Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: November 05, 2003 at 22:16:54
From: Werner, [pc19f3972.dip.t-dialin.net]
Subject: Neues vom Pöl-2T-Motor

Hi wen es interessiert,

nach vielen Anläufen scheint das letzte, aktuelle Strömungsmodell endlich in den Bereich des gewünschten Luftdurchsatzes zu kommen. Mit drei Staubsaugern (siehe Bild) komme ich jetzt auf einen Durchsatz entsprechend zwei Drittel der Auslegungshöchstdrehzahl, d.h. 3000/min. Damit kann realistisch gemessen und auf die Enddrehzahl von 4500/min hochgerechnet werden. Bisher waren die Fehler zu groß.

Nun stehen lange Meßreihen bevor. Am roten Trichter strömt es ein, wird gemessen und folgt dann in etwa bereits dem später angedachten Verlauf. Der Zylinder liegt seitlich und ist schlecht zu erkennen. Man erkennt aber die Plastikscheibe auf dem Zylinderkopf. Der Auspuff hat bereits Originalabmessungen, wird aber anders verlegt werden. Statt der Saugschnuller wird es dann noch ein konisch zulaufendes Ende geben.

Wenn es zu schaffen ist, mit weniger als 5 kW Gebläseleistung den Motor ausreichend mit Frischluft zu spülen, hat das Konzept eine Chance.

Hier der Link:

http://community.webshots.com/photo/98541296/98541367eIgbXk

Danke an Rhanie

(mehr aber noch für den Heizungslöttip, funzelt immer noch, wirklich gut!)

Viele Grüße

Werner

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Date: November 06, 2003 at 18:18:24
From: uwe t, [pd9ee5d39.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Neues vom Pöl-2T-Motor

Hallo Werner,
hab den Thread im fmso verfolgt und versuche mir vorzustellen, warum Du den Aufwand mit dem Strömungsmodell treibst. Nützt es tatsächlich, wenn Du bei sagen wir 3000/min mit 5kw eine Frischgasspülung erreichen kannst, wenn der Motor dabei ohne Belastung läuft? Kann man so etwas auf eine zu erwartende "Spülleistung" hochrechnen, wenn zum Beispiel der Motor unter maximal möglicher Last, also bei maximaler Pöleinspritzung, nur 1000/min dreht? Und warum nicht einfach einen Turbo- oder besser Komprexlader? (bitte entschuldige meine etwas holprige Ausdrucksweise, aber bin halt kein Techniker)
Gruß,
Uwe
P.S.: das Moped im Hintergrund auf Deinem Bild sieht nach V2_Motor aus - sicher kein Zweitakter:))
Die kommt nicht zufällig aus Italien?

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    [29541]

    Date: November 06, 2003 at 21:54:46
    From: Werner, [p3e9b9e3b.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Neues vom Pöl-2T-Motor

    Hi Uwe,

    zweite Frage zuerst. Das Mopped ist eine führerscheinfreie bzw. führerschienarme 125er, die mir nicht gehört. Sie kommt aus Belgien, ist aber ne YAMAHA. Sie hat einen Einzylindersternmotor bzw. Reihenmotor, also keinen V.

    Wenn Du mir einen Komprexlader auslegst für das Ding, herzlich gerne. Er darf aber nicht mehr kosten, als ein einstufiger Radialverdichter, darf nicht verschmutzen (bei PÖL!), nicht mehr Platz wegnehmen (schaffste nicht) und muß vor allem mindestens die Motorlebensdauer überstehen, ohne daß man auch nur danach guckt, geschweige denn, bastelt.

    Einfach einen Turbolader? Ich finde das nicht einfach. Schon gar nicht für einen Zweitakter. Ich weiß nicht, ob Du eine Vorstellung hast, wieviel Zeit die Entwicklung eines Motors benötigt. Mit "einfach" Komponenten zusammenkaufen ist das nicht getan.

    Und so wird er ewig weiter schwelen. Der Konflikt zwischen Technikern und Managern.

    Gruß

    Werner

    P.S.: Du hast dezidiert nach der Spülleistung ohne Belastung und unter Vollast gefragt. Für die angestrebte Luftzahl Lambda von 1,2 wird der Spülleistungsbedarf bei Vollast rechnerisch 39% mehr sein, als ohne Belastung. Um Gebläsearbeit bei Teillast zu sparen, wird es wohl noch eine Einlaßdrossel evtl. sogar mit Drallregler geben. Bis dahin fließt aber noch viel, viel Wasser den Rhein hinunter.

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    [29544]

    Date: November 07, 2003 at 09:25:09
    From: uwe t, [213.70.9.68]
    Subject: Re: Neues vom Pöl-2T-Motor

    Hallo Werner,
    nein, eine Vortsellung von der Arbeit, einen Motor zu entwickeln habe ich nicht, kann ich auch nicht, als Un-Techniker.
    Das "einfach" bezog sich eher auf die Situation, daß es, was Lader aller Art betrifft, eine große Auswahl in den verschiedensten Regalen gibt, auf die man zurückreifen könnte. Aber ein solches Ziel verfolgst Du offensichtlich nicht, da Du ein elektrisches Gebläse vorschaltest, scheint Dein Konzept ein völlig anderes zu sein, denn verschiedene Techniken zur Steuerung des Gasstromes in Zweitaktern mit und ohne Lader gibt es sattsam, auch bei Dieseln bis hin zu den großen, durstigen Roots-geladenen Zweitaktdieseln amerikanischer Lokomotiven.
    Da man sich in beiden Pölforen hauptsächlich mit Umrüstungen/Reparaturen von bestehender Technik beschäftigt, empfinde ich Neuentwicklungen, die das Stadium der theoretischen Konzeption bereits überschritten haben, als ein absolutes Highlight. Daher meine Neugier. Ich hoffe, davon mehr erfahren zu können, sofern es die urheberrechtliche Situation und Deine Zeit zulässt.
    Gruß,
    Uwe

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    [29545]

    Date: November 07, 2003 at 10:20:11
    From: Werner, [p3e9b9d5e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Neues vom Pöl-2T-Motor

    Hi Uwe,

    elektrisch wird es nur für die Versuche sein. Später wird der Verdichter über ein kleines Getriebe von der Kurbelwelle angetrieben werden. Ehe jetzt wieder neue Vorschläge kommen: er soll gleichzeitig den Drehmassenausgleich übernehmen und auf seiner Rückseite mit Magneten für Anlasser und Lichtmaschine bestückt werden. Daher auch die Forderung nach Einstufigkeit und fester Getriebeverbindung.

    Wurzelpuster haben keinen guten Wirkungsgrad. Er wird mit anwachsendem Differenzdruck immer schlechter. So viel zu den "Regalen".

    Sicherlich kann das Zusammenstellen von Komponenten zu einem sinnvollen Ganzen in vielen Fällen glücken. In meinem Haupterwerb Anlagenbau mache ich nichts anderes. Neuheiten heißen in dieser Branche nach 10 Jahren noch so. Die Autoindustrie macht auch nicht viel anderes, weswegen wir ja auch periodisch immer wieder mit "neuem" frequentiert werden, was es alles schon mal irgendwie gab.

    Wenn man aber etwas machen möchte, was genau in den Schnittpunkt mehrerer Kennlinien fällt und sich davon etwas verspricht, ist es mit LEGO-Baukasten vorbei. Dann muß Sperrholz und Pattex ran (Gell, Rhanie).

    :-)

    Werner

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    [29558]

    Date: November 07, 2003 at 21:08:13
    From: Rhanie, [p213.54.148.251.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: MÖLPÖLtemp: hast mich ja mal per Mehl gefragt..

    Hallo Werner!

    Beim Fiesta so umme 110-130 (Daumenwert) im Hochsommer bei 175 auffer Bahn.
    180- 200° sollts auch noch abkönnen (je nach Dauer, is ja inner Frittöse (nich Blond) genauso.)
    Dünn wie Wasser, MÖLdruck im Stand nicht messbar, kam aber dennoch an der Nottelwelle an, bei >2000 Upm nie unter 1,5-2,5 (is aber logischerweise von Moder und Mölpump abhängig.) wollt damit nur sagen, auch dann schmierts noch.
    (Laut Remmele 400 Std. lang. (keine Ahnung, wie er da draufkam, verm. bei der Dönerbude anner Ecke.)

    Gruß Rhanie.
    P. S. Ich geh jetz mal aus versch. Gründen ne Runde weinen, der Kühlschrank zum Ersatzweisen besaufen is ja nich mehr hier...

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    [29557]

    Date: November 07, 2003 at 20:57:06
    From: hastelloy, [p508b2b2c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Laderbauart

    Hi Werner,
    warum nicht einen Drehschieber-Lader verwenden? definierte Förderung der Luft über die Drehzahl, ducrh Exzenterverschiebung auch Fördermenge einstellbar, über Lammellenanzahl die Pulsation (falls das nötig wäre. Rückseite immernoch frei für Magnete der Lima/Anlasser Kombination. Radial"turbine als reine Strömungsmaschine und ein Kolbentriebwerk ist immer schwierig, mit dem Drehschiber bekommst du definierte Verhältnisse, brauchs keine Ventile die Schieber dichten ja ab, mit 2ter Stufe wäre sogar nen Druckluftstarter möglich wenn man die Pressluft in Flasche speichert (Druckluftschrauber, Schleifer und Co arbeiten ja genauso)

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    [29554]

    Date: November 07, 2003 at 20:21:39
    From: hanomedes, [kln2-t6-1.mcbone.net]
    Subject: Nochmal radiallader

    Hallo Werner
    Das Turbolader (gemeint ist die Ganze Einheit) einen rech miesen Wirkungsgrad haben ist hauptsächlich die Schuld der Turbine. Da die normalerweise doppelt so schwer ausfällt wie das Verdichterrad versucht man hier den Durchmesser so klein wie möglich zumachen. Beim Verdichterrad versucht man einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen um die Turbine noch weiter verstümmeln zu können und so ein gutes Ansprechverhalten zu erreichen. Außerdem kann man den Ladeluftkühler umso kleiner auslegen je höher der Wirkungsgrad des Verdichters ist. Wenn man einen Verdichter von einem LKW Turbo als Ladelufgebläse verwenden möchte dann kann man den Wirkungsgrad gegenüber dem Turbo steigern wenn man die Welle mit Kugellagern lagert anstelle von Gleitlagern (Ja ich bin ein Wälzlagerfan....) da man dann die Spalte wesentlich kleiner auslegen kann. Die Drallsteuerung ist eine gute Idee dazu hätte ich auch noch ein paar Gedanken auf Lager, gehöhrt aber nicht mehr hierher.

    Gruß Dominik
    (der sich ärgert das er nicht mehr Deine Schraube spazieren fahren kann wegen dem blöden Saisonkennzeichen...)

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