Content-Type: text/html Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[22478]

Date: December 13, 2002 at 11:59:02
From: Sönke, [imst407.imst.de]
Subject: Fördermengenvergleich der FZP bei LKW und PKW ? ua. an Hans F.


Hallo Freunde,

Nun habe ich mal eine Frage, die mir so erstmal keiner beantworten konnte.
Es geht um den Mengendurchsatz einer VE-ESP, ganz normal rein mechanisch. Kein TDI etc.

Und zwar habe ich die Info, daß bei PKWs die Flügelzellenpumpe etwas über 60 L/h bei Höchstdrehzahl pumpen kann.
Die Messungen an einer 1,6er TD Golf ESP hat der Harald/Itzehoe mal gemacht, gerechnet habe ich selbst :-)

gemessen: 0,1l bei 32 sec bei 900 U/min
entspricht 0,20 l/min bei 1000 pro U/min
entspricht 12,5l pro h pro 1000 U/min
d.h. bei 5000 U/min werden 62,5 Liter/Stunde Kraftstoff gefördert.
Abgesehen davon, daß zwischen Diesel und Pöl ein Unterschied in der Fördermenge liegt, ist das erstmal ein Anhaltspunkt.

Den Wärmetauscher muß man nun ja so berechnen, daß die maximale Menge auch bei Minusgraden ordentlich aufgeheizt werden kann. (Wenn man keinen Rücklaufkurzschluß machen will, muß die gesamte Menge, die durch die ESP geht aufgeheizt werden.)

So nun kommt meine eigentliche Frage.

In wieweit unterscheiden sich die Fördermenge der Flügelzellenpumpen von denen im PKW zu denen im LKW ?
Z. Bsp. einer 6 Zylinder VE-ESP, wie sie in manchen Klein-LKWs eingebaut wurden ? Diese verbrauchen bis 20 l/h Diesel.

Ist dort die Fördermenge der Flügelzellenpumpe höher ?
Wer kann da mit L/h Angaben dienen ?

Wie spielt da das Vorhandensein einer eingebauten Vorförderpumpe (meist am Motor angeflanscht) mit rein ?

Grüße in schonmal Danke im voraus
Sönke

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[22613]

Date: December 20, 2002 at 07:04:42
From:
baffe, [pd902d969.dip.t-dialin.net]
Subject: Es kann jedenfalls sehr viel sein...

Hi Sönke, hi alle!

Bei meinem Golf2, 1,6l Kat TD 60PS/44kW wollte ich beheizt und ohne Kurzschluß Pöl fahren.

Allerdings war bei mir das Überströmventil über die FZP mehr oder weniger zu und blockiert. Aber das geht ja in Deine Richtung

Nun irgendwann mal habe ich 45A bei 12 Volt in die Heizerei geblasen und trotzdem nur Temperaturen im Bereich der Handwärme erreicht.

Dann habe ich den Kurzschluß eingebaut, den Rücklauf vor dem Spritfilter (LKW- Schraubpatrone, neu) angeschlossen (Tankseite). Da kamen dann auf der ESP Seite schon Blasen aus dem Filter!
Dan hab ich den Rücklauf nach dem Filter (ESP Seite) angeschlossen und da ging es.

Also wenn die FZP fördert was sie kann scheint der Volumenstrom schon immens zu sein. 60 liter halte ich durchaus für möglich...

da baffe

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    [22621]

    Date: December 20, 2002 at 10:42:15
    From: Sönke, [imst407.imst.de]
    Subject: Hmh, 60 L habe ich auch nicht angezweifelt..

    Moin, Moin

    Die Frage bleibt, ob eine 6-Zylinder ESP im 7,5tonner deutlich mehr fördert als ne PkW ESP. Evt anderer Durchmesser der FZP ?

    Die 60 L sind auch sehr realistisch, jedenfalls mit Diesel, mit Pöl ist es etwas weniger.

    Grüße
    Sönke

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    [22614]

    Date: December 20, 2002 at 07:08:35
    From:
    baffe, [pd902d969.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ich vergaß...

    ...als ich jedenfalls beim Pölhölentreffen in DDorf sah wie wenig aus dem Rücklauf bei dem weißen Golf, den Jürgen im Gebet hatte rauströpfelte war ich schon erstaunt.

    Bei mir war das eher ein Strahl!

    da baffe, der langsam seinem Pöl- Golf nachtrauert

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    [22617]

    Date: December 20, 2002 at 09:19:26
    From: Joachim S, [pd9e1d1af.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ich vergaß...

    Hi Baffe,

    bei Carstens Wagen sitzt vermutlich das Sieb in der Out-Schraube zu. Normalerweise ist das auch eher ein Strahl.

    Gruss Jo

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    [22627]

    Date: December 20, 2002 at 20:47:04
    From:
    baffe, [pd902e59b.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ich vergaß...

    ..aber auf die Idee das was da aus dem Rücklauf kommt in einem 0,2L Plastikbecher aufzufangen wäre ich nicht gekommen. Der wäre bei mir nach kürzester Zeit übergelaufen!

    da baffe

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    [22657]

    Date: December 22, 2002 at 23:04:02
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-206-99.utaonline.at]
    Subject: Re: Ich vergaß... nicht, aber ...

    Hallo Sönke,

    es war für mich beruflich sehr hektisch in den letzten Wochen, daher bin ich auf Deine indirekt "ua." an mich gerichtete Frage nicht eingegangen. Jetzt bin ich im Weihnachtsurlaub und hätte in den nächsten Tagen etwas Zeit. Die Forumstätigkeit betrachte ich als Hobby, daher klinke ich mich nur dort sofort ein, wo es auch für mich interessant sein könnte.

    Hast Du schon die befriedigende Antwort auf Deine Frage, oder soll ich noch eine Stellungnahme (sozusagen ua.) dazu abgeben?

    MfG Hans F.

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    [22703]

    Date: December 25, 2002 at 15:18:20
    From: Sönke, [dtm2-t0-1.mcbone.net]
    Subject: Hallo Hans

    Ich weiß deine ehrenamtliche Tätigkeit durch aus zu schätzen.
    Wie sollten wir(zumindest. ich) unbedarfte DIselschrauber sonst weiterkommen.
    Meine Frage wurde noch nicht wirklich beantwortet.

    Die Frage war nicht allzu dringend. Feiere erstmal schöne Weihnachten und evt. ein schönes Silvester.
    Nochmal die Frage, damit du nicht weiterblättern mußt.

    In wieweit unterscheidet sich die Fördermenge der Flügelzellenpumpen von denen im PKW zu denen im LKW ? (an Bosch Ve-ESPs)
    Z. Bsp. einer 6 Zylinder VE-ESP, wie sie in manchen Klein-LKWs eingebaut wurden ? Diese verbrauchen bis 20 l/h Diesel.

    Es reicht, wen du sagst, die FZP ist genau gleich aufgebaut. Oder die ist größer und man schätzt ca. 100L die Stunde an Spritumsatz bei xxx U/min.

    Schöne Grüße aus dem 13° warmen Niederrhein

    Sönke

    PS:
    Das Weihnachtstief hat hier Tradtition, frühlimgshafte Temperaturen und dazu Regen. :-(

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    [22707]

    Date: December 25, 2002 at 20:07:19
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-211-36.utaonline.at]
    Subject: Re: Hallo Sönke: "Was Du heute kannst besorgen, ..."

    Hallo Sönke,

    es gibt keine großartigen Unterschiede bei den Flügelzellen-Förderpumpen für die Bosch-VE. Außer: Nutzfahrzeugpumpen für Direkteinspritzer haben meistens eine "dickere" Antriebswelle als die PKW-Pumpen und brauchen daher auch eine größere Bohrung im Rotor der Flügelzellenpumpe.

    Jetzt zu den Details: Für die Fördermenge einer Bosch VE gibt es eine allgemein gültige Faustregel: Überlaufmenge zwischen ca. 20 - 50 l/Std. oder runtergerechnet ca. 0,33 und 0,83 l/min auf dem Pumpenprüfstand. Hochdrehende PKW-Pumpen können auch bis 60 l/Std. (oder 1 l/min) gehen. Die Pumpe fördert bei der Messung der Überlaufmenge unter Vollast. Es ist daher für alle Betriebszustände in jedem Fall eine mehr als ausreichende Reserve vorhanden.

    Ich habe mir ein Beispiel von einer 6 Zyl.-Nutzfahrzeugpumpe angeschaut. Sie hat einen Kolben mit 12 mm Durchmesser, einen Drehzahlbereich bis 1.125 U/min. (Pumpe) und eine max. Fördermenge von knapp 90 mm³/Hub, ist also ein ganz schöner Brummer.

    Im zur Pumpe gehörigen Datenblatt ist ein Anhaltswert für die Überlaufmenge für 2 Drehzahlpunkte (Pumpe) angegeben:

    n = 500 U/min und einer Vollast-Einspritzmenge von max. 89,2 mm³/Hub und für
    n = 1.050 U/min, das entspricht dem Nennleistungspunkt des dazugehörigen Motors (2.100 U/min) und 81,5 mm³/Hub:

    Überlaufmenge zwischen 55 - 138 cm³/10 sec.,
    das entspricht ca. 0,33 - 0,83 l/min oder
    19,8 - 47,7 l/Std., paßt also hervorragend in die obige Faustregel.

    Ich verwende genau diese Pumpe bei meinen Schulungen für diverse Prüfstandsversuche. Sie hat nach meinen Messungen bei Vollförderung und bei 700 U/min eine Überlaufmenge von ca. 0,5 l/min, also 30 l/Std. Bei anderen Drehzahlstufen habe ich nicht gemessen, sondern nur optisch beurteilt. Für VW-Pumpen mit nur 9 mm Kolben-Durchmesser gelten ähnliche Werte, wie oben.

    Für eine Fehlersuche direkt am Fahrzeug ist die Prüfung der Überlaufmenge nur ein Randthema. Da interessiert der Pumpeninnenraumdruck, denn der wirkt auf den Spritzversteller und zusätzlich auf die Elementfüllung besonders bei hohen Drehzahlen. Wenn der Druck stimmt, würde ich mich auch mit 0,2 l/min noch zufrieden geben. Denn dann ist immer noch ein Durchfluß vorhanden, der eine Kühlung und Spülung der Pumpe ermöglicht. Und genau das ist ja der Sinn der Überlaufmenge.

    Wünsche Dir auch noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch!

    MfG Hans F.

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