Date: September 03, 2003 at 09:24:15
From: schlurffarb chris, [pd9e8aa8b.dip.t-dialin.net]
Subject: neuer einsatz des PRG
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hallo @lle, der nächste termin steht fest, die nennung ist gerade weggeschickt. termin: 13sept in der 7. ADAC Einrich-Rallye veranstallter MSC Allendorf in 56370Allendorf irgendwo im taunus es ist eine gemischte rallye mit halbe halbe schotter und asphalt. die ziele sind wieder hoch gesteckt: der motor ist immer noch uot off order, die reperatur schwer. momentaner stand: der 1.9er kopf ist an kanälen und ventilen bearbeitet und fertig montiert. die 12.9er stehbolzen mit hülsen und muttern hat jo präpariert. der haken: der 1.6block in kombination mit dem nun bearbeiteten 1.9er kop und der um 0.8mm dicker AAZ kopfdichtung liefert eine verdichtung von nur noch 17:1. ob das noch vernünftig läuft? oder doch lieber den alten kopf mit einem dichtstopsel und der AAZ dichtung und noch der benzinerwelle draufschrauben? dann müssen noch bessere räder für schotter her, der trippmaster ist immer noch nicht drinn, die kühlerschläuche mussen noch neu und die "automatische" sturzverstellung an der vorderachse muss noch abgestellt werden. dann noch tausend kleinigkeiten, wie immer. zum ablauf: stützpunkt ist diesmal die pölhöle in DO. abfahrt des PRG auf dem hänger ist am fr. abend. ich versuche am do in DO zu sein. da auf sevice in ilmenau bin, werde ich direkt von dort anrücken, wenn es sein muss mit dem zug. soweit......... gruss chris |
Date: September 04, 2003 at 23:16:56
From: Hans Fürthbauer, [linzu3-220-172.utaonline.at]
Subject: Re: Oh sakra, da wirds stressig! und das Verdichtungsverhältnis, ich weiß nicht ...
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Hallo Chris, also da habt Ihr jetzt einen gewaltigen Streß. Jetzt verstehe ich auch, warum der Jo kein Boxenluder für das "Gebetbuch" haben will. Das war wahrscheinlich noch keine endgültige Entscheidung. ... Aber im Ernst: Das Verdichtungsverhältnis von 17:1 für einen WK-Motor scheint mir etwas zu niedrig. Die Gemischbildung in der Wirbelkammer lebt in erster Linie doch von der "Luftwalze", die der im Verdichtungstakt hochgehende Kolben durch die in die Wirbelkammer verdrängte Luft erzeugt. Senkt man die Verdichtung ab, wird auch dieser Luftwirbel schwächer. Und es sinkt logischerweise die Verdichtungsendtemperatur. Die beeinflußt wieder den Zündverzug. Weiteres Thema: In der WK setzt die Verbrennung ein. Der entstehende Feuerball wird dann rasant bei weiter laufender Einspritzung als sehr intensiver Feuerstrahl aus teilweise bereits brennendem aber auch unverbranntem Kraftstoff bei erheblichem Druckanstieg in den Hauptbrennraum durch den Schußkanal in die restliche Verbrennungsluft rausgeblasen. Dort soll die weitere Gemischbildung und Verbrennung stattfinden. Aber wo ist dann bei der niedrigen Verdichtung der für die Hauptverbrennung und den weiteren Verbrennungsablauf wichtige Kolbenboden und seine spezielle Form im Austrittsbereich des Schußkanals? Antwort: Alles noch da, aber nicht dort, wo es sein soll! Das bereits in einem sehr erfolgreichen Rallye-Lauf bewährte Konzept würde damit vollkommen über den Haufen geschmissen. Kann ja alles gut gehen, aber bei einer Rallye (in der Öffentlichkeit) würde ich das Verdichtungsverhältnis von 17:1 aus Imagegründen (funzt nicht, ---> Hose voll) nicht unbedingt probieren wollen. Ohne Publikum schon. MfG Hans F. |
Date: September 05, 2003 at 21:22:28
From: Hanomedes, [kln2-t6-1.mcbone.net]
Subject: Re: Oh sakra, da wirds stressig! und das Verdichtungsverhältnis, ich weiß nicht ...
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Hallo zusammen Wenn ein WK-Motor mit Vollgas getreten wird ist der WK Einsatz doch so heiß das sich das eingespritzte Pöl sofort an den heißen Wänden entzündet, ich glaub da ist das Verdichtungsverhältniss kein Problem. In Bezug auf die Luftausnutzung ist es natürlich schädlich wenn man durch eine dickere Dichtung ausgedrehte Ventile oä Toträume schafft die an der Verbrennung nicht beteiligt sind. In dem Punkt habe ich dem Pit von Do schon eimal Schützenhilfe geleistet, es hätte wahrscheinlich mehr genutzt wenn es von Deiner (Hans F) Seite gekommen wäre, aber Du hattest den endlosen Beitrag über die Kolben für den PRG wohl nich zu Ende gelesen.... Gruß Dominik |
Date: September 05, 2003 at 23:50:47
From: Joachim S, [pd951e0c3.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Oh sakra, da wirds stressig! und das Verdichtungsverhältnis, ich weiß nicht ...
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Hi Hannomedes, dein Beitrag ist heile bei uns angekommen. Und wurde ernst genommen. Und Chris und ich sind vollkommen deiner Meinung. Es ist nur nicht immer so einfach, theoretisch richtige Sachen dann auch praktisch in ein Stück Eisen oder Alu zu pressen. Aber wir sind dran. Gruss Jo |
Date: September 05, 2003 at 00:21:56
From: Joachim S, [p508751b1.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Oh sakra, da wirds stressig! und das Verdichtungsverhältnis, ich weiß nicht ...
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Hi Hans, den Motor kriegen wir schon noch vorher ans laufen. Oder auch nur ans Stottern. Soweit will ich dieses Wochenende kommen. Der Chris hat den fertig bearbeiteten AAZ-Kopf verschickt, morgen früh hab ich ihn. Spätestens Samstag wird er montiert, Sonntag ist Probefahrt. Wenn da kein Rumms mehr dahinter ist, weil Verdichtung zu klein, Zündverzug zu groß und überhaupt alles Mist, dann haben wir noch was in der Hinterhand. Dann kommt der alte Kopf wieder zu Ehren. Es wird auch da der betreffende Wasserkanal zugekorkt, der bislang den Einsatz einer MLM-Dichtung verhinderte (am Block ist das soeben geschehen). Und diesen Kopf montieren wir dann mit der dickeren AAZ-Dichtung, und dann sollten wir bei unseren gewünschten 19:1 sein. Wenn der Kopf nicht nur schon so viel gelitten hätte, wäre das sowieso die Lösung der Minute. Aber es ist noch etwas Zeit, zumindest das Extrem mal experimentell auszuloten. Kopfwechsel schaffen wir mittlerweile in unter 2 Stunden... Gruss Jo |
Date: September 05, 2003 at 23:37:04
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-204-249.utaonline.at]
Subject: Hab mir eh gedacht, daß Ihr ein "Rückfallszenario" habt.
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Hallo Jo, eine MLS-ZKD ist thermisch und druckmäßig erheblich höher belastbar, als die alte Weichstoffdichtung mit Spießblech und Brennraumeinfassung. Das ist ein guter Weg, falls die Dichtung halbwegs auf den Block paßt und der Block und der Zylinderkopf nicht verzogen sind. Irgendwelche Unebenheiten, wellige Bearbeitungsspuren infolge grobem Fräservorschub, Beschädigungen, Fremdkörper an den Dichtflächen usw., dauerhaft ausgleichen, das kann eine MLS-ZKD nicht besonders. Wir hatten uns vor ca. 8 Jahren damit intensiv bei einem WK-Motor in einer Art "Pilot-Versuchsreihe" über 10 Motoren beschäftigt. Ziel war der Entfall des lästigen Nachziehens, das bei einer Weichstoffdichtung mit ihrem Setzverhalten leider notwendig war (oder ist), wenn sie halten soll. Es war alles positiv: Das Preßheft, die Dichtheit im Stickstofftest, Drehmoment und Leistung ein wenig höher, der Verbrauch und der Rauch ein wenig niedriger. Aber es gab irgend ein Langzeitproblem am Block oder am ZK, das mir jetzt beim besten Willen nicht mehr einfällt. Ist für Euren speziellen Einsatz wahrscheinlich eh egal. Am Montag frage ich meine Kollegen, vielleicht erinnert sich noch jemand daran. Kompliment zur "Vorgabezeit" für einen Kopfwechsel. Es kommt sehr schnell zum bekannten Übungseffekt, wenn man sowas öfter macht. Man kriegt dann einfach Routine, denkt nicht mehr nach, hat ein System, baut nur mehr die Teile ab, die unbedingt erforderlich sind, hat sich eventuell eigenes Spezialwerkzeug angefertigt, usw. Bin schon neugierig, wie es Euch bei Rallye geht und drücke Euch alle Daumen! MfG Hans F. |
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