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Date: September 01, 2004 at 16:06:38
From: Rhanie, [p213.54.149.196.tisdip.tiscali.de]
Subject: KATALYSATOR Kristall sorgt für einen sauberen Start (Zeolith)
URL:
http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,315798,00.html

Hallo!

Fundsache: http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,315798,00.html

KATALYSATOR

Kristall sorgt für einen sauberen Start

Schwachpunkt eines jeden Katalysators ist die kurze Aufwärmphase nach dem Kaltstart, wenn die Abgase ungereinigt in die Atmosphäre entweichen. Japanische Forscher haben einen schwammartigen Kristall entwickelt, der die schädlichen Kohlenwasserstoffe abfängt.

London - Zwar sind moderne Autos serienmäßig mit einem Katalysator ausgestattet, doch benötigt dieser ein bis zwei Minuten, bis er bei 170 bis 200 Grad Celsius seinen Betrieb aufnimmt. Aus dieser Aufwärmphase stammen bis zu 80 Prozent der schädlichen Kohlenwasserstoffe aus Fahrzeugen, die in die Atmosphäre gelangen. In diesem Zeitraum könnte ein Spezialkristall die Abgase zusätzlich filtern, erklären die Wissenschaftler um Tatsuya Okubo von der Universität Tokio.

Wie der Online-Dienst des Fachmagazins "Nature" berichtet, handelt es sich bei dem Kohlenwasserstoffschwamm um einen künstlich hergestellten so genannten Zeolithen, einen Kristall aus Silizium, Aluminium und Sauerstoff. Das Material mit dem Namen "SSZ-33" sieht auf atomarer Ebene aus wie ein Schweizer Käse. Die Atome des Zeoliths sind zu Ringen verbunden, die ein dreidimensionales Geflecht mit winzigen Poren und Kanälen bilden. Daher kann SSZ-33 große Mengen an Gasen auffangen, so wie ein Schwamm Wasser speichert. Ihre Ergebnisse haben die Forscher in dem Wissenschaftsmagazin "Journal of Physical Chemistry" veröffentlicht.

Forscher arbeiten schon länger daran, Zeolithe als Kohlenwasserstoff-Fallen zu nutzen. Doch das Netzwerk der bisherigen Materialien war sehr feuchtigkeits- und temperaturempfindlich. SSZ-33 speichert nicht nur mehr Kohlenwasserstoffe als seine Vorläufer-Materialien, sondern verträgt auch höhere Temperaturen.

Gruß Rhanie.

Responses:
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Date: September 03, 2004 at 07:39:53
From: Bernd Schlueter, [p5084a8d0.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Mit Persil die saubersten Pöler aller Zeiten: Zeopöl aus dem Hause Henkel

Zeolith ist ein Natrium-Aluminiumsilikat, das sich zum Beispiel in calziumcarbonatreichem, also harten Wasser in Calzium-Aluminiumsilikat umwandelt, mit anderen Wortenb, das Wasser enthärtet. Das ist eigentlich im Pölabgas nicht nötig, aber das Zeugs ist verdammt billig. So billig, dass man in Deutschland vor dreißig Jahren die gesamte Phosphorchemie in Knapsack bei Köln abreißen konnte, die überaus viele Lungenkrebsfälle und tote Flüsse zur Folge hatte.
Damals entspannten Phosphattenside das Wasser, berichtet uns die Prilente.
Heute ist eben in jedem Waschmittel Zeolith enthalten, das ist zwar teurer und gesundheitlich bedenklicher (Allergieauslöserverdacht), aber was opfern wir nicht alles für unsere Umwelt?
Wie uns die heilkundigen Ärzte nach der Entwicklung starker und billiger Magnete verordneten, selbige aus gesundheitlichen Gründen für trotzdem saftiges Entgelt zu verschlucken und um den Bauch zu binden, und uns ebenso nach Isolation des Radiums gegen noch höhere Gebühr einredeten, man solle sich so viel wie möglich radioaktiver Strahlung aussetzen, so sind auch heute längst die Esotheriker unter den heilkundigen Ärzten dazu übergegangen, uns massenhaft und gegen noch saftigere Gebühr den wichtigsten Waschmittelbestandteil Zeolith schlucken zu lassen.

Neben allerlei heilbringenden Magneten an Wasserleitungen und Autobatterien schütten wir jetzt auch noch Zeolithe ins Pöl.
Naja, kann schon sein, dass das auch Positives bewirkt: Wie das verwandte Kieselgur und Aktivkohle hat es eine große Oberfläche und ist zudem, im Gegensatz zu Kieselgur, das wie Sand im Motoröl wirkt, ziemlich weich.
Trotzdem bin ich skeptisch. Warum nimmt man nicht gleich Kohlenstoff, also Aktivkohle, die zudem noch wirksamer ist und zudem ein hervorragendes Schmiermittel? Außerdem ist Kohle mit Ruß so unglaublich nahe verwandt, dass die mit Sicherheit größte Freude empfinden, sich gegenseitig kennenzulernen. Entsorgung: Verbrennen im Ofen. Außerdem lässt sich das Zeugs durch Erhitzen aufarbeiten: dann entsteht aus verbackenem, porösem Ruß neue Aktivkohle.

Aber Kohlenstoff ist ja böse, was aus dem Hause Henkel kommt, ist lieb. Im Übrigen ist das Zeugs kein Katalysator. Kieselsäure, genauer: Kieselgur ist nur ein Träger für Katalysatoren.
Was steht denn auf der Gebrauchsanweisung für das Pölerelixier, Rainer?

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