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Date: October 28, 2004 at 00:01:39
From: Rhanie, [p213.54.35.26.tisdip.tiscali.de]
Subject: Weils grad so schön zu den Zündstrahlern passt..

Hallo!

Ma noch ne Frache: Nachdem der Trend ja nun dazu hingeht eh jeder Zündkerze ne eigene Spule zu stiften, könnt mer das ganze ja auch gleich noch mit nem Schwinguin (so ca. 20Khz) und einstellbarer Dauer versorgen.

Klartext: Zündimpuls kommt von Verteilmich, geht auf Freq. Generator, triggert den, selbiger steuert die Einzelzündspule an, und diese lässt dann anner Zündkerze munter prasseln bis, ja bis wann is Sinnvoll?

Neben der möglicherweise höheren Reinigungswirkung hat man verm. auch mehr Kerzenabbrand (käme noch auf dem Strom an, bei HF könnt man sich da auch wieder was sparen, braucht aber dann verm. andere Zündspulen.) aber spätestens bei Öffnen der Auslassventile ist weiterzünden wohl nicht mehr so richtig Sinnvoll, also was meint ihr, wie lange sollte da ein Funken stehen (So in % Kolbenhub)?

Gruß Rhanie.

Responses:
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Date: October 28, 2004 at 10:33:07
From: hastelloy, [p508b2964.dip.t-dialin.net]
Subject: richtig erkannt

Ja du hast das Prinzip richtig erkannt. Aus dem Grund hat auch die "Spulenzündung" weitere Verbreitung als ne HKZ (HochspannungskondensatorZündanlage) gefunden. Spule wird "geladen" durch den Spulenstrom. Magnetfeld baut sich auf. Strom aus, Magnetfeld brichtzusammen und erzeugt Hochspannungsimpuls der via Zündkabel zur Kerze geht und überspringt. Da aber Kerze und Kabel+Spule ja auch ne Eigenkapazität haben "schwingt" bei richtiger Auslegung nun die Hochspannung und verlängert dadurch die Brenndauer des Zündfunkens. Nachteil die Zündspannung steigt nicht ganz so schnell an wie bei HKZ, dafür ist die längere Brenndauer des Funkens aber auch wichtiger.
HKZ macht ohne besondere schaltungstechnische Kunstgriffe einmal kurz Blitz und fertig, da Kondensator leer und damit Energie weg. Ist aber gut für "dreckige" Kerzen höchste Drehzahlen... wo eben ein kurzer bzw steiler Spannungsanstieg (wegen ableitender Widerstände durch Dreck/Wasser...) nötig ist.
Gruß
Andi

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    [35173]

    Date: October 28, 2004 at 07:51:27
    From: baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Re: Weils grad so schön zu den Zündstrahlern passt..

    Hi rhanie!

    So ähnlich wie Du es beschreibst machen es die Benziner schon.

    Also eine bestimmte Zeit lange einen Struz Hochspannung mit hoher Frequenz an die Kerze legen.

    Allerdings wird da nix mehr verteilt, da Einzelzündspulen...

    ! da baffe

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    [35203]

    Date: October 30, 2004 at 10:14:20
    From: Bernd Schlueter, [p5084a308.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Weils grad so schön zu den Zündstrahlern passt..

    Habe mal tüchtig an Ozongeneratoren herumgebastelt, wo man auch einen Dauerfunken braucht. Gab eine tüchtige Verbesserung beim Energieverbrauch (geringer), wenn ich den Funken durch die Entladung eines Kondensators auf eine Serienschaltung einer verlustarmen Spule, gewickelt auf einen Zeilentrafokern mit Luftspalt und einem unveränderten Zeilentrafo gab.
    Das war sozusagen ein Telefunkensender nach Kaiser Wilhelm.
    Auf diese Weise sorgte ich dafür, dass 98% der Energie bei der normalen Kondensatotzündung nicht fast vollständig im ohmschen Widerstand der Zündspule verbraten wird, wie es bei der normalen Kondensatorzündung der Fall ist, sondern als Energie in dem Serienschwingkreis aus der Luftspaltspule und dem Kondensator längere Zeit erhalten blieb.
    Die Brennspannung des Funkens liegt bei 100 Volt, eine Riesenverschwendung gegenüber den zur Verfügung stehenden 20 kV und mehr bei der normalen Kondensatorzündung.
    Infolge der höheren Schwingfrequenz war der Funke gewaltig stärker, als der der reinen Kondensatorzündung und dauerte viel länger an, reichte aber nicht an die Brenndauer einer normalen Zündspule heran.
    War halt so ein Mittelding, allerdings mit deutlich höherer Funkenenergie. Heute kann man natürlich leicht einen HF-Generaor mit Dauerzündung anbauen. Um die volle Energieausbeute zu erhalten, müsste die Güte des Serienschwingkreises über 400 liegen (Verhältnis Zündspannung zu Brennspannung) Praktisch kaum durchführbar. Aus diesem Grund ist eine Kombination von Kondensatorzündung und normaler Spulenzündung in jedem Fall die beste Alternative: Zwei Zündspulen hintereinander: die erste, kräftige, liefert nur die Breennspannung für die gesamte Brennzeit, das geht mit sehr hohem Wirkungsgrad, die zweite kleine zündet über einen Kondensator nur die Zündstrecke.
    Prinzip Ignitron. Auf diese Weise zündet man riesige Kondensatorbatterien für Kernfusionsexperimente in wenigen Nanosekunden.
    Der Aufwand ist eigentlich sehr gering, kaum höher, als der Bau einer normalen Zündspule. Die Zündspule und der Zündtransistor werden dabei zum Pfennigsartikel, ebenso die Ladespule, dafür ein Spannungswandler zum Laden des Kondensators und ein billiger Thristor zum Triggern. Besser noch für jeden Zylinder einen Thyristor und einen Zündtransformator für einen Euro, um den Zündverteiler einzusparen. Auch die Zündkabel werden dann billigster Klingeldraht, weil sie nur noch den kräftigen Brennstrom bei kurzzeitig wenigen 100 Volt befördern. Diesen kann man modulieren, um die Zündkerzen zu schonen. Funkstörungen sind dann auch zu vergessen. Selbst einen Diesel sollte man mit einer solchen, kräftigen Zündung starten können. Ich verstehe nicht, dass dies nur in besseren Fahrzeugen eingebaut wird.
    Schließlich sind wir alle kleine Schumis.

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux