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[19431]

Date: July 06, 2002 at 23:07:34
From:
Wolfgang Niemes, [pc19f552a.dip.t-dialin.net]
Subject: Startprobleme mit Mondeo 1,8 TD frage an H. Fürthbauer

An Herrn Hans Fürthbauer
Probleme mit dem Mondeo 1,8 TD Ich muss nach dem Vorglühen ca 15-20 sec. den Motor durchdrehen bis er Anspringt, alsob er erst Druck für das Pumpenelement aufbauen muss. Wenn ich den Motor dann gleich nochmal Starte, springt er sofort an und wenn ich erst mit der Handpumpe auf dem Kraftstofffilter Druck aufbaue spring er auch sofort an. Können sie mir da weiter helfen?Wo der Defeck bei der Lukas Pumpe ist. Schönen Gruß noch von Harald Timm es hat alles mit der Mempran der Turbolast Druckdose geklapt.
Wolfgang Niemes

Responses:
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[19439]

Date: July 07, 2002 at 13:11:57
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-155.utaonline.at]
Subject: Re: Startprobleme mit Mondeo 1,8 TD frage an H. Fürthbauer

Hallo Wolfgang.

wir sind hier per Du und daher werde ich Dich auch so anreden.

Du hast nichts zu Deinem Wagen gesagt, was eine Eingrenzung erleichtern würde: Baujahr, Motortyp, km-Stand, Einspritzpumpe (Fabrikat, Typ), Kraftstoff-Filter (Fabrikat, Handpumpe oben am Filter aufgesetzt, Wasserablaßschraube vorhanden), durchsichtige Kraftstoffschläuche, ...?

Dann bitte um eine genauere Problembeschreibung: Nach welcher Stehzeit ungefähr tritt das Problem auf, hat die Länge der Stehzeit einen Einfluß auf die Länge der Startzeit bis zum Anspringen? Spielt die Temperatur eine Rolle? Wie läuft der Motor, wenn er dann angesprungen ist? Rauch nach dem Start? Kam das Problem schleichend?

Wie sind Deine bastlerischen Möglichkeiten? Unterdruckpumpe mit Manometer vorhanden, Druckluftversorgung mit ca. 1 bar vorhanden? Etwas Schrauberpraxis und Werkzeug? Oder brauchst Du Tips für die Fehlersuche in der Werkstatt?

Weil ich das alles nicht weiß, antworte ich mal ganz allgemein:

Dein Problem ist mit großer Sicherheit kein Pumpenproblem. Nach Deiner Schilderung hast Du irgendwo im Kraftstoffvorlauf zur Pumpe eine leichte Undichtheit. Dort dringt Luft ein und der Kraftstoff im Zulauf sinkt nach dem Abstellen des Motors teilweise in den Tank zurück. Mit der Handpumpe, oder durch langes Starten holst Du den Kraftstoff wieder zur Pumpe und pumpst die eingedrungene Luft in den Rücklauf. Hilfreich für eine Fehlersuche wäre ein Stück durchsichtige Leitung zwischen Filter und Pumpe. Da kann man die Luftblasen schön sehen und die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen einfach überprüfen.

Es gibt auch die Möglichkeit, daß die Pumpe durch eine Undichtheit im Rücklauf oder an den Leckölleitungen teilweise leer gesaugt wird und Luft eintritt.

MfG Hans F.

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    [19472]

    Date: July 09, 2002 at 00:08:56
    From:
    Wolfgang, [pd9576bcb.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Startprobleme mit Mondeo 1,8 TD frage an H. Fürthbauer

    Hallo Hans
    Baujahr 1997 Mondeo 2, Motortyp 1,8 TD 66kw/90PS, km-Stand 138.342, Einspritzpumpe (Fabrikat, Typ)Lukas F181TJI20, Kraftstoff-Filter (Fabrikat, Handpumpe oben am Filter aufgesetzt, Wasserablaßschraube vorhanden)
    PURFLEX CS 157A erneuert 121.400 4.02 die Hand/Notpumpe ist integriert im oberen Deckel/Filterblock,Wasserablasschraube im uneren Deckel der Filter ist Zilindrisch dazwischen mit einer Schraube von oben zusammen geschraubt die Schraube habe ich schon nachgezogen und habe keine Luft im System ein durchsichtige Kraftstoffschläuche ist zwischen Filter und Pumpe,ich werde noch einen zwischen Pumpenrücklauf und Tankrücklauf anbringen, die Leckleitungen sind bei den Düsen erneuert worden
    Dann bitte um eine genauere Problembeschreibung: Nach welcher Stehzeit ungefähr tritt das Problem auf, hat die Länge der Stehzeit einen Einfluß auf die Länge der Startzeit bis zum Anspringen? Spielt die Temperatur eine Rolle? Wie läuft der Motor, wenn er dann angesprungen ist? Rauch nach dem Start? Kam das Problem schleichend?

    Umsolänger desto schlimmer 1Std.- 2Tage
    die Glühkertzen sind in Ordnung
    Einspritzdüsen sind 9.01 Überprüfft und sind auf 145 Eingestellt, Kompression 1=33/2=32/3=32/4=33 2.02

    Wie sind Deine bastlerischen Möglichkeiten? Unterdruckpumpe mit Manometer vorhanden, Druckluftversorgung mit ca. 1 bar vorhanden? Etwas Schrauberpraxis und Werkzeug? Oder brauchst Du Tips für die Fehlersuche in der Werkstatt?
    kein Problem!
    schönen Dank im voraus

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    [19539]

    Date: July 10, 2002 at 21:06:26
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-204-229.utaonline.at]
    Subject: So wie Du es beschrieben hast, kann es fast nur Luft sein ...

    Hallo Wolfgang,

    eine treffsichere Ferndiagnose mit einem erträglichen Zeitaufwand für mich ist nur dann möglich, wenn genaue Fakten vorliegen. Das alles, was Du in Deinem 1. Beitrag geschrieben hast, zeigt auf Luft im System. Wenn Du einen durchsichtigen Schlauch zwischen Filter und Pumpe hast (so habe ich es verstanden), dann laß mal bitte jemanden den Wagen nach einer längeren Stehzeit starten, ohne, daß vorher mit der Handpumpe gepumpt wurde und beobachte selbst, was passiert. Sollten dann tatsächlich keine Luftblasen kommen, liegt ein Problem in der Einspritzpumpe vor. Ich bleibe aber noch bei der Annahme, daß Luft über den Zulauf eintritt.

    Eine weitere Eingrenzung, die bei passendem Gelände keine Arbeit bedeutet, ist leicht möglich. Du stellst den Wagen über Nacht auf einer Steigung (möglichst mit vollem Tank) so ab, daß der Tank höher oder zumindest gleich hoch ist, wie die Pumpe. Dann kann der Kraftstoff nicht zurückfließen und der Motor sollte sofort anspringen. Eine Steigung kann man durch einfache "Auffahrrampen" unter den Hinterrädern auch simulieren.

    Beim Ford ist die Handförderpumpe oben am Filter manchmal für Luftsaugen verantwortlich, weil sie am Bördel oder sonstwo leicht undicht ist. Auch der Filtereinsatz mit seiner Dichtung am Filterdeckel ist gelegentlich eine Schwachstelle. Falls Du Druckluft mit ca. 1 bar verfügbar hast, dann drück doch einfach den Filter und die Vorförderpumpe ab. Nimm keinen höheren Druck, damit nichts platzt. Lecksuchspray hast Du vielleicht auch, sonst geht verdünntes Geschirrspülmittel, wie zum "Seifenblasen". Ford hatte auch mal Probleme mit Leitungsanschlüssen.

    Bei solchen Fehlern gehe ich so vor: Ich unterteile die Kraftstoffversorgung in sinnvolle Abschnitte, die man leicht druck- oder unterdruckmäßig auf Dichtheit prüfen kann, z.B. vom Filtereingang bis zum Pumpeneingang. Mit Druckluft oder mit einer Unterdruckpumpe (gefällt mir technisch besser) prüfe ich Abschnitt für Abschnitt. Eine Unterdruckpumpe hat den Vorteil, daß sie die Betriebsbedingungen bei einer Anlage ohne elektrische Vorförderpumpe nachbildet. Was mit Druck dicht ist, kann mit Unterdruck undicht sein.

    Gehe die Punkte mal so durch, daß Du 100%-sichere Ergebnisse hast und berichte darüber, dann sehen wir weiter.

    Mit den Angaben, die Du zu Düsen, Vorglühung, Leckölleitungen und Kompression gemacht hast, bin ich noch sicherer, daß es ein Problem der Kraftstoff-Förderung ist, auch wenn Du meinst, daß keine Luft im System ist, oder habe ich das falsch verstanden? Genau das muß aber exakt geklärt sein, sonst drehen wir uns im Kreis. Das kostet viel Zeit und damit muß ich sparsam umgehen.

    MfG Hans F.

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    [19551]

    Date: July 10, 2002 at 23:45:55
    From:
    Wolfgang, [pc19f5577.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: So wie Du es beschrieben hast, kann es fast nur Luft sein ...

    Hans ich muß meine behauptung das ich keine Luft im System habe zurücknehmen.
    Nachdem ich gestern Nachmittag im Rücklauf einen klaren Schlauch eingebaut habe und nur den Rücklauf Drucklos / endleert 5 cm und mußte abbrechen um meinen Sohn mit 40°Fieber zum Arzt Fahren 5 Km Strecke, habe ich heute Morgen wie immer ohne vorpumpen (was ich sowiso nicht mache auser an 2 Tagen um es einzugrenzen und um es Dir zu Berichten. Ob es eine Änderung im Startverhalten gibt) gestartet und festgestellt das sich eine große Luftblase vom Filter zur Pumpe bewegt. Aber der Motor lief in keinster weise und hat er auch nie Unruhig und Stotterhaft ( Drehzahlschwankungen und Husten) gelaufen die stört ihn nicht einmal.
    Die Leitung war voll und der Motor Startete als die Luft in der Pumpe ankam.Es hat auch mit der Temperatur zu tun.
    Heute ist er richtig gut Angesprungen und nach dem Starten habe ich den Motor wieden ausgemacht und zur Kontrolle die Handpumpe betätigt und konnte sie nur 1x betätigen und die Pumpe stand unter Druck es ging auch kein Diesel durch die Einspritzpumpe, an den 2 Tagen des Test konnte ich Pumpen und bekam keinen Druckaufbau zu Stande. Hat das mit der Stellung der Förder-Einspritzpumpe zu tun?

    Ich hatte die Umrüstung auf Solatöl demontiert weil ich da Undichtungen vermutete aber fehlanzeige 100% Diesel und das gleiche Leiden.

    Die vermutung Filterpatrone,Nothandpumpe,Ferbindungsleitungen, u.s.w habe ich auch in verdacht.
    Ford hat so steckkupplungen mit O-Ringen am Filter, Pumpe Dieselheitzung (orginal Ford).
    Ein Teil habe ich schon endfernt der Rest fliegt auch noch raus ( es geht nichts über Schellen und gute Schläuche die man regelmäsig erneuert) die Dichtungen am Filter sind auch schwachpunkte.

    Die Prüfung der Anlage kann ich erst nach meinem Urlaub durchführen ansonsten steigt mir meine Frau aufs Dach! Wenn der Wagen nicht Einsatzbereit ist so könne sie damit Leben aber nicht wen da was schief geht. Sie ist sonst ganz Lieb und Friedlich!

    Als Öl-Gasfeuerungsmonture habe ich kein Problem mit dem Vokummonometer oder einer Saugpumpe um einen Unterdruck aufzubauen.

    am Freitag bden 11.07 - 23.07 bin ich voraussichtlich im Urlaub. Ich melde mich wen ich wieder da bin und was ich rausgefunden habe.

    Wolfgang

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    [19508]

    Date: July 09, 2002 at 22:49:16
    From: Hans Fürthbauer, [linzu5-88-190.utaonline.at]
    Subject: Re: Startprobleme mit Mondeo 1,8 TD frage an H. Fürthbauer

    Hallo Wolfgang,

    mir ist nicht alles klar, was Du geantwortet hast, daher muß ich mal darüber nachdenken. Heute geht es aber nicht mehr, weil es morgen im Geschäft rund geht.

    MfG Hans F.

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    [19496]

    Date: July 09, 2002 at 16:20:43
    From: Obi, [pd9e65b9a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Sag mal, steht auf dem Filtergehäuse Purflux oder Rotodiesel?

    Hallo,
    Da bei Deinem Auto offensichtlich der Treibstoff in den Tankzurückfließt und einen Unterdruck ezeugt, würde ich mir einmal den Filterkopf ansehen, in dem die Entlüfterpume eingebaut ist. Die Geschichte war bei meiner Zitrone eine Kombination aus zwei Rückschlagventilen, die sehr leicht öffneten. Deswegen schließen sie auch nicht ordentlich, wenn sie ein wenig zugesifft sind. Wenn der Filterhalter genauso baut wie bei Citroen, dann kannst Du die Ventile ausbauen, wenn Du die Anschlüsse entfernst und die Sechskante, in die die Anschlußtüllen eingeschraubt werden, auch entfernst. Vorsicht dabei, dort ist viel Material drin, das Dir entgegenfliegen kann. Mach das lieber auf einer Werkbank.
    Wenn Dir beim Zerlegen schon der Siff entgegenkommt, dann weißt Du bescheid. Gut säubern und wieder zusammen bauen. Ein Vorfilter ist vielleicht auch nicht verkehrt, weil ich meine, daß die Entlüfterpumpe am Filter vorbeigeht und als Schutz nur ein Sinterbbronzefilter hinter der Entlüfterpumpe eingebaut ist.
    Versuch's mal, schaden sollte es nicht.
    Obi

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
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