Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: June 14, 2004 at 22:20:43
From: Werner, [pc19f3977.dip.t-dialin.net]
Subject: Nochmal Jo wegen LLNK (Ladeluftnachkühler)

Hi Jo,

hab unten was vergessen, falls Du es gelesen hast. Wenn du einen Kreislauf mit Kerosin und kleinem Speichertank anbringst, muß natürlich für die Zeit, in der das Superfrigopowerboost-System nicht genutzt wird, der LLNK auf der Flüssigkeitsseite umfahren werden, damit das Klimagerät den Vorrat wieder kalt bekommt. Zum Umschalten genügt ein 3-Wegeventil, als Pumpe sollte eine WAPU funktionieren. Eine Temperaturanzeige verrät Dir immer die aktuelle Kältereserve. Wenn Du auf Frigopower umschaltest, wirfst Du gleichzeitig die Klima mit ab. Dann bremst die nicht so und Du hast freie Fahrt zum Sieg.

Ein solcher Kreislauf benötigt sonst keine Sicherheitstechnik. Wenn die Temperaturgrenze nach unten erreicht ist - was ich bei Euren Vollgasgelüsten nicht annehme, liefert die Klima einfach weniger Kälteleistung und asymptotiert. Wenn Ihr nur Vollgas rumpeeest, nimmt der Kreislauf halt irgendwann die Temperatur der einfach gekühlten Ladeluft an. Das ist auch unkritisch.

Plane ruhig Volumenstrom ein bei dem Kältekreislauf. Du brauchst den Wärmeübergang! Mit Eiswassermischungen werdet Ihr dort nicht viel erreichen. Das ist mehr was für Rhanies Bierkühler. Der hat die Geduld, braucht keine Rennen zu fahren. Auch Frostschutz mit Wasser ist verdammt zäh und liefert keine guten Wärmeübertragungen, auch wenn der Wärmeinhalt um einiges größer ist. Fast alle Kühler haben eher die Probleme auf der Flüssigseite, als auf der Luftseite.

Also, wenn ich es mir so recht überlege, könnte bei Euch doch eine technische Lösung die größte Not abwenden. Das ist natürlich nur meine ganz persönliche, subjektive Sicht.


Gruß

Werner

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Date: June 15, 2004 at 09:49:27
From: Uli S., [213.69.189.51]
Subject: Mit wieviel bar funzt eigentlich so ne Hand-Blumenspritze (son Zerstäuber)? k.T.

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    [33009]

    Date: June 15, 2004 at 11:17:58
    From: Werner, [p3e9c2c74.dip.t-dialin.net]
    Subject: Das hängt von Deiner Powerklaue ab! (ein bißchen Text)

    Hi Uli,

    Erfrischung gefällig?

    -Blumenspritze demontieren
    -Kolbendurchmesser messen (Weißt Du, wie ein Meßschieber funktioniert? Manche sagen auch Schieblehre dazu, obwohl das wissenschaftlich nicht korrekt ist)
    -Hebelarme messen
    -Fingerkraft schätzen (Eimer Wasser wiegt 10 kg, Eimer Pöl 9)
    -rechnen, rechnen, rechnen (Formeln nur gegen Vorkasse, Speicherbedarf 27 MB)
    -Staunen, wie hoch der Druck ist, und sich nicht mehr wundern, daß die Dinger nicht lange halten

    Was bekommst Du raus?

    :-)))))

    Werner

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    [33012]

    Date: June 15, 2004 at 17:45:08
    From: Uli S., [213.69.189.51]
    Subject: Re: Das hängt von Deiner Powerklaue ab! (ein bißchen Text)

    Hallo Werner,

    klar weiß ich, wie an nen Meßschieber bedient, Blödmann :-), hab schließlich vor dem Studium mal was anständiges gelernt!
    Seit ein paar Jahren nehm ich mir jeden Sommer vor, ne Spritzdüsenkühlung für den LLK zu bauen, also Zusatzwaschwassertank, Pümpchen und Düse, die von außen aufs Netz sprüht. Sprüht, nicht spritzt wie die Scheibendüsen. Mit der Verdampfungsenthalpie, quatsch, Verdunstungskälte von 2-3 Liter Wasser könnte man schon was anfangen. Nur, macht das Pümpchen das mit, wenn ich so ne Blumensprühdüse dranhänge bzw. schafft die den Druck überhaupt?
    FüF. Vielleicht komm ich ja dieses Jahr dazu, das mal zu probieren...

    Gruß Uli

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    [33024]

    Date: June 15, 2004 at 22:29:53
    From: Rhanie, [p213.54.158.104.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Das hängt von Deiner Powerklaue ab! (ein bißchen Text)

    Hi Uli!

    So Zerstäuberdüsen gibts für Wasserleitungsdruck fertsch zu kaufen, wird z. B. In Treibhäusern eingesetzt.
    (Fein deshalb um die Blimschen nicht platt zu hauen.)
    Frägst du im Gärtnereibedarf.
    Ansonsten schlachteste ne Gärtnerspritze.

    Gruß Rhanie.

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    [33018]

    Date: June 15, 2004 at 20:58:59
    From: hastelloy, [p508b2fb6.dip.t-dialin.net]
    Subject: ganz einfach

    Hi Uli,
    versteiff dich doch nicht auf die mikerigen Blumensprüher! Eine "richtige" Giftspritze mit 5 Litertank hat im allgemeinen rund 4bar Maximaldruck am Manometer anstehen. Gehenwir mal davon aus, dass das ungefähr-ca-in-etwa-genau anzeigt so reichen ab 2 bar zum Zerstäuben, feinste Tröpfchen gibts ab 3-4 bar. Da es diese (Messing)Düsen als Ersatzteil auch einzeln gibt wäre das eh die besser Wahl als ne Blumenspritze mit angehängter (Plastik)Düse.
    Mit nem Seltersgerät Sprudel machen, den kalt in den Tank und mit Sirai.. Ventil auf zu dürfte schon für gute Zerstäubung reichen um es zu testen, oder eben gleich eine "komplette" 5l Plastikspritze holen, da ist dann Drucktank mit Pumpe, ein mehr oder weniger lange Schlacuh , Düse Messingrohr und ein Ventil mit Handabzug gleich im Set dabei. Als Wasser würde ich Kondenswasser ausm Wäschtrockner oder Klimaanlage nehmen, das kalkt nicht so schnell die Lamellen zu.
    Hoffe die Anregung hilft dir weiter,
    Andi

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    [33029]

    Date: June 16, 2004 at 10:25:56
    From: Uli S., [213.69.189.51]
    Subject: Er nu wieder :-) Klasse, das mach ich so, danke! k.T.

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    [33017]

    Date: June 15, 2004 at 20:47:39
    From: Werner, [p3e9ba3e9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Leistungsdaten einer Blumenspritze (Farbe grün)

    Hi Uli,

    ich habe zwei Blumenspritzen. Eine davon ist grün und made in Germany. Das hilft zwar jetzt mal so erst nicht weiter, aber es ist die einzige Angabe, die ich über das Ding machen kann. Hätte ich einen Hersteller darauf lesen können, so hätte ich eine Riesenanfragespezifikation mit wirklich allem drum und dran gestartet. Max. Druckspitze, max. zul. Dauerdruck, NPSH-Wert natürlich nicht zu vergessen. Drallzahl an der Düse. Regelbereich der Verstellung etc. etc.

    Also um es kurz zu machen. Ich krieg das Ding nicht auf. Habe der Spritze zugesprochen, habe ihr gesagt, daß es jetzt mal weh tut, und habe auch den Hebel abgekriegt und den Deckel des Pumpengehäuses auf (Werkzeug: Brotmesser, Schraubenzieher fand ich irgenwie uncool).

    Per Augenpeilung über ein GEO-Dreieck ergab sich ein Kolbendurchmesser von ca. 12 mm. Wär das Ding jetzt aus Amerika, wüßte man: "wan häääf innsch", aber so?

    Ich sag mal 12 mm ist ein gutes deutsches Maß. Mulipliziert und gepieviertelt krieg ich da so 1,13 cm³ raus. Also so an die 10 bar kannst Du damit schon erreichen.

    ----

    In der Armateurbauerszene (AaahEroplan) bin ich schon einige Male gerufen worden, wenn es um Probleme mit der Kühlung ging. Die Leute bauen erstmal und versuchen dann, irgendwie noch dem Motor etwas Frischluft zu spendieren, anstatt das gesamte Universum als Einheit von Strömungsmechanik und Wärmeübertragung zu begreifen.

    Also kurz, die Idee mit dem Verdunstungskühler wird bei knapper Auslegung durchaus erfolgreich umgesetzt. Ich hatte für meinen Doppeldecker auch so etwas vorgesehen, dann aber nicht gebraucht. Physik funktioniert eben immer richtig, wir müssen uns nur dafür öffnen und es geschehen lassen :-)).

    Für so etwas wird aber kein großer Aufwand mit Sprühern getrieben. Das Wasser wird in einem gewissen Abstand (Zahlenwert absolutes Betriebsgeheimnis, Patent angemeldet, Vorabinfo nur gegen Bares) durch ein gelochtes Rohr gepumpt oder im Zweifel auch nur laufen lassen. Es soll halt nichts daneben gehen und nicht als Flüssigkeit aus den Lamellen rauslaufen, wobei sich hier die Geister schon wieder scheiden, denn wenn alles verdunstet, hast Du den Kühler ziemlich bald von außen verkalkt. Dann muß doch die von Jo vorgeschlagene Salzsäure ran (mit der ich im übrigen nichts zu tun haben will).

    So ein Flugmotörchen hat es nicht leicht. Er soll zuverlässig anspringen, bekommt eine (meist zu kurze) Warmlaufphase und muß dann alles, was er hat, für einige Minuten bringen. Anschließend soll er bei nur wenig reduzierter Drehzahl im Teillast möglichst ruhig und natürlich auch noch sparsam laufen. Deshalb sind PKW-Motoren ja auch so problematisch für Flieger. Stationäre Aggregate können sowas in der Regel besser.

    Wenn es jetzt draußen heiß ist und der Motor ist vom Flug vorher noch warm, dann kann gerade beim Start, wo noch keine Kühlluft richtig strömt, so ein Otto schonmal überhitzen. Viele Flieger lehnen daher auch Wasserkühlung einfach ab. Der Propeller erzeugt im übrigen keine verwertbare Kühlluft, er bläst die Luft außen um das Flugzeug herum, damit es vorwärts geht. Innen im Nabenbereich tut sich am Boden nicht allzuviel.

    Mit Verdunstungskühlung kommt man evtl. gut über diese Minuten und kann sich dann im Reiseflug entspannt zurück lehnen und sich freuen, daß man einen kleineren Kühler hat, als der Kumpel mit seinem Riesen-Fordkasten da unten rausgucken.

    Mein Flugzeug ist ja nun verkauft seit einiger Zeit. Der Käufer schlägt sich immer noch mit der Zulassung herum. Der Ärmste.

    Also bau mal, neu ist es nicht. Wie gut es beim Diesel funkioniert, weiß ich nicht. Unter anderem aber aus diesen Gründen soll mein Motörchen später einmal weder Turbo noch LLK kriegen.

    Gruß nach dem Süden hin

    Werner

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    [33013]

    Date: June 15, 2004 at 18:33:57
    From: Joachim S, [pd951e3fa.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Das hängt von Deiner Powerklaue ab! (ein bißchen Text)

    Hi Uli,

    frag sowas lieber nicht den Werner, der ist nämlich wahnsinnig. Der rät dir bestimmt, lieber gleich Propangas oder Ammoniak oder Salzsäure auf den LLK zu sprühen. (Erst die Salzsäure, damit das Erdgas besser reinkommt...)

    Ich kenne den Bruder, der schreckt vor nix zurück.

    Gruss Jo

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