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[32530]

Date: May 12, 2004 at 20:51:33
From: Rhanie, [p213.54.152.132.tisdip.tiscali.de]
Subject: Noch n Rückruf: DaimlerChrysler ruft 680.000 Mercedes SL und E zurück
URL:
http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,299464,00.html

Hallo!

http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,299464,00.html

BREMSVERSAGEN

DaimlerChrysler ruft 680.000 Mercedes SL und E zurück

Ein Elektronikproblem bei der E- und SL-Klasse macht Mercedes zu schaffen: Die SBC-Bremse kann sich plötzlich abschalten. Besonders gefährdet sind Fahrzeuge mit hoher Laufleistung in Verbindung mit sehr häufiger Bremsbetätigung wie Taxis.
T-Modell der Mercedes-E-Klasse: Die beanstandeten Fahrzeuge waren hauptsächlich Taxis
Stuttgart/Auburn - Die Probleme mit der SBC-Bremse (Sensotronic Brake Control) führen zu einem Auto-Rückruf in großem Maßstab: Weltweit ruft DaimlerChrysler rund 680.000 Fahrzeuge der Mercedes-Benz-Klassen E- und SL in die Werkstätten. In Deutschland seien rund 225.000 Fahrzeuge betroffen, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstagabend auf Anfrage in Stuttgart.

Zurückgerufen werden E-Klasse-Limousinen ab dem Baujahr März 2002 und T-Modelle ab dem Baujahr März 2003 sowie die SL-Klasse ab dem Baujahr Oktober 2001. Der Zeitaufwand beträgt eine Stunde. Über Kosten macht Mercedes keine Angaben. Experten gehen aber von rund 50 Millionen Euro aus.

Bei den Fahrzeugen kann sich die elektronische SBC-Bremskontrolle auf Grund "unvorhergesehener Signale" abschalten. Mercedes zufolge steuert ein Mikrocomputer das System, während Sensoren das Verhalten von Fahrzeug und Fahrer überwachen. Dadurch sollen sich unter anderem die Bremswege verkürzen. Bei Ausfall des SBC-Systems sind Verzögerungen nur noch über die hydraulische Reserve möglich. Sie erfordert einen höheren Kraftaufwand, und der Pedalweg wird länger.

Die Zahl der Autos, deren Bremsanlage möglicherweise zu beanstanden seien, belaufe sich nur auf ungefähr zwei von tausend Fahrzeugen, sagte ein Sprecher. Dabei handele es sich hauptsächlich um Fahrzeuge mit hoher Laufleistung in Verbindung mit sehr häufiger Bremsbetätigung. Dies treffe beispielsweise auf Taxis zu.

In den USA rief DaimlerChrysler zudem mehr als 320.000 Fahrzeuge des Typs Dodge Durango und Dakota Pick-ups wegen Problemen mit den Scheibenwischern zurück.

Gruß Rhanie.

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[32533]

Date: May 13, 2004 at 20:49:20
From: baffe, [pd902e74d.dip.t-dialin.net]
Subject: Na so schlimm wie es sich anhört ist es auch nicht...

Hi!

Bei einem "normalen" Auto wenn die Bremsanlage ausfällt brauchst die Handbremse.

Da wird unter Umständen die Zeit schon knapp.

Beim Daimler mußt nur ordentlich drauflatschen, dann bremst der auch mit der Hydraulik ohne Elektrik.

Das machst ohne Denkvorgang sowieso und reflexmäßig.

Seh das nicht so eng.

Die rufen ihre Problemkinder wenigstens zurück!

! da baffe,

unterwegs im XM mit traumhafter Betriebsbremsanlage an der Zentralhydraulik die mir nicht die geringsten Sorgen macht.

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    [32538]

    Date: May 13, 2004 at 22:56:40
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-209-218.utaonline.at]
    Subject: Re: Na ja, das sind halt sehr schwere Kisten

    Hallo baffe,

    wenn die Bremskraftunterstützung bei solchen Gewichtsbrocken ausfällt, dann wird es schnell eng. Ein Berufsfahrer oder Vielfahrer kriegt das vielleicht noch hin.

    Wenn ich aber an unsere verehrten Damen denke, oder an nicht ganz so reaktionsschnelle und eventuell zusätzlich noch muskelarme und leichtgewichtige Herren. Ich weiß nicht!

    MfG Hans F.

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    [32846]

    Date: June 06, 2004 at 06:34:50
    From: Horst, [pd9011216.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Na ja, das sind halt sehr schwere Kisten

    Hallo Hans,

    Da hast du völlig recht.
    Wenn man bedenkt, daß nach Werksangabe 500N Pedalkraft (ca. 50kg) aufgebracht werden müssen (mit einem Bein) und das so ziemlich am Ende des Pedalweges, dann wird man schnell zu der Einsicht kommen, daß das (je nach Sitzeinstellung) auch für kräftige Fahrer und -innen nicht möglich ist.
    Bleibt wirklich nur noch die Feststellbremse (Daimlertypisch nicht immer eine "Hand"bremse).

    Gruß Horst (Daimlerfahrer ohne Superbremse)

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    [32539]

    Date: May 14, 2004 at 08:32:51
    From: baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Eine Handbremse die hinten wirkt ist ja auch eher symbolisch wennst von 100 runterbremsen mußt, an 200 mag ich garnicht denken...

    Hi Hans!

    Es ist ja eine Notbremse. Nicht um damit noch aus Portugal nach Hause zu fahren sondern um zur nächsten Werkstatt zu kiechen.

    Wennst mal versuchst einen Passat aus 100 runterzubremsen, nur mit der Handbremse (und möglichst ohne einen Abflug zu machen) merkst schnell, daß die Kraft am Hebel da nicht das Problem ist... Da sorgt sich auch keiner beim Passat. (Manche Zironenfahrer sagen sowas gehört nicht zugelassen... Erklärung unten)

    Der Daimler hat da dann sicher noch Vorteile... Frau hat ja auch zwei Füße...

    Bei meiner Zitrone bremst sich ohne Hydraulikdruck mit der Betriebsbremse nix. Garnix. Das Ventil kannst schon aufmachen...

    Wenn ich dann aber in die Feststellbremse reinsemmel (die Fußbremsbetätigung die Mercedes nachgebaut hat), die mit den normalen Belägen und Scheiben an der Vorderachse wirkt (und im Cit nicht einrastet wenn man den Schieber nicht drückt) habe ich in etwa das als Notbremse was ein Fiesta oder Corsa als Betriebsbremse hat.

    Haben wir schonmal probiert. Bringe die Vorderräder auf denen bei meinem etwa eine Tonne liegt locker zum Blockieren!

    Keine Rose ohne Dornen: Betätigt wird das Teil mit dem linken Fuß. Wenn ein Gang drin ist, und der Kupplungsfuß gerade auf der Kupplung steht wird es hektisch.

    ! da baffe

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    [32540]

    Date: May 14, 2004 at 09:38:58
    From: Joachim S, [pd9ff4e67.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Eine Handbremse die hinten wirkt ist ja auch eher symbolisch wennst von 100 runterbremsen mußt, an 200 mag ich garnicht denken...

    Hi Baffe,

    ich hatte mal einen R4, da wirkte die Handbremse auch auf die Vorderräder. Im Winter kam es zu einer etwas seltsamen Situation.

    Ich fuhr einen steilen Berg rauf, kam nicht mehr weiter. Wollte glaub ich aussteigen, um mir die Sache zu begucken. Zog also die Handbremse, lies die Fussbremse los, und mein Auto rutschte den Berg wieder runter.

    Jedenfalls konnte ich erst aussteigen, als ich eine flachere Stelle erreicht hatte. Bei Heckantrieblern mit Feststellbremse hinten kann einem das ähnlich ergehen.

    Ich hab mit dem Renault damals eifrig auf einem großen Parkplatz Linksbremsen geübt, um die fehlende Handbremse hinten zu ersetzen. Es endete direkt an einem Baum.

    Zum Schleudern ist eine Handbremse vorn einfach Mist. Zum Bremsen ist sie natürlich besser. Mit Handbremse hinten kann man im Notfall nur noch eine Schleuderwende probieren, das bremst zumindest ganz ordentlich. Man verliert dabei aber doch zugegebenermaßen "etwas" an Kontrolle. Ehrlich gesagt versteh ich auch nicht, wieso der Gesetzgeber Handbremsen auf die Hinterräder zulässt. Wahrscheinlich nur, weil normale Bremsen praktisch nie wirklich versagen, bzw. wenigstens der zweite Kreis immer noch halbwegs brauchbar arbeitet.

    Wie ist das bei der Zitrone, hat die dann überhaupt zwei unabhängige Kreise?

    Gruss Jo

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    [32543]

    Date: May 14, 2004 at 11:02:59
    From: baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Re: Eine Handbremse die hinten wirkt ist ja auch eher symbolisch wennst von 100 runterbremsen mußt, an 200 mag ich garnicht denken...

    Hi Jo!

    >Ich fuhr einen steilen Berg rauf, kam nicht mehr weiter...

    Bei meinem XM liegt wie gesagt (leer) etwa eine Tonne auf der Vorderachse, an der Hinterachse sind es 700kg. Also bremst das Teil auch da vorne besser. Natürlich wird die Bremswirkung aber auch hier weniger wenn die 4 Rad-Betriebsbremse gelöst wird!

    >Jedenfalls konnte ich erst aussteigen, als ich eine flachere Stelle erreicht hatte. Bei Heckantrieblern mit Feststellbremse hinten kann einem das ähnlich ergehen.

    Ist beim Xm auch denkbar... wie bei (m.W.) jedem kleineren Auto außer Landy und Rangy bei denen die Feststellbremse auf dem Verteilergetriebe alle Räder bremst.

    >Ich hab mit dem Renault damals ... Es endete direkt an einem Baum.

    Mit der Fuß"hand"bremse bist einfach zu unglampert (bayerisch für unsensibel in Steigerung). Ist bei der Zitrone auch so.

    >Zum Schleudern ist eine Handbremse vorn einfach Mist.

    Ja!

    >Zum Bremsen ist sie natürlich besser. Mit Handbremse hinten kann man im Notfall nur noch eine Schleuderwende probieren.

    Trau ich mir nicht mehr zu!

    >Man verliert dabei aber doch zugegebenermaßen "etwas" an Kontrolle. ...wieso der Gesetzgeber Handbremsen auf die Hinterräder zulässt.

    Handbremse hinten ist m.E. vollkommen ausreichend. Vorne hat nicht nur Vorteile. U.A. keinerlei Fahrwerksreaktionen (Fahrstuhlfahren auf Rücksitzen) beim Anfahren am Berg.

    Da sind auch GRAVIERENDE Nachteile wie die aufwendigen Bremssättel vorne (die gerne auch mal Theater machen), festgeklemmte Bremsseile mit bekannten Folgen dann vorne, die schnell verschleißenden Bremsseile an die gelenkten Räder bei denen ein ungeübter Mechaniker 3 Stunden hinwurstelt bis alles wieder tut und den Totalausfall des Motors (!)bei ktäftig eingelegter Feststellbremse und versehentlichem, schnellem Loslassen des Kupplungspedal mit eingelegtem Gang.

    Da fliegen dann Riemen und Spannrollen vom Motor ab weil nix elastisches mehr da ist das nachgeben könnte. Die Feststellbremse jedenfalls nicht! Ist einem Bekannten von mir passiert...

    >Wie ist das bei der Zitrone, hat die dann überhaupt zwei unabhängige Kreise?

    Hm. Schwierige Frage. Pedal gibts ja immer nur eines.

    Das Bremsventil gibt es zunächst auch nur einmal. Dann kommt da ein Steuerventil für die ALB-Reduzierung an der Hinterachse und macht einen zweiten Kreis auf, dann ein 4 Kreis ABS-System.

    Der Hydraulikdruckanschluß wird mit einem Mengenteiler für Bremse, Servo, Fahrwerk jeweils getrennt erzeugt. Druckspeicher gibt es getrennt für Vorder und Hinterachse. Wennst einen 2er Schein hast kennst ein pneumatisches Äquivalent unter dem Namen "Vierkreisschutzventil" für Druckluftbremskreise.

    Es gibt aber auch Umwege, die Teilweise recht verschleiert und parasitär sind. So habe ich beim Abschleppen des Bx (Zitronen mit Hydraulik immer mit Stange, alles andere ist vorsätzliches Herbeiführen eines Unfalls) mit krepiertem Motor bemerkt daß der auch da bremst.

    Offenbar benutzt der das Öl aus dem Fahrwerk, das über den "Wiegeanschluß" fürs Steueröl des ALB-Ventils HA und das ALB- Steuerventil zurückdrückt. Der ging dann auch bei jeder Bremsung hinten einige mm runter. Aber natürlich hat der da nur etwa 50-70Bar (geschätzt) aus dem Fahrwerk anstelle von 172Bar Systemdruck vom Mengenteiler. Bremswirkung entsprechend...

    Über alles ist die Bremsanlage eines BX oder eines XM zwar anders aber m.E. auch nicht unsicherer als die eines normalen PKW.

    Sicherer aber garantiert auch nicht!

    Das Pedalgefühl in meinem XM ist übrigens dem einer SBC-Bremse sehr ähnlich. Pedal ist nur kraftbetätigt (hart), macht keinen Weg. Du trittst drauf und das Ventil steuert genau soviel Druck ein, daß deine Pedalkraft aufgehoben wird. Ein echtes, vollhydraulisches Servo System! Ist aber auf CX-Technik zurückgerüstet (begutachtet), normal hat der XM für Normalos ein Teleskopfederelement eingebaut (=Schmarrn).

    Wennst das mal gewohnt bist ist alles andere nurmehr Glump. Außer Mercedes SBC, das ist noch besser. Und das für mich ohne wenn und aber...

    Und die Kinderkrankheiten lassen einen Citfahrer bestenfalls schmunzeln...

    ! da baffe

    Viel geschwafelt, aber ich wollte das noch möglichst erschöpfend fertigmachen, bin in Urlaub und antworte demnächst nimmer.






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    [32555]

    Date: May 14, 2004 at 21:26:55
    From: Rhanie, [p213.54.180.238.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Wie tut denn sowas gehn...

    Hallo Baffe!

    >Da fliegen dann Riemen und Spannrollen vom Motor ab weil nix elastisches mehr da ist das nachgeben könnte. Die Feststellbremse jedenfalls nicht! Ist einem Bekannten von mir passiert...

    Nur von der bewegten Masse von NW, ESP, Riemen und Spannrolle?
    Bei sach mer mal 1,2 Kilotouren?
    Oder hat der Cit den Abtrieb an der NW...?

    Gruß Rhanie.

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    [32558]

    Date: May 15, 2004 at 03:18:02
    From: baffe, [pd902e7dd.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Wie tut denn sowas gehn...

    Hi!

    Meinem Bekannten in München an der Ampel passiert...

    Spannrolle samt Multigrip abgeflogen, Zahnriemen gesprungen, oder zumindest Verdacht drauf.

    Der hat da auch zwei mörderisch schwere Ausgleichswellen die über einen eigenen, Doppelseitig gezahnten Zahnriemen (Breite ca 5cm)angetrieben werden. Von der KW wie eigentlich alles außer der Wapu, die hängt an der NW.

    Jedenfalls steht der laut "Doppelwinkel" auf den Schlag wenns das praktizierst, da "hüpft" die Karre angeblich nichtmal weil die Fsetstellbremse eben bombenfest hält. Und im Motrorraum klingelts.

    ...und dann kam der ADAC mit dem Abschleppseil an...

    ! da baffe

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    [32549]

    Date: May 14, 2004 at 16:59:08
    From: baffe, [pd902e56f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Fahrwerk leerbremsen geht auch beim XM (falls es jemanden interessiert)

    Hallo!

    Habe es gerade mal getestet. Auch der XM kann sein Fahrwerk hinten leerbremsen.

    Die Energie kommt dabei tatsächlich aus der potentiellen Energie der Karosserie. Bei jedem Bremsvorgang wird hinten die Höhe (Bodenfreiheit) weniger.

    Reicht in jedem Fall um den auch am Berg zu halten.

    Komischerweise aber nur wenn er kurz vorher gelaufen ist. Nach einem halben Tag Standzeit geht es erfahrungsgemäß nimmer. Spielen vielleicht auch die Druckspeicher noch mit rein (???).

    Wennst den dann nämlich an einer Steigung zum Starten auskuppelst und bremst (bzw bremsen willst) haut er sofort ab. Bei einem Normalen bremst halt dann zunächst ohne Bremskraftverstärker.

    Exotentechnik halt...

    ! da baffe

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
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