Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[34458]

Date: September 08, 2004 at 10:14:23
From: Rhanie, [p213.54.183.0.tisdip.tiscali.de]
Subject: Wieviel % Lecköl läuft durch eine ESD?

Hallo!

Weis da einer ungefähre Werte?

Gruß Rhanie.

Responses:
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[34481]

Date: September 09, 2004 at 08:42:35
From: Werner, [pd9fd1a22.dip.t-dialin.net]
Subject: Sehr unterschiedlich @Hans, promovierst Du gerade in Psychologie?

Hi Rahnie,

ich hab verschiedene, neue und alte Düsen bisher auf meinem Einzylinderdrehbankstempel ausprobiert. Mit Diesel war mir der Gestank zu groß, daher mit Lampenöl und mit Pflanzenöl.

Die Ergebnisse waren total unterschiedlich. Gemessen habe ich nichts, nur geschaut. Aus einer alten (Düse) kam so gut wie nichts, eine andere gleichen Typs hat richtig gesaut, auch mit Pöl. Ich habe versucht eine Beziehung zwischen dem Düsenschnarren und der Dichtigkeit herzustellen, war aber nix.

Jedenfalls ist mir klar geworden, warum unser alter 5-Zylinder-Mercedes im Standgas nicht gleichmäßig lief. Wenn da schon derartige Streuungen sind, wie sollen dann die Zylinder alle dasselbe bekommen? Die Pumpe weiß doch nichts davon, die versucht doch nur, jedem das gleiche zu geben. Von einem Fordmenschen bei uns in Köln hörte ich aber, daß Leistungsunterschiede innerhalb einer Zylinderbank von bis zu 10% durchaus im tolerablen Rahmen liegen. Na ja, ich weiß nicht.

Gruß

Werner

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    [34496]

    Date: September 09, 2004 at 22:44:51
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-218-177.utaonline.at]
    Subject: @ Werner: brauchst Du eventuell psychologischen Beistand?

    Hallo Werner,

    Du hast die "Psychologie" in Deiner Überschrift in Zusammenhang mit mir zitiert. Im Text bist Du aber mit keinem Wort mehr darauf eingegangen.

    "Was ist Dein Begehr?"

    MfG Hans F.

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    [34544]

    Date: September 13, 2004 at 06:57:37
    From: Werner, [pd9fd12e4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ich weiß nicht, ob ich mir den von Dir leisten könnte..

    Hallo Hans,

    Deine Beurteilung der Beweggründe für Rhanies Schreiben hatten einen analytischen Hintergrund, fand ich - na jedenfalls, beeindruckend.

    Gruß

    Werner

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    [34467]

    Date: September 08, 2004 at 22:44:56
    From: Hans Fürthbauer, [proxy-out-nat.telering.at]
    Subject: Re: Wieviel % Lecköl läuft durch eine ESD?

    Hallo Rhanie,

    in % weiß ich es nicht. Die Leckölmenge (gesamt) mit Dieselkraftstoff eines 6 Zyl.-Diesels befindet sich in meinem Archiv. Hab aber momentan "keinen Stern", da nachzuschauen.

    Hätte man die Gesamtmenge des Motors aus Deiner Frage, könnte man durch eine einfache Division die Leckölmenge/ESD (besser pro DHK) ermitteln. Hätte man dann auch noch die Einspritzmenge/Zylinder und Arbeitsspiel, könnte man auch die %-tuelle Leckölmenge pro DHK ausrechnen. Der Lastzustand des Motors wäre dann halt auch noch signifikant. Das Medium das durchfließen soll auch.

    Konklusion: Du hast aus meiner Sicht eine rhetorische Frage ohne erkennbaren Hintergrund gestellt. So einfach aus dem Ärmel geschüttelt. Daher kann Dir nicht mal ich - als Dein Freund - eine bessere Antwort liefern.

    MfG Hans F.

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    [34606]

    Date: September 17, 2004 at 15:42:40
    From: Bernd Schlueter, [p5084a24a.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Mist, jetzt merke ich erst,, wovon Ihr sprecht.

    Au, Lecköl der Einspritzdüse, das Zehncentstück hat geklebt.

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    [34468]

    Date: September 08, 2004 at 23:02:07
    From: Rhanie, [p213.54.186.88.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Wieviel % Lecköl läuft durch eine ESD?

    Hallo Hans!

    Background: Mir wurde der Endstöpsel (eigentlich ja der Anfangsstöpsel meiner ESD undicht, nach Murphy war ich da grad auf Tour und nix dabei (Leckölschlauch ja, aber nix zum zustopfen und festzwirbeln.) war mir auch relativ wurscht, da ich dachte: "Das bisserl altPÖL." Albernerweise stieg der Verbrauch auf 100 Km dabei um fast nen Liter an, was mich dann doch recht schnell zu Maßnahmen greifen liess, um wenigstens einigermassen dicht zu werden. (Sonst hätt ich noch Diesel nachtanken müssen. :( ) (Ich hab Streichhölzer in das Röhrchen reingedengelt.)

    Ich hab mir jetzt überlegt, ob der Verlust nur aus dieser einen Düse war, oder ob sich auch Lecköl aus den anderen Düsen da rausgemogelt hat, weils vieleicht einfacher war.

    Zu den Lastbedingungen: Volle Kanne, wie immer.

    Gruß Rhanie.
    P. S. Möglicherweise steigt dein "Stern" ja bei Gelegenheit mal wieder.

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    [34502]

    Date: September 09, 2004 at 23:17:20
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-218-177.utaonline.at]
    Subject: Re: der "Stern" ist wieder aufgegangen ...

    Hallo Rhanie,

    der "Stern" ist wieder aufgegangen? Nur rhetorisch gemeint und stimmt nicht! Was aber stimmt, ist, daß ich meinen damaligen Versuch doch nicht archiviert hatte.

    Irgendwie hatte ich das ja im Unterbewußtsein gespeichert. Da hab ich dann halt jetzt nochmal ganz gezielt eigens für Dich nachgeschaut. Hat nix mit Psychologie zu tun, wie der Werner denkt. Denn ich bin ein einfacher Mensch und hab mit so einem Krempel nichts am Hut!

    Also: ein neuwertiger 6-Zyl. Diesel mit der Bosch-VE lieferte folgende Werte:

    Leerlauf: 5,2 cm³ Gesamtlecköl in 5 Minuten
    Vollgas, bei 3000 U/min: 14,0 cm³ in 5 Minuten

    Der Kraftstoffverbrauch in den 5 Minuten wurde sicher auch gemessen, ist aber in meinen Unterlagen leider nicht dokumentiert. Deswegen kann ich zu den %-Anteilen nichts sagen.

    Mir sind aber die Leerlauf- und Vollgas-Einspritzmengen dieses Motors bei beiden Drehzahlen bekannt. Falls Du selber rechnen willst, kannst Du die Werte gerne haben.

    MfG Hans F.

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    [34505]

    Date: September 09, 2004 at 23:34:37
    From: Rhanie, [p213.54.170.93.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: der "Stern" ist wieder aufgegangen ... rechnen? Jau, gerne!

    Hallo Hans!

    Hoffentlich bekomme ich da keinen Sonnenstich, wenn der wieder im Zenit steht. ;)

    Schmeiss rüber, die Zahlen.

    Gruß Rhanie.

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    [34523]

    Date: September 10, 2004 at 20:50:38
    From: Hans Fürthbauer, [linzu3-216-161.utaonline.at]
    Subject: Re: ganz sicher kein Sonnenstich! ... "rechnen? Jau, gerne!" Schön, dann hier die Daten

    Hallo Rhanie,

    Du hast meinen Beitrag nicht korrekt gelesen. Der "Stern" ist nicht aufgegangen, also keine Gefahr für Dich.

    Die Einspritzmenge ergänzend - wie gewünscht - zu den bereits gelieferten Daten über die Leckölmengen:

    Leerlauf 750 U/min.: ca. 8 mm³/Arbeitsspiel und Zylinder
    Volllast 3000 U/min.: ca. 42 mm³/Arbeitsspiel und Zylinder

    MfG Hans F.

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    [34531]

    Date: September 10, 2004 at 23:50:20
    From: Bernd Schlueter, [gab3f.g.pppool.de]
    Subject: Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft...

    Düsseldorf bei Nacht. Was deuten mir die Sterne?

    8*750*5*6/2mm³=90cm³ in 5 Minuten 5,2cm³ davon sind ungefähr 6%
    (Sternbild Ölsardine), umgerechnet auf Pölsardine 84cm³ in 5 Minuten, Pölsardine im Leerlauf: 1,008 Liter pro Stunde

    42*3000*5*6/2mm³=1,89 Liter in 5 Minuten, 14 cm³ davon sind also 0,75%
    (Sternbild Pölmann) 22,7 Liter pro Stunde (Pölvolumen), das sind 18,6kg. Bei 36% Wirkungsgrad ca 72 kWatt Leistung.

    Gute Nacht!






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    [34532]

    Date: September 11, 2004 at 00:07:51
    From: Rhanie, [p213.54.162.58.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft...

    Mensch Bernd!

    Geht das auch so, das von deinen Postings noch jemand ausser dir auch noch was von hat?

    Rhanie.

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    [34538]

    Date: September 11, 2004 at 11:33:07
    From: Bernd Schlueter, [gb98b.g.pppool.de]
    Subject: Nicht so laut Rhanie, Du hast das Mondlicht auf den Hügeln wach gemacht...

    Mist, kann ich nicht, da muss heute nacht ne Wolke gekommen sein, die sich vor den Mond geschoben hat. Stand gestern alles so auf meinem Tsaschenrechner. Aber im Mondlicht wars klar, da war alles berücksichtigt, Einspritzvolumen bei Leerlauf und Vollgas, Drehzahl, Zeit, die Zylinderzahl und sogar an den alten Rudolf Otto erinnerten sich die Sterne, bei dem es nur bei jeder zweiten Umdrehung zu einer Einspritzung kommt.
    Irgendwann fing es dann an, zu regnen und ich weiß nicht, ob ich die Zahlen : 36% Wirkungsgrad bei Vollgas und 0,82 Kg/Liter für die Pöldichte und 11 kWh Heizwert pro kg Pöl noch richtig deuten konnte. Aber da kennst Du Dich ja besser aus, und lässt uns nicht im Regen stehen.

    Jedenfalls sind das Werte, die ich immer mal wissen wollte, und da die Sterne nun mal günstig standen...


    Also, 1 Liter Pöl pro Stunde Leerlauf, kommt das hin? Und sicherlich geht bei Vollgas noch was durch die Kompressibilität von Pöl und der Verformung von Einspritzzylinder, Streichhölzern und anderen Teilen verloren. Dann wären Leistung und Verbrauch geringer, wenn Du nen Eimer drunter stellst....
    Kommt das hin mit den 72 kW?

    Ich wüsste ja mal gerne, wie die Einspritzkolben und Zylinder hergestellt werden. Selbsthärterstahl gehont? Dann bauen wir unsere Pöler selbst.
    Es soll ja auch Zahnradpumpen für Pöler geben. Wenn die undicht werden, hilft neben Deinen Streichhölzern sicher Kukident? Gibt es da auch Dichtmassen für verschlissene Einspritzpumpen?

    Ein link zu Efraims Töchtern, die immer hinter Dir her sind:

    http://efraimstochter.de/images/zopfbilder/birgit.jpg

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    [34542]

    Date: September 12, 2004 at 12:42:06
    From: Bernd Schlueter, [gb5bc.g.pppool.de]
    Subject: Ergebnis der Rechnung (diesmal ohne Sternen- und Modschein)

    5,2 cm³ Leckrate in 5 Minuten im Leerlauf, 14 cm³ bei Vollgas. Der Öffnungsdruck der Düsen dürft näherungsweise konstant sein. Variiert wird nur die Einspritzdauer, bzw. genauer, die Zeit, in der die Pumpenzylinder unter Druck stehen.
    Aus dem Leckmengenverhältnis von ca. 1:3 könnte man schließen, dass sich die Zeiten unter Druck ebenfalls wie 1:3 verhalten., das abweichende Verhältnis der Fördermengen von 8mm³ zu 40 mm³ entsprechend 1:5 wäre dann durch das Schnarren der Düsen im Leerlauf entstanden.
    Es könnte also durchaus sein, dass ein konstantes Leck am Zylinderspalt vorhanden ist, in dem die Leckströmung turbulent, mit einer Geschwindigkeit, die der Wurzel des Druckes proportional ist, entweicht.
    Insbesondere bei hoher Drehzahl tritt die Leckrate also in den Hintergrund (unter 1%, siehe Rechnung).
    Bei einem Benziner würde so etwas nicht zulässig sein, da die Zündbedingung unterschritten würde, verschlissene Diesel laufen noch, wenn nur überhaupt etwas in den Zylinder gelangt.
    Eine Frage wäre noch, ob die Leckströmung wirklich turbulent und nicht viskos ist: dann dürfte es keinen Unterschied machen, ob man bei warmem Motor zähes Pöl oder dünnen Winterdiesel einspritzt. Ist die Strömung jedoch mehr viskos (Stokes), sollte besonders der verschlissene Motor mit kühlem Pöl im Leerlauf und bei unveränderter leerlaufeinstellung (Leerlauf-Fliehkraftregler aus) besser laufen.
    Würde mich interessieren, wenn das (nicht!) bestätigt werden könnte.
    Hilfreich zur Kontrolle wäre auch eine Aussage über den Spalt zwischen Einspritzkolben und -zylinder. Hat den schon jemand messen können?
    Bei Motorzylindern ist eine Präzision bei der Honung von etwa 20 Mü üblich, der Spalt ist wahrscheinlich größer.

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    [34545]

    Date: September 13, 2004 at 07:37:54
    From: Werner, [pd9fd146a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Wenn die Düse bei Mondlicht auf dem Hügel schnarrt,..

    Hi Bernd,

    wir vesuchen schon, den Schreibern des Forums zu folgen. Allein, es gelingt nicht immer. Könntest Du vielleicht mal die Sonne einmal aufgehen lassen, damit die Zusammenhänge klarer werden?

    Das Düsenschnarren ist verantwortlich für die geringere Fördermenge im Standgas? Komisch, ich dachte immer, daß die Gashebelstellung die Fördermenge beeinflußt. Zudem schnarren die Düsen auf dem Prüfgerät oder evtl. beim Anlassen. Bei Standgasdrehzahl hat es sich bereits ausgeschnarrt.

    Neugierige Grüße

    Werner

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    [34549]

    Date: September 13, 2004 at 15:14:12
    From: Bernd Schlueter, [ga1b4.g.pppool.de]
    Subject: Düsenschnarren

    So, wie ich das verstanden habe, öffnet eine federbelastete Düse bei geringer Durchsatzmenge nicht um einen engeren Spalt, was zu einem dünneren, aber auch tropfenden Strahl führen würde, sondern öffnet tunlichst absatzweise, was zu einer besseren Zerstäubung führt. Es gibt andere Ausdrücke für das "Schnarren", das nur das Geräusch eines nur wenig geöffneten Wasserhahns beschreibt, dem eine lange, zur Resonanz neigende, elastische Rohrstrecke vorgeschaltet ist. In den Pausen zwischen den Öffnungsphasen ist im Mittel der Zylinderdruck, wenn auch pulsierend, (relativ) konstant. Beim common rail- Verfahren besteht hingegen immer volle Öffnung, oder das Ventil ist geschlossen, da "schnarrt" nichts. Da damit bei Teillast nur in der Nähe des OT eingespritzt wird, verbrauchen die neuen Motoren weniger.
    Die Mengenregelung bei der Hubkolben-ESP geschieht dadurch, dass nach einem auch von der Gashebelstellung abhängigen Hub der Förderdruck in den Spalt entweicht, im selben Moment ist auch der Leckverlust am Kolbenspalt beendet. Mit anderen Worten, bei gleichem Förderhub sollte der Leckverlust, unabhängig von der Drehzahl, im Wesentlichen konstant sein. Der Förderhub wird allerdings nur indirekt vom Gaspedal, über den Fliehkraftregler bestimmt.
    Ich hatte nur zu ziemlich nächtlicher, mondloser Stunde, die Zahlen über die Leckmenge hier entdeckt, die ich schon immer einmal wissen wollte.
    So kam ich auf das Mondlicht und rechnete.
    Ich habe dann noch einiges mehr gerechnet, zum Beispiel die Größe des wirksamen Pumpenzylinders, wenn bei Vollgas 42mm³ eingespritzt werden, z.B. wäre der Kolbendurchmesser 4mm bei ca. 3,5 mm Hub. Jetzt brauche ich meine Pumpe nicht zu öffnen...
    Ich habe weiter gerechnet: Beträgt der Förderdruck 200 bar, könnte die Strahlgeschwindigkeit ca. 200 m/s betragen. Dem entspräche eine einzige Düsenbohrung von ca 400 mü Durchmesser, wenn bei Vollgas über 40 Grad eingespritzt wird.
    Bei einer Leckrate von 14.000mm³ Pöl in 300 Sekunden, 3000 U/min und 6 Zylindern Viertakt müsste dann das Kolbenspiel der Einspritzpumpe in der Gegend von 20 mü liegen. Bei Mondlicht betrachtet. Hatte zwar keiner nach gefragt, aber ich wollte es einfach mal wissen. Eigentlich wollte ich dann nur noch fragen, ob ich da etwas falsch verstanden habe. Wenn nicht, bleibt die Pumpe zu und ich habe trotzdem mehr erfahren, als durch Nachmessen möglich.
    Jetzt rechne ich noch etwas: Meine Mölschleuder Citroen GX verbrauchte damals gut 3 Liter Öl auf den Kilometer, Motorradfahrer hinter mir fühlten sich besprenkelt. Bei Citroen fand man das normal, die fanden nie heraus, dass die Einzelteile der Kurbelwelle nie gefluchtet hatten. In 5 Minuten flogen da also 25 cm³aus dem Auspuff, eine fette Wolke mit schwarzen Öltropfen gemischt. Demnach könnte Rhanie seine Streichhölzer weglassen, bei Citroen wäre solch ein Ölverlust von 14 cm³ in 5 Minuten "normal". Die haben 6 mal die Kolben und Zylinder oder Kolbenringe ausgetauscht, erst beim 6ten Mal wurden es 1,5 Liter auf 1000 km, mit diesen selbstanpassenden Kolbenringen. Das war mein letzter Neukauf.

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    [34550]

    Date: September 13, 2004 at 16:03:25
    From: Werner, [pd9fd1fad.dip.t-dialin.net]
    Subject: "In den Pausen zwischen den Öffnungsphasen ist im Mittel der Zylinderdruck, wenn auch pulsierend, (relativ) konstant."

    Hi Bernd,

    (doch doch, das hast Du geschrieben)

    neulich hat mich eine T-Online-Mieze angerufen und versucht, mir TDSL oder Breit/Flachband oder was es war, aufzuquatschen. Ich reagierte unwillig. Sie fragte (Zitat) "Dürfen wir Sie diesbezüglich wieder anrufen oder haben Sie dahingehend kein Interesse?" Über diese Stilblüte mußte ich lange lachen...bis ich jetzt Deinen Supersatz gelesen habe.

    Man sagt mir nach, daß ich um die Ecke denke und auch schon mal schreibe. Dennoch bemühe ich mich ernsthaft, aber vergeblich, zu verstehen, durch welche Triebkraft Dein Beitrag zustande gekommen ist. Im Moment sehe ich einen (evtl. Ingenieur-)studenten (lat. sich bemühenden) der versucht, Angaben aus der Praxis mit der Theorie in Übereinstimmung zu bringen. Das ist an sich nichts schlechtes und wird immer meine Unterstützung finden.

    Die Hubberechnung einer ESP hat bei mir zu ähnlichen Resultaten geführt. Ich habe mehrere Forumsmitglieder - auch die erlauchten - gefragt, warum real die Kolben viel größer sind. Die Antworten waren nicht immer befriedigend für mich (kann natürlich an mir liegen).

    Was ich sagen will in Kurzform: innerhalb der ESP und der ESD und der verbindenden ESLs herrscht beim schnell laufenden Dieselmotor ein einzigen Druckwirrwar, was in günstigen Fällen die Einspritzmenge bzw. den Druck sogar erhöht - oder weniger stark absenkt. Der Löwenanteil der ESA (Einspritzarbeit) geht in das Aufblähen der Leitungen, das Reiben über irgendwelche Nocken und das Abströmen der unter Druck gesetzten Flüssigkeit. Da kann Deine Berechnung, deren Zweck ich leider nicht ganz verstanden habe, allenfalls eine grobe Näherung sein.

    Meines Wissens werden die Düsen im übrigen auf eine Genauigkeit von einem tausendstel Millimeter und mit einem Einbauspiel von zwei bis vier tausendstel Millimeter gefertigt. Was bei Erwärmung passiert kann ich nicht sagen. Wie man die Leckmenge da realistisch berechnen soll, weiß ich nicht. Die Bewegung der Düsennadel dürfte jedenfalls eine Rolle spielen.

    Um bei Eric Malpass zu bleiben: Morgen um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Jetzt um vier nicht mehr. Pause angesagt.

    Gruß

    Werner

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    [34552]

    Date: September 13, 2004 at 16:53:07
    From: Bernd Schlueter, [ga1b4.g.pppool.de]
    Subject: Re: "In den Pausen zwischen den Öffnungsphasen ist im Mittel der Zylinderdruck, wenn auch pulsierend, (relativ) konstant."

    Hallo, Werner,
    Das hatte Hans unter " Re: ganz sicher kein Sonnenstich! ... "rechnen? Jau, gerne!" Schön, dann hier die Daten" geschrieben:

    "Hallo Rhanie,

    Du hast meinen Beitrag nicht korrekt gelesen. Der "Stern" ist nicht aufgegangen, also keine Gefahr für Dich.

    Die Einspritzmenge ergänzend - wie gewünscht - zu den bereits gelieferten Daten über die Leckölmengen:

    Leerlauf 750 U/min.: ca. 8 mm³/Arbeitsspiel und Zylinder
    Volllast 3000 U/min.: ca. 42 mm³/Arbeitsspiel und Zylinder

    MfG Hans F."

    Dazu kamen die Angaben von Rhanie mit 5,2 bzw. 14 cm³ in 5 Minuten. Dann habe ich gerechnet:

    Bei 42mm³ Einspritzmenge sind es 22,68 Liter Pöl pro Stunde...

    Vom 123er 3-Liter-Fünfzylinder habe ich es gelernt: Setzt man die Verbindungsschelle der Einspritzleitungen an eine andere Stelle, läuft das Ding total unrund. Schien mir wirklich, wie ein Buch mit fünf Siegeln. Da werden offensichtlich Pölwellen reflektiert. Das Ding hatte ich näher inspiziert, Kettenriß bei voller Fahrt, das war etwas größeres.

    Ansonsten: gut 14 Liter auf 100 km bei Vollgas. Egal, was, auch Äthylenglykol.

    Bernd

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    [34564]

    Date: September 13, 2004 at 22:43:46
    From: Rhanie, [p213.54.148.167.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: WELCHE Daten hab ich gegeben?

    Hallo!

    >Dazu kamen die Angaben von Rhanie mit 5,2 bzw. 14 cm³ in 5 Minuten. Dann habe ich gerechnet:

    Mensch muss ich da voll gewesen sein!?

    Ne Düse schnarrt nur auf dem Prüfstand, hab anner Pumpe noch keine schnarren hörn. (muss aber nix heissen.)
    Bei mehrloch Düsen schnarrt sich auch recht wenig.

    Gruß Rhanie.

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    [34571]

    Date: September 14, 2004 at 12:33:46
    From: Bernd Schlueter, [gbfb6.g.pppool.de]
    Subject: Re: WELCHE Daten hab ich gegeben?

    Nein, die waren alle vom Hans, Du hast nur das Lecköl aus den Düsen mit Streichhölzern abgedichtet. Wieso Lecköl aus den Düsen? Wieso brauchen die eine Rücklaufleitung?
    pulsierende Einspritzung (ich hatte es Schnarren genannt) z.B.: Hans:
    http://www.fatty-fuels.de/messages/33789.html

    "Soll eingespritzt werden, wird das Magnetventil des Injektors bestromt (1. Generation ca. 70 V, Anzugsstrom ca. 20 A, Haltestrom ca. 12A). Das Magnetfeld der Spule zieht den Anker gegen die Ankerfeder hoch (Ankerhub ca. 0,045 mm, Anzugszeit ca. 200 µsec.). Die kleine Ventilkugel (Durchmesser ca. 1,5 mm) der Abflußdrossel (A-Drossel) wird vom Raildruck oberhalb vom Steuerkolben angehoben und gibt die A-Drossel frei, die sich ebenfalls in dem Ventilstück befindet. Dadurch baut sich der Druck oberhalb vom Steuerkolben ab, der Druck an der Druckschulter der Düsennadel überwiegt, die Nadel öffnet und es wird eingespritzt. Es fließt jetzt neben dem üblichen Lecköl noch eine zusätzliche kleine Menge Kraftstoff (die Steuermenge") aus dem Rail über die Z- und die A-Drossel im Injektor in den Rücklauf. Direkt am Injektor kann im Leerlauf das Pulsieren des Kraftstoffs bei abgezogener Leckölleitung deutlich erkennen. Die am Leckölanschluß austretende Kraftstoffmenge wäre auch ein Beurteilungskriterium für die Funktion des Injektors."

    Ich dachte, das sei bekannt, dass sich die Düsennadeln während des Einspritzvorganges hin- und herbewegen? Nicht nur bei common rail .
    Wusste ich übrigens nicht, dass das hier auch auftritt.
    Irgendwo hatte ich hier mal auf die Filme vom Pischinger-Institut hingewiesen, da konnte man das Pulsieren gut beobachten.
    Die Mercedes-Fritzen haben oft noch solch ein Düsenprüfgerät, da kann man das Schnarren der Düse gut hören, wenn man von Hand einspritzt.
    Bewegt sich die Düse nicht mehr, tropft sie auch meist.

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    [34593]

    Date: September 15, 2004 at 15:38:30
    From: Rhanie, [p213.54.158.250.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Nocheiner zum Schnarren

    Hallo Bernd!

    Hab heute mit jemanden gesprochen, der öfters auch mal neue Düsen in der Hand hat und dessen Kompetenz ich nicht anzweifeln kann.
    Dieser hat mir glaubhaft versichert, das mit geeignetem Equipment auch neue DI Düsen zum Schnarren animierbar sind.

    Dies deckt sich zwar nicht mit meiner Erfahrung (kenne genügend, deren Spritzbild / Druck ok war, tropfen taten sie auch nicht tun, schnarren wollten die aber dennoch nicht. Nachdem ich mich mit den Dingern ja nicht unterhalten wollte, ging mir das ziemlich am A.... vorbei und da hab ich seh halt wieder reingesteckt.)

    Gruß Rhanie.

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    [34578]

    Date: September 14, 2004 at 19:33:22
    From: Rhanie, [p213.54.185.149.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Och Bernnd nu nervts langsam....

    Hallo Bernd!

    Glaub mir, ich hab keinen CR.
    Das Pulsen im CR System (nicht das ich das wüsste, ich zieh mir das jetz mal so aussn Fingern.) sollte wohl in der Freq. wesentlich niedriger als das "Schnarren" sein, sonst seh ich für den Regelkreis eher dunkelschwarz. (Drum nennt sich das möglicherweise auch pulsen.)

    ESD´s müssen NICHT zwangsläufig schnarren und wenn, dann tun sie dieses nur im Düsenprüfgerät, verm. weil sie da so nackig rumhängen und es sie deswegen friert.

    Neue Düsen im Motor erkennt man am ehesten noch an dem Ticken, was von dem Einschlagprozess (setzen) kommt.

    Wenn du auf dem Prüfstand mit der selben Geschwindigkeit einspritzt wie im Moder, wird sichs auch da ausgeschnarrt haben.

    Hans hat übrigens vor langer Zeit mal erwähnt, das das Schnarren bei heutigen Düsen nicht mehr unbedingt als Prüfmerkmal anwendbar ist.

    Gruß Rhanie.

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    [34573]

    Date: September 14, 2004 at 13:14:56
    From: Werner, [pd9fd12b2.dip.t-dialin.net]
    Subject: Bernd, stell ihn jetzt mal kleiner!

    Hi,

    das Schnarren der Düsen ist bekannt. Es tritt während des Einspritzvorganges nicht auf, wie gesagt, höchstens beim Anlassen.

    Und nu halt mal die Finger fest, es bringt nicht richtig was.

    Gruhuß

    Werner

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    [34459]

    Date: September 08, 2004 at 12:59:16
    From: pit von DO, [195.128.40.90]
    Subject: nur allgemeines

    Moin Rhanie,

    nur um mein aktuelles "Wissen" bestätigt zu bekommen...

    Wenn´se neu ist fast nüscht und denn mehr wenn ´se altert und mehr Laufspiel bekommt, oder?

    Gruß
    pit

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    [34470]

    Date: September 08, 2004 at 23:29:11
    From: Rhanie, [p213.54.186.88.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: nur allgemeines

    Moin Langer!

    Sollt sich m. E. nicht sooo viel bei steigender Laufleistung ändern, denn geschmiert werden muss die neue Düse ja auch irgendwie und der austauschrelevante Verschleiss findet ja da eigentlich auch nicht statt.

    Zur LIMA: Eigentlich wollt ich warten, bis ich was verlässliches sagen kann, aber es scheint an den Steckkontakten gelegen zu haben, nur kommt man da erst nach abschneiden des Kabels dran und ich hab nicht wirklich gerne zuviele fliegende Verbindungen in meiner Karre.
    Das mit der Diode hat ich auch mal, aber das ist dann nicht sporatisch, die is hin, oder nicht.
    Ne LÖtstelle auf der Diodenplatte wär auch noch denkbar gewesen, aber bevor ich die Lima rausreis schneid ich zuvor doch das Kabel ab.
    (Ich such den verlorenen 5.- er auch lieber unter dem Licht der Lampe als da, wo ich ihn verloren hab. ;)

    Gruß Rhanie.

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