Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[34672]

Date: September 24, 2004 at 12:38:06
From: Rhanie, [p213.54.183.15.tisdip.tiscali.de]
Subject: Schämiger vor: Woher kommen die Kriech und Schmiereigenschaften von MOS2?

Hallo!

Hat das Zeug auch so eine Plättchenstruktur wie Graphit?
Was aber nur die Schmierwirkung erklären würde.

Und ich dacht, nach den Ferien würds nachlassen...

Gruß Rhanie.

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[34676]

Date: September 24, 2004 at 21:42:05
From: hastelloy, [p508b3457.dip.t-dialin.net]
Subject: Moos2

Heute faul, außerdem vieel Stoff daher selbär lesen, die Graphitstruktur ist aber schon die richtige Richtung:
http://www.molyduval.com/de/prod/prodframe.htm unter MoS2...

viel Spaß bei erklären bzw lass sie selber lesen

Gruß
Andi

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    [34678]

    Date: September 24, 2004 at 22:58:50
    From: Rhanie, [p213.54.183.15.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re:Is ja hochinteressant, vielen Dank!

    Hallo Andy!

    Die meisten Fragen wurden da erschöpfend beantwortet, hast du noch was zur Kriechwirkung von z. B. Caramba oder WD 40 zu bieten?

    Gruß Rhanie.
    (Glaub, wir müssen sowas wie Top Links oder so auch mal machen, hoffe mal, das interessiert noch andere hier.)

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    [34679]

    Date: September 24, 2004 at 23:31:27
    From: hastelloy, [p508b3457.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Re:Is ja hochinteressant, vielen Dank!

    Kriechwirkung der meisten Stoffe basiert auf geringer Oberflächenspannung. So wi du Wassertropfen von halkugelförmig zu Flachmann machne kannst wenn du Spüli zugibst, so sind die Kriechöle von Natur aus bzw durch "Spülizusatz" dazu fähig sich entlang dünnster Spalten zu quetschen und dabei Rost.. zu lösen (zu unterwandern). Ähnlich macht es ja Spüliwasser beim Waschen von Händen und Geschirr.

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    [34681]

    Date: September 24, 2004 at 23:59:07
    From: Rhanie, [p213.54.183.15.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Nachdem sie ja nu hoffentlich pennt, und ich auch (wiedermal) nich weiterweis...

    Hallo Andy!

    Das "Verdrängen" von Wasser wird aber durch die Oberflächenspannung m. E. auch nicht abschliesend geklärt, da, das Zeug dazu ja ersma unter das Wasser muss.
    Adhäsion klärt das (m. E.) nicht abschliessend, Kohäsion würde ja auch erst aufteten, wenn das Zeug schon den Weg zur Oberfläche gefunden hat.

    Also Fragestellung: Wie und warum tut es tat?

    Gruß Rhanie.

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    [34680]

    Date: September 24, 2004 at 23:42:49
    From: Rhanie, [p213.54.183.15.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Re:Is ja hochinteressant, vielen Dank!

    Hallo Andy!

    Ist das aber nun eine Wirkung der Zusatzstoffe, (wenn ja,welcher?) oder des MOS2, da diese Mittelchen ja immer diesen Bestandteil haben.

    Gruß Rhanie.

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    [34684]

    Date: September 25, 2004 at 10:19:46
    From: hastelloy, [p508b23ab.dip.t-dialin.net]
    Subject: MoS kriecht nicht

    Gottseidank kriecht MoS2 nicht, auch nicht vor hohen Drücken. Das ist ja gerade der Vorteil des Festschmierstoffes, er läßt sich nicht tot/wegdrücken, im Gegenteil bei metallischen Oberflächen reagiert der Schwefel unter Extremdruck mit dem Metall und "verklebt" so die MoS Schichtstruktur mit der Metalloberfläche. Die Trennwirkung bleibt so erhalten (bis das metall anfängt unter dem Druck zu fließen). "Kriechen" kann es nur weil es so fein gemahlen ist und vom Träger"öl" mitgenommen wird. Je feiner desto besser, teurer ist der Stoff.
    Das Öl widerum enthält ebenfalls so ne Art Spüli, ist aber auch selbst sehr dünnflüssig und oberflächenaktiv. Dank der Additive unterkriecht es sogar Wasserfilme, Rostpartikel... im Prinzip genauso wie es bei Wasser mit Waschmitteln und Schmutz immer gezeigt wird.
    Hört sich einfach an ist aber im Detail nicht so einfach, daher gibts viele Kriechöle aber nur recht wenige die echt das halten was die Werbung verspricht.
    Gruß
    Andi

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    [34703]

    Date: September 27, 2004 at 23:14:09
    From: Bernd Schlueter, [p5084a88b.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: MoS2 -Superhilfe, Dein link

    Habe ja mal in der Lebensmittelchemie gewirkt und mich mit allen möglichen Tensiden befasst. Jetzt verstehe ich einiges besser.

    Interessant auch die problemlose Mischung von Mos2 mit Kunststoffen wie Nylon. Viele Getriebezahnräder für Elektromotörchen haben exakt diese hellgraue Farbe, wie ich sie von festem Mos2-"pulver" kenne, ebenso Lagerpellets für dünne Achsen und kleine Gleitklötze. Ich vermute mal, das sind dann immer Mos2-Kunststoffmischungen, die dann ähnlich gut schmieren wie ölgefüllte Sinterbronze, aber auf ganz andere Weise?

    Die andere Art Schmierung ist ja die durch Öle. Die müssen ja an den Metalloberflächen haften, was aber korrosives und praktisch nicht schmierendes Wasser ja auch besonders gerne tut. So, wie ich das sehe , unterwandert Öl dann nicht in genügendem Maße solch einen Wasserfilm, sodass der ganze Wassertropfen im Öl mittels Tensidzusätzen gelöst werden muss, um Schäden zu vermeiden?

    Von den Motorenprüfständen weiß ich, dass man das Motorenöl laufend einer Vakuumdestillation unterzieht, damit es nicht zum Ausfällen von Wassertropfen kommt. Das Öl hält dann fast unendlich und kann auf einige Legierungszusätze verzichten.
    Lebensdauerbegrenzend ist also in erster Linie der Wassergehalt von Öl, den Ruß und Metallabrieb kann man ja herausfiltern. Wollte man den Wassergehalt durch normales Kochen herausholen, würde das Öl verbrennen. Aus dem Grund nehme ich im Winter mit viel Stadtverkehr lieber billiges Öl, das ich öfter wechsle. Bei Autobahnfahrt ist die Wasseraufnahme gering bzw. der Wassergehalt verringert sich sogar.

    Weißt Du, warum Synthetiköl so lange hält? Wird das vielleicht so hoch erhitzt, dass das Wasser abdampft?

    Richtig oder gefaselt?

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    [34705]

    Date: September 27, 2004 at 23:33:16
    From: Rhanie, [p213.54.38.78.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: MoS2 -Superhilfe, auch nochmal @ Andy!

    Hallo Andy!

    Gibts da irgendwo ne REM Aufnahme von dem Eindringen von MOS2 z. B. an Zahnflanken?

    Gruß Rhanie.

    Hallo Bernd!

    Glückwunsch DIESES Posting von dir hab sogar ich auf Anhieb verstanden.

    >Wollte man den Wassergehalt durch normales Kochen herausholen, würde das Öl verbrennen.

    Ich stell mich jetzt mal doof: Wenn das ÖL ne Temp. > 100°C hat und umgerührt wird, ist dann nicht zwangsweise das Wasser raus?
    MÖL sollte tunlichst 100°C aushalten.

    >Weißt Du, warum Synthetiköl so lange hält? Wird das vielleicht so hoch erhitzt, dass das Wasser abdampft?

    Nachdem das im Motor (hoffentlich) nicht heisser als Mineralisches wird und du das (auch hoffentlich) nicht schon mit Wasser kaufst, sollte das nun keinen Einfluss haben.

    >Richtig oder gefaselt?

    S. o.

    Gruß Rhanie.

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    [34708]

    Date: September 28, 2004 at 01:04:08
    From: hastelloy, [p508b301c.dip.t-dialin.net]
    Subject: MoS Öl Wasser

    Eine "Bindungsaufnahme " von MoS an der Oberfläche habe ich noch nicht gesehen, nur Mikroskopaufnahmen in einem Fachbuch wo Pitting durch MoS Zusatz wieder etwas "ausheilte" durch fließen des Stahls an den Randzonen der Löcher.
    Wasser ist im Möl egal, am Kolbenboden wird es eigentlich immer heiß genug um das abzudampfen, wenn der Luftzug im Kurbelgehäuse groß genug ist um den Dampf abzuführen bevor er an kälteren Stellen Schaum/pudding bildet. Gute Motoren saugen daher nicht nur die Blowby-gase ab sondern auch noch Frischluft zusätzlich mit durchs Gehäuse!
    Syntöl ist deshalb haltbarer wei es nicht so schnell verdampft bzw die Moleküle nicht so schnell zerrieben werden, mit dem Wasser hat das nix zu tun. Übrigens enthalten die Öle auch Stoffe die eben Wasser emulgieren sollen um Ansammlungen in der Ölwanne zu vermeiden und um es ausdampfen zu lassen. So wie man mit IPA eben den Tank von Kondenswasser trocknet.
    MoS im Nylon schmiert sehr gut, Wasserdampf und gase allgemein unterstützen das noch, sind bei MoS aber nicht Pflicht wie bei Graphit. das schmiert nämlich im Vakuum garnicht, da dort die nötigen "Puffergase" zwischen den Graphitschichten fehlen.
    Gruß
    Andi

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    [34725]

    Date: September 28, 2004 at 23:32:16
    From: Rhanie, [p213.54.2.231.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Noch ne Verständnissfrage: veringert die Zugabe von MoS die Visko?

    Hallo Andy & all!

    Oder wenn nicht, quetscht sich das Zeug dann durch ne Kanüle leichter durch als purÖL mit gleicher Visko?

    (Vermutlich kommt ihr mir jetzt wieder mit turbulenter und laminarer Strömung, was weiss den ich, ich hätt mal auf turbulent getippt, wenn ich da hinten draufdrück.)

    Gruß Rhanie.
    (@ Bernd: War mal neben ner "kleinen" Drehbank gestanden, deren Getriebezahnräder haben auch munter im Öl geplanscht, wenn die auf Last (Spanabheben) ging, hats -ausser das das Licht dunkler wurde und der Hallenboden vibrierte- da wo die Zahnflanken auseinandergingen auch munter gedampft, hat aber nicht nach Wasser sondern nach Getriebeöl gerochen, ob die Zahnräder irgendwie Oberflächengehärtet waren, oder was auch immer, weiss ich nicht, weiss nichmal obs das Teil noch gibt, dacht damals nur an den Film "Die Fliege" von 58, wennste da die Wurschtfinger reinkriegst......)

    Gruß Rhanie.

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    [34732]

    Date: September 29, 2004 at 11:00:21
    From: Werner, [pd9fd1479.dip.t-dialin.net]
    Subject: Rhanie, Du bissn Ei!

    Moin Chef,

    echt plastisch, die Darstellung :-)).

    Heute gehen die in den Tank. Mal sehen, ob ich es auch noch schaffe heute.

    Gruß

    Werner

    (haste geschickt?)

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    [34733]

    Date: September 29, 2004 at 11:51:58
    From: Rhanie, [p213.54.167.170.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Werner, willste nich zuvor noch schnell mal a bisserl auswandern?!

    Hallo Werner!

    Geschickt!

    Gruß Rhanie.

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    [34736]

    Date: September 29, 2004 at 14:23:49
    From: Werner, [pd9fd183c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Auswandern nicht mehr nötig, er hats offenbar überlebt (oT)

    Hi Rhanie,

    die Jungens waren drin. Es gibt wohl Beulen, aber die scheinen nicht so wild zu sein. Ich geh mal morgen hin und gucke. Angeblich macht der Boden an einigen Stellen Karibean Steel Drums beim Drüberlaufen.

    An der Wand haben sie innen Kreidezeichnungen gefunden. 30 Jahre lang konserviert bei -165 °C.

    Gruß

    Werner

    (Heute abend vorraussichtlich blau)

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    [34734]

    Date: September 29, 2004 at 12:55:04
    From: Werner, [pd9fd13ca.dip.t-dialin.net]
    Subject: Nö, lohnt sich nicht. Ich hab eh kein Geld beiseite zu schaffen.

    Hi Rhanie,

    Chef krank zur Zeit. Diese Woche denk ich mal, gucken erstmal alle innen Tank.

    Gruß

    Werner

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    [34707]

    Date: September 28, 2004 at 00:25:52
    From: Werner, [pd9fd16a3.dip.t-dialin.net]
    Subject: wasserfreies Öl schon bei 80 °C

    Hi Rhanie,

    stellst Dich wieder doof? Machste gut! :-))

    Wenn Möl so im Schnitt, bzw. an der Meßstelle seine 80 °C hat, dann reichts meist schon, daß es an den Lagerstellen über 100 °C kriegt und das Wasser aus dem dünnen Film, der aus dem Schmierspalt spritzt herausdunstet.

    Blöd ist, wenn es nur so gerade über 100 °C kommt und der Motor selbst wesentlich kälter bleibt.

    Gruß

    Werner

    Dann gibts diesen fiesen Schaum :-(

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    [34724]

    Date: September 28, 2004 at 23:18:00
    From: Bernd Schlueter, [d920f.d.pppool.de]
    Subject: Re: wasserfreies Öl schon bei 80 °C

    Bei dem Auftrag damals handelte es sich um Öl aus dem Einlaufstand eines großen Herstellers, 70 Grad, wenn ich mich richtig erinnere. Die hatten einen zu hohen Wassergehalt im Öl, obwohl es nie kalt wurde. Die Versuche mit der Vakuumdestillation liefen zwar erfolgreich, man fand dann aber eine einfachere Lösung. Ich vermute nach Rhanies Einwand jetzt auch, dass das Wasser an einer kalten Stelle ins Öl kondensierte und hineintropfte. Feinverteilte Tropfen erleiden ja selbst trotz der geringen Oberflächenspannung einen gewaltigen Siedeverzug, wie jeder weiß, der Wasser in heißes Fett gegossen hat. Da ist dann nichts mehr mit schnell einmal verdampfen. Das geht nur an einer großen, künstlich erzeugten Oberfläche durch Diffusion, wie Werner es beschreibt (Filmverdampfung). Im Wasser sammeln sich die korrosiven Bestandteile des Öls, die auch das Öl altern, sprich, die Ketten zerbrechen lassen. So habe ich das damals, vor 30 Jahren, mitbekommen.

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         Author: ulinux