzen und Mopedzulassung.
    Resultat nach 6 Monaten und knapp 5000km: 90% der Fahrten im Nahbereich bis 50km kann ich problemlos und witterungsgeschützt mit diesem Apparat abdecken. Nach anfänglichem Meckern muß ich es allerdings jetzt immer erst von meiner Frau konfiszieren.
    Im Stadtverkehr unschlagbar schnell, weil der Parksuchverkehr wegfällt. 6kwh/100km. Hoher Spaßfaktor (auf glatten Straßen) Will sagen: Ich halte es mittlerweile für Schwachsinn ein Auto im Alltag mit dem Anforderungsprofil "Fernurlaub mit der ganzen Familie" zu nutzen.
    Gruß A.H.

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    [18030]

    Date: May 03, 2002 at 12:24:01
    From: Rhanie, [pd9505b7f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Adolf H. Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Hallo Adolf!

    Und das Dingen is ja sooo Umweltfreundlich, weil dein Strom kommt aus der Steckdose, der Wirkungsgrad is einfach nur geil, und die Batterien halten ewig, wiegen tun die Dinger auch nix, was dem Wirkungsgrad nochmal zugute kommt usw.

    Da is mir die 1 Liter Schüssel ja noch lieber, da nimmst de ne Aldiflasche mit, der Tank fliegt raus, wird sowas wie n Kofferraum,
    (Sonst musst du dich noch an andere Reichweiten gewöhnen.) Dann hast du die selbe Srassenbeleidigung wie mit deinem Ei (ertanz).

    Gruß Rhanie.
    (Schon mal Gedanken über das Verhältnis deines "Tanks" zu dessen Gewicht gemacht und auf PÖL umgerechnet?)
    E-Kisten gehören m. E. nur in Kinderhand.

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    [18032]

    Date: May 03, 2002 at 20:25:31
    From:
    Adolf Hoeoetmann, [pd9e478c8.dip.t-dialin.net]
    Subject: völlig richtig Rhanie

    Ein paar Dinge hast Du schon richtig erkannt: Meine Saft STM Nicad Akkus halten in der Tat ewig, im Gegensatz zu Blei und sind sogar kälteresitent allerdings schweineteuer.
    Der Wirkungsgrad ist akzeptabel, aber nicht mit dem serienmäßigen Compoundmotor, sondern mit einem Permanentmagnetmotor.
    Der Stromverbrauch ist zu vernachlässigen, also auch nicht ökologisch relevant.
    Die Relation Gewicht/Leistung ist bei einem Nahverkehrsfahrzeug ebenfalls ok zumal bei einer guten Steuerung effizient gebremst werde kann (Rekuperation).
    Bleibt die Frage, ob ein Verbrennungsmotor nicht sinnvoller ist. Das hab ich schon versucht (Honda) aber das scheitert an Zulassungsproblemen (Tank).
    Aber sicherlich stimmt das und deshalb finde ich den VW richtig gut.
    Alles andere ist Geschmackssache oder bei mir wie beim Pölen eine simple Wirtschaftlichkeitsrechnung. Aber das wars jetzt auch.
    Gruß A.H.

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    [18035]

    Date: May 03, 2002 at 21:05:51
    From: Rhanie, [pd95056e3.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: völlig richtig Rhanie

    Hallo Adolf!

    Sach ich jetzt nix zu um die Sache abzuschliessen (ich hoffe, du weist das zu würdigen.)
    Aber tu mal was für deinen Zeichensatz.

    Rhanie.

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    [18028]

    Date: May 03, 2002 at 11:04:35
    From: Sönke, [134.91.233.107]
    Subject: Wegen 2.Auto

    Hallo,

    klar wär es schön, wenn ich so für mich alleine zur Arbeit fahre, oder sonstige Fahrten erledige. Fände ich ein 2.Auto, was kleiner ist und wenig Sprit verbraucht, ziemlich gut.

    ABER:
    Der normale Mensch konnte sich bisher nur ein 2. AUto mit Otto oder Dieselantrieb leisten.
    Damit fallen 2x Steuer, Versicherung, Reparaturen, Winterreifen,Stellplatz und sonstige Kleinigkeiten an.
    Da muß ich ne Menge Strecke mit dem kleinen Auto fahren, damit sich das lohnt vom Spritsparen her.
    Dabei sind heutige "Kleinwagen" a la Twingo nicht soo sonderlich sparsam,die brauchen auch ihre 6-8l Benzin. Und ein Diesel lohnt sich da nicht wirklich bei ausschließlichem Stadverkehr.
    Und mein Weg zu Arbeit ist 80% Autobahn, da hätte ich etwas Angst, mit 80 km/h des E-Karren von den LKWs weggeschubst zu werden. Ist mit dem Passat schon schlimm genug, wenn die einfach rausziehen zum überholen.

    Da bleibe ich lieber bei meinem Schiff, mitdem ich alle Anwendungsfälle abdecken kann.

    Das Problem sind eben die Fixkosten, die sind bei einem 2. Auto so hoch, daß es sich nicht lohnt, für kleinere Fahrten ein kleineres Auto anzuschaffen.

    Darf man fragen, was dein Dingen kosten und ob es da Infos (im Netz) zu gibt ?


    Sönke, als Single im Passat-Kombi unterwegs.


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    [18038]

    Date: May 03, 2002 at 22:29:18
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-221-19.utaonline.at]
    Subject: @ Sönke: hatte weiter unten schon nach der Tribologie gefragt

    Hallo Sönke,

    es hätte mich interessiert, was aus der Tribologie "im Schilift" geworden ist. Du wolltest bei Gelegenheit darüber berichten.

    MfG Hans F.

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    [18080]

    Date: May 06, 2002 at 13:55:33
    From: Sönke, [imst407.imst.de]
    Subject: Nein, Frage ist berechtigt.....Skilift und Pöl

    Hallo Hans und Konsorten,

    ich habe gerade heute erst eine Email von "meinem" Tribologen bekommen.
    Ich hatte auch letzte Zeit viel zu tun und die nochmalige Nachfrage ist bei mir zeitlich unter dem Tisch gefallen.

    Ich werde mich jetzt verstärkt drum kümmern.
    Ganz großes Indianerehrenwort.

    Grüße

    Sönke

    PS:

    Die Anleitung mit dem toten Pferd hängt seit 3 Monaten bei mir im Büro.
    (22 Punkte) Ich finde die (leider) so passend in manchen Geschäftsgebahren.

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    [18053]

    Date: May 04, 2002 at 21:49:45
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-215-92.utaonline.at]
    Subject: Re: @ Sönke: ziehe die Frage zurück, paßt nicht zum Thema. o.T.

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    [18033]

    Date: May 03, 2002 at 20:30:18
    From:
    Adolf Höötmann, [pd9e478c8.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wegen 2.Auto

    Moin Söhnke,
    schick doch mal Deine Mailadresse.
    Gruß A.H.

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    [18025]

    Date: May 03, 2002 at 09:27:20
    From:
    Johannes D., [pd9505942.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf Hofmann: Nochmal zum 1-Liter-Auto

    Servus,

    sicherlich ist ein solches Gefährt als Zweitwagen in der Stadt unschlagbar, dagegen sage ich nichts.
    Leider ist es so, daß sich viele Familien (gerade die Kinderreichen) kein zweites Auto leisten können. Somit muss also das eine Auto allen Anforderungen gerecht werden.

    so denn

    Johannes D.

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    [18051]

    Date: May 04, 2002 at 19:29:48
    From:
    baffe, [pd902d945.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ist ja alles sooo neu... und kleines Auto...


    Das ganze Vehikel KFZ ist doch eine Fehlkonstruktion. Nur dadurch, daß man eine Fehlkonstruktion mit verbesserter Technik und neuen Werkstoffen baut ändert sich daran nix grundlegendes.

    Firlefanz 3-Liter Auto, 1-Liter Auto ist doch pure Verarsche, solange der Golf 5 nicht leichter ist, als der Golf 1 war !!!

    Leider bin ich gezwungen mit dieser Fehlkonstruktion täglich zwischen 150 und 700km zurückzulegen. Bisher tat ich das in einem Golf Diesel, aber weil mein Kreuz das nicht mehr aushält hab ich jetzt einen alten Citroen. An ein Vehikel, das mit 1L auskommt mag ich nicht denken, da könnt ich nach jedem Arbeitstag direkt beim Doc vorbeifahren...

    Wenn ich meine Zitrone mit 80km/h über die Autobahn schiebe ist sie sicherlich auch sparsamer als bei 130km/h aber dann fahre ich nichtmehr und nerve den Rest der Menschheit über Gebühr.
    Allerdings fahre ich, wenn es sich einrichten läßt auch weitere Strecken mit 120km/h oder weniger auf der LKW- Spur.

    Interessanter erscheint mir doch die Frage warum wir so viel fahren müssen!

    der baffe

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    [18086]

    Date: May 06, 2002 at 17:28:08
    From: juergen w, [130.75.157.124]
    Subject: Re: Ist ja alles sooo neu... und kleines Auto...

    Allerdings fahre ich, wenn es sich einrichten läßt auch weitere Strecken mit 120km/h oder weniger auf der LKW- Spur.

    Nein Nein nein!!! das ist nicht die LKW - Spur: da gehöhrt in deutschland jeder drauf wenn er nicht überholt!!! das ist schlicht die rechte spur einer 2 oder mehrspurigen autobahn!

    Interessanter erscheint mir doch die Frage warum wir so viel fahren müssen!

    genau das isses! lässt sich noch ergänzen warum die bahn es nicht schafft in 2-3 std von dortmund nach frankfurt zu fahren... geht nicht direkt (entland der A45) sondern nett über köln! und kostet mindesten 50 euro!



    der baffe

    ich bin baff erstaunt!

    gruss juergen w

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    [18201]

    Date: May 10, 2002 at 15:55:16
    From:
    baffe, [pd902e661.dip.t-dialin.net]
    Subject: LKW- Spur...

    meinte damit, daß ich nicht überhole, sondern gemächlich und umweltschonend (auch nervenschonend) in einer Reihe mit den Trucks dahingurke.

    Gut, ich bin auch da, wenn ich nicht überhole, aber wann überholt man denn nicht und fährt trotzdem schneller als 100?

    Jedenfalls gurke ich nicht mit 80 oder 100 auf der linken rum...


    baffe

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    [18057]

    Date: May 05, 2002 at 00:01:51
    From: Rhanie, [pd9505bb6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ist ja alles sooo neu... und kleines Auto...

    Hallo Baffe!

    Das mit den fahren, und weit weg und so, wurde schon bei der Industriealisierung angefangen, zuerst mit Werkswohnungen, dann mit anderen Gimmiks um die Grossfamilien zu zerpflücken und eine Abhängigkeit vom "Brötchengeber" zu erzeugen.
    Nur deshalb brauchten wir ein derartiges "Sozialsystem" wie wir es halt jetzt haben.
    Meiner Meinung ein guter Trick, was meinst du? Geht doch gut!

    Gruß Rhanie.

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    [18202]

    Date: May 10, 2002 at 16:02:30
    From:
    baffe, [pd902e661.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ja, der Teuro ist ja auch wieder so ein Trick um die Löhne zu senken (funktioniert aber gut) o.T.

    ...

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