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Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[34962]

Date: October 17, 2004 at 19:20:46
From:
Rolf 999, [p5089d78c.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr
URL: http://www.miscanthus.de/index.htm

Nach 5 Monaten bereits soooo hoch

Hallo Rhanie und alle,

bei der Suche nach Energiepflanzen kam mir das Gras Miscanthus giganteum über den Weg.
Es ist ein Gras mit sehr vielseitigen Möglichkeiten. Zum Heizen, Bauen, Autofahren? etc.
Es macht riesige Ha Eräge und braucht kaum Dünger. Ausserdem hat es eine robuste Natur, braucht keine Herbizide, Fungizide, CCC etcterallala.

"Fast scheint es, man könne ihm beim Wachsen zusehen - Miscanthus giganteum, dem Elefantengras. Bis zu fünf Zentimeter treiben manche Sorten pro Tag und bringen es zur Erntezeit auf eine Höhe von drei bis vier Metern. Von "Wundergräsern" war deshalb die Rede, als Miscanthus Anfang der 90-er Jahre von Asien auch auf deutsche Felder kam. Das Gras lässt sich als Brenn- und Baustoff oder als Hygieneeinstreu im Pferdestall verwenden. "Nebenbei" binden die Pflanzen eines Hektars rund 30.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Das ist so viel des Treibhausgases, wie ein Durchschnittsauto in 150.000 Kilometern produziert. ..... "


Ich seh da optimale Möglichkeiten!
Die Verflüssigung steht ja noch nicht, aber was nicht ist kann noch werden.

Mit umweltfreundlichen Grüssen Rolf 999

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[34981]

Date: October 18, 2004 at 00:22:11
From: Bernd Schlueter, [d974c.d.pppool.de]
Subject: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

ca. 100 Tonnen CO2 müsste es heißen, aber nur, wenn man die gut verbrennen könnte...Gut gepresst ließen die sich schon in Leuchtgas und dann in Fischers Tropschenöl verwandeln, wie bei Görings im Krieg, also mit viel Verlust. Zum Heizen taugt das Zeugs aber gut und für entsprechende Kraftwerke in der Nähe der Felder. Da gibt es nämlich ein Volumen-Transportproblem.
Auch als Füllung für Matratzen eignet es sich. Elefanten schwören darauf und schlafen lieber im Stehen, um es den Chinesen zu überlassen. Heißt deswegen auch so.


30 Tonnen Ernte, Summenformel CxH2x
bzw. CH2 (14 Masseneinheiten) zu CO2 (44 Masseneinheiten) + H2O, also:
44/14 * 30 Tonnen ungefähr 100 Tonnen.

Auf einen 30 Tonnen-LKW passen vielleicht 2 Tonnen...

Ist übrigens eine C4-Pflanze, mit vier Kohlenstoffatomen an dem eingebauten früher Chlorophyl genannten Sonnenkraftwerk, eignet sich besonders für sonnenarme Gegenden mit dann bis 4% Wirkungsgrad, in den Tropen produziert es eher weniger. Alkoholherstellung funktioniert, diese blöden Bakterien verballern allerdings die meiste Energie unnötig in der Gegend. Allerdings könnte man mit der 35 Grad warmen Brühe heizen...dann ohne jeden Verlust. Übrig bleibt ein 5%iges Chinagrasbier fürn Vergasermotor, und ein Rest zum Verbrennen.
Richtig angewandt, würde König Bin Laden zum Bettelmönch.


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    [34969]

    Date: October 17, 2004 at 21:13:48
    From: Rhanie, [p213.54.26.234.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Hallo Rolf!

    Miscanthus is ne alte Hacke, dachte (hoffte) eigentlich, die würden das Zeug zum verunsinnfüllen benutzen, aber war ja wohl nix.
    So als Laie hab ich mir da auch schon mal den Mischfruchtanbau mit Ölpflanzen überlegt, da das zeug ja recht leicht zu trennen wäre, möglicherweise weiss da einer unserer Agrarspezialisten näheres zu.

    Gruß Rhanie.
    P. S. Es gibt Bambus, der wächst 1m pro Tag, verm. aber nicht bei uns, jedenfalls kannst du da schon wirklich bei zusehen, wenn du dir z. B. nen Punkt im Hintergrund merkst. (Echt witzig sowas.)

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    [34975]

    Date: October 17, 2004 at 23:06:38
    From:
    Rolf 999, [p5089d78c.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Ich hab vor, das Zeug zu nutzen, als Pflanze zum Heizen. 20 % Feuchte ohne zu trocknen, das bekomme ich bei Hackschnitzel nicht!

    Mit umweltfreundlichen Grüssen Rolf 999

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    [34984]

    Date: October 18, 2004 at 02:17:14
    From:
    Rhoener, [pd9e68e70.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Hallo an alle und Rolf,

    zu dem Thema will ich auch meinen Senf dazugeben.

    Alles hat seine Vor- und Nachteile.
    Vorteil Hackschnitzel:
    eine unschlagbare Energiebilanz von über den Daumen 1:50


    Nachteil Miscathus:
    höherer Aschegehalt verglichen mit Hackschnitzel.
    höherer Platzbedarf bei der Lagerung und auch häufger Vorratsbunker auffüllen.

    Spaß beiseite. Wir heizen mit Hackschnitzel und bin davon überzeugt.
    Fakt ist die Entscheidung zwischen Hackschnitzel und Elefantengras ist ja eine rein ökonomische. Auch wenn der Anbau von Elefantengras mit eins vom effizientesten ist, das wir in unseren Breiten anbauen können, daß es dieses Gras auch eine gewisse Faszination ausübt, so ist die daraus gewonnene kWh doch teurer wie die aus Hackschnitzeln.

    Bis ein Hektar Miscanthus vor deiner Heizung liegt, kostet er dich ca. 1450 € Vollkosten ohne Pacht. Dann liegen da 15 t Miscanthus (20% Wassergehalt) vor deiner Heizung unter dem Trockenen. Nimm an, dass Miscanthus den gleichen Energiegehalt wie Holz hat, also ca. 4kWh, dann kostet dich die kWh 0,024 €.

    Was jetzt aber noch eine große Rolle spielt, sind Subventionen. Ich habe keine Ahnung wieviel man für Miscanthus kriegt, nehmen wir 400 € an - kWh = 0,0175 €.

    Ich beziehe meine Hackschnitzel - und das ist wohl nicht repräsentativ - aus der Landschaftspflege zu kWh-Kosten von 0,007 € (Kubikmeter à 5€). Für 12 €/m³ sollten die aber incl. Transport zu beschaffen sein.

    Drei Sachen zu guter letzt:

    1. Ich habe eher zugunsten der Miscanthus gerechnet.
    2. Ich bin überrascht, wie nahe Miscanthus an Hackschnitzel rankommt
    - bzw. unter bestimmten Bedingungen wie z.B. höherer Förderung
    oder nur Teilkostenrechnung (z.B. bei eh leerstehenden
    Lagergebäuden o.ä.) sogar vorbeizieht.
    3. Wenn du die Heizung tatsächlich verwirklichst, würd ich die mir
    zugerne mal anschauen.

    Guten Start in die neue Woche und gute Nacht,

    Joachim

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    [35065]

    Date: October 21, 2004 at 12:44:35
    From: Kugelblitz, [kserver02.gs.hdh.bw.schule.de]
    Subject: Hackschnitzelanlage besichtigen

    Hi Joachim,
    ich würde gern mehr über die Alage erfahren und sie ggf. besichtigen.
    mail mich bitte deswegen an: WDB123äddt-online.de
    Danke
    Michael B.

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    [35005]

    Date: October 18, 2004 at 23:41:50
    From:
    Rolf 999, [p5089c6c4.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Danke für Deine qualifizierte Stellungsnahme.
    Frage: Wie kommen die Kosten von 1.450 €/ha zustande?
    Wieviel Jahre Anbau hat man dabei gerechnet?
    Miscanthus ist mehrjährig - wächst doch wohl mehrere Jahre ohne Folgekosten?

    Wie naß/trocken sind die Hackschnitzel, die Du für einen sagenhaften Preis von 5 € bekommst?
    Wie trocknest Du sie?
    Wieviel Energie verlieren sie dabei?
    Ich würde mit einem Preis von 8-10 €/m³ Hackschnitzel rechnen bei den Mengen, die ich bräuchte.
    Das Problem:
    Wenn ich sie durch den anschliessenden automatisch einsetzenden thermischen Gärprozeß trockne, verlieren sie mindestens 25 % der Energie durch Ausgasung.
    Brauche das Gras für Vergasung im Reaktor und Einspeisung in BHKW Motor. Dafür darf das Gut max 20 % Feuchte haben.

    Mit umweltfreundlichen Grüssen Rolf 999

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    [36763]

    Date: January 27, 2005 at 19:19:21
    From:
    Georg Fischer, [pd9ee97b0.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Wir suchen alles an Informationen über Miscanthus Anbau Verlust welche Sorte ist am besten Trocknungsverluste usw.
    des Weiteren suchen wir einen Hersteller der BHKW auf der Basic
    Holzvergaser baut.

    Ich würde mich sehr über jede Information freuen
    Bitte um Rückmeldung
    Schöne Grüße aus Südlohn

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    [36781]

    Date: January 28, 2005 at 23:43:56
    From:
    Rolf 999, [p5089cea9.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Hallo Georg,

    schön dass Du Dich auf meinen Beitrag im Fatty-Fuels Forum über Miscanthus gemeldet hast.
    Ich war jetzt zwei Tage auf der Tagung des BHKW Infozentrum Rastatt in Düsseldorf zum Thema Holzgas und Pflanzenöl. Dort haben div. Hersteller von Holzgas- und Pflanzenölmotoranlagen gesprochen.
    Fazit:
    Es gibt haufenweise Bastler, die Anlagen zusammenbauen und erproben. Es gibt aber wenige oder keine marktreifen Holzgasanlagen.
    Wer sich informieren möchte, kann das z.B. tun am Freitag, den 11. Februar 2004 im Statusseminar Holzvergasung der DGS und des Fachverbandes Biogas im Landgasthof Schuder, Hofstetten 57, 84333 Malgersdorf, Bayern. Info unter www.dgs.de/index.php?id=1...t_news=694

    Oder am 17.02.2005 in Stuttgart, auf dem 6ten internationalen Fachsymposium für marktreife Holzvergasertechnik. Motorische Verbrennung von Holzgas.
    Es sprechen die namhaften Hersteller von Holzgasanlagen, soweit sie in Erscheinung getreten sind.
    PYROFORCE-Holzvertsromungsanlagen Herbert Gemperle, CH-Emmenbrücke CH.
    AHT Pyrolyse-Anlage in praxisreifer Ausführung, Georg Ferges, Gürtner GmbH, Hohenwart.
    Björn Kuntze, MasterGas GbR Bremen.
    DI Markus Kleinhappl, Austrian Bioenergy Centre GmbH, Graz
    Biomassekraftwerk Güssing und viele andere.

    Veranstalter Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.
    Ort: Haus der Wirtschaft BW, Bertha-Benz-Saal, 1.OG, Willi Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart.
    Anmeldung und Auskunft: Herr Klaus Meyer, Te. 0711 123-2692.
    Teilnahme auch für Alle, die sich zwischen 8.45 und 9.15 Uhr im Foyer des Bertha-Benz-Saales melden.
    Kosten 80 Euro incl. Tagungsband. Studenten etc. ermässigt. Leider keine Internet Beschreibung.

    Miscanthus habe ich diese Internet-Adresse:
    http://www.miscanthus.de/index.htm



    Mit umweltfreundlichen Grüßen Rolf 999

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    [36768]

    Date: January 27, 2005 at 21:57:10
    From: Rhanie, [p213.54.45.133.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr
    URL:
    http://p208.ezboard.com/ffahrenmitholzgasfrm1

    Hallo!

    Versuchs auch mal da: http://p208.ezboard.com/ffahrenmitholzgasfrm1

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    [35007]

    Date: October 19, 2004 at 01:22:13
    From:
    Rhoener, [pd9e6972a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Hallo Rolf und an alle die´s interessiert,

    Das waren Vollkosten zur Bereitstellung von Miscanthusballen frei Heizung, die ich aus "Biomasse als erneuerbarer Energieträger" übernommen und etwas geköpft habe. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

    210 € Gemein- und Festkosten (z.B. Hagelvers., Brandschutzvers. fürs
    Lager......)
    96 € Annuität der Bestandesetablierung (5% Zins und 20 Jahre)
    11 € Annuität Bestandesrekultivierung (siehe oben)
    7 € Pflanzenschutz für die ersten zwei Jahre aber wieder Annuität
    auf 20 Jahre
    166 € Düngung
    500 € Ernte und Bergung
    284 € Transporte
    54 € Umschlagsprozesse
    141 € Lagerung
    250 € Pacht

    Summe 1719 €

    Nutzungsdauer von Miscanthus liegt zwischen 20 u. 30 Jahren - kommt halt auf Pflege aber auch Grundvoraussetzungen an. Wichtig ist für Miscanthus die Wasserversorgung, denn sie wurzeln nicht sehr tief (analog zu Mais, auch C4-Pflanze).

    Nun zu den Hackschnitzeln:
    Die Hackschnitzel aus der Landschaftsplege sind "pfurztrocken", da die vor dem Hacken immer ein Jahr lagen. Der Energiegehalt ist traumhaft verglichen mit meinem nächsten Posten (ich schätze 80 l Heizöl/m³ und besser/theoretisch haben sie 900 kWh/m³). Letzten Winter hatte ich auch 180 m³ an Käferfichten, die so wie sie waren durch den Hacker liefen. Die hatten, wie ich sie bekommen habe, schätzungsweise 40% Wassergehalt. Durch Selbsterhitzung - ich würds eher Kompostierung nennen, sind sie auf 35% runtergekommen, also im Haufen - die obersten 30 cm waren richtig nass und kompostig. Der Energiegehalt war shice - ca. 60 l Heizöläquivalent/m³ oder noch schlechter. Als das Lager leerer wurde konnte ich es dann 80 cm hoch ausbreiten. Ab da wars dann deutlich besser. Beiden Quellen ist ein hoher Ascheanfall gemein. Bei den Käferfichten mitsamt den Nadeln kamen jede Woche 40 kg zusammen (bei gutem Material kommt die selbe Menge alle vier Wochen zusammen).

    Zu deinem Problem:
    Du willst sie vergasen? Soweit ich weiß, muß das zu vergasende Material locker geschüttet im Reaktor liegen, damit die Schwelgase passieren können. Das klappt mit meinen feinen Hackschnitzeln, (denk)aber auch mit Miscanthus nicht - zumindest nicht ohne weiteres. Für solche Anforderungen sind Schneckenhacker geeignet. Die produzieren Hackschnitzel, eher Hackklötzchen, die dann auch deutlich schneller trocknen ohne zu verkompostieren. Gürtner experimentiert damit und scheint mit seinem Reaktor die Marktreife erreicht zu haben. (für meinen Teil bin ich da skeptisch)

    Noch ein paar Gegenfragen:
    Hast du Landwirtschaft oder würdest du dir das machen lassen?
    Betreibst du nicht auch ein Altpöl-Bhkw?
    Kann man das mal anschauen und wenn wo?

    Halt mich bitte auf dem laufenden, wenn´s nix ausmacht. Das Thema interessiert mich - egal ob Hachschnitz- oder Miscanthusvergasung. Die Email ist im Kopf hinterlegt.

    Mit herzlichen Grüßen,

    Joachim

    P.S.:Ich beziehe die Hackschnitzel von meinem Cousin, der sie in absehbarer Zeit durch die Abwärme der Biogasanlage trocknet (wenn´s sein muß auf unter 20 % Wassergehalt). Menge unbegrenzt und auch in der Größe in Maßen variabel. Vielleicht bist du ja interessiert. Wie gesagt umgekehrt auf jeden Fall, da Hackschnitzel hier noch keinen guten Markt haben bzw. wir haben "zuviel" Wald.

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    [34988]

    Date: October 18, 2004 at 12:14:27
    From: Bernd Schlueter, [p5084a31e.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Elefantengras Miscanthus giganteum - Energiepflanze und mehr

    Ich kenne jemanden in Pforzheim, der verbrennt bis zu zwei Meter lange Holzstücke mit Rinde und Zubehör innerhalb von zwei Stunden in einem Riesenkessel und heizt anschließend sein Einfamilienhaus über eine Woche lang mit der in einem ehemaligen, wassergefüllten Öltank gespeicherten Energie. Da das ganze schnell vor sich geht, kann er relativ rauch-, asche-und schadstofffrei regeln und verliert nicht viel Zeit.
    Auch für das Strohfeuer von Elefanten-=Chinagras ist ein großvolumiger Kessel wohl das A und O. Die Regelung dürfte viel schwieriger sein, als bei Hachschnitzeln oder beim Verbrennen ganzer Stämme. Die zugehörigen Pressen, die das Ganze handhabbarer machen würden, sind wohl erst noch zu entwickeln?
    Ehe man sich mit diesem großvolumigen Brennstoff abgibt, ist wohl erst eine großvolumige Isolierung des Hauses vorzuziehen?
    Anhaltswert: Scheuer muss größer als das zu beheizende Haus sein.
    Bioreaktoren zur Alkoholproduktion nebst Destillation oder zur Vergasung sind ebenfalls alles andere als klein. Da erscheint es vielleicht doch sinnvoller, Wasser in die Sahara zu tragen und dort die Pölbäume wachsen zu lassen. Pöl passt auch besser durch die Einspritzdüsen.
    Methangas lässt sich glücklicherweise verflüssigen und die Bioreaktoren werden mit frischem Gras versorgt, das man einfach nur nach Bedarf, ohne Zwischenspeicherung und Trocknung von den Feldern holt. Wenn man mit den Bioreaktoren heizt, die Verbrennung des Bodensatzes zur Destillation verwendet, lässt sich praktisch fast die gesamte Energie nutzen. Allerdings bleiben nur max. 10% der Energie in Methanform übrig, was aber immer noch eine gute Zusatzausbeute ausmacht... Auf jeden Fall Hightech.
    Methanspeicherung funktioniert unter mäßigem Druck auch als Methanhydrid, das leider ein Festkörper ist, den man nicht einspritzen kann. Ansonsten hätte es eine richtige Mischung als NOx-freier Brennstoff. Für eine Hausheizung mit Brennwertkessel aber sehr gut verwendbar, mit Gasmotor (Vergaser). Komprimiertes Methangas zwischen 300 und 100 bar Druck lässt sich hingegen in einem Diesel einspritzen, einfach nur mit Magnetdüsen, ohne Pumpe. Diese Energie steckt bereits im Drucktank! So: 1kg Methangas benötigt etwa 0,2 kWh zur Kompression, das ist so ziemlich die komplette Antriebsenergie der dann fehlenden Pöl-Einspritzpumpe und dazu wird noch fast die gesamte Kompressionsenergie zurückgewonnen! In dieser Form sozusagen ein eingebauter Pressluftmotor, der auch 100%ig funktioniert.
    Neben Chinagras gibt es dann ja noch die großen Methanhydridlagerstätten und die Technik wäre auch schon vorhanden.
    Neben Pöl auch Pethan?
    Gleich hier um die Ecke steht eine Erdgastankstelle, 60 Cent das kg, Energiegehalt ca. 13 kWh unterer Brennwert (aufpassen!), Druck zur Zeit 220 bar. Einige Stadtbusse und PKWs fahren damit.
    Pethan in diesem Forum oder gibt es ein anderes dafür? Auch aus Gras, Sroh, Rapskuchen o.a. lässt sich Pethan erzeugen und evtl. in geringer Menge dem Pölmotor im Ansaugrohr zumischen???
    Auch der Mischbetrieb wäre denkbar, Pöl auf der Strecke, Methaneindüsung in der Stadt, falls Methan nicht noch mehr rußen würde...Schließlich stellt man Ruß durch sauerstoffarme Verbrennung von Erdgas her. Weiß da jemand etwas drüber?

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux