Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[32349]

Date: April 29, 2004 at 20:30:33
From: Rhanie, [p213.54.186.13.tisdip.tiscali.de]
Subject: BHKW bis 6KW elektr. Ökol. sinnvoll?

Hallo!

Habs in nem andern Thread schon mal zur Diskusion angeregt, was meint ihr, sind KleinBhkws mit o. g. Daten Ökologisch sinnvoll, wenn der Motor extra hergestellt werden muss?
Was meint ihr?

Gruß Rhanie.

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[32359]

Date: April 29, 2004 at 22:53:46
From:
Stephan Hloucal, [p62.246.212.142.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: BHKW bis 6KW elektr. Ökol. sinnvoll?

Hallo Rhanie,
es ist immer sinnvoll die sinnlose Zerflexung der Umwelt zu
vermindern. Einer von vielen Wegen ist die Kraft-Wärme-Kopplung mit
einem kleinen BHKW, welches mit Biomasse allemal umweltfreundlicher
betrieben werden kann, als mit Dino. So weit sind wir uns sicher
einig. Natürlich sollte man bei Biomasse differenzieren. Pöl z. B.
ist einfach zu kostbar, als dass man es nur einfach verheizt.
Sinnvoller ist es damit zunächst eine "Edelenergie", nämlich Strom
zu erzeugen, Wärme entsteht bei der Stromerzeugung zwangsläufig.
Über die Wirtschaftlichkeit eines kleinen BHKW braucht man nicht zu
streiten, weil man das nie wirtschaftlich betreiben kann. Aber ich
habe ja auch kein Gewerbe dafür angemeldet, deshalb ist mir dass
auch Wurst. Betreibst Du daheim Deinen Heizungskessel nach
wirtschaftlichen Gesichtspunkten, oder hast Du Deine Haustür nach
wirtschaftlichen Aspekten gekauft?
Ökologisch sinnvoll sind alle Arten der Nutzung erneuerbarer
Energien. Jeder, der solche Anlagen betreibt, leistet einen
bedeutenden Beitrag zur Energiewende. Wir müssen in den kommenden
Jahren verstärkt "alle verfügbaren" Potentiale der Erneuerbaren hier
in Deutschland nutzen und sollten nicht alles glauben, wass der
Spiegel schreibt (Der Windmühlenwahn).
Ich habe mir aus Spaß an der Freude 1998 ein nicht gerade billiges
Pöl-Klein BHKW in den
Keller gestellt und viel Arbeit und Geld hineingesteckt. Die neue
Perkins- Maschine hat nun seit Oktober letzten Jahres 1.800
Betriebsstunden hinter sich. Dabei habe ich aber auch viel gelernt.
Heute
weiß ich einigermaßen wie ein Dieselmotor funktioniert. Ich rate
jedem der nicht gerade zwei linke Hände hat so etwas auch zu tun,
obwohl ich heute eher mit einem Stirlingmotor und einem Holzvergaser
anfangen würden.
Doch zunächst muss ich erst mal bis zum Jahresende knapp 20
MW-Windenergie ans Netz bringen.
Gruß aus Erfurt
Stephan

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    [32360]

    Date: April 29, 2004 at 22:59:42
    From:
    Stephan Hloucal, [p62.246.179.45.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Nachtrag

    Übrigens,
    wenn die 3-Zylinder Perkins- Maschine nicht in meinen BHKW einen
    Generator antreiben müsste, hätte Sie eventuell ein staubiges kurzes
    Leben als Rüttelplatte auf´m Bau vor sich gehabt!

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    [32374]

    Date: April 30, 2004 at 12:32:18
    From:
    Marcel-Der-Franzos, [pd9ed4d03.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: es gibt doch keine Altanlagenaufnahmeregelung oder?

    Deine Anlage wird doch nicht mehr nach dem neuen Vergütungssatz von 17,5 bis 19,5ct profitieren oder?
    Ich möchte aber noch was in Erfahrung bringen. Wie hoch liegt dein Verbrauch pro kWhel?
    Ich möchte nämlich auch ein kleinkraftwerk bei meinen Eltern aufstellen.
    PS um welchen Perkins 3 zylinder handelt es sich denn? Und was hat et mit der Farymann einspriztung auf sich?

    ich weiss viele Fragen
    mfg
    marcel

    Unterwegs in Transit DI mit 2 Tank und Lucaspumpe

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    [32383]

    Date: April 30, 2004 at 21:39:10
    From:
    Stephan Hloucal, [p62.246.215.155.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: es gibt doch keine Altanlagenaufnahmeregelung oder?

    Hallo Marcel,
    ich bekomme 10,62 Ct je kWh. Die Maschine ist eine Perkins 103-13,
    Vorkammer mit Reihenpumpe.
    Gruß
    Stephan

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    [32396]

    Date: May 02, 2004 at 09:41:36
    From: Obi, [b5460.b.pppool.de]
    Subject: Mal etwas anderes: Vorkammer, mit oder ohne Prallkugel?

    Hallo Stephan,
    Ich habe da momentan so ein Problem mit dem Porsche Diesel eines Freundes.
    Der Bursche braucht neue Düsen, weil inzwischen unverbrannter Diesel aus dem Auspuff sabbert.

    Die originalen Düsen sind DN30S2, laut Henzo steinzeitliche Dinger.
    Ich suche etwas, das eine Vorstrahlfunktion hat und vor allem in einem prallkugellosen Vorkammermotor verbaut ist.
    Weiß da jemand genaueres?

    Auf gut Glück Benz-Düsen reinbauen und feststellen, daß es Mist war, kann ich mir nicht leisten.

    Danke für jede Hilfe,

    Obi

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    [32376]

    Date: April 30, 2004 at 12:45:03
    From:
    Marcel-Der-Franzos, [pd9ed4d03.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: antwort nr2

    ich tippe auf 260g/kWh wenn nicht sogar auf 285 g/kWhel wegen Pöl's
    bin mal gespannt

    marcel

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    [32375]

    Date: April 30, 2004 at 12:41:46
    From: Marcel-Der-Franzos, [pd9ed4d03.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Antwortversuch

    handelt es sich vielleicht um einen 403C-11G oder um den Vorgänger der 100er Reihe?
    marcel

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    [32354]

    Date: April 29, 2004 at 21:50:58
    From: Gary, [p3e9e3d41.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: BHKW bis 6KW elektr. Ökol. sinnvoll?

    von eher nicht bis ganz sicher...

    Hi Rhanie,
    ich denke es kommt auch stark aufs Umfeld an. Aber wenn ein Windkraftwerk mitsamt Fundament, Turm, Flügel und Elektrik ca. 40 mal so viel Energie einspeisen kann wie es beim Herstellungsprozeß verbraucht sollte ein BHKW auch neu hergestellt sinnvoll sein. Immer nur alte Motoren mit vielleicht schlechten Abgaßwerten zu verheizen ist vielleicht nicht das gelbe vom Ei.

    Es hilft nur ein, googeln und Fakten finden. Ich hab mal ne Seite von einer Uni gefunden die haarklein den Energieverbrauch von zwei Windkraftanlagen zusammengerechnet haben. War glaubhaft und sehr aufschlußreich.

    Gruß Gary

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    [32357]

    Date: April 29, 2004 at 22:11:01
    From: Rhanie, [p213.54.186.13.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: BHKW bis 6KW elektr. Ökol. sinnvoll?

    Hallo Gary!

    >Aber wenn ein Windkraftwerk mitsamt Fundament, Turm, Flügel und Elektrik ca. 40 mal so viel Energie einspeisen kann wie es beim Herstellungsprozeß verbraucht..

    Wenns stimmt, rechne da die Zementproduktion und die Stahlgewinnung mit ein, zudem werden WKAs m. W. auf 25 Jahre und 600 KW berechnet, solang wirds der Moder wohl nich machen, zudem verbraucht ein WKA im Betrieb ja nur mehr sehr wenig Energie.

    Googeln: scho, aber wie, die Meinungen sind da genauso schräg wie im richtigen Leben, biste da was verlässliches findest...

    Abgaswerte: scho, aber n alter Moder is ja nich nur schlecht, sondern sach mer mal 5-10% schlechter als n neuer, also kann man da auch nur 10% in der Statistik verbauen.

    Woas gwiess woas mer nett, oder FüF

    Gruß Rhanie.

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    [32372]

    Date: April 30, 2004 at 11:02:19
    From:
    baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Gaszug...

    Hi!

    Was man nie vergessen sollte bei der Betrachtung:

    Beim BHKW haben Menschen die Hand am Gaszug. Die können auch Dauerstrich fahren. Je nach Bedarf...

    Beim Windkraftwerk hat der Herrgott die Hand am Gaszug, Dauerstrich mag der offenbar nicht gerne und der Bedarf ist ihm auch egal.

    da baffe

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    [32382]

    Date: April 30, 2004 at 21:00:50
    From: hastelloy, [p508b3928.dip.t-dialin.net]
    Subject: Wind

    Ein wares Wort was du schreibst, gerade vorhin bei uns (KA) in der Zeitung gelesen:
    Windkraftwerk auf einer alten Mülldeponie laut Aussagen der Betreiber wirtschaftlich für xy Jahre gelant... und jetzt ...Manche fragen sich warum die Tragflügel abmontiert wurden... es mußten die Hauptlager des Rotors ausgetauscht werden und das geht nur bei demontierten Flügeln...die Lager sind / waren zu schwach dimensioniert...
    Tja da frage ich mich doch wenn das jetzt schon nach ein paar Jahren passiert bei den doch so hochgelobten Standzeiten von über 25 Jahren wie sich das rechnen soll? Zudem noch (da auf Deponieberg gebaut) ein riesiges Fundament aus Beton, damit der Mast gerade bleibt wenn sich der "Berg" setzt, nötig war. Stillstehen tut die Mühle auch oft genug da entweder zuwenig oder zuviel Wind. Da kommt immer der Vergleich zum praktisch direkt daneben liegenden Rheinhafenkraftwerk (Dampffahne aus Rauchgaswäsche), das arbeitet (mit Kohle) kontinuierlich durch und stellt Versorgung sicher.
    Also wenn alternativ, dann Solarenergie über Pöl/Biogas/Holzgas und BHKW.
    Übrigens die großen Windräder an der Teufelsmühle sind wohl endgültig getorben, die Gemeinde will von der Abstandsoption gebrauch machen. Eventuell sollen "nur" 2 kleine Räder zur Versorgung der Teufelsmühle errichtet werden. Find ich toll, bei Sturm und Windstille gibts dann keinen Strom, BHKW und Altpöl wäre auch da die bessere Lösung und verschandelt auch nicht die Schwarzwaldlandschaft.
    Gruß
    Andi

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    [32388]

    Date: May 01, 2004 at 12:04:38
    From: Joachim S, [p50875653.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wind

    Hi Andi,

    du machst einen großen Fehler in deiner Argumentation. Du schließt aus einem Lagerschaden bei einer Windmühle auf die Allgemeinheit.

    Der eizige Windmüller den ich kenne, ist der Heiko. Der hatte m.W. da keine Probleme. Adolf Hötmann, auch bekannt aus diesem Forum, wohl auch nicht. Ich vermute, du redest von einem Einzelfall.

    Lager können ziemlich sofort kaputt gehen, auch wenn sie gut ausgelegt sind. Fehler beim Härten, bei der Materialzusammensetzung, Risse im Gefüge, Fehler beim Einbau, ...

    Maschinen benehmen sich nunmal nicht immer reproduzierbar.

    Gruss Jo

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    [32398]

    Date: May 02, 2004 at 12:53:36
    From: hastelloy, [p508b3312.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wind

    Hi Jo,

    allgemein können Lager schnell kaputt gehen durch Fertigungs- Montagefehler. Dem wird ja auch durch die LD90 Berechnung Rechnung getragen. Das stimmt aber nur bis zu einer gewissen Größenordnung! bei der Lagergröße um die es hier geht für den Luftquirl sind die Kosten so hoch, da wird vor Auslieferung alles geprüft und auf Normeneinhaltung .... durchgesehen. Auch die Montage eines so großen und teuren und lebenswichtigen !! Teils (das "Herz" der Anlage ist ja das Lager welches die Kräfte ertmal bändigen muß)sollte so geschehen, dass da nix passieren kann. Ergo kann es nur mangelhafte Auslegung und damit geringe Kenntnis der Bedingungen sein die die Lebensdauer so drastisch verkürzt oder eben doch keine Qualitätsarbeit sondern ne "Hobbyschmiede" die sowas baut. Beides schließt eben Laufzeiten von Jahrzehnten aus. Da so ne Firma nicht nur eine Mühle baut und andere wohl auch "mit Wasser kochen" ist die ganze Windmüllerei eben doch nicht so "gelb" wie sie gerne dargetellt wird. In dem speziellen Fall kommt noch der "Westwall" als Fundament hinzu, der kostete auch erheblich Energie fürs Herstellen und anfahren der Komponenten.
    Ich bleibe dabei wenn Öko dann nur im Verbund sprich natur plus Technik gemeinsam Wasserkraft Verbrennung von Biomasse, aber nicht intermittierende Energiequellen mit Enegrieschwankungen im Bereich der 3ten Potenz.
    Gruß
    Andi

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    [32400]

    Date: May 02, 2004 at 13:51:52
    From: Joachim S, [pd9ff44bc.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wind

    Hi Andi,

    auf der Argumentations-Basis könnte man sicherlich auch sehr leicht die von dir propagierten Atomkraftwerke in Grund und Boden verdammen.

    Ich möchte nicht wissen, wieviele Teile da vor Ablauf ihrer nominellen Lebensdauer getauscht werden mussten. Unter erheblich höherem Aufwand, Stilllegung des Reaktors und Millionen-Ausfällen. Von der Nachsorge des kontaminierten Schrotts ganz zu reden.

    Du hast natürlich recht, der Wind weht unregelmäßig, eine effiziente Speicherung gibts nicht.

    Aber wenn er weht, werden andere Kraftwerke runtergefahren. Denn der Strom wird nicht gespeichert, und man kann ihn nicht einfach "übrig lassen". Und in dem Moment verbrauchen sie weniger fossile Brennstoffe. Ob sie nun da sein müssen, oder nicht.

    Du betrachtest die Sache einseitig. Deine Argumente gehen in die Richtung, wir können auf die anderen Kraftwerke nicht verzichten, da der Wind nicht immer weht. Dann können wir eben nicht verzichten, aber sie müssen dann wenigstens nicht die ganze Zeit alles in die Atmosphäre blasen, was sie könnten.

    Der Wind weht gelegentlich, und es wäre schade, ihn dann nicht zu nutzen.

    Landschaftsverschandelung??? Ich lach mit kaputt. Wir haben seit Jahrhunderten keine naturbelassene Landschaft mehr. Oder noch so ungefähr 2% der Fläche Deutschlands.

    Ein Acker, ein Rapsfeld, eine blühende Wiese, alles wäre Landschaftsverschandelung, wenn man es aus diesem Gesichtspunkt betrachtet.

    Fundamente, Beton? Ich trau mir keine Analyse der Umweltbelastungen dadurch zu. Ich weiss aber jedenfalls, dass andere Stromerzeuger auch erstmal gebaut werden wollen... Ich hab noch kein Kraftwerk ohne massiven Einsatz von Beton gesehen.

    Gruss Jo

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    [32401]

    Date: May 02, 2004 at 14:02:20
    From: hastelloy, [p508b38a4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Trugschluß

    Ganz so einfach ist es nicht Jo,
    so ne Kohlemühle hat einen Dampkessel wie ein mehrstöckiges Haus. Die "Wände" bestehen alle aus miteinander verschweißten Rohren. Wenn du da wegen des Windes "kurzfristig" regeln wolltest, machen dir allein die Thermospannungen den kessel ruck zuck kaputt. Die brauchen allein mehrere Tage son Kessel hochzufahren nach der Revision. Deshalb werden Regelungen, nach Auskunft eines Kraftwerkmenschen, lieber mit den Kernkraftwerken gefahren als mit den Kohlemühlen. Allein schon wegen der "trägen Masse" die in Form von Eisen in so nem Riesenkessel ne Menge Wärme speichet und damit die Regelung enorm erschwert. Da aber KKWs abgeschaltet werden sollen womit regeln? Ginge dann nur über Gasturbinen, die aber als effektive Kraft- Wärmekopplungsanlagen gebaut sind auch schlechte Kurzzeitregler. Nur Spitzenkraftwasseranlagen gibts nicht genug... Irgendwo beißt sich da die Katze in der Praxis in den Schwanz. In der Theorie hört sich viles gut an, in der Praxis sieht es dann etwas anders aus.

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    [32409]

    Date: May 02, 2004 at 21:52:52
    From: Joachim S, [pd9ff4d8b.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Trugschluß

    Hi Andi,

    klar, ein Kohlekraftwerk (was ich für den Gipfel an Umweltfrevel halte, und mit dem ich deshalb kein Mitleid habe) wird sich schwertun mit dem Drosseln.

    Deshalb gibt es auch haufenweise kleinere besser regelbare Kraftwerke, allein um die Schwankungen des Tagesbedarfs in den Griff zu kriegen. Nu ja, reissen wir ein paar große Kohlekraftwerke ab, und bauen ein paar mehr kleinere biomassenbetriebene BHKWs. Soll mir nur recht sein. Wenn die Windenergie das sogar erzwingt, ist es ein echter Pluspunkt für sie ;-)

    Gruss Jo

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    [32402]

    Date: May 02, 2004 at 14:15:37
    From: Rhanie, [p213.54.170.210.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Trugschluß Energievorhalten

    Hallo Hastelloy und JO!

    Sacht ma, wie issn das, ich als Depp würd sagen, wenn man genug so Quirle übers Land verteilt hätte, müsst mer nich mehr Konventionell vorhalten, Wind weht zwar nicht immer, aber irgendwo wirds immer Wind haben, sogesehen sollte doch das Vorhalteproblem nur an einer unzureichenden Anzahl von Quirlen liegen.
    (Von mir aus auch mit PV Anlagen, und untenrum kann man ja noch Biomasse hinstellen (Raps, Schilf, was weiss denn ich.))
    Dann hat n Quirl nur noch sehr wenig Bodenverbrauch, im Gegensatz zu PV, die m. E. sowas von Sinnlos sind, wenns ums Einspeisen geht, wenn ich auf der Fläche Biomasse anpflanz, kommt wohl wesentlich mehr Energie bei rum, bei nem Notruftelefon auffer BAB siehts da schon besser für PV aus.

    Gruß Rhanie.
    Leider hat sich Stephan noch nich zu meinen Fragen ausgelassen.

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    [32406]

    Date: May 02, 2004 at 18:21:20
    From: Hastelloy, [p508b2a25.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Trugschluß Energievorhalten

    Hi Rhanie,

    irgendwo hier hab ich schon geschireben dass für Ausnahmefälle Wind schon gut sein kann. So wie Kalifornien, Tagsüber Hitze in der Wüste Meer kalt also "Wärmeaufwind" von unten nach oben durchs Tal und damit gleichmäßige Windbedingungen in Mittagitzenzeiten für Klimaanlagenstrom. Auch in den Pasatwindgürteln... eben überall wo man a zeitlich und b großflächig gleiche Windverhältantreffen kann. Wenn du bei uns im Wetterbericht die Hochs und Tiefs betrachtest dazu noch die Windrichtungen und die Schwankungen in der Stärke (auch großflächig,vom Atlantik bis zum Ural geht Deutschland eben nicht!) dann sieht das ebn nicht so günstig aus auch bei "gleichmäßig optimiert verteilten" Windmühlen.
    Theoretisch würde das schon funzen nur praktisch stimmt unsere geographische Lage plus Topologie der Oberfläche leider nicht. ZU PV da ist nach meiner Kenntnis der Aufwand zum Nutzen etwas groß. Wo mans hinstellt ist eher zweitrangig Dach, überdachte Straßen...)Erst das Zeug herstellen dann Ausfälle im Betrieb, Unterbau kostet auch Energie, Verteilung und Regelung, Wartung...Zum Schluß bleibt weniger Energie übrig als man reinsteckt oder es geht gerade aus. Dazu kommen noch die ökologischen Erzeugerkosten der Halbleiterindustrie... Allein die Wartung, Oberfläche sollte sauber sein... ist arbeits und energieintensiv. Frag mal einschlägige "Outback" Spezialisten, die meisten sagen dir klip und klar wenn du weit weg bist von allem, nimm PV aber du bekommst nur die Energie raus die man in der Produktion reingesteckt hat, und finanziell ist es teuer. Dafür mußt du weniger Diesel... im Segelboot, Schwarzafrika... mitnehmen. Speichern kostet wieder dicke Akkus mit begrenzter Lebensdauer. Oben schrieb einer egal welcher Strom, Speicherkraftwerke fressen alles. Stimmt nur rechne mal wieee groß Pumpspeicherkraftwerke sein müssten um die Mengen Strom zwischenzulagern. EInfach utopisch! Wieviel bringt ein Laufwasserkraftwerk im Rhein bei welchem Durchsatz? Das hochgerechnet auf die nötige Speicherkapazität gibt wohl den Bodensee auf Mount Erberushöhe (Mars ca 25km hoch).
    Ich bleibe daher dabei Man nehme die (optimierte) Natur in Form von Biomasse (bewässert mäßig gedüngt...) die weder geputzt werden muß noch Sonnenschein benötigt (daher ja Blattgrün da das eben immer optimal arbeitet ein jahrmillionen Optimierungsprozess für alle Wetterbedingungen) und nutze die entstehende chemisch gebundene Energie dann rund um die Uhr technisch aus. Ob man das nun per Raps, Chinaschilf oder Algen (auch in transparenten Hausfassaden... möglich wie Halbleiter PV nur dass man es vorher noch essen könnte oder Fische mit mästen..) ist nur eine Frage der Gegebenheiten. PV ist gut für Weltraum und Mond... da wo es kein Wetter und schlechte Biobedingungen gibt und eben in Sonderfällen auf der Erde aber nix für eine echet Energiezukunft (es sei denn Wasserkraft, totes Meer, verdampfen ... wie schon mal angedacht)
    Wers genauer wissen möchte, schon in Standardmaschinenbaubüchern wie Dubbel suind Klimakarten für D drin (Klimanalagenauslegung...) mit Sonnenscheinleistung über D verteilt Wind, mittlere Temperaturen... wenn man möchte kann man also recht leicht "neue innovative Ansätze der Energieversorgung" überschlägig nachrechnen.
    Gruß
    Andi

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    [32408]

    Date: May 02, 2004 at 21:16:14
    From: Rhanie, [p213.54.170.210.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re:Quirlverteilung

    Hallo Hasteloy!

    >auch großflächig,vom Atlantik bis zum Ural geht Deutschland eben nicht!)

    Vor gut ner Woche hatte jemand Geburtstag, der hatte genau das geplant...

    Aber mal im Willi: ob wir jetzt Atomstrom vonne Tschechei importieren, oder Windstrom von irgendwoher is technisch gesehen ja wohl ersma wurscht.

    Gruß Rhanie.
    P. S. Weis eigentlich einer was aus dem Aufwinddingens inner Wüste geworden ist?

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    [32403]

    Date: May 02, 2004 at 15:21:34
    From: Obi, [b5490.b.pppool.de]
    Subject: Hat denn Deine Bude kein Dach?

    Hi Rhanie,
    Jeder (leider einschließlich Du), der gegen PV argumentiert, führt das saudumme Argument ins Feld, daß man damit die grüne Wiese vollstellt. Ich halch mich tot, sind denn meine Leute die einzigen, die begriffen haben, daß man die Dinger auch auf sein Hausdach schnallen kann?
    Da stören die Dinger schon seit sechs oder mehr Jahren nicht, man kommt nur im Winter so schlacht zum Abkehren dran, weil ich da soviele Ersatzteile vor den Dachfenstern eingelagert hab...

    Ferner möchte ich den Hastelloy mal fragen, ob denn ein Atomkraftwertk schöner ist als ein paar Windgeneratoren? Im Zweifelsfall hab ich lieber tausend so Dinger vor der Nase als ein Gundremmingen (ok, das steht schon 16 Jahre länger vor meiner Nase als es mich gibt, und haben will ichs nicht!).

    Ferner ist es vollkommen egal, ob ich in Bayern nun den überschüssigen Atomstrom, PV-Strom oder Windstrom nehme, um in einem Pumpspeicherwerk das Wasser wieder den Berg raufzupumpen.
    Oder geht das nur mit Kohle-oder Atomstrom?
    Der Strom, um Wasser bergauf zu pumpen, muß gelb sein...

    Keiner redet davon, daß man in Belgien die Autobahnen nachts beleuchtet, um den überschüssigen Strom zu verbraten, notfalls geht das auch mit überschüssigem Windstrom.
    Oder hat da einer ein Problem mit?

    Mann, kann ich mich heut wieder aufregen!!!!

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    [32404]

    Date: May 02, 2004 at 15:53:48
    From: Rhanie, [p213.54.170.210.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Hat denn Deine Bude kein Dach? normal scho

    Hi Obi!

    Aufm Dach siehts wieder anderst aus, bloss a) werden die grossen Teile leider in die Landschaft gepackt (so wie bei uns.) und b) würd ich da Wärmekollektoren oder n Mix aus PV und Wärmekollektoren nehmen.

    Hab da übrigens n eifaches Rezept für die Kollektoren: Man nehme alte Isolierglasscheiben, bohr die Dinger an, leite Heizöl durch (damits nich einfriert) und pump das Zeug brav um.
    Blöd bloss, das das Heizöl durch das UV Licht mit der Zeit ausbleicht.....

    Gruß Rhanie.

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    [32407]

    Date: May 02, 2004 at 20:34:46
    From: Gary, [p3ee2078f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Windkraft...

    Hallo Jungs,

    ich hab erst vor kurzen wegen Windkraftanlagen gegoogelt. Dabei sind einige allgemeine Meinungen über Windkraft falsch. Es gibt "Windkarten" mit deren Hilfe man den Energieeintrag sehr gut abschätzen kann. Dazu kommt das irgendwo immer ein Lüftchen bläst. Einige Windräder stehen auch mal bei Wind still, die werden als schnelle Eingreiftruppe zum regeln verwendet.
    Ein großes Problem ist der Sturm wenn das Windrad von Vollast auf Null geht. Das geht ein bischen schnell und paßt der Netzwarte nicht.

    Vor zwei Jahren hab ich bei meinem Urlaub an der Nordsee viele WKA`s gesehen. Mir haben sie gefallen aber nach ein paar Tagen wurde mir klar das ziemlich viele rumstehen und die tatsächlich das Landschaftsbild völlig umkrempeln. Bei uns in Bayern ist es eine schöne Abwechslung aber an der Nordsee sind es heftig viele.

    Wo Grundremmingen steht (AKW ca.50km Luftlinie von mir) sieht man an den Kühltürmen die ständig Wolken produzieren. Schön ist was anderes.

    Wenn man insgesamt den Energieverbrauch in einem Haus anschaut sieht man schnell das die Heizung am meisten Energie verbraucht. Eine Energiesparlampe läßt sich zwar schnell reindrehen bringt aber fast nichts wenn man den gesamten Energieverbrauch sieht. Wenn ich sehe das immer mehr Klimageräte gekauft werden komm ich ins grübeln. Bei meinem alten Haus mit dicken Wänden wird es im Sommer nicht so schnell zu heiß. Irgendwie werden die Häuser in den letzten Jahren falsch gebaut. Früher wußte man sogar das Keller und Dach kein Wohnraum sind. Heute schwitzen viele Kinder im Sommer unterm Dach.
    Das einzige was mir gut gefällt ist ein dicker Wärmespeicher der die Hitze vom Sommer mit in den Winter bringt. So ein Speicher ist aber größer als der Heizöltank.

    Nun zu Solarzellen die Strom liefern können. Die haben einen misserablen Wirkungsgrad von etwa 17%. Ohne Förderung ist es nicht möglich wirtschaftlich etwas auf die Füße zu stellen. Mit Förderung sieht es so aus das der Strom teurer wird und somit die Billanzrechnung einer Wärmepumpe etwas schlechter wird. Wärmepumpen gefallen mir ganz gut, leider hab ich noch keinen Kontakt mit einem Besitzer gehabt, halte die aber sinnvoller als Photovoltanik.

    In einer Berechnung von Stiftung Warentest zu Warmwassersolarzellen kamen die auf das Ergebnis das sich energetisch so eine Anlage nach spätestens 28 Monaten amotisiert. Bei Photovoltanik sind es über 5 Jahre.

    Insgesamt kein leichts Thema, je mehr man sich informiert umso weniger weiß man. Zudem weiß man oft nicht welchen Quellen man vertrauen kann.

    Gruß Gary

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    [32423]

    Date: May 03, 2004 at 14:33:51
    From: Funman, [r65.mfc.innovations-campus.de]
    Subject: Wärmepumpen

    Hallo Gary und alle,

    ich hab mal ein paar Prospektwerte von Stiebel-Eltron-Wärmepumpen nachgerechnet.

    Die Idee, die Wärme nicht neu zu erzeugen, sondern nur mit theoretisch wenig
    zusätzlicher Energie zu pumpen, ist natürlich brilliant. In der Praxis sieht
    es leider schlecht aus. Der Wirkungsgrad der Pumpen ist nicht besonders toll,
    hängt auch von der Temperaturdifferenz ab. Das heißt: in der Übergangszeit,
    mit noch geringer Differenz, ist der Wirkungsgrad nicht allzu schlecht, aber
    die benötigte Energiemenge gering. Wenn es richtig kalt wird, wird viel
    Energie benötigt, aber der Wirkungsgrad geht in den Keller.

    Dazu muß noch berücksichtigt werden, daß die eingesetzte Energie elektrischer
    STROM ist, der wieder mit schlechtem Wirkungsgrad aus fossilen Brennstoffen
    erzeugt wird. Das Ergebnis ist, daß bei großer Temperaturdifferenz die
    Wärmepumpe keinen Vorteil gegenüber einer Gasheizung mehr hat.

    Hinzu kommt noch der Nachteil, daß eine Wärmepumpe aufwendig und teuer
    in Herstellung und Aufbau ist, was die Bilanz zusätzlich ökologisch
    und ökonomisch belastet.

    Ob die Wärmepumpe im Mittel schlechter oder besser abschneidet als eine
    schlichte Gasheizung, weiß ich nicht. Wenn es einen Vorteil gibt, ist der
    aber marginal.

    Tschüß sagt: Funman hajo

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    [32443]

    Date: May 04, 2004 at 17:17:19
    From: Obi, [141.18.4.221]
    Subject: Wirkungsgrad 300%

    Hallo,
    So eine Wärmepumpe wird gern wegen ihres Wirkungsgrads von ca. 300% angepriesen.
    Schön. Nur muß man dazu auch sagen, daß so ein Kraftwerk einen elektrischen Wirkungsgrad von 30% oder schlechter (manchmalauch besser) haben. Letztendlich pumpt man die Energie, die am Kraftwerk in die Atmosphäre geblasen wurde, in sein Haus rein.
    Da stelle ich mir doch lieber einen Atomreaktor in den Keller, das ist auf jeden Fall effizienter (weil dann die Leitungsverluste wegfallen).

    @Rhanie:
    Meine Leut haben beides auf dem Dach. Jockel hat schon angemahnt, daß die Produktion von PV-Anlagen auch nicht unproblematisch ist.

    Zumindest ist es erfreulich, daß der Warmwasser-Kollektor den Gasverbrauch schlagartig halbiert hat.
    Seit wir das Ding oben auf dem Dach haben, ist nämlcih der Gasbrenner im Keller mindestens vier Monate im Jahr out of order.

    Fazit:
    Mit Solarthermie anfangen, dann mit nem Pöl-BHKW weitermachen, vielleicht noch einen Holzkessel dazustellen (für die Übergangszeit) und wenn dann noch genug Zeit und Enthusiasmus da ist, einen solaren Dampferzeuger bauen. Alternativ noch ein Windrad, aber das haben wir (übernommen vom Vorbesitzer) mal umgehauen, weil es nicht zu warten war.
    Mit ein wenig Glück finde ich sogar noch ein Foto. Aber ohne Garantie...

    Ciao,
    Obi

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    [32424]

    Date: May 03, 2004 at 15:05:28
    From: Gary, [p3ee209cb.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wärmepumpen

    Hallo Hajo,

    das Wärmepumpen nicht problemlos sind weiß ich und gerade deshalb bin ich daran interesiert meht zu erfahren.
    Ich hab mich etwas mit meiner Ölheizung und deren Auslegung außeinandergesetzt. Die Heizung wird für die 5 kältesten Tage plus 30% ausgelegt, sicher ist sicher. An diesen fünf Tagen ist es bei mir -15° kalt, nicht gut für eine Wärmepumpe. Und der Rest ? Wie lange dauert die Übergangszeit ? Warum läuft mein Brenner im Sommer ?
    Am besten wird wohl eine Mischung bleiben, aber wer hat den Platz für mehrere Systeme ? Es wird bei jedem eine universelle Entscheidung ergeben.
    Ich habe meine Steuerung bearbeitet und den Kessel gereinigt. Der Heizölverbrauch ist trotz neuer Fenster und Türen nicht gesunken, früher habe ich aber nur wenige Zimmer geheizt. Bei mir wird sich bald ein Platzproblem lösen und irgendwann steht der Brenner im Sommer wenn er dann noch da ist.

    Gruß Gary

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    [32433]

    Date: May 03, 2004 at 19:02:59
    From: hastelloy, [p508b35c7.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wärmepumpen

    Na schau mal da rein,
    http://www.zeo-tech.de/
    unter Heizkessel Wärmepumpe findest du eine "brennerbetriebene" Wärmepumpe. Arbeitet weitgehend ohne Strom so wie die Absorbergeräte in der Industrie die aus Abfallwärme (Abdampf) Kälte oder Wärme auf höherem=nutzbarem Temperaturniveau machen Im Kleinen macht das auch ein Gasbetriebener Campingkühlschrank. Jedenfalls kann man "Wärme pumpen" ohne elektrische Edelenergie einzusetzen (nur für Steuerung und Pumpe ist es nötig klar)
    Gruß
    Andi

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    [32435]

    Date: May 03, 2004 at 23:01:10
    From: Gary, [p3ee20a6e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wärmepumpen

    Hallo Andi

    die Kühlbox hab ich sogar schon mal im Fernsehen gesehen.
    Die Absorberkühlboxen (Elektrolux) arbeiten aber anderst oder täusche ich mich da?
    Wenn ich mir die Pressemiteilungen ab 1999 und die Berechnungen in DM anschaue fällt mir was auf, ich hab noch nie so ein Bierfaß gesehen.

    Machen die was falsch ?

    Gruß Gary

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    [32439]

    Date: May 04, 2004 at 13:22:08
    From: hastelloy, [p508b29a4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wärmepumpen

    hi garry,
    in kleinem wiegroßen Stiel gibt es unterschiedliche Absorberarten. Mit Ammoniak und mit Wasser Lithiumbromidlösung...
    Zum Ammoniak gibts da was:
    http://www.nh3tech.org/absorption.html
    und was selbstgebautes hier:
    http://homepower.com/files/solarice.pdf
    So nun kannste deine Heizung in Heimarbeit auf Absorbertechnik umstricken, und im Sommer sogar die Bude noch kühlen!
    Gruß
    Andi

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    [32384]

    Date: April 30, 2004 at 21:52:26
    From:
    Stephan Hloucal, [p62.246.178.165.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Wind

    Hallo Andy,
    kannst Du mir verraten wann und wieviele Stunden so die
    konventionellen Kraftwerke laufen? Windkraftanlagen, PV-Generatoren
    und Biomasse-Kraftwerke sind eben mit den fossilen Giganten nicht zu
    vergleichen, dass ist eine völlig neue Dimension der
    Energieversorgung, auf die wir uns zunehmend einstellen müssen. Vor
    allem die intelligente Regelung solcher Systeme ist keine triviale
    Aufgabe. Das Problem ist derzeit, dass die alten EVU´s mit ihrem
    Schrott genug Kohle verdienen und keine Konkurrenz haben. Die wollen
    einfach nicht das System ändern.
    Übrigens stehen etwa 15.000 WKA´s in Deutschland. Das da mal was
    kaputt geht ist sicher normal. Vergleiche nun mal die Anzahl solcher
    Defekte mit den Rückrufaktionen in der Automobilbranche.
    Windkraftanlagen stehen normalerweise dort, wo sich kaum Menschen
    aufhalten. Und wo sind defekte Autos anzutreffen?
    Gruß
    Stephan

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    [32387]

    Date: May 01, 2004 at 00:32:17
    From: hastelloy, [p508b2bbb.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wind

    Tja also verraten wieviel betriebsstunden "normal" sind ist einfach, zwischen 1000 bis über 8000 Betriebsstunden sind normal. Je nach Kraftwerksart Grundlast oder Spitzenlast. Aber auf jedenfall zuverlässig da in der geforderten Zeit.
    Dass da mal was kaputt geht bei Windkraftwerken OK, aber doch nicht ein Hauptlager nach kurzer zeit wegen Unterdimensionierung. Sowas ist bezeichnend für Anfänger oder Freaks aber nicht für seriösen Kraftwerksbau! Das hat auch nichts aber garnichts mit der "alternativen" Energie zu tun sondern mit den Leuts die meinen sowas kann man bauen und betreiben ohne eine fundierte Gegenrechnung und Armotisation. Macht man alles standfest kostet es soviel Resurcen dass es sich nicht lohnt. Baut man es "leicht" gehts kaputt und lohnt auch nicht. Also lieber konventionell arbeiten und dann als Sonnenpaddel die Natur einspannen über Biomasse. Wenn Windenergie so toll wäre würden die Frachter noch heute mit Segeln fahren und Mehl... Mühlen würden noch per Wind mahlen (da kann man auchg "auf Vorrat mahlen" und im Silo speichern geht bei Strom nunmal nicht). Von Einzelfällen (Kalifornien Wind tagsüber wenn Klimas laufen (Spitzenstrom) abgesehen rechnet es sich in der Praxis wohl doch nicht so toll wie von der Lobby versprochen.
    Lieber was mit Hand und Fuß, konventionell und dauerhaft gebaut versorgt über "unkonventionelle" Wege das lass ich mir gefallen aber nicht im großen masstab Dinge bauen die dann doch nicht "dauerhaft" nutzbar sind.

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    [32431]

    Date: May 03, 2004 at 16:24:30
    From:
    Stephan Hloucal, [ww2.thlv.de]
    Subject: Re: Wind

    Klar, jeder kann sehen, wann eine WKA steht und wenn die Rotoren abgebaut werden, wenn etwas defekt ist. Bei einem Großkraftwerk, mit sehr komplizierter Technik bekommst Du eine Großreparatur nicht mit.
    Übrigens hat sich im Binnenland eine WKA, Typ Enercon E-66 mit 1,8 MW nach weiniger als einem Jahr Laufzeit energetisch bereits armortisiert. Hier ist der gesamte Energieaufwand für Stahl, Kupfer- Herstellung und Errichtung, Reparatur und Abbau der Anlage berücksichtigt. Rechne das mal bei einem konventionellen Kraftwerk aus. Energetisch gesehen ist da die Armortisation immer kleiner 1. Die Brennstoffe musst Du immer teuerer einkaufen oder Kriege führen.
    Wie lange sollen Deiner meinung nach die fossilen Quellen noch sprudeln?
    Schau mal unter www.energiekrise.de nach.
    Alle bei uns vorhandenen Potentiale der Erneuerbaren müssen genutzt werden und straffes Energiesparen ist angesagt.
    Gruß
    Stephan

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    [32385]

    Date: April 30, 2004 at 22:42:32
    From: Rhanie, [p213.54.62.16.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: @ Stephan: Wind + Altanlagen

    Hallo Stephan!

    Zu den Altanlagen folgende Frage: Du baust dein Teil ab und anderst wieder auf, is das dann nich ne Neuanlage?

    Oder anders rum, was muss alles neu sein?

    Wind: Die xx Kubickmeter Beton, die bei ner Wka im Boden stecken, wie werden die abgebaut, muss man das zerkloppen, oder kann man sowas auf n Tieflader packen und bei ner anderen WKA weiterverwenden?

    Oder lässt man den Spargel stehen und klebt ne neue Gondel auf?
    Würd aber verm. nicht gehen, da höhere Leistung ja wohl auch höhere Windlast mit sich bringt, und bei gleicher Leistung kannst die Gondel auch stecken lassen.

    Woanders hab ich was von 50 KW Verbrauch einer WKA bei Windstille gelesen, kannst du das bestätigen? Erscheint mir heftig zu viel, könnt mir voprstellen, das man das Teil mit ca. 1KW am schlafen hält, kühlen muss man ja dann nix.

    Gibts immer noch die Probleme bei den Rotorlagern mit den Ratterstellen, die durch den Flügeldurchgang am Mast verursacht werden?

    Wie wurde die Durchbiegung des Rotorblattes beim Mastdurchgang gelöst?

    Meine Frage zu dem Ökologischen Sinn von kleinen BHKWs ging darauf hinaus, ob es sinnvoll ist BHKWs mit unter 10 KWs el. zu betreiben, oder obs nicht sinnvoller ist, sich da mit dem Nachbarn zusammenzutun um die Wärme loszuwerden.

    Zu wieviel % muss eigentlich die Wärme genutzt werden um in den Genuss der Förderung zu kommen?

    Die ganze Idee kam mir hoch, als ich über eine universelle Befestigung und Anflanschmöglichkeit für versch. beim Schrotti häufig verfügbare Motoren (VW, Benz) nachdachte.

    Gruß Rhanie.

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    [32432]

    Date: May 03, 2004 at 16:38:24
    From:
    Stephan Hloucal, [ww2.thlv.de]
    Subject: Re: @ Stephan: Wind + Altanlagen

    Hallo Rhanie,
    eine WKA E-66 mit 1,8 MW-Generator kann im Binnenland durchaus mehr als 3 Mio kWh erzeugen. Sie dreht sich dabei mehr als 4.000 h jährlich und erzeugt Strom, allerdings nicht immer Volllast. Wenn diese Zeit zusammen mit der Stromproduktion ins Verhältniss gesetzt wird, kommt man auf die sog. Volllastbetriebsstunden, ein rechnerischer Wert, der auch oft in der Öffentlichkeit genannt wird und fälschlicherweise mit den konventionellen Kraftwerken verglichen wird. Der liegt je nach Standort im Binnenland zwischen 1.500- 2.000 h im Jahr.
    Immer wenn die Anlage nicht läuft müssen ja Steuerungssysteme funktionsfähig sein und die Azimut- und Pitchantriebe die Anlage bei Wind in Betrieb setzen. So eine Anlage als Verbraucher gesehen hat eine Anschlussleistung von etwa 15 kW und einen jährlichen Eigenstromverbrauch von etwa 2.700 kWh, was dem Verbrauch eines ostdeutschen Durchschnittshaushalts entspricht. Stromerzeugung siehe oben.
    Gruß
    Stephan

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    [32414]

    Date: May 03, 2004 at 12:14:08
    From: baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Kraftwerke...

    Hallo Ihrs!

    Ich laß mal was vom Himmel fallen:

    Entgegen landläufiger Meinung sind Kernkraftwerke NICHT GUT REGELBAR sie sind sehr träge.

    Deshalb regeln die Schweizer und Österreicher mit Wasserkreft die Kernkraftwerke der Franzosen mit aus...

    Effektiv ist ein Kernkraftwerk immer nahe an der Nennleistung. Meist laufen die Dinger bei 98,5% Last.

    Wenn ein großes thermisches Kraftwerk in Minuten seine Leistung drastisch reduzieren muß (z.B. weil Windkraft eingespeist wird) wird deshalb nicht weniger Brennstoff verbraten, weil es dann seine überschüssigen Megawatts nutzlos verfeuert. Im Extremfall blasen dann 800 oder 1000MW Heißdampf durch den Kamin weg!

    In welchen Pumpspeicherwerken soll denn die Leistung von x000MW verpumpt werden? Soviel Pumpleistung gibt es in Mitteleuropa nicht!

    Abgesehen davon kann ein Pumpwerk auch nicht innerhalb von Minuten von Generator auf Pumpbetrieb gehen und zurück!

    In einem Drehstromnetz muß die Summe aus Erzeugung und Verbrauch immer Null sein. Andernfalls haut sofort (!!!) die Netzfrequenz (nicht die Spannung!) nach oben oder unten ab! Man kann also die Kraftwerke nicht weiterpullern lassen als ob nix wäre wenn die Windkraft laufend die Speiseleistung ändert. Das MUSS ausgeregelt werden!

    Und schließlich läuft ein Kernkraftwerk normal von Revision bis Revision ohne Unterbrechung. Die Zuverlässigkeit der Teile ist hoch, da alles wichtige mehrfach vorhanden und großzügig ausgelegt ist.

    da baffe, der AKW's auch nicht mag aber an Fakten nicht vorbeikommt

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         Author: ulinux