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Date: May 05, 2002 at 22:48:53
From: MartinR, [pd950c226.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Umrüster-Seminar: LBAG und 100-Schlepper-Programm

Hi,

heute etwas zur LBAG (Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft, Lüchow) und dem 100-Schlepper-Programm.
Das 100-Schlepper-Programm fördert die Umrüstung von Schleppern für den Betrieb mit 100 % Pöl. Teilnehmen konnten zu Beginn des Programms neue Schlepper mit nicht mehr als 100 Betriebsstunden. Aufgrund der geringen Nachfrage wurde dieser Wert später hochgesetzt. Auch zur Zeit ist das Programm noch nicht voll ausgeschöpft, es nehmen erst ca. 40 Schlepper teil. Betreuer der Studie ist die FNR, Gülzow (www.fnr.de), wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Institut für Energie- und Umwelt-Technik der Uni-Rostock, Förderkriterien auch unter www.pflanzenoel-traktoren.de.
Die Leute der LBAG haben sich im wesentlichen ihre eigenen Gedanken gemacht. Da die Schlepper fast täglich von der gleichen Stelle aus starten, setzten sie auf eine Motorvorerwärmung durch das Kühlwasser. Die Heizer sind zum Teil auch serienmäßig verbaut und bringen 20-25 °C bei 7 °C Außentemp. Des weiteren wurde eine bauartgenehmigte Dieselvorheizung (Heizkabel 220V, 120 W/m) im Tank verbaut. Nach 4 h Vorwärmung bringt diese 40-60 °C im Tank. Verwendet wurden des weiteren Metall-Sinterfilter mit umschaltbarem Ersatzfilter (Partikelrückhaltevermögen wie der Dieselserienfilter). Zum Teil wurden auch Saumtec-Wärmetauscher verwendet, allerdings eine leistungsfähigere Variante als für Pkws.
Die Risiken für den Pölbetrieb sind durch die eigene Hausversicherung gedeckt.
Die vollständige Auswertung des Programms gibt's in etwa drei Jahren. Bis dahin sind die Ergebnisse vertraulich. Was aber verlautet wurde (Vergleich zu Diesel): Leistung z. T. etwas höher, spez. Verbrauch geringer, NOx steigt, CO nimmt ab.
Probleme:
(ACHTUNG SCHLURFFARB CHRIS!!!!!!!!!!) In einem Falle funktionierte die Flammstart-Anlage nicht richtig mit Pöl. Dadurch gab es Ablagerungen auf den Einlaßventilen. Im Zuge ihres Tausches wurden die Düsen auch erneuert.
In einem anderen Falle lief ein Pumpe-Düse-Element leer und es kam wiederholt zu Startschwierigkeiten. Das Problem wurde durch Einbau eines Rückschlagventils gelöst (bei VW z.B. serienmäßig vorhanden).
Zum Teil gab es Ablagerungen bei Teillastbetrieb. Die verfahrenen Pölqualitäten waren sehr variabel.

Nur gute Erfahrungen gab es bezgl. der Zusammenarbeit mit dem Projektträger und der Uni Rostock.

VG Martin

Responses:
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Date: May 06, 2002 at 23:28:03
From: Detlef W., [p50860585.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Flammstart-Anlage, wie optimieren?

Hallo Martin,

vielen Dank für deinen Artikel.


Frage zur Flammstart-Anlage:

(Habe schon die Suchfunktion des Forums und auch bei Google und die Betriebsanleitung angeschaut, aber nichts gescheites gefunden).
Frage an alle:
1.Ab welcher Temperatur setzt die Kaltstarthilfe ein?

2.wie lange-(nur während des Anlassens)oder ähnlich wie bei den
den Nachglühkerzen mit Steuerung?
3.da ja Dino besser entflammt als Pöl, müßte ich ein seperaten Tank
haben-kein Problem-(2-Tanklösung bei meinem Transit-Direktein-
spritzer geplant)wie hoch müßte der Druck der Zusatz- Pumpe sein?

Gruß
Detlef
(oh, oh ich schon wieder die Flex)

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