Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: December 18, 2002 at 13:52:40
From:
Bernd Schlüter, [p508d0789.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Junkers-Gaserzeuger, Rhanie

Die Junkers-Gaserzeuger scheinen ganz aus dem deutschsprachigen Internet verschwunden zu sein. Schließlich wurden Patente "geklaut" und in amerikanische Hände überführt. Wenn man den Namen Junkers nicht erwähnt, findet man unter dem amerikanischen "free piston" ab und zu etwas. Es gibt jede Menge "amerikanische" Patente dazu, alle unter anderem Namen.
Du findest die Großmotoren noch unter "freikolbengaserzeuger" OHNE JUNKERS! Junkers findet sich dann trotzdem dann im Artikel ein. Die Garrets, Allisons, diverse Hubschrauber- und Schiffshersteller, Kraftwerksbauer haben damit experimentiert und unter ihrem Namen das junkersche Gerät gebaut. Möglich wurde der Klau, weil Hitler Junker wegen unbotmäßigen, um nicht zu sagen, unarischen Verhaltens, "enteignet" hatte und sein Wissen schließlich so in amerikanische Hände gelangte.
Komisch, vor ein paar Jahren wurde man noch gut fündig.
Die Junkers'schen Viecher sind extrem schwer, können fast alles verbrennen, deshalb mehr als Großmotoren (Gasturbinenschiffe) und zum Betrieb von Spitzenlastkraftwerken geeignet.
Aber auch in Hubschraubern taten sie Dienst.
Irgendwann finde ich meine Aufzeichnungen!
Halt, es gibt noch einen namhaften deutschen Hesteller, der noch den Original-Freikolbenkompressor für den täglichen Einsatz herstellt!
Ich finde den nur gerade nicht.
Es könnte sein, dass das militärische Gründe hat... Damit Du siehst, dass ich nichts vom Pferd erzähle, hier ein link ohne Abbildung. Denn die Konstruktion ist allen einschlägig vorbelasteten wohlbekannt:
http://www.gfa.maschinenbau.tu-darmstadt.de/service/veroef/allgemeines/PH.pdf

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[22583]

Date: December 18, 2002 at 14:47:12
From:
Bernd Schlüter, [p508d0789.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Hier isser

http://www.compressor.de/deutsch001/deutsch001.html
ein bisschen blättern, so sehen sie aus, werden also heute noch alle gebaut.
Frank Stelzer hat den Trümm nur vereinfacht, ohne Diesel. Was Hugo Junkers vor 90 Jahren fehlte, war common rail, ein Muss für Rhanies Modell.
gefunden: einfach unter junkers kompressor.
Demnächst unter rhanies fliegendes ofenrohr.

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    [22585]

    Date: December 18, 2002 at 14:53:38
    From: R.Lang, [pd9e2c0f4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Hier isser

    Klasse Hinweis,
    hierdurch habe ich einen lange gesuchten Dienstleister gefunden.
    Danke.

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    [22581]

    Date: December 18, 2002 at 14:26:15
    From:
    Bernd Schlüter, [p508d0789.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Junkers-Gaserzeuger, Rhanie

    http://compressor.de/deutsch001/info/info.html
    Hier findest Du einen Hinweis, dass das Ding noch gebaut wird.
    Der Name Junkers soll wohl, wie ich vermutet habe, nicht mehr auftauchen. Vielleicht ist da ja auch eine Auseinandersetzung mit den Erben, schließlich wurde Junkers von Hitler enteignet, und da lohnt sich ein Prozess ja immer...
    Pescara baute übrigens erst 1932 etwas Ähnliches.
    Vorinformation: Ich habe noch die Zahlen im Kopf: Der Wirkungsgrad des Gaserzeugers liegt bei der 4,5 bar/450 Grad Celsius-Version etwas über 50%, mit Turbine bei gut 36% und am Hubschrauberblatt dann schließlich so bei 30%. So habe ich es jedenfalls in Erinnerung.
    Junkers baute den ersten kurbelgetriebenen Gegenkolbendiesel 1892, der erste Freikolbengaserzeuger folgte 1912.
    Nach dem zweiten Weltkrieg vom amerikanischen Militär wieder aufgenommen. Ich denke mal, unter ferner liefen...
    Bis Rhanie kam und den magnetischen Freikolben durchs Ofenrohr schoss...

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    [24523]

    Date: March 11, 2003 at 12:48:19
    From:
    Daniel, [mail.thyssenschweiz.ch]
    Subject: Re: Junkers-Gaserzeuger

    Junkers baute nur hochverdichtende Freikolben- Kompressoren in Grosserie (bis ca. 200 bar oder mehr), hauptsächlich zur Verwendung in deutschen U-Booten als Drucklufterzeuger für den Abschuss der Torpedos. Die Firma der erwähnten Homepage compressor.de stellt den Service für diese Anlagen sicher, da immer noch solche Kompressoren in Betrieb sind (aber wohl nicht mehr in U-Booten...).
    Junkers baute KEINE Gaserzeuger, sondern hatte lediglich einige Patente auf einzelnen Komponenten für Gaserzeuger angemeldet.
    Der Gaserzeuger ist eine Spezialität von S.I.G.M.A. (Pescara). Es gab aber 1932 erst Kompressoren von Pescara (ich habe einen), der Gaserzeuger wurde erstmals 1939 getestet und nach dem Krieg bis ca. 1963 in Grosserie gefertigt. Der Wirkungsgrad war übrigens enorm. Man hatte einen Gasturbinenantrieb mit einem höheren Wirkungsgrad als damalige Dieselmotoren. S.I.G.M.A. / Pescara war der einzige Hersteller von zuverlässig arbeitenden Gaserzeugern, und auch der einzige, welcher jemals Geld damit verdient hat.
    Es wurden vor allem stationäre Kraftwerke, Loks, Grossbagger und Schiffe mit diesen Antrieben ausgerüstet. Um 1957 baute GM das einzige jemals mit (Pescara-)Freikolbenantrieb ausgerüstete Auto, den Firebird XP-500.
    Gruss, Daniel

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    [22586]

    Date: December 18, 2002 at 14:56:00
    From: Rhanie, [free201-x248.dialo.tiscali.de]
    Subject: Re: Junkers-Gaserzeuger, Rhanie

    Hallo Bernd!

    Mit diesen Kompressoren hab ich in Schweden vor über 15 Jahren meine Tauchbutteln gefüllt.
    (UW Fischzuchtanlagen kontrolliert.)
    War auch n netter Job, aber das Wasser war a bisserl frisch....

    Gruß Rhanie.

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    [22587]

    Date: December 18, 2002 at 14:59:50
    From: Rhanie, [free201-x248.dialo.tiscali.de]
    Subject: Re: Junkers-Gaserzeuger, Rhanie

    Hallo Bernd!

    Kommando zurück, bei mir war da n Drehstrommotor dran, und die erste Stufe war n ganz normaler Kompressor.
    Geiles Teil, sowas sollt man sich mal irgendwo "ausborgen".

    Gruß Rhanie.

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    [22584]

    Date: December 18, 2002 at 14:50:11
    From: Rhanie, [free201-x248.dialo.tiscali.de]
    Subject: Re: Junkers-Gaserzeuger, Rhanie

    Hallo Bernd!

    Recht interessant das ganze!
    Da stellt sich jetzt für mich bloss noch die Frage, wie und auf wieviel ich die Erben von Junkers verklage, weil deren ihr Opi mir meine Idee vorabgeklaut hatte.
    Oder muss ich mich da an den Staat wenden? (Da er ja enteignet wurde?)
    Schröder, ich komme!!!!

    Gruß Rhanie.

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    [22633]

    Date: December 21, 2002 at 12:53:26
    From:
    Bernd Schlüter, [p508d068d.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Knallpeng, Rhanie? - Klingelverbrennung

    Rhanie, oder wer sonst weiß, was passiert, wenn man einen Freikolben so hoch komprimieren lässt, dass ein beliebiges Gemisch explosionsartig (also mit Klingeln und Tatütata) zündet? Hält so ein stabiler Freikolben und Zylinder aus stabilem Material (darf auch eisern sein) das auf Dauer aus? Und vor allem: Gibt es dann irgendwelche besonderen Verluste (zum Beispiel Strahlung)?
    NOx wird dabei natürlich mächtig erzeugt, aber man könnte ja theoretisch auch den Stickstoff weglassen und mit Rheinsauerstoff und Rückführung des CO2 arbeiten.
    Ich könnte mir vorstellen, mit dem Ding könnte man dann sogar Müll verbrennen und der stinkt nicht mal nach Föl, wenn man ihn mit Fischen füttert.

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    [24521]

    Date: March 11, 2003 at 12:36:16
    From:
    Daniel, [mail.thyssenschweiz.ch]
    Subject: Re: Knallpeng, Rhanie? - Klingelverbrennung

    Die von Dir angesprochen Verbrennung nennt sich HCCI und wird bereits getestet.
    Ein konventioneller Kolbenmotor erzeugt zuviele NOX aufgrund der sehr hohen Verbrennungstemperaturen. Nicht so ein Freikolbenmotor, da dessen Kolbenbeschleunigung wesentlich höher ist als die eines konventionellen Motors. Auf diese Weise ist die Verbrennungstemperatur entsprechend niedriger trotz des sehr hohen Anfangsdrucks.
    Gruss, Daniel

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    [22634]

    Date: December 21, 2002 at 13:08:37
    From: Joachim S, [p50875024.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Knallpeng, Rhanie? - Klingelverbrennung

    Hi Bernd,

    dazu musste erstmal ein zündfähiges Gemisch im Brennraum verteilen, damit das "Knallpenpklingelverbrennt". Also brauchst erstmal einen Fischölvergaser.

    Gruss Jo

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