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Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[26872]

Date: July 01, 2003 at 13:12:45
From:
Jockel, [pd9544134.dip.t-dialin.net]
Subject: ESP-Klemmer?

Mahlzeit!

Kann eigentlich eine Bosch-VE (Golf 3 AAZ Pumpe)klemmen?

Also kurz stehenbleiben und dann als ob nix gewesen wäre weiterlaufen?

ciao, Jockel

Responses:
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[26944]

Date: July 04, 2003 at 11:10:43
From: Werner, [p3e9c2c36.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: ESP-Klemmer?

Hi Jockel,

habe mir über Ebay eine alte Traktorpumpe gekauft. Es ist ein Zwitter aus Reihenpumpe und Steckpumpe für zwei Zylinder mit Rollenstößel aber ohne eigene Nockenwelle Typ BOSCH FR 2A6 5/2. Die Pumpe hat sehr lange unbenutzt gelegen.

Bei den ersten Versuchen ist folgendes passiert: Die Pumpe hat - betrieben nur auf einem Stößel - einwandfrei gefördert und blieb plötzlich hängen, d.h., der Pumpenkolben kam nicht mehr zurück. Keinerlei Gewalt, kein Bruch und nichts, der Nocken drehte einfach nur frei, bis sich die Feder es überlegt hatte und den Pumpenkolben wieder zurückdrückte und die Pumpe - "als wäre nichts gewesen" - wieder förderte. Da mein Aufbau komplett offen ist und langsam dreht, konnte ich das wunderbar beobachten. Ich habe versucht, das ganze zu wiederholen, mit der Mengenverstellung hin und her gedreht, es ist aber nicht wieder passiert. Innendrin ist alles sauber, kein sichtbarer Dreck. Fresserspuren keine gesehen, wären aber auch schwer zu erkennen bei dem Durchmesser. Das Versuchsöl war Parrafinöl für Lampen.

Frage: wäre das nicht vom Prinzip her auch bei einer Verteilerpumpe vorstellbar oder kann man das durch die Drehbewegung des Kolben aussschließen?

Werner

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    [26948]

    Date: July 04, 2003 at 12:06:48
    From: Ralf Hofmann, [pd9583dec.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hi Werner,

    >Frage: wäre das nicht vom Prinzip her auch bei einer Verteilerpumpe vorstellbar oder kann man das durch die Drehbewegung des Kolben aussschließen?

    ich denke, das kann man nicht vergleichen. Durch die schnelle Drehbewegung wirken wesentlich grössere Kräfte und es wird erheblich mehr Wärmeenergie frei. Ausserdem ist der Schmierspalt bei der Steckpumpe nach meiner Information etwas grösser. Und eine Verteilerpumpe wurd im Fresserfall einfach mit Gewalt weitergedreht, bei der Steckpumpe bleibt der Kolben einfach oben und wird nicht noch weiter malträtiert.
    Interessant wäre trotzdem, wodurch der Klemmer bei Deiner Steckpumpe ausgelöst wurde und wie das Schadensbild (sofern es ein sichtbares gegeben hat) aussah.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [26949]

    Date: July 04, 2003 at 12:47:27
    From: Rhanie, [p213.54.213.195.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hallo Ralf!

    Mit solchen Fehlern kann ich handeln.
    Wenn die Dinger Luft kriegen und länger stehn is das bei den Teilen recht häufig bis normal. Die verharzen ganz einfach. nach einigen Hüben hatt sich dann da eine Art Wurst gebildet, die den Kolben ersma oben hält,bis sich dann das Zeug mit dem nachfliesendem Diesel wieder auflöst.
    Die "Kolbenrückholfeder" ist da ja recht leicht ausgeführt, soll ja bloss den Kolben auf der Nocke halten.

    Schäden entstehen da keine, da es ja nur ein "anpappen" ist.
    Gibt noch die Nummer, das das Ventil dicht ist und der kolben durch den Unterdruck oben bleibt.
    Ursache ist auch hier das verkleben.

    Gruß Rhanie.

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    [26891]

    Date: July 01, 2003 at 21:21:51
    From: Rhanie, [p213.54.223.81.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hallo!

    Tip ich jetzt eher (als nicht VWler!) auf ne lockere KWSchraube.

    Gruß Rhanie.

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    [26906]

    Date: July 02, 2003 at 15:11:45
    From:
    Jockel, [pd9e63ffd.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hi Rhanie,

    die ist fest.

    ciao, Jockel

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    [26889]

    Date: July 01, 2003 at 21:10:58
    From: Schorsch, [cache-frr-ab08.proxy.aol.com]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Halli-Hallo,
    wenn die Pumpe klemmt, reist die Schwungmasse
    des Motors den Verteilerkolben ab.
    Würde ich mal meinen.
    Gruß Schorsch

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    [26908]

    Date: July 02, 2003 at 15:35:49
    From:
    Jockel, [pd9e63ffd.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hi Schorsch,

    das dachte ich eigentlich auch.

    Hintergrund der Frage:

    Mein Bruder hatte auf der Anfahrt zum NFT einige Motorprobleme.
    Das Auto hatte einen frischen Zahnriemen, es war nach dem Wechsel in der Werkstatt weil mein Bruder keine Zeit/Lust zum genauen Steuerzeiten- und Pumpeneinstellen hatte.
    Auf den NFT haben wir uns um die Probleme gekümmert, dabei stellten wir fest, daß der Zahnriemen deutlich zu locker war und mit Hilfe der zahlreich anwesenden Spezialisten war schnell alles wieder eingestellt und gespannt.

    Die Werkstatt behauptet den Riemen richtig gespannt zu haben, irgendwie glaub ich das, es ist ein Vater/Sohn Betrieb der normalerweise sehr sauber arbeitet.

    Als Lösung auf die Frage wie sich der Riemen hätte lockern könne meite der Werkstattbesiter, daß vielleicht die ESP kurz geklemmt hat, er hätte schonmal so einen Fall gehabt.
    Daher meine Frage, geht das? Was sagt der Zahnriemen dazu?

    ciao, Jockel

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    [26911]

    Date: July 02, 2003 at 16:51:56
    From: Ralf Hofmann, [pd9584119.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hi Jockel,

    >Als Lösung auf die Frage wie sich der Riemen hätte lockern könne meite der Werkstattbesiter, daß vielleicht die ESP kurz geklemmt hat, er hätte schonmal so einen Fall gehabt.

    glaub' ihm kein Wort. Er mag vielleicht ein netter Kerl sein, der gut Reifen wechseln kann, aber eine ESP hat er wahrscheinlich noch nie genau von innen angeschaut, sonst würde er Dir sowas nicht erzählen. Wenn bei einem Schmierspalt im µ-Bereich bei Drehzahlen jenseits der 1000 u/min Grenze etwas klemmt, dann für immer . . .

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [26914]

    Date: July 02, 2003 at 22:10:42
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-204-178.utaonline.at]
    Subject: Re: es gibt da einen Bericht in mot Ausgabe 26/96

    Hallo Ralf,

    Anfang Oktober 1996 (nach der EU-weiten Reduzierung des Schwefelgehalts von vorher 0,2 auf dann 0,05 Gewichts-%) wurde im Shell PAE-Forschungslabor ein Rollenprüfstandstest mit 2 VW-Golf gemacht, mit dem untersucht werden sollte, ob und wie ein extrem schwefelreduzierter Kraftstoff ohne die Additive zur Verbesserung der Schmierfähigkeit die Pumpe schädigt. Und ob die Additive wirksam sind.

    Das eine Fzg. hatte so einen Kraftstoff, den City-Diesel aus Schweden ohne Additive zur Verbesserung der Schmierung und ein zweites lief mit dem gleichen Kraftstoff, aber mit Additiven.

    Das Fahrzeug mit dem City-Diesel ohne Additive hatte nach etwa 10 min. Rollentest einen Mini-Fresser an der Pumpe, der sich mit einem deutlichen Leistungsabfall bemerkbar machte. Denn dabei wurde lt. Bericht das Antriebsrad auf der Pumpenwelle verdreht, so daß dann auch der Förderbeginn daneben lag. Nach ca. 1 Stunde kam dann das "Aus". Es kam offenbar zu einem neuerlichen Fresser und es ist dabei auch am Verteilerkolben der Mitnehmerflansch gebrochen.

    Also, was ich damit sagen will: so ganz kategorisch ausschließen würde das nicht, was der Werkstattmann dem Jockel gesagt hat. Wenn Jockel nicht so sparsam mit seinen Informationen wäre und man wüßte, was denn alles am NFT (?) so am Wagen gemacht wurde, könnte man den Fall leichter beurteilen.

    MfG Hans F.

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    [26937]

    Date: July 04, 2003 at 08:42:31
    From: Joachim S, [p50874fde.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: es gibt da einen Bericht in mot Ausgabe 26/96

    Hallo Hans,

    aus dem Bauch raus würde ich ja sagen, der Pumpkolben und sein Antrieb sind zu schwach, als dass sie was verstellen können. Das deckt sich auch mit unseren bisherigen Fressererfahrungen, die ESP ist Asche, von aussen ist nichts zu bemerken, der Zahnriemen zieht das glatt durch ohne überzuspringen oder sich zu dehnen.

    Ganz anders vielleicht, wenn nicht der Verteilerkolben frisst, sondern die Hauptwelle? Dort könnte ich mir auch durchaus ein "wieder Losbrechen" und dann noch ne Stunde durchhalten vorstellen.

    So könnte die Zahnriemenlockerung dann wiederrum durch die danach verschlissene Hauptwellenlagerung erklärbar werden.

    Viele Spekulationen, man müsste wohl mal reingucken in die ESP. Verstellwellenbruch ist ja auch eher ungewöhnlich...

    Gruss Jo

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    [26956]

    Date: July 04, 2003 at 23:45:53
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-228.utaonline.at]
    Subject: Re: es gibt da einen Bericht in mot Ausgabe 26/96

    Hallo Jo und Ralf Hofmann,

    der Bericht gibt außer den Fotos der Teile nach der Zerlegung der Pumpe nicht viel her. Am Kegel der Antriebswelle und dem Zahnriemenrad sieht man, daß es zu einem Blockierer gekommen sein muß. An welcher Stelle der genau erfolgt ist, ist nur vage beschrieben ("Pumpenhauptwelle"), aber nicht per Bild gezeigt. Der gebrochene Flansch des Verteilerkolbens ist im Detail in einem Bild erkennbar. Einen Fresser am Verteilerkolben muß es daher gegeben haben. Vielleicht war in dem Bericht mit dem ersten Problem wirklich die Antriebswelle gemeint und nicht der Verteilerkolben.

    Möglicherweise hat man auch zwecks temporärer Straffung des Versuchs mit erhöhter Zahnriemenspannung experimentiert. Auch das geht auf die Antriebswelle und die Lagerbuchsen. Ich habe das mal mit der doppelten Riemenspannung (der Einstellwert war ein Drehmomentwert an der schwenkbaren Spannrollenhalterung) und mit 30 - 70%-Benzinzusatz zum Dieselkraftstoff probiert. Das Laufspiel der Antriebswelle in der Lagerung wurde mit steigendem Benzinanteil rasant größer, einen Fresser der Antriebswelle konnte ich allerdings nicht erzeugen.

    Was ich mit meinem Hinweis auf den Bericht sagen wollte: Die VE-Pumpe ist immer für Überraschungen gut und wir alle kennen viele Vorteile und auch viele Mucken, die sie hat, aber nicht alle. Daher sind Verallgemeinerungen, wie sie zu Jockels Anfrage gemacht wurden, nicht recht zielführend.

    MfG Hans F.

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    [26961]

    Date: July 05, 2003 at 14:28:17
    From: Heinrich, [warsl402pip7.highway.telekom.at]
    Subject: Re: @Hans, Benzinanteil


    Hallo Hans!

    Eine Frage zu deinem Versuch:
    Wie lange ist dein Motor gelaufen? Mit dem hohen Benzinanteil müsste doch als erstes die Flügelzellenpumpe anreiben. Ist dein Motor mangels Treibstoff stehengeblieben, oder hast du auch den Verteilerkolben gekillt?

    MfG Heinrich

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    [26962]

    Date: July 05, 2003 at 16:24:12
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-219-198.utaonline.at]
    Subject: Re: @Heinrich, Benzinanteil

    Hallo Heinrich,

    der Versuch ging so ca. über 12 Stunden. Zunächst mit 30%, dann mit 50% Benzinanteil. Wobei der Motor mit 50% dann schon sehr hart gelaufen ist. Am Schluß haben wir es noch mit den 70% probiert, aber da ist der Motor fast gar nicht mehr gelaufen und hat ein wildes Laufgeräusch produziert.

    An der Pumpe hat es nirgendwo einen Fresser, wohl aber starken Verschleiß gegeben. Am offensichtlichsten an der Antriebswelle und der Lagerung. Das war aber schon während des Versuchs recht schnell klar, weil wir zu Beginn und zwischendurch einige male das "Kippspiel" der Welle gemessen hatten.

    Pumpe und Motor haben bis zum Ende des Versuches funktioniert. Wir mußten allerdings bei 50% mit einem Vordruck von ca. 0,3 bar in den Pumpenzulauf gehen. Sonst wäre ein brauchbarer Motorlauf wegen der gut sichtbaren Dampfblasenbildung im Zulauf nicht möglich gewesen.

    MfG Hans F.



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    [26965]

    Date: July 05, 2003 at 20:18:04
    From: Heinrich, [warsl402pip8.highway.telekom.at]
    Subject: Re: @Hans, Danke!


    Schon beachtlich, diese lange Laufzeit! Die starke Riemenspannung
    hat natürlich das Messergebnis zum Benzinanteil in Richtung Kippspiel
    verfälscht.

    MfG Heinrich.

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    [26925]

    Date: July 03, 2003 at 10:58:38
    From: Ralf Hofmann, [pd9583d92.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Mini-Fresser

    Hallo Hans,

    der von Dir zitierte Test hört sich sehr interessant an. Vor allem die Diagnose "Mini-Fresser".
    Mich würde sehr interessieren, was genau "Mini-Fresser" in dem Zusammenhang bedeutet. Wirklich ein Fressen und wieder losbrechen an der Lauffläche zwischen Kolben und Zylinder oder Regelschieber? Ich kann mir nach dem, wie ich die bisherigen Fresser kenne kaum vorstellen, wie sowas ohne gänzliches Festfressen abgehen soll. Das muss doch sofort einen Materialübertrag geben, der ein Weiterlaufen buchstäblich "schlagartig" unmöglich macht, oder? Durch die beim Fressen entstehenden Buckel steigert sich der Fresser doch blitzschnell immer weiter, ein "Glattschleifen" der gefressenen Stelle halte ich aufgrund mangelhafter Wärmeabfuhr für kaum denkbar. Aber das wäre doch Voraussetzung dafür, dass der Kolben nicht ganz festgeht oder abreisst.

    Wie ist das festgestellt worden, wenn das Fahrzeug noch eine Stunde weiterlief bis zum endgültigen Fressen? Haben die zwischendurch den Motor gestoppt und nachgesehen? Gibt's Bilder davon? Hast Du eigene Erfahrungen, die das Ergebnis bestätigen können?
    Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet der Metallurgie, aber bei einem Spalt von 2-3 µ maximal kann ich mir keine Variante denken, die ein Weiterlaufen ermöglicht. Oder hast Du dafür eine plausible Erklärung?

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    [26931]

    Date: July 03, 2003 at 14:25:20
    From: Rhanie, [p213.54.219.63.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Mini-Fresser

    Hallo Ralf!

    Wenn ich den Text richtig verstanden hab, trat bei dem Versuch nach ca. 10 Min. Laufzeit eine "Schwergängigkeit" im inneren der Pumpe auf, woraufhin sich das vom Zahnriemen angetriebene Antriebsrad der ESP auf der Welle verdrehte. (Nutenstein abgeschert?! (oder gepfuscht? Hierbei wär es sicher interessant zu erfahren, wer den Versuch in Auftrag gab.))
    Von 2 Taktern ist mir z. B. der sog. Klemmer bekannt, der ohne Materialübertragung abgeht.
    Ob es sich dabei um einen vergleichbaren Vorgang handelte, vermag ich nicht zu sagen, - von einem Fresser möchte ich hierbei jedoch nicht sprechen.
    Dieser trat dann nach ca. 1er Stunde ein, was eine seltsam lange Zeit ist, wenn ich mir die Anzahl der Ump. betrachte. (5500/2*60=165000-1 Umdrehungen in denen nix passierte, seltsam was?) Für mich ist es wesentlich wahrscheinlicher, das dieser Vorgang von etwas hervorgerufen wurde, welches zuvor nicht in der Versuchsanordnung vorhanden war. (Schmutz o. ä.)

    Gruß Rhanie.

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    [26928]

    Date: July 03, 2003 at 13:32:03
    From: R.Lang, [pd954b2b6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Mini-Fresser

    Ich würde in diesem Fall nur von erhöhtem Verschleiss sprechen wollen.
    sowohl Verschleiss als auch das Fressen von Passungen sind Wachstumprozesse die durch verschiedene Bedingungen beschleunigt als auch gebremst werden können.

    Einen Wachstumsprozess zu stoppen oder rückgängig zu machen erfordert entsprechende Massnahmen.

    Gestoppt werden Wachstumprozesse wenn Wachstumfaktoren wegfallen oder beseitigt werden.

    Das Problem ist das wachstumsprozesse nicht mit Gefühl bewertet werden können,da sie Exponentiell wachsen.

    Beispiel: ein Seerosenteich hat eine Wachstumrate von 100% pro Tag.

    So wird am zweiten Tag eine Verdopplung der Seerosen am nächsten Tag
    wieder eine Verdopplung feststellbar sein. Wenn der Teich dann zur Hälfte zugewachsen ist, wie lange dauert es dann noch bis er ganz
    zugewachsen ist? Ja noch einen Tag, das kann man ohne Verstand eigntlich nicht akzeptieren, es ist aber so.

    Daher würde ich sagen "Minifresser" sind voerübergehende Ereignisse die noch keinen Wachstumsprozess anundfürsich darstellen.

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    [26918]

    Date: July 03, 2003 at 08:23:33
    From:
    Jockel, [pd95442a7.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Infos

    Hallo Hans,

    >....
    > Wenn Jockel nicht so sparsam mit seinen Informationen wäre und man
    > wüßte, was denn alles am NFT (?) so am Wagen gemacht wurde, könnte
    > man den Fall leichter beurteilen
    >....

    Dann mal genauer, hast ja Recht:

    NFT = Nord Foriker Treffen, ein Pöltreffen bei Henzo.

    ca. 100 km vor dem Veranstaltungsort fuhren wir an einer Autobahnraststätte raus, vorher lief das Auto, Passat 35i mit AAZ, Tacho 190; ca. 20 - 40% Pöl im Tank, außer einem Filterkopf mit integrierter Handpumpe kein Umbau, ESP vom Golf III AAZ wg. LDA.

    Nach Kaffee und Bockwurst wollten wir weiterfahren, beim Anfahren ruckelte der Wagen und beschleunigte fast nicht mehr, nur mit sehr wenig Gas konnte man beschleunigen. V_max Tacho 150. Also am nächsten Parkplatz raus, alles kontrolliert was zu kontrollieren war, nix gefunden. Auf dem weiteren Weg dann den Filter entwässert (kein Wasser) und nachgezogen.

    Auf dem Treffen wurde dann folgendes gemacht:
    Filter gewechselt, Vor- und Rücklaufleitungen durchgepustet, Tanksieb kontrolliert, alles mögliche auf Undichtigkeiten kontrolliert, die Pumpe war an der Gashebelwelle etwas undicht.
    Nachdem das alles nix gebracht hat den Zahnriemen kontrolliert und als wir feststellten, daß er locker war neu gespannt und dabei Seuerzeiten und ESP mit eingestellt, Förderbeginn nicht kontrolliert.
    (Ganz genau weiß ichs nicht, da waren soviele Leute am basteln und schauen daß ich mich rausgehalten und mein Bier getrunken habe.)
    Der Zahnriemen war zum Glück nicht übergesprungen, die Spannrolle war ordentlich festgeschraubt.
    Danach lief der Wagen bis auf die fehlende Leistung gut, das Ruckeln war weg.
    Kurz darauf fanden wir auch den Grund für die fehlende Leistung, es fehlte die Steckfeder mit der man das Gasseil einstellt; dadurch zogen sich beim Gasgeben Bowdenzug und Hülle ineinander, bei Vollgas am Pedal kam an der Pumpe vielleicht 1/3 Gas an.
    Nachdem so eine Feder organisiert war lief der Wagen wieder wie vorher.

    Auf der Rückfahrt ist uns auch noch die Gashebelwelle an der O-Ring Nut gebrochen, gibts das öfter?

    Wir fragen uns immer noch, wie sich der Zahnriemen lockern konnte, eine Möglichkeit war der von der Werkstatt ins Spiel gebrachte Pumpenklemmer.
    Ich dachte bisher, daß in so einem Fall entweder die Verbindung zum Verteilerkolben bricht (wie das genau heißt weiß ich nicht, ich hatte auch noch nie eine ESP so weit offen) oder der Zahnriemen am Pumpenrad überspringt.
    Wenn er sich dabei lockert sollte er doch kaput sein, also überdehnt.

    ciao, Jockel

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    [26960]

    Date: July 05, 2003 at 14:25:17
    From: Heinrich, [warsl402pip6.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Gaswellenbruch


    Hallo Jockel!

    Der Bruch der Gaswelle bei einem Pumpentyp (R 433) vom AAZ Motor kommt öfters vor.
    Der Grund dafür ist sicher die extrem lange Gaswelle durch die direkt aufgebaute Lastschlag-und Ruckeldämpfung. Dieser komplexe Federaufbau in Zusammenhang mit deinem losen Bowdenzug sehe ich auch als Hauptgrund für dein Ruckel- und Leistungsproblem!
    Einen selbstregenerierenden Kolbenklemmer schließe ich aus. Dass sich ein neuer Zahnriemen nach kurzer Laufzeit eine Nuance lenkt, ist nichts Neues, und wer kann schon
    beweisen, dass er nicht von Anfang an zuwenig straff war!

    MfG Heinrich

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    [26976]

    Date: July 06, 2003 at 11:44:24
    From:
    Jockel, [pc19eb15d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Gaswellenbruch

    Hallo Heinrich,

    > Der Grund dafür ist sicher die extrem lange Gaswelle durch die
    > direkt aufgebaute Lastschlag-und Ruckeldämpfung.

    So richtig schön find ich das ganze Geraffel da oben drauf
    sowieso nicht.

    > Dieser komplexe Federaufbau in Zusammenhang mit deinem losen
    > Bowdenzug sehe ich auch als Hauptgrund für dein Ruckel- und
    > Leistungsproblem!

    Ich mittlerweile auch, s. meine Antwort an Hans.

    > Dass sich ein neuer Zahnriemen nach kurzer Laufzeit eine Nuance
    > lenkt, ist nichts Neues,

    Ja, aber soviel?

    > und wer kann schon beweisen, dass er nicht von Anfang an
    > zuwenig straff war!

    Das kann keiner beweisen, da müssen wir der Werkstatt vertrauen :-(

    ciao, Jockel

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    [26955]

    Date: July 04, 2003 at 23:06:44
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-228.utaonline.at]
    Subject: @ Jockel, es ist viel Text, weil das Problem nicht klar ist

    Hallo Jockel,

    danke für Deinen Bericht. Jetzt weiß ich auch, was NFT heißt.

    Ein lockerer Zahnriemen kann Ruckeln verursachen, das ist bekannt. Warum der aber in Eurem Fall plötzlich auf dem Parkplatz locker geworden sein sollte, weiß ich jetzt trotz einigen Nachdenkens noch nicht. Dazu sind Deine Angaben für mich immer noch zu wenig detailliert, aber mehr Informationen kannst Du wahrscheinlich nicht mehr liefern. Ich habe auch meine Kollegen dazu befragt. Einer hat aus seiner langjährigen Erfahrung berichtet, daß er sowas bei einem Fzg.-Fabrikat aus dem Süden Europas kennt, wenn der Motor auf einer Steigung abgewürgt wurde und sich dann ein Stück gegen die Drehrichtung gedreht hat, weil der Fahrer nicht sofort die Kupplung getreten hat. Dieser Hersteller hatte allerdings eine ganz andere Konstruktion (federbelastet) für den Riemenspanner als VW.

    Die Frage wäre jetzt auch noch, ob der Riemen wirklich zu locker war und die Ursache des Ruckelns und der schwachen Beschleunigung nicht doch ganz woanders lag. Vermutlich wurde die Prüfung der Riemenspannung nach der üblichen "Verdrehmethode" gemacht und die ist sehr subjektiv. Aber mir ist schon klar, wenn mehrere Leute am Auto gearbeitet haben, dann gehen halt wichtige Informationen verloren. Eine Ferndiagnose gleicht leider in Deinem Fall dem Blick in eine Glaskugel. Daher lasse ich mich jetzt nicht weiter darauf ein.

    Ein paar Hinweise trotzdem. Wenn der Wagen jetzt nach dem Einstellen der Steuerung, der groben Positionierung der Pumpe mit dem Absteckdorn (?) und dem Spannen des Riemens wieder normal läuft, kann an der Pumpe nicht viel passiert sein. Denn falls sich das Pumpenrad durch einen kurzen Blockierer der Pumpe auf der Pumpenwelle verdreht hätte, dann hätte es die Scheibenfeder abgeschert, wie es bei dem Versuch am Shell-Rollenprüfstand passiert ist. Die Position der Pumpenwelle zum Antriebsrad würde dann nicht mehr passen, also kann auch der Motor nicht mehr so laufen, wie vorher. Es ist für mich auch sehr unwahrscheinlich, daß sich der Riemen durch einen kurzzeitigen Blockierer so gelängt haben sollte, daß er dann locker war. Vielleicht hat sich hier der Werkstattmann aus dem Stegreif eine Erklärung einfallen lassen, die Du nur mit weiterer Diagnose überprüfen könntest.

    Wenn der Zahnriemen wirklich trotz korrekter Montage und Erstpannung locker war, hat er wahrscheinlich einen Fertigungsfehler (z.B. unsauber geschnitten, Profilfehler, Problem an den Zugsträngen, Tendenz in axialer Richtung zu laufen, usw.). Dann wäre er sicherheitshalber auszutauschen.

    Möglicherweise gab es auch ein Zusammenspiel zwischen der verloren gegangenen Feder für den Gasseilzug, der Undichtheit an der Gashebelwelle mit dem nachfolgenden Bruch und anderen Einflußgrößen, die momentan nicht "greifbar" sind.

    Bei den mechanisch geregelten Pumpen ist es wichtig, daß der Gasseilzug, bzw. der Vollgasanschlag am Gaspedal so eingestellt sind, daß keine Biegebeanspruchung auf die Gashebelwelle der Pumpe erfolgt. Das heißt: Der Gaspedalanschlag muß um eine Spur früher, oder mindestens gleichzeitig mit dem Anschlag des Verstellhebels an der Abregeldrehzahlschraube der Pumpe liegen. Eine Fehleinstellung führt bei bestimmten Pumpenvarianten und Fahrern, die gerne das Gaspedal voll durchtreten, zum vorzeitigen Verschleiß von O-Ring und Lagerbuchse, zu Undichtheiten und in krassen Fällen auch zum Bruch der Welle.

    MfG Hans F.

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    [26975]

    Date: July 06, 2003 at 11:39:19
    From:
    Jockel, [pc19eb15d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Jockel, es ist viel Text, weil das Problem nicht klar ist

    Hallo Hans,

    recht viel meht Infos kann ich nicht liefern, sorry.

    > Vermutlich wurde die Prüfung der Riemenspannung nach der
    > üblichen "Verdrehmethode" gemacht und die ist sehr subjektiv...

    Stimmt. Ich mit meiner bescheidenen Erfahrung aus
    2 Zahnriemenwechseln hätte gesagt er ist zu locker, andere,
    die da deutlich mehr Erfahrung haben, meinten das auch.
    Der Riemen lies sich zwischen NW- und ESP Rad ca. 3 cm auf- und
    ab bewegen, er lies sich auch ohne großen Kraftaufwand auf
    diesen Rädern seitlich veschieben.

    > Wenn der Wagen jetzt nach dem Einstellen der Steuerung, der
    > groben Positionierung der Pumpe mit dem Absteckdorn (?) und
    > dem Spannen des Riemens wieder normal läuft, kann an der Pumpe
    > nicht viel passiert sein

    Absteckdorn und Einstellineal für die Nockenwelle waren da, ich
    denke auch daß das Zeug benutzt wurde. Ich hab mich wie schon
    gesagt aus der Einstellerei rausgehalten.
    Der Wagen läuft wieder normal.

    > Möglicherweise gab es auch ein Zusammenspiel zwischen der
    > verloren gegangenen Feder für den Gasseilzug, der Undichtheit
    > an der Gashebelwelle mit dem nachfolgenden Bruch und anderen
    > Einflußgrößen, die momentan nicht "greifbar" sind.

    Das glaub ich mittlerweile auch.
    Falls uns die Feder auf dem Parkplatz verlorengegangen ist
    (ich versteh immer noch nicht wie) und damit die Hülle des
    Gaszuges nicht mehr fixiert war gab es vielleicht folgendes:

    Gasgeben - Hülle und Zug ziehen sich zusammen - Motor wird
    durch Rückdrehmoment etwas ausgehoben - Hülle und Zug gehen
    etwas auseinander - weniger Gas, Motor geht zurück - mehr Gas...

    Egal.

    > Der Gaspedalanschlag muß um eine Spur früher, oder mindestens
    > gleichzeitig mit dem Anschlag des Verstellhebels an der
    > Abregeldrehzahlschraube der Pumpe liegen

    Werd ich weitergeben, bzw. kontrollieren.

    > ..und Fahrern, die gerne das Gaspedal voll durchtreten..

    [x] Du kennst meinen Bruder....

    ciao, Jockel


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    [26984]

    Date: July 06, 2003 at 21:17:33
    From: Heinrich, [warsl402pip8.highway.telekom.at]
    Subject: Re: @ Jockel, Freizeitgewinn


    Hallo Jockel!

    > Der Gaspedalanschlag muß um eine Spur früher, oder mindestens
    > gleichzeitig mit dem Anschlag des Verstellhebels an der
    > Abregeldrehzahlschraube der Pumpe liegen

    Muß bei diesem Pumpentyp (nur bei Diesem!!) nicht so exakt sein, da das Gasseil keine direkte Verbindung zur Gaswelle hat, sondern diese über eine Drehfeder mitgenommen wird!

    MfG Heinrich

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    [26909]

    Date: July 02, 2003 at 16:22:59
    From: Rhanie, [p213.54.189.67.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: ESP-Klemmer?

    Hi Jockel!

    Ne ESP klemmt genau 1*
    Allerdings gibts immer mehr Werkstätten, die lustige Arbeiten an ESPs ausführen, so war z. B. bei einem Bekannten (dessen Karre mit VESP nicht mehr zog) die Nockenwelle der ESP gebrochen, oder in nem anderen Forum wurde jemand die "quitschende" RESP zu 50.- abgeschmiert (nicht an!)
    Alles klar?

    Gruß Rhanie.

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