Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[27146]

Date: July 14, 2003 at 11:29:16
From:
Uli Blatz, [df-s-ux-001.deteline.de]
Subject: Wer gewinnt, PD oder CR?

Welches Bosch-DI-System wird sich durchsetzen, Pumpe-Duese-Technik oder Common-Rail? Zumindest mittelfristig scheint sich eindeutig ein Trend Richtung CR zu zeigen, das liegt aber eher daran, dass der schwindende Markt fuer die alte Technik (VE- und R-ESP) durch die CR-Technik ersetzt wird. PD-Technik scheint gegenueber CR nicht so stark zuzulegen, aber immerhin ist eine Steigerung "geplant". Die "alte Technik" Reihen- und Verteilerpumpen wird auch weiterhin in doch recht grossen Mengen erhalten bleiben, wer einschlaegige Jobboersen studiert wird feststellen, dass gerade auch fuer diesen Bereich noch Ingenieure gesucht sind.
Gruss, Uli.

Foto: BOSCH

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[27186]

Date: July 16, 2003 at 00:43:31
From: Werner, [p3ee1e5b9.dip.t-dialin.net]
Subject: Beide wird es geben

Hi,

lassen wir einfach etwas Zeit vergehen und die ersten Autos auf richtig Kilometer kommen. Ich denke schon, daß sich ein Unterschied in der Lebensdauer abzeichnen wird und zwar pro UIS. Sicher wird am CR weiter und weiter entwickelt: Der Einspritzdruck in Abhängigkeit von Parametern, die Volumenregelung der Hochdruckpumpe, die Zuverlässigkeit der Injektoren. Dadurch wird die Sache aber kaum preiswerter werden. Die tatsächlichen Preise werden wir ohnehin nie erfahren. Wenn der Marketing Manager sagt: "Wir brauchen auch CR, weil XYZ das hat", dann wird es auch in Motoren eingebaut, die gerade eben für Pumpe-Düse konstruiert worden waren. Otto Normalkäufer wird sich mit den technischen Dingen nicht soweit befassen, daß er eine echte Wertung vornimmt.

Einen mgölichen Einfluß sehe ich noch in neuen Abgasbstimmungen, die da kommen könnten und die Einspritzdrücke weiter wachsen lassen. UIS hat man testweise schon mit extremen Drücken belastet. Diesem System traue ich da mehr zu, als CR.

Meine Prognose: 20% UIS


Werner

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    [27155]

    Date: July 14, 2003 at 19:24:17
    From: Andreas, [p50894d1b.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Wer gewinnt, PD oder CR?

    Hallo, tut mir Leid dassicke so ploete bin icke kapier dasnich eyh.

    Gruß der daemliche Andreas.

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    [27151]

    Date: July 14, 2003 at 16:07:32
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d8a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wer gewinnt, PD oder CR?

    Hallo,

    CR hat wohl deshalb die Nase vorn, weil man am Motor kaum was ändern muss. Einfach den Krempel dranschrauben und gut iss . . . naja, hab' ich vielleicht etwas stark vereinfacht dargestellt ;-)). Aber beim PD muss man ziemlich umfangreiche Änderungen am Zylinderkopf und Motorblock vornehmen, also fast einen neuen Motor konstruieren . . . CR ist da wohl einfach billiger und prinzipiell wohl auch flexibler. Der wesentliche Nachteil sind wohl die Einspritzleitungen. Ich könnte mir vorstellen, das CR dahingehend erweitert wird, das auf jedem Injektor ein Mini-Speicher sitzt.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [27185]

    Date: July 15, 2003 at 22:23:59
    From: Hanomedes, [kln2-t1-2.mcbone.net]
    Subject: Re: Wer gewinnt, PD oder CR?

    Hallo Ralf
    Die Einspritzleitungen sind beim CR relativ unwichtig (solage sie dicht sind), und da im gesammten Einspritzzeitpunkt immer (kann auch betriebspunktahängigsein) der selbe Druck anliegt braucht man keine Minispeicher, dafür hat man das Rai.
    Gruß Dominik

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    [27189]

    Date: July 16, 2003 at 08:19:45
    From: Ralf Hofmann, [pd9583d23.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: CR Hochdruckleitungen

    Hi Dominik,

    >Die Einspritzleitungen sind beim CR relativ unwichtig (solage sie dicht sind), und da im gesammten Einspritzzeitpunkt immer (kann auch betriebspunktahängigsein) der selbe Druck anliegt braucht man keine Minispeicher, dafür hat man das Rai.

    das Funktionsprinzip vom CR ist schon klar. Ich hab' mal gehört (weiß nicht ob's stimmt) das durch die im Verhältnis zum Rail "engen" Leitungen zum Injektor dort auch Schwingungen auftreten, die den Einspritzvorgang nicht immer positiv beeinflussen. Ausserdem soll's da bei höheren Drücken die von Dir genannten Stabilitätsprobleme geben können, besonders in Verbindung mit Schwingungen.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [27191]

    Date: July 16, 2003 at 09:32:42
    From: Werner, [p3e9b9e44.dip.t-dialin.net]
    Subject: Schwingungen in Hochdruckleitungen

    Hi Ralf,

    Deine Formulierung "..nicht immer günstig beeinflussen" ist sehr milde gewählt. Man hat mir bei Bosch selbst gesagt, daß die Abstimmung dieses Systemes absolut nicht einfach ist. Besonders, wenn höhere Drehzahlen gewünscht werden. Die Renndiesel fahren im Moment noch meist ohne CR.

    Ich wollte für mein Testmotörchen ebenfalls und aus den gleichen Gründen ein komplettes CR kaufen und dachte: `Laptop dranhängen und los!´. Davon habe ich jetzt mal erst wieder Abstand genommen.

    Ich sehe die Entwicklung ähnlich wie beim Turbo. Es gab vor der Zeit der Turbolader wirklich pfiffig getunte Motoren, die den Fahrer mit Gasannahme und Leistung begeisterten. Dann kam der Turbo, der die Motoren mit gleichmäßigerem Druck fütterte und die ersten Modelle hatten zwar Danpf, aber fuhren sich erstmal etwas gewöhnungsbedürftig.

    Bei den kurzen Einspritzdauern entstehen in den Leitungen Pulsationen, die es in Art und Größe locker mit den Schwingungen im Ansaugweg und Auspuff aufnehmen. Die Hersteller bangen um ihre Injektoren und SIEMENS invetiert gerade eine Menge Geld um die Piezo-Injektoren serienreif zu machen. Da wird die Entwicklung noch weitergehen.

    Werner

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    [27197]

    Date: July 16, 2003 at 12:04:44
    From:
    Uli Blatz, [df-s-ux-001.deteline.de]
    Subject: Druckwellenkompensation

    Hallo,
    wegen den Druckwellen ist in den CR Steuergeraeten (aktuell EDC16) extra eine parametrierbare DWK (Druckwellenkompensation) neben IMA (Injektormengenabgleich), MAR (Mengenausgleichsregelung), NMK (Nullmengenkalibrierung), Mengenmittelwertadaption in den Mengenkorrekturfuntionen enthalten. Ist also ein ernstes Thema mit den Druckwellen bei CR, besonders bei Bedingungen wo ein hoher Raildruck gefordert wird und wegen Schadstoff-Emission eine genau dosierte Voreinspritzmenge gefordert wird koennen die Druckwellen die ohnehin schon schwere Reproduzierbarkeit der Voreinspritzmenge stark beeinflussen. Hoher Raildruck, kleine Voreinspritz-Menge, ist so als wenn man aus einer Wasserleitung groesser 1000 Bar Druck ein paar Tropfen abzapfen will, kommen da noch Druckwellen dazu ist's noch schwieriger.
    @Werner: Was hat Dich letztendlich davon abgehalten CR zu nehmen, die hohen Kosten des MCD-Systems (INCA-PC?) oder grundlegende konstruktionsbedingte/mechanische Widrigkeiten?
    Gruss, Uli.

    Foto: BOSCH

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    [36528]

    Date: January 11, 2005 at 16:51:40
    From:
    Will Ewolf, [fw4.delphi.com]
    Subject: Re: Druckwellenkompensation

    So viele Strategien ist ja schön, aber was ist wirklich IMA ? Gibt es wirklich Ergebnisse am Motor ?

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    [27222]

    Date: July 17, 2003 at 13:26:40
    From: Werner, [p3e9c2c87.dip.t-dialin.net]
    Subject: @Uli

    Hi Uli,

    Deine Bilder sind mal wieder toll. Sie machen sich gut auf meiner Festplatte. Sitzest Du da an der Quelle?

    Die Antwort auf Deine Frage hast Du ja eigentlich selbst gegeben. Mein Motörchen, wenn es denn richtig wird, wird nicht das Wunder der Dieseltechnik werden, sondern der Clou soll in der Einfachheit des Zweitaktverfahren liegen.

    Wenn wir verfahrentechnische Anlagen mit gefährlichen Medien in Betrieb nehmen, die stärker verzweigte Rohrnetze und/oder längere Rohrleitungsabschnitte haben, müssen wir vor Inbetriebnahme fast immer Druckstoßberechnungen vorlegen, die zeigen, daß Sicherheitsarmaturen bedenkenlos geschlossen werden können, ohne daß deswegen irgendetwas platzt. Gerade bei längeren Verladeleitungen für Schiffsbefüllanlagen sind schon schlimme Unfälle passiert. Einfache Systeme rechne ich noch zu Fuß, wenn es zu sehr verzweigt wird, muß der TÜV mit seinem Zauberprogramm ran, was ziemlich teuer ist. Ich habe mir schon Blasen in meinen Sicherheitsschuhen gelaufen beim Versuch, Druckschwingungen in einem Abdämpfesystem mit explosiven Stoffen manuell wieder abzubauen. Wir mußten die Anlagenregelung deswegen komplett auf Neandertaltechnik umstellen. Prinzipiell ist die Physik im CR dieselbe. Nur der Druck höher und das Gefahrpotential niedriger. Meine Finger möchte ich aber auch nicht drauf haben, wenn da mal was reißt.

    Es ist schon so, daß ich vom CR für die Endversion ausgehe. Einen Vierzylinderzweitaktmotor mit einer konventionellen Pumpe anzutreiben, geht schon im Ansatz schief (da sind wir wieder bei der Hubscheibe). Da ist man mit dem CR wirklich variabler.

    Bosch nennt für die Hochdruckplungerpumpe Höchstdrehzahlen, die von meinem Ding überschritten werden (sollen, wollen). Ich werde aber wahrscheinlich immer irgendwo einen Abtrieb haben, der langsamer dreht. Ich denke mir, daß man vielleicht eines Tages auch elektrische HD-Pumpen bekommt, die noch anpassungsfähiger werden und nur noch das liefern, was gebraucht wird. Momentan verbraucht eine CR-Pumpe noch ca. 4 kW. Das ist für einen 80 kW Motor schon ne Menge Holz, meine ich. Der Treibstoff heizt sich dadurch auch gewaltig auf. Beim Thielert-Diesel-Flugmotor (MB A160 D) wird die Tanktemperatur ständig angezeigt und steigt während des Fliegen auf über 40°C. Und das bei 5°C Außentemp. und unisolierten Tragflächentanks.

    Ich bin also nicht davon ab, sondern will erst einen Einzylinder 2T-Motor bauen, der das Proof of Concept sein soll. Die Teile dazu müssen zwar nicht alle aus dem Mülleimer sein, aber ein teures CR mit allem drum und dran, um einen Zylinder zum pöttern zu kriegen, ist mir denn doch zu viel. Bei meinen nur mittelmäßig ausgebildeten Elektronik-Kenntnissen würde ich wahrscheinlich auch ewig brauchen, bis es überhaupt mal spritzt. Da ist die Steckpumpe doch erstmal leichter zu verstehen.

    Wenn Du weiter an so schöne Bilder kommst, immer raus damit.


    Gruß

    Werner

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    [27213]

    Date: July 16, 2003 at 22:11:24
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-217-220.utaonline.at]
    Subject: Re: Die armen Pöler!

    Hallo Uli,

    Du "erschlägst" eventuell mit Deiner Detail-Information zu CR die Hoffnung der überzeugten Pöler, falls es hier welche gibt, daß Pöl in der Zukunft doch noch ein ernstzunehmender Kraftstoff sein könnte. Und wenn nicht, daß es trotzdem geht.

    Kleine Ergänzung noch dazu: Die Druckwellenkompensation kann bereits "aus dem Ruder" laufen, wenn RME statt Diesel verwendet wird. Die anderen Funktionen, die Du aufgezählt hast, sind selbstverständlich auch nur für Dieselkraftstoff (klar, wofür denn sonst?) ausgelegt.

    Einen EU4-Diesel mit CR und Partikelfilter einige Zeit mit Pöl zu fahren, wäre sicher ein interessantes Erlebnis.

    MfG Hans F.

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    [27219]

    Date: July 17, 2003 at 11:28:11
    From: Joachim S, [p508757fe.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Die armen Pöler!

    Hi Hans,

    hm, die meisten Pöler würden garnicht merken, wenn da irgendwas aus dem Ruder läuft...

    Ist das Pilot-Tröpfchen halt mal ein bisschen größer oder kleiner, da wird der Motor halt etwas brummeliger oder nageliger oder hört sich etwas anders an. Ob das Abgas dann noch Euro 4 entspricht oder nur noch Euro Zwei-Einviertel ist auch kaum nachzuvollziehen.

    Vom Umwelt-Aspekt her halte ich es sogar für einigermaßen egal, es wird locker dadurch kompensiert, dass der CO2-Ausstoß dank regenerativen Treibstoffs einigermaßen klimaneutral bleibt.

    Die Motoren sind doch eh optmimiert jenseits von Gut und Böse. Weit über alles technisch sinnvolle hinaus. Über das eigentliche Ziel, einen zuverlässigen halbwegs komfortablen und sparsamen Antrieb zu haben, meilenweit hinausgeschossen. Ich will als Vergleichsmaßstab ja jetzt garnicht meinen geliebten Wirbelkämmerer heranziehen...

    In der Firma haben wir einen Sharan mit dem VW-1Z-Motor (der schlichte "Ur"-TDI mit VP37). Der hat nun 200.000 km auf der Uhr, läuft wie am ersten Tag, und wird (meist von mir) gnadenlos getreten. Er erfährt gerade mal das nötigste an Wartung, ab und an erbarmt sich halt einer und guckt mal nach dem Öl. Gewechselt wird es hie und da auch mal, die Wechselintervalle haben wir bislang so grob eingehalten. Kaputt war da nie was, ich glaub, der hat nichtmals einen neuen Zahnriemen erhalten. Der Motor ist leise genug, könnte für das schwere große Auto vielleicht ein paar PS mehr haben, aber richtig brauchen tut man selbst die nicht. 170 Tacho schafft er mit genug Anlauf auch, das reicht für flottes entspanntes vorwärtskommen.

    Der Chef fährt so einen moderneren Mercedes-CDI. Klar, der ist noch leiser, aber auch im Sharan ist der Motor kaum noch zu hören. Klar, der ist stärker, hat aber auch mehr Hubraum.

    Der Motor hat etwa 40.000 weg, vor ein paar Wochen ging irgendne Lampe an, er fuhr nur noch gut 100, und dann hat er bereits einen neuen Turbolader bekommen. Die 200.000 ohne Reparatur, da hat er bereits gegen den Sharan verloren. Wäre es nicht in der Garantiefrist gewesen, hätte die Reparatur vermutlich etwa soviel gekostet wie ein kompletter gebrauchter Sharan (wahrscheinlich nur leicht übertrieben).

    Ich glaube nicht, dass das ein Einzelfall ist, ich denke eher, es ist typisch. Die Motorenentwicklung ist übers Ziel hinausgeschossen. Ich bin gespannt, ob die Tendenz in absehbarer Zeit nicht sogar wieder zu schlichteren Lösungen gehen wird. Es ist wie mit den PHP-Foren, niemand will soviel Schnickschnack ;-)

    Gruss Jo


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    [27227]

    Date: July 17, 2003 at 21:31:04
    From: Hans Fürthbauer, [linzu4-98-207.utaonline.at]
    Subject: Re: Der Unterschied zwischen Motorenentwicklung und den PHP-Foren

    Hallo Jo,

    Die Motorenentwickler entwickeln unter einem bestimmten Zwang zwar selten, aber manchmal doch einen Blödsinn, den sie selber nicht wollen. Aber irgendwie kratzen sie dann doch die Kurve und es kommt für den Kunden was Brauchbares raus. Die meisten Leute sind zufrieden mit dem Auto, daß sie sich selber ausgesucht und gekauft haben. Kleine oder größere Pannen passieren und werden behoben. Am Schluß ist alles wieder im Lot.

    Die PHP-Softwareleute entwickeln in ihrer, von keinem Gedanken an die möglichen Anwender getrübten, kreativen, selbstgefälligen Freiheit munter drauf los. Und: sie haben wahrscheinlich keine Ahnung, welchen Käse sie produzieren, denn sie sind geistig in andere Ebenen davon gallopiert. Kommt bei Software-Entwicklern gelegentlich vor. Anwesende sind natürlich ausgenommen! Die PHP-Forenteilnehmer sind am Beginn hellauf begeistert und die Anzahl der registrierten User steigt rasant. Aber nach einiger Zeit ist wegen der aufwendigen, umständlichen Bedienung die Euphorie verflogen, und es schreiben nur mehr die wenigen Unentwegten. Der "registrierte" Mehrheits-Rest verzieht sich wieder. Auch dann ist wieder alles im Lot. Jedenfalls für die "Unentwegten". Denn dann wird das PHP-Forum auch wieder komfortabler. Alles nur eigene Erfahrung, kann auch ganz anders sein, als von mir dargestellt.

    Also, ich muß ja ehrlich zugeben, daß der Vergleich hinkt, denn es sind völlig unterschiedliche Hilfsmittel (oder sonst was), das Auto und ein PHP-Forum. Aber Deine kleine Anmerkung am Schluß Deines Beitrags hat mich dazu angeregt.

    MfG Hans F.

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    [27228]

    Date: July 18, 2003 at 00:40:38
    From: Joachim S, [p5087582c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Der Unterschied zwischen Motorenentwicklung und den PHP-Foren

    Nabend Hans

    >Aber Deine kleine Anmerkung am Schluß Deines Beitrags hat mich dazu angeregt.

    Genau dafür war sie ja auch gedacht, dich ein wenig aus der Reserve zu kitzeln.

    Einen hab ich noch, ich hab den Eindruck, die moderne Motorenentwicklung besteht zu 95% aus Software-Entwicklung für Steuergeräte. Die restlichen 4% gehen für die Entwicklung geeigneter Simulations- und sonstiger Konstruktions-Hilfsprogramme drauf, bleibt ungefähr ein schlappes Prozent ehrlicher Maschinenbau.

    Der Rest liegt in der Hand der von dir so treffend beschriebenen Software-Entwickler. Mit allen verheerenden Folgen. Demnächst wird es das natürlichste der Welt sein, wenn man bei einem Motoraussetzer erstmal rechts ranfährt, alle Fenster schliesst, die Batterie abklemmt und erstmal neu bootet. Ich mag meinen Wirbelkammer-Bullimotor, auch wenn ich ihn fast so oft wechseln muss, wie die Unterhose... (Meint Chris jedenfalls).

    Gruss Jo

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    [27242]

    Date: July 18, 2003 at 21:37:39
    From: Hans Fürthbauer, [linzu5-103-55.utaonline.at]
    Subject: Re: Die 95% passen schon ...

    ... aber nicht so, wie Du meinst.

    Hallo Jo,

    wenn Du den an sich korrekten Begriff "Motorenentwickler" verwendest, dann denkst Du doch auch in erster Linie an die Hardware, oder?

    Mit "Hardware" meine ich die Bauteile und die Mechanik des Grundmotors, wie Kurbeltrieb, Lagerung, Kurbelgehäuse, Ölwanne, Ventilsteuerung, Zylinderkopf, Zylinderkopfhaube, Ölabscheider, Schwingungsdämpfer, Schwungrad usw. Dann noch, ohne ins Detail zu gehen, die Kühlung, die Schmierung, die Ansaugluftführung, die Abgasführung mit Aufladung, AGR und Kat, die Bauteile der Gemischaufbereitung, die Nebenaggregate, wie Riementrieb, Lenkhilfepumpe, Generator, Klimakompressor, Starter, Unterdruckpumpe, usw.

    Um eine ordentliche Konstruktion und Auslegung, die eine 100%-ige Funktion und ein korrektes Zusammenspiel aller Komponenten, bei geringstem Wartungsaufwand und höchster Lebensdauer garantiert, hat sich die Motorenentwicklung in erster Linie zu kümmern. Dazu kommen noch eine prozeßsichere Fertigung und eine einfache Teile-Montage in der Serienproduktion. An all diesen Merkmalen (und noch weiteren) wird sie auch gemessen. Das wären die 95%.

    Das Steuergerät und die Software wird von kompetenten Zulieferern zugekauft und nur in den Details angepaßt. Das sind 4%. Dann bleibt noch 1% Grauzone.

    Eines Tages bist Du auch mit einem CR- oder vielleicht UIS-Wagen (zukünftig 20%-Anteil, wie Werner geschätzt hat) unterwegs. Du hast viel Fahrspaß bei sehr wenig Verbrauch und hast nie mehr schmutzige Hände und schwarze Fingernägel (mögen Frauen nicht!). Dann fragst Du Dich insgeheim, warum Du Dich so lange mit dem alten Krempel geplagt hast. ...

    Wünsche Dir ein schönes Wochenende!

    MfG Hans F.

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    [27252]

    Date: July 19, 2003 at 12:00:35
    From: MichaelZ, [dach-d9b87c78.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: Die 95% passen schon ...

    Hallo Hans,

    >Eines Tages bist Du auch mit einem CR- oder vielleicht UIS-Wagen (zukünftig 20%-Anteil, wie Werner geschätzt hat) unterwegs. Du hast viel Fahrspaß bei sehr wenig Verbrauch und hast nie mehr schmutzige Hände und schwarze Fingernägel (mögen Frauen nicht!). Dann fragst Du Dich insgeheim, warum Du Dich so lange mit dem alten Krempel geplagt hast. ...

    Da ich ja den perfekten Vergleich zwischen prähistorischem und modernen Dieselmotor habe, möchte ich Dir nur bedingt recht geben.

    Bedingt deshalb, weil ein moderner Motor deshalb irgendwie "stinklangweilig" ist, meine Kiste sagt mir z.B., ich soll doch mal 1/2 Liter Motoröl auffüllen. Dann muß ich halt den Deckel aufmachen, das letzte Mal war irgendwann letzten Herbst.
    Das heißt nun, ich krieg ewig lang gar nicht mit, ob irgendein Vogel im Motorraum sein Nest gebaut hat oder sonstiges, weils irgendwie keinen Grund gibt, die Haube aufzumachen. Das finde ich schon etwas schade.

    Bei meiner gelben Kiste ist das schon etwas interessanter. Ooops, ein neues Geräusch, springt heute etwas schlechter an, ein Tropfen Öl unterm Auto, gestern lief er aber irgendwie ruhiger, das sind doch alles Dinge, denen man auf den Grund gehen sollte (obwohl meist eh nix ist, aber ein Nachschauen ists immer wert). Auf jeden Fall, die Kiste lebt, hat ihre Mucken und Launen (werden aber immer weniger) und damit bleibts interessant.

    Das Verhalten könnte auch ein Beleg dafür sein, warum man(n) sich eine relativ komplizierte und wartungsaufwendige Frau antut und sich nicht mit Internet, PC oder Fernseher "zufriedengibt". ;-)

    Viele Grüße und nimm den letzten Satz nicht zu ernst

    Michael

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    [27273]

    Date: July 20, 2003 at 23:01:21
    From: Werner, [pc19f3dfb.dip.t-dialin.net]
    Subject: Die wartungsaufwändige Frau (o.T.)

    Hi Michael,

    ich gebe zu, nicht nur von Motoren, sondern auch und besonders von Frauen nichts zu verstehen. Wartungsaufwendig soll man aber neuerdings mit "ä" schreiben, das weiß ich, halte mich aber auch nicht dran.

    Nach vier Jahren Junggeselle bin ich mit Internet und PC mehr als zufrieden. Würde mein Motörchen schon richtig laufen, wäre ich richtig glücklich. Zur Nachahmung empfohlen.

    Werner

    (der jetzt den Kopf einzieht, damit Rhanie ihn flexen kann)

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    [27277]

    Date: July 21, 2003 at 08:50:47
    From: MichaelZ, [dach-d9b86cd3.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: Die wartungsaufwändige Frau (o.T.)

    Hallo Werner,

    >ich gebe zu, nicht nur von Motoren, sondern auch und besonders von Frauen nichts zu verstehen.

    Na, denn gehts Dir wie mir ;-)

    >Wartungsaufwendig soll man aber neuerdings mit "ä" schreiben, das weiß ich, halte mich aber auch nicht dran.

    Man soll nicht immer das machen, was andere einem vorschreiben. Mache das schon ein Leben lang und bin nie besonders schlecht damit gefahren. "Aufwendig" war halt lange die richtige Schreibweise (meiner Blütezeit), warum sollte ich das ändern?
    Ladendiebstahl wurde auch bagatellisiert, muß ich jetzt zum klauen gehen? Wenn leichter Drogenkonsum straffrei werden sollte, fange ich deshalb garantiert nicht zum Koksen an.
    Die Rechtschreibreform war doch nur notwendig, um die "weniger mit Intelligenz Versorgten" mit der Bescheinigung "Ich spreche Deutsch" zu ausstatten zu können. Ansonsten dürften hier wohl 50% der Schulabgänger bei Sprachkenntnissen "keine" angeben müssen ;-)

    >Nach vier Jahren Junggeselle bin ich mit Internet und PC mehr als zufrieden. Würde mein Motörchen schon richtig laufen, wäre ich richtig glücklich. Zur Nachahmung empfohlen.

    Nunja, wenn das alles perfekt läuft wirst Du Dich wahrscheinlich ganz schnell einer neuen Beschäftigung zuwenden, wetten daß?


    >(der jetzt den Kopf einzieht, damit Rhanie ihn flexen kann)

    Ich weiß echt nicht, was hier jeder mit'm flexen hat.
    Solange hier nicht jemand einfach abgrundtiefen, grottenschlechten oder uninteressanten Müll verbreitet, passiert gar nix.

    Viele Grüße

    Michael

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    [27290]

    Date: July 21, 2003 at 21:41:45
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-218-22.utaonline.at]
    Subject: Re: Die "wartungsaufwändige Frau", die gibt's doch nicht, oder?

    Hallo Kollegen,

    eins ist ja ziemlich klar: wir brauchen die Frauen. Einerseits gäbe es uns ohne Frauen nicht, andererseits sind Frauen - sehr vereinfacht ausgedrückt - als Lebens- und Liebespartner für die große Mehrheit der Männer unverzichtbar.

    Ob jetzt eine Frau "wartungsaufwändig" (scheußliches Wort!) ist oder nicht, hängt auch davon ab, welche Lebenserfahrung sie bisher gemacht hat und wie ihr Partner mit ihr zu Hause und in der Öffentlichkeit umgeht. Frauen spüren schnell, welchen Stellenwert sie für ihren Mann und Partner haben. Ist der positiv, sind die meisten Frauen kuschelweich, ist er gleichgültig oder gar negativ, dann stellen sie gerne "einen Baum auf", um das Wort "wartungsaufwendig" nicht verwenden zu müssen.

    Damit höre ich schon wieder auf: Es liegt jedenfalls zu einem guten Teil an uns Männern, wie sich unsere Frauen verhalten.

    MfG Hans F.

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    [27296]

    Date: July 21, 2003 at 23:51:54
    From: Werner, [p3e9ba39f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Das macht mir Mut

    :-)))

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    [27335]

    Date: July 22, 2003 at 22:54:55
    From: Hans Fürthbauer, [linzu4-98-189.utaonline.at]
    Subject: Re: Zufall, war nicht beabsichtigt, o.T.

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    [27253]

    Date: July 19, 2003 at 12:54:50
    From: Rhanie, [p213.54.214.46.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re:@ Michael Z.

    Hallo Michael!

    Zwengs Bosch und den Düsen: Alex fragen, schlaf auch nicht jeden Tag auf dem Boschteilekatalog.

    >Auf jeden Fall, die Kiste lebt, hat ihre Mucken und Launen (werden aber immer weniger)

    Hmmm, vieleicht stirbt die Karre ja bereits?

    >Das Verhalten könnte auch ein Beleg dafür sein, warum man(n) sich eine relativ komplizierte und wartungsaufwendige Frau antut und sich nicht mit Internet, PC oder Fernseher "zufriedengibt"

    Deshalb hab ich mir ja sone ruhige, Duckmäusserische, pflegeleichte Ostasiatin gekauft......

    Gruß Rhanie.
    (Wenn dich das nächste mal jemand fragt: "Bist du ein Gott?" dann sag JA!!!)

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    [27255]

    Date: July 19, 2003 at 17:47:16
    From: Ralf Hofmann, [pd9583d69.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: pflegeleicht

    Hi Rhanie,

    >Deshalb hab ich mir ja sone ruhige, Duckmäusserische, pflegeleichte Ostasiatin gekauft......

    tut Dir das Bein jetzt schon so weh, das Du einen schnellen Tod vorziehst? Oder bist Du Dir so absolut sicher, das Deine Frau garantiert niiiee in's Forum schaut? So eine Fehleinschätzung hat schon manchen den Kopf gekostet . . . ;-))
    Ich seh' schon Deinen Kopf den Flur 'runterrollen, mit offenem Mund, weil Du grad' sagen wolltest: "War doch nur ironisch gemeint, Schatz . . ." :-)))

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [27259]

    Date: July 19, 2003 at 20:03:03
    From: Rhanie, [p213.54.214.46.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: pflegeleicht

    Hi Ralf!

    >tut Dir das Bein jetzt schon so weh, das Du einen schnellen Tod vorziehst?

    Keine direkten Schmerzen, zumindest nicht, solang mich meine Frau nicht erwischt, es sind eher die Perspektiven, die mir einen Suizid nahelegen.

    >Oder bist Du Dir so absolut sicher, das Deine Frau garantiert niiiee in's Forum schaut? So eine Fehleinschätzung hat schon manchen den Kopf gekostet . . . ;-))

    Manchmal macht sies tatsächlich, so schnell krieg ich das Fenster garnicht zu, verm. alter Sniperreflex. :(

    >Ich seh' schon Deinen Kopf den Flur 'runterrollen, mit offenem Mund, weil Du grad' sagen wolltest: "War doch nur ironisch gemeint, Schatz . . ." :-)))

    So unordentlich, das du noch erkennen kannst wessen Kopf das war arbeitet sie eigentlich nie....

    Gruß Rhanie.

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    [27254]

    Date: July 19, 2003 at 13:55:39
    From: MichaelZ, [dach-d9b87c59.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: Re:@ Rhanie

    Hi Rhanie,

    >Zwengs Bosch und den Düsen: Alex fragen, schlaf auch nicht jeden Tag auf dem Boschteilekatalog.

    Gute Idee, warum heißt er denn mit Vornamen "Düsen" und erst mit Nachnamen Alex?...grins
    Boschteilekatalog? Merkwürdiger Vorname für eine Frau, oder?

    >Hmmm, vieleicht stirbt die Karre ja bereits?

    Mach mich nicht schwach, obwohl, ein Lichtblick, hab grad die Bremszangen vorne inspiziert (Wasserdurchfahrtennachkontrolle) und die 8 Kölbchen haben sich noch freiwillig bewegt und glänzen auch wunderbar. Das ist doch was, oder?

    >Deshalb hab ich mir ja sone ruhige, Duckmäusserische, pflegeleichte Ostasiatin gekauft......

    Du glaubst doch wohl nicht selber an die Mythen? Du brauchst auf jeden Fall eine starke Hand, und die hat sie schon.

    >(Wenn dich das nächste mal jemand fragt: "Bist du ein Gott?" dann sag JA!!!)

    Ja, besser ist das, muß man nicht immer so lange diskutieren ;-)

    Viele Grüße

    Michael

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    [27251]

    Date: July 19, 2003 at 11:55:38
    From: Rainer K., [nbg2-t4-2.mcbone.net]
    Subject: Der alte Krempel...

    ...ist aber weniger oft stehengeblieben :-(
    Und war in kürzerer Zeit zu reparieren.

    Deprimierte Grüße

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    [27285]

    Date: July 21, 2003 at 12:33:10
    From:
    Uli Blatz, [df-s-ux-001.deteline.de]
    Subject: Re: Der alte Krempel...

    Hallo, Rainer,
    also nach ca. 400 TKM "alter Wirbelkammertechnik" und gleicher Distanz TDI muss ich sagen, dass die alte Technik oefters verreckt ist (ZK und ZK-Dichtung, Lima, WP) als bei der neuen Technik. Mit der TDI-Technik bin ich bisher noch nie liegengeblieben, mit der alten Technik mehrmals (Lima, Zwischenwelle abgefraest, Motor kocht). Am Wochenende habe ich beim TDI den ZR getauscht (1,5 Stunden) bei 275 TKM, das ging wesentlich einfacher und schneller als bei der alten Technik (Golf1/2). Einem Motor um fast 50 % mehr Leistung abzuverlangen als wofuer er konstruiert wurde ist bei haeufiger Nutzung dieser Mehrleistung ein Todesurteil, gerade bei den jetzigen Temperaturen.
    Gruss, Uli.

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    [27263]

    Date: July 19, 2003 at 21:59:26
    From: Hans Fürthbauer, [linzu2-215-35.utaonline.at]
    Subject: Re: ja, da wäre ich auch sauer!

    Hallo Rainer,

    Dein aktuelles Problem mit der ZKD ist ärgerlich und für einen Schrauber aufwendig zu lösen und ich kann Deine Reaktion sehr gut verstehen.

    Andererseits: Dein AHF mit seinen serienmäßigen 110 PS ist ja schon ein wenig aufgeplustert für einen 1,9 l TDI. Soweit mir bekannt ist, hast Du seine Reserven ausgenutzt (und vielleicht noch ein bisserl "Tuning" gemacht). An das mögliche Tuning erinnere ich mich im Zusammenhang mit dem alten "Online-Meister", wo wir erstmals in Kontakt gekommen sind. Es gab doch auch mal ein Problem mit dem Turbolader, oder verwechsle ich Dich da mit jemandem?

    Zurück zur ZKD: möglicherweise - ich weiß es nicht sicher - hat der AHF noch eine Weichstoff-ZKD mit Blecheinlagen und Brennraumeinfassung und keine MLS (Mehrlagen-Stahldichtung). Wenn das so wäre, dann ist eine Weichstoff-ZKD bei hoher Motorbeanspruchung mit hohen Verbrennungsdrücken und -temperaturen früher überfordert und es kommt zum Überblasen vom Brennraum in das Kühlsystem.

    Eine gut abgestimmte und fehlerfrei gefertigte MLS-ZKD sollte da keine Mucken machen. Wenn Du den ZK abgenommen hast, kannst Du dann bitte berichten, welcher ZKD-Typ es war und wie das Schadensbild ausschaut. Bei einer MLS-ZKD ohne erkennbaren Gas- oder Kühlmittelübertritt wäre auch der ZK und das Kurbelgehäuse genau zu prüfen.

    MfG Hans F.

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    [27265]

    Date: July 19, 2003 at 22:14:55
    From: Rainer K., [nbg2-t1-2.mcbone.net]
    Subject: Re: ja, da wäre ich auch sauer!

    Hallo Hans,

    >>Dein aktuelles Problem mit der ZKD ist ärgerlich und für einen Schrauber aufwendig zu lösen und ich kann Deine Reaktion sehr gut verstehen.

    Andererseits: Dein AHF mit seinen serienmäßigen 110 PS ist ja schon ein wenig aufgeplustert für einen 1,9 l TDI. Soweit mir bekannt ist, hast Du seine Reserven ausgenutzt (und vielleicht noch ein bisserl "Tuning" gemacht). An das mögliche Tuning erinnere ich mich im Zusammenhang mit dem alten "Online-Meister", wo wir erstmals in Kontakt gekommen sind. Es gab doch auch mal ein Problem mit dem Turbolader, oder verwechsle ich Dich da mit jemandem?<<
    naja es sind ~40.000km 140PS und ~80.000km gute 150 Pferdchen am arbeiten.
    Der häufige Wohnwagenbetrieb wird ein übriges beigetragen haben.
    Turbolader ist, wie Du Dich richtig erinnerst, auch schon gewechselt worden, es ist der 3. drin. :-( (1.VTG geklemmt, 2.nach 500m Vollgas Turbinenwelle gebrochen).

    >>Zurück zur ZKD: möglicherweise - ich weiß es nicht sicher - hat der AHF noch eine Weichstoff-ZKD mit Blecheinlagen und Brennraumeinfassung und keine MLS (Mehrlagen-Stahldichtung). Wenn das so wäre, dann ist eine Weichstoff-ZKD bei hoher Motorbeanspruchung mit hohen Verbrennungsdrücken und -temperaturen früher überfordert und es kommt zum Überblasen vom Brennraum in das Kühlsystem.

    Eine gut abgestimmte und fehlerfrei gefertigte MLS-ZKD sollte da keine Mucken machen. Wenn Du den ZK abgenommen hast, kannst Du dann bitte berichten, welcher ZKD-Typ es war und wie das Schadensbild ausschaut. Bei einer MLS-ZKD ohne erkennbaren Gas- oder Kühlmittelübertritt wäre auch der ZK und das Kurbelgehäuse genau zu prüfen.<<
    Aha! Also den Kopf hab ich noch nicht ab, es ist einfach alles grauenhaft verbaut. Ich fürchte, es wird noch mehr Arbeit als Zahnriemen wechseln. :-(
    Das überstehende Stück der ZKD mit den Löchern sieht mir allerdings stark nach Alublech + Beschichtung aus.

    Kennst Du eine Bezugsquelle für MLS-ZKDs passend für den AHF?

    Grüße, Rainer

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    [27274]

    Date: July 20, 2003 at 23:05:24
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-209-71.utaonline.at]
    Subject: Re: Dein Motor wird ja schon halbwegs beansprucht

    Hallo Rainer,

    Dein Verweis auf den "alten Krempel", der weniger oft stehen geblieben ist, gilt so für mich jetzt nicht mehr. Den Turbolader ausgenommen.

    Zur MLS: So wie Du den kleinen sichtbaren Bereich der ZKD bei montiertem ZK beschreibst, ist es eine MLS. Eine günstige Beschaffungsquelle in Deinem Lebensraum kenne ich als Österreicher nicht. Ich würde mir die ZKD auf keinen Fall im Zubehörhandel kaufen, sondern lieber den wahrscheinlich deutlich höheren Preis bei Audi zahlen. Eine MLS-ZKD schaut beim ersten Blick einfach aus, sie ist es aber nicht. ...

    MfG Hans F.

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    [27278]

    Date: July 21, 2003 at 09:05:15
    From: Rainer K., [217.9.113.174]
    Subject: Re: Dein Motor wird ja schon halbwegs beansprucht

    Hallo Hans,

    danke für Deinen Tip, ich besorge mir die Originaldichtung, allerdings mit einem 'Loch' mehr.
    Also statt 1,63mm nun 1,71mm dick. Damit sinkt das Verdichtungsverhältnis von 1:19,5 auf 1:19,2. Sollte die Spitzendrücke ein wenig senken und ein 0,08mm tiefer liegender Kolben sollte nicht wirklich ein Problem sein.

    Oder spricht ein triftiger Grund dafür, doch wieder eine gleichdicke Dichtung zu nehmen?

    Zum nicht gelten lassen:
    Ja, es wird schon Leistung abverlangt. Sonderlich wartungsfreundlich finde ich aber das Fahrzeug wirklich nicht.
    Man muß viel zu viel Peripherie abbauen, die mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat, um überhaupt mit Werkzeug an die richtigen Schrauben zu kommen. :-(

    Grüße, rainer

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    [27289]

    Date: July 21, 2003 at 21:15:30
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-218-22.utaonline.at]
    Subject: Re: Die Zylinderkopfdichtung ...

    Hallo Rainer,

    nach meiner Erfahrung gibt es keinen wirklich kritischen Grund, die um 0,08 mm dickere Dichtung nicht zu verbauen. Beim extremen Kaltstart (- 20°, oder darunter) vielleicht, aber da kann man ja 2 x vorglühen. Das fördert das Startverhalten und reduziert den Kaltstartrauch.

    Andererseits hast Du kräftig Tuning gemacht und versuchst jetzt ein wenig davon durch ein Absenken des Verdichtungsverhältnisses zu kompensieren. Wäre es mein Wagen, würde ich die richtige Dichtungsstärke einbauen und lieber das Tuning etwas zurücknehmen. Denn die daraus resultierende allgemeine Temperatur- und Druckabsenkung wäre ziemlich sicher für die weitere Lebensdauer des Motors, der Einspritzausrüstung und des Laders günstiger als die dickere Dichtung.

    Hast Du den ZK schon abgenommen und wenn ja, wie sieht denn das Schadensbild aus?

    MfG Hans F.

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    [27298]

    Date: July 22, 2003 at 08:59:27
    From: Rainer K., [217.9.113.174]
    Subject: Re: Die Zylinderkopfdichtung ...

    Hallo Hans,

    die Typen vom Autohaus meinen, mit der 0,08mm dickeren Dichtung hat der Motor keine Leistung mehr. Bin ich zwar skeptisch, aber naja was solls, hab ich halt doch die gleiche wie drin war bestellt.

    Den Kopf hab ich noch nicht abgenommen, da das Fahrzeug 200km von mir entfernt steht. Voraussichtlich komme ich nächstes Wochenende dazu.

    Die Leistung zurücknehmen möchte ich eigentlich nicht, es sei denn Kolben und Kopf sehen schlimm aus, aber dann ist es wahrscheinlich eh zu spät.
    Wenn die neue Dichtung wieder 150.000km hält, hat das Fahrzeug 300.000km, damit könnte ich leben.
    Es macht halt ziemlich viel Spaß mit >150PS rumzufahren und diese ohne großartige Spritkosten ausnutzen zu können. :-)

    Gründe warum die ZKD neben der Leistungssteigerung gelitten hat, gibt es viele:
    - ein halbes Jahr Fahrt ohne vernünftige Ladeluftkühlung, weil nach einer Unfallreparatur eine Stoßstange ohne Lüftungsschlitze verbaut wurde, irgendwann bin ich dann dem zähen Leistungsverhalten auf den Grund gegangen und fündig geworden.
    - Häufiger Wohnwagenbetrieb im Hochsommer
    - Turbolader Nr.1, ständiger Notlauf wegen zu hohem Ladedruck.
    - Turbolader Nr.2, sehr häßliche Nagelgeräusche als sich nahezu die gesamte Schmierölmenge innerhalb 2,5km durch den Motor gequält hat.

    Falls man an der alten ZKD was erkennen kann, werde ich Bilder online stellen.

    Grüße, Rainer

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    [27337]

    Date: July 22, 2003 at 23:10:28
    From: Hans Fürthbauer, [linzu4-98-189.utaonline.at]
    Subject: Re: alles klar, Rainer ...

    ... bin schon gespannt auf den Zustand von ZK, Kolben und Zylindern. Würde aber nichts Großartiges erwarten.

    MfG Hans F.

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    [27428]

    Date: July 28, 2003 at 09:31:36
    From: Rainer K., [217.9.113.174]
    Subject: Re: alles klar, Rainer ...
    URL:
    http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3357

    Hallo,

    so, die neue Dichtung ist nun drin. Nach nunmehr ~250km Fahrt kann ich keinen weiteren Kühlwasserverlust feststellen.

    Schäden konnte man an der alten Dichtung keine erkennen, sah ganz normal aus.
    Mir ist lediglich aufgefallen, daß die Zylinderkopfschrauben nicht so fest waren, wie ich es mir vorgestellt hatte. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich aber nur sagen, daß das Festdrehen der neuen Schrauben erheblich schwerer ging, als die alten Schrauben zu lösen.

    Der Zustand der Zylinderlaufbahnen bei 147.000km war überraschend gut (vor allem wenn man bedenkt, was der Motor durchgemacht hat). Die Honspuren waren noch sehr gut erhalten, lediglich eine Ringbreit im oberen Umkehrpunkt war leicht grisselig.
    Kolben und Ventile sahen auch prima aus, mit einem Lappen und Pinselreiniger abgewischt war sofort das blanke Alu sichtbar. Auf den Kolben war leicht schwarz das Spritzbild der Einspritzdüsen sichtbar.
    Trotz zeitweiligem Pölbetrieb mit 1-30% waren keinerlei sichtbare Verkokungen vorhanden.
    :)
    Zwischen den Ventilsitzringen und den ESD waren leichte Risse um ~0,5mm sichtbar. :?
    Naja, von den 1,6D ZKs bin ich 'Schlimmeres' gewohnt.

    Mit dem richtigen Werkzeug (der Tipp mit dem Gelenkschlüssel ist Gold wert!) klappt der Wechsel ganz gut.
    Trotzdem gibt es ein paar Fallgruben, in die ich getappt bin und die ich anderen Leuten ersparen möchte (AHF im 7/98er A3): :idea:
    - Die ZKD wird mit einer Öse [b]in [/b]das 'gefaltete' Hitzeschutzblech am Abgaskrümmer gelegt.
    Legt man die Dichtung einfach auf den Block und setzt dann den ZK drauf, sitzt das Wärmeschutzblech auf der Öse, diese wird verbogen. Der ZK lässt sich so nicht montieren.
    - Die Zahnriemenspannrolle ist größer, als die Aussparung in der ZR Abdeckung. Man muß also die Spannrolle abschrauben, um den ZK abnehmen zu können.
    Blöd ist nur, wenn man wie ich, den ZK mit der neuen Dichtung drauf hat, die ZK-Schrauben angezogen sind, und man noch eine Spannrolle übrig hat. 8)
    Zwischen Motorhalter und Stehbolzen der Spannrolle reicht dann nämlich der Platz nicht um das Teil auf den Stehbolzen zu bekommen.
    Um der ZK nicht nochmal abbauen zu müssen, habe ich dann den rechten Motorhalter abschrauben müssen.
    Also besser beim Aufsetzen des ZK die Dichtung in der Falte des Wärmeschutzblechs halten, gleichzeitig die Spannrolle auf den Stehbolzen und den Kopf auf den Block.
    Hier ist es gut, einen Helfer zu haben.
    - Da der ZK mit Ansaugkrümmer und Turbolader ganz schön schwer ist, bietet sich ein Draht durch die Halteösen und ein Flaschenzug zur Decke an.
    - Das Aufpuffflexrohr nervt, indem es immer wieder unter den Turbolader klappt. Man muß dann erneut den ZK hochheben, um es hervorzubekommen. Besser man fixiert es mit einem Draht in Richtung Getriebe.

    Damit die neue ZKD mindestens so lange wie die alte hält, habe ich meinen Richtung 'früh' verstellten SB wieder ein wenig zurückgenommen.

    Grüße, Rainer

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    [27433]

    Date: July 28, 2003 at 10:57:38
    From:
    Uli Blatz, [tr-s-ux-001.deteline.de]
    Subject: Risse

    Hallo, Rainer,
    will Dich ja nicht beunruhigen, aber wenn das Risse zwischen Ventilsitz und Duesenloch sind, dann wirst Du keine lange Freude daran haben. Die alten Wirbelkammerdiesel "durften" Risse haben, aber auch nur zwischen den Ventilsitzen innerhalb eines Zylinders(ich glaub bis 0,5 mm Breite). Haste den ZK auf Verzug geprueft?
    Gruss, Uli.

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    [27435]

    Date: July 28, 2003 at 11:21:25
    From: Rainer K., [217.9.113.174]
    Subject: Re: Risse

    Ups... :-(

    Ja, die Risse gehen vom Loch der ESD links und rechts zu den Ventilsitzen.
    Den Kopf habe ich mangels passendem Lineal nicht auf Verzug getestet.
    Allerdings weiß ich 100,0%, daß die Motorkühlung nicht versagt hat.
    Es war weder zuwenig Wasser drin, noch hat die Temperaturanzeige Auffälligkeiten gemeldet.
    Thermostat scheint auch ok zu sein, Wasserpumpe ist 8000km alt (wurde beim letzten ZR-Wechsel prophylaktisch mitgetauscht).

    Besser ich gucke wohl mal nach nem günstigen Reserve-ZK, oder?
    Kann es sein, daß die Risse durch zu hohe Kompression beim 'Ölschlucken' entstanden sind?

    Grüße, Rainer

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    [27437]

    Date: July 28, 2003 at 11:46:04
    From:
    Uli Blatz, [tr-s-ux-001.deteline.de]
    Subject: Re: Risse
    URL: TDI kaputt

    Hallo, Rainer,
    naja, jetzt iss der Kopf ja erstmal wieder drauf, vielleicht haste Glueck und er haelt noch eine Weile. Die ersten Vollgasfahrten bei heissem Wetter werden's zeigen. Die Risse kommen nach eigener Erfahrung (alte 1,5/1,6er D) durch Uebertemperatur im ZK, dass die Temperatur-Anzeige im Cockpit der TDIs softwaregesteuert luegt ist ja auch kein Geheimnis. Falls Du doch einen neuen ZK brauchst und Du was preiswertes haben willst, dann kann ich Dir einen nackten Kopf (ca. 350 Teuros, manchmal gibt's auch Sonderangebote) von Motoren-Koeln empfehlen. Voraussetzung ist, dass die alte Nockenwelle noch in Ordnung ist. Dazu noch 8 Ventile (ca. 30 Euro inkl. Schaftdichtungen) und das Uebliche (Schrauben + Dichtung). Zur Montage der Ventile gibt's extra Werkzeug (Niederhalter + Dichtungsaufdruecker), koennte ich Dir schicken. Aber wie gesagt vielleicht haelt auch der alte Kopf noch, ich hoffe es fuer Dich zumindest. Aber es gibt schlimmeres:


    Gruss, Uli.

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    [27438]

    Date: July 28, 2003 at 12:00:14
    From: Rainer K., [217.9.113.174]
    Subject: Re: Risse

    Hi Uli,

    ja, es gibt Schlimmeres :-/ Trotzdem fehlt mir irgendwie die Lust, den ZK schon bald wieder runterzuschrauben.
    Wenigstens bekomm ich bald Übung darin, der nächste Wechsel wird also nicht mehr einen kompletten Tag brauchen.

    Den ZK vom Schaden in Deinem Bild hab ich mir angesehen, man sieht keine Risse, dafür ist halt der Rest vom Motor im Eimer...

    Nachdem ich ca. 25km geruhsam gefahren bin, habe ichs die restlichen 225km ziemlich brennen lassen.
    Heut morgen 10km am Stück mit 220km/h. Bis jetzt fehlt kein Kühlwasser. Dann hoff' ich mal...

    Grüße, Rainer

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    [27436]

    Date: July 28, 2003 at 11:30:00
    From: Rainer K., [217.9.113.174]
    Subject: Nachtrag

    Es sind gleichmäßig alle 4 Zylinder betroffen.
    Die Breite war eher hoch geschätzt, man sieht halt einen kleinen Spalt.

    Grüße, Rainer

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    [27220]

    Date: July 17, 2003 at 12:40:22
    From: Werner, [p3e9d3a8f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Die Anspielung auf das Forum war jetzt nicht nötig! (o.T.)

    :-)

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    [27216]

    Date: July 17, 2003 at 09:04:34
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9da5.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Die armen Pöler!

    Hallo zusammen,

    da hat der Hans ganz recht: Die armen Pöler!
    Jetzt, wo ich die Hintergründe der Schwingungsproblematik nochmal aktuell von Euch gelesen hab' ist's mir klar: Ohne Anpassung der Kennfelder kommt bei den neuen Modellen im Pölbetrieb irgendwas 'raus, aber bestimmt nicht mehr das, was der Hersteller mal vorgesehen hat.
    Jetzt ist's nur die Frage, ob das Ergebnis zerstörte Injektoren sind oder einfach nur eine harmlose Verschiebung in der Zusammensetzung des Abgases. Aber eins ist wieder mal klar geworden: Pölen wird um so schwieriger, ja moderner (und damit mehr für Diesel optimiert) die Motoren werden . . . :-((
    Vielleicht gönne ich mir im Jahr 2010 eine Sattelzugmaschine als Privat-PKW, da gibt's wenigstens noch ein paar mit PD ;-).

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [27149]

    Date: July 14, 2003 at 14:50:21
    From: Werner, [p3e9c2c9d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wer gewinnt, PD oder CR?

    Hi Uli!

    Sollen wie jetzt abstimmen oder wetten oder Trend festlegen oder einfach nur was schlaues dazu sagen oder wie?

    Werner

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    [27184]

    Date: July 15, 2003 at 22:00:28
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-205-132.utaonline.at]
    Subject: Re: Der Sachverhalt ist für mich klar!

    Hallo Uli und Kollegen,

    auf dem PKW-Markt kenne ich das Bosch-UIS nur von den Audi- und VW-Motoren. Die haben zwar zusammen eine sehr hohe Stückzahl, sind jedoch am heutigen TDI-Markt betrachtet, doch nur eine Minderheit. Trotzdem war es damals beim Start der neuen Motorgenerationen enorm wichtig, daß beide das etwa parallel zum CR-System und zur VP44-Pumpe entwickelte UIS-System eingebaut haben. Denn sonst gäbe es weltweit viele Dieselfahrzeuge heute nicht.

    Der Boom der Direkteinspritzer mit Hochdruckeinspritzsystemen statt der herkömmlichen Verteilerpumpe in den Jahren 1998 bis heute ist gigantisch. Hätte Audi-VW auch noch auf CR oder VP44 (zum Glück nur im V6 TDI verwendet) gesetzt, wäre das marktpolitisch eine mittlere Katastrophe gewesen. Bosch hätte in dem Riesenansturm auf CR und VP44 nicht alle Fzg.-Hersteller ausreichend beliefern können und hätte damit die Produktion bei den Fzg.-Herstellern beschränkt. Die anderen CR-Hersteller, wie Delphi (früher Lucas), Siemens und Denso sind erst so ab ca. 2000 marktwirksam gekommen, haben aber dann dazu beigetragen, daß sich die Situation entspannt hat.

    Wie man in der Fachpresse lesen konnte, hat VW mit Siemens zusammen ein Joint Venture gegründet, um ab ca. 2006 selber Pumpe-Düse-Elemente zu produzieren. Die Antwort auf die Frage: "Wer oder was war der Auslöser?" wäre jetzt sehr interessant. Damit wird ein Markt für Bosch reduziert, oder fällt ganz weg, das ist klar. Könnte von Bosch beabsichtigt sein, um eine Produktbereinigung und weitere Fertigungskapazitäten für CR-Komponenten zu schaffen, oder auch nicht. Es geht knallhart, aber selten transparent zu, in der Zuliefer- und Autoindustrie.

    Zurück zur Ausgangsfrage: CR wird auch zukünftig klar den Markt dominieren, aus meiner Sicht sogar erheblich mehr als bisher. Es hat mehr Freiheitsgrade als ein PD-System und ist einfacher an den Motor anzupassen. Audi-VW hat schon "angepaßt", (Ralf Hofmann hat schon indirekt darauf hingewiesen) daher werden beide vermutlich bei den Volumenmodellen beim PD-System bleiben. Die IAA in Frankfurt im September ist da eine gute Informationsquelle.

    MfG Hans F.

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    [27210]

    Date: July 16, 2003 at 17:32:38
    From:
    Uli Blatz, [df-s-ux-001.deteline.de]
    Subject: ganz aktuell: VW-TDI für Daimler-Chrysler

    Quelle: MOT



    Daimler-Chrysler hat mit Volkswagen die Lieferung von jährlich 120.000 TDI-Motoren für den Einbau in Chrysler und Mitsubishi-Modelle vereinbart. Eingesetzt werden sollen die Direkteinspritzer ab 2005 in neun verschiedenen Kompakt- und MIttelklasse-Baureihen von Chrysler und Mitsubishi. Damit wollen die amerikanische und japanische Marke von Daimler-Chrysler ihre aktuelle Schwäche in der Diesel-Technologie ausgleichen. Zugleich wird das Konzernpostulat erfüllt, möglichst wenig Technologie von Mercedes für Chrysler und Mitsubishi zu übernehmen.
    Die Vereinbarung betrifft den derzeit modernsten Vierzylinder-TDI von Volkswagen, den Zweiliter mit 16 Ventilen und Pumpe-Düse-Einspritzung, der aktuell mit 103 kW (140 PS) Leistung im Touran und dem Audi A3 zum Einsatz kommt. Produziert wird das Triebwerk im VW-Werk Salzgitter. Für Daimler-Chrysler können leicht modifizierte Versionen mit geänderter Leistung hergestellt werden.

    Bislang kooperieren Volkswagen und Daimler-Chrysler bei der Produktion der Transporter VW LT und Mercedes Sprinter. Die Lieferung einer geringen Stückzahl von VW-V6-Benzinmotoren für die Mercedes V-Klasse ist inzwischen beendet.

    16.07.03 10:39 Autor: mot

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