Date: March 08, 2004 at 12:06:04
From: hastelloy, [p508b1c9f.dip.t-dialin.net]
Subject: OT - WIG DC / AC Gerät
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Um alle Fachleute zu erreichen (Wissen kann man nie zuviel bekommen) auch hier nochmal die Frage wie bei den Grünen: Ich trage mich mit dem Gedanken mir (endlich) ein WIG Gerät zuzulegen, mit dem Elektrodensimpeltrafoschweißer ist manches doch einfach nicht zu schaffen. Große Preisfrage (im wahrsten Sinn des Wortes auch) DC oder DC/AC wenn schon denn schon tendiere ich eigentlich zu letzterem. Angebot fürn TIG 160 AC/DC HF-Zündung( ca 20 h Gebraucht)von Rehm 1980.- bzw als Neugerät (Ausstellungstück) mit Brenner, Druckminderer und Schweißplatzausrüstung Werkzeugkoffer 2400.- Ein Lorch 190A gebraucht (2 Jahre) mit Brenner für 1500.- Wie liegen die denn technisch / preislich bzw hat jemand da noch besondere Hinweise oder Tipps auf was zu achten ist? Gruß Andi |
Date: March 08, 2004 at 16:04:03
From: Rhanie, [p213.54.132.31.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: OT - WIG DC / AC Gerät
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Hallo Andy! DC/AC+HF is schon mal ne gute Wahl, Technisch ware hilfreich, wenn ich deine Anwendungen kennen würde, preislich kenn ich mich leider auch nicht aus, schlage mal reinschauen bei Ebay o. ä. vor. Gruß Rhanie. (Brauch sowas zu selten, deshalb reicht mir mein MIG/MAG Teil.) |
Date: March 08, 2004 at 21:21:07
From: hastelloy, [p508b2d2c.dip.t-dialin.net]
Subject: Anwendungsgebiet
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Tja Anwendungsgebiet: realistisch gesehen wohl die erste Zeit nur Üben, Üben, Üben mit Stahl normal. Wenns dann einigermaßen läuft kommt VA und Alu dran. Dabei variiert es je nach Aufgabe von Stäben bis Dünnblech. So als Beispiel, Auspuff fürs Motorrad selbst gebaut da nichtmehr erhältlich. Dazu VA Wasserrohr verwendet, darin dann Prallscheiben und Pfeife... eingeschweißt. War mit ner VA-Elektrode ne mords Arbeit das dicht hinzubekommen aber andere Möglichkeit war nicht. Ebenso Kühler bzw Destillierkolonne bisher hartgelötet, schweißen wäre mir lieber ebenso bei kleinen Modelldampfkesseln. Blech ähnlich Autokarosserie sollte auch dran kommen ebenso halt bei Bedarf Alu, wobei das aber wohl erst nach der "Eisenzeit" mit mehr Übung wohl was wird. Alu ist eigentlich momentan nicht so wichtig, aber wenn man schon einiges Geld anlegt fürn Gerät dachte ich gleich eines für universellen Einsatz sonst kommt später ein 2tes hinzu. Soviel besser dürften die Geräte wohl auch nicht werden (verglichen mit PC). Ich hoffe meine Betrachtung ist realistisch und mit der Übung kommt die Perfektion, meine erste Arbeit mit so einem Teil war eher na ja lassen wirs. Gruß Andi |
Date: March 08, 2004 at 21:49:14
From: Rhanie, [p213.54.132.31.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Anwendungsgebiet
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Hallo Andy! Für VA und Alu würd ich MIG nehmen, is bilicher und einfacher. (Bei Alu nich sooo toll, aber auch schon gemacht.) Beim MIG/MAG kannst du ja durch den Vorschub bzw. die Stromstärke wählen, ob du mit Kurzschluss oder Lichtbogen arbeiten willst. Kühler und Modelldampfkessel: Geht nix über Hartlöten (Weichlöten hätts übrigens auch getan. CU hab ich noch garnicht geWIGt, weis nichmal wie das funzt.) Auto WIGen: Da kannste heimschreiben, das de gefallen bist, is genausoschön wie Autogenen, da geht nix über MAGen. Auch weil du die 2. Hand frei hast und oft in Zwangslage arbeitest, bei Rost is WIG auch nich so der Brüller. Alu geht auch Autogen wenn mans Gefühl dafür hat. (Hauptproblem ist das "durchbrechen", da man wg. der Oxidschicht nicht sieht wann das Alu flüssig ist.) Besser werden: Wohl wie bei den Elektrodenteilen weg mit Trafo, hin zu Schaltnetzteilen. Mein Tip: Kauf dir n MIG/MAG. Was machstn für Modelldampfmaschinen? Wollt da auch mal wieder ran, muss mal wieder was drehen, vom Coputern werd ich noch dämlicher als ich eh schon bin. Hasste Pläne? Teile? Wenn de noch mehr Tips brauchst, kannst auch mal anrufen. Gruß Rhanie. |
Date: March 08, 2004 at 22:38:56
From: hastelloy, [p508b333b.dip.t-dialin.net]
Subject: Danke und DAmpf..
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Hm, werde mich nochmal zu Mig/Mag schlau machen nach deinen Aussagen. Zum DAmpfkessel: hartlöten ist da nicht so der Brüller bei manchen Teilen. z.B. ein Brenner = Verdampferbrenner für Spiritus / Benzin mit rotglühendem Flammrohr gibt da schnell auf bei Hartlot oder man benötigt Kühlscheiben vor der Lötstelle. Zur Maschine selbst: gebaut habe ich ne Turbine, war die einfachste Art Dampf zu nutzen. Einfach einen 6mm Scheibenfräser (alt für umme) als Turbinenrad nehmen, 2flutig vorwärts auf die steile Seite der Zacken gerichtet Dampf drauf, einflutig für rückwärts. Aus Restpoteszahnrädern von Conrad/Pollin ein Reduziergetriebe und auf die Welle damit.Alles im messing / Plexiglasgehuse untergebracht. Nun möchte ich mal mit Teslaturbine fahren. Aus Federstahlblech die Turbinenscheiben "schneiden" sprich Blech lackieren, die Umrisse durchritzen und im Salzwasserbad mit Strom die Scheiben ausätzen so wie hier: http://www.interestingprojects.com/bbs.shtml Übrigens erstmal richtig heiß = rotglühend gehen die Schmidtrohre auch mit Pöl dazu mal da reinsehen: http://www.interestingprojects.com/bbs.shtml Gruß Andi |
Date: March 08, 2004 at 21:46:28
From: Joachim S, [pd951e772.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Anwendungsgebiet
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Hi Andy, AC/DC muss es sein, wenn du Alu schweissen willst. Und darauf sollte man unbedingt achten, dass man das dann auch kann. HF-Zündung ist auch was feines, ohne muss man schon verdammt geübt sein. Mit diesen Features ist es dann auf einmal garnicht mehr so schwierig. Ich finde Elektrodenschweissen ungleich schwerer. Das schöne am Wig ist eben, dass es so langsam geht. So geht es dann verhältnismäßig einfach, und irgendwas hunderprozentig dicht zu bekommen ist sehr einfach. Draht und Hitze sind entkoppelt, mit dem Lichtbogen kann man das Schweissgut herrlich lenken. Nach ein paar Tagen Übung bist du fit auch für anspruchsvollere Sachen. Für schnöden Baustahl ist es aber zu schade. Es schluckt wegen langsam doch erhebliche Mengen teures Argon. Ausserdem bringt es sehr viel Wärme ein, das ist fast so schlimm wie bei Autogen. Bei Stahl oder Autoblech bist du mit Mig/Mag eindeutig besser aufgehoben. Aluschweissen erscheint anfangs schwierig, das ist aber reine Übungssache. Alu hat keinen teigigen Zustand, es wird gleich flüssig. Man kann das flüssige aber klar erkennen, und gut beherrschen. Gewöhnungsbedürftig ist die hohe Wärmeleitung des Alus, erst geht nichts voran, dann ist das ganze Bauteil irre heiss, und auf einmal schweisst du im dreifachen Tempo daher. Da ich vorwiegend Alu damit geschweisst habe, kann ich Alu besser als Stahl, es ist wirklich keine Hexerei. Allerdings darf das Alu nicht allzu dünn sein. Unter zwei Millimetern hab ich auch noch nichts gemacht. Eine durchgeschweisste Wurzel ist bei Alu nicht machbar, unten reisst nichts die Oxidschicht auf. Versuche sind sinnlos, die Nacht ist immer mehr oben drauf. Glattflexen ist deshalb auch eher verpönt. Du musst auch noch Geld für einen guten Schutzschirm aufheben. Speed-Glas ist Stand der Dinge, muss einfach sein. Damit ist das Zünden viel leichter. Gruss Jo |
Date: March 08, 2004 at 22:15:47
From: hastelloy, [p508b18af.dip.t-dialin.net]
Subject: danke
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danke für die Tips / Ermunterung. Wegen Alu hab ich ja DC/AC Gerät rausgesucht, der Baustahl war nur als "billige Übungsstrecke" anfangs gedacht, VA-Abfall hab ich nciht soviel rumliegen. BAustahl geht immernoch mit Elektroden ganz gut. Beide Geräte haben schon Invertertecnik und sind recht klein (gegenüber dem jetziogen Trafo) und tragbar. Gruß Andi |
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