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Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[36325]

Date: January 01, 2005 at 15:44:36
From:
Dirk Krämer, [dsl-082-083-070-184.arcor-ip.net]
Subject: Warnlampe Instrumentenkombi 324td

Hallo Zusammen,

bin gerade zufällig auf dieses Forum hier gestossen, da ich momentan ein kleines Problem mit einer Warnlampe in der Instrumenetenkombination meines BMW 324td, Bj. 1989 habe.

Beim Anlassen des Motors leuchtet immer für einige Sekunden eine orange Warnlampe mit den Symbolen einer Zapfsäule und einer Einspritzdüse auf und geht dann wieder aus.
Seit gestern Abend geht diese Lampe jedoch bei laufendem Motor nicht mehr aus.

Weiss jemand, wofür die oben beschriebene Warnlampe da ist?

Ich muss allerdings auch noch hinzufügen, dass ich seit einigen Tagen erhebliche Startprobleme wegen eines undichten Kraftstoffsystems hatte und dadurch übermässig viel "orgeln" musste, um den Wagen zu starten.


Vorab vielen Dank und beste Grüsse

Dirk Krämer

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[36329]

Date: January 01, 2005 at 21:57:59
From:
widiE30td, [simmu4-84-50.utaonline.at]
Subject: Re: Warnlampe Instrumentenkombi 324td

Hallo Dirk,
das Symbol mit der Zapfsäule leuchtend bedeutet
Wasser im Filter, Filter Bodenverschluß abbauen und ausbluten lassen.
Oben die 6K Schraube mit Schlitz dazu öffnen,
Wenn fertig, System mit Handpumpe wieder füllen.

Das Symbol mit der Düse leuchtend heißt
Fehler in der DDE, solange kein Leistungsverlust,
keine Gedanken machen.

Bei Leistungsverlust kann man Fehler ausblinken:
D.h. bei Zündung ein ( Motor aus ) im Sekundentakt 5x Vollgas geben.
Dann gucken wie oft die Lampe blinkt.

Wo war dein Kraftstoffsystem undicht ??
Mit Startproblemen hab ich bei meinem auch zu kämpfen.

Gruß Manfred

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    [36328]

    Date: January 01, 2005 at 21:57:55
    From: Christoph, [a04-099.dialin.msh.de]
    Subject: Re: Warnlampe Instrumentenkombi 324td

    Hallo Dirk,

    > Weiss jemand, wofür die oben beschriebene Warnlampe da ist?
    Ja.

    Erstens: Siehe Betriebsanleitung. Dort steht nämlich geschrieben, dass sie zum einen DDE-Fehler signalisiert und zum anderen anzeigt, dass der Kraftstoff-Filter (schwarzer zylindrischer Metallkörper vorne links im Motorraum) entwässert werden muss.

    Zweitens: Man kann aus der DDE auch ohne Diagnose-Computer den Fehlerspeicher auslesen. Suche hier im Forum nach "ausblinken". Das ist die "Dia-Lampe".

    Drittens: Bevor Du weitere Fragen hier beantwortet haben möchtest, tu' Dir und uns bitte den großen Gefallen und benutze vorher die Suchfunktion, ließ Dich ein wenig ein (lohnt sich!) - hier sind schon sehr viele Beiträge zum Thema BWM 324 td vorhanden. Du weißt ja: "Wiederholungen gefallen nicht..."

    Viel Erfolg
    Christoph

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    [36334]

    Date: January 02, 2005 at 14:59:05
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-118-175.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Warnlampe Instrumentenkombi 324td

    Hallo Manfred, hallo Christoph,

    erst einmal Danke für die rasche Antwort und guten Tipps zu meinem etwas "diletantisch" wirkenden Problem.

    Wie bereits gesagt, habe ich dieses Forum gestern zufällig entdeckt und habe auch bevor ich hier selbst eine Frage gestellt habe, erst einmal nach einer Antwort auf mein Problem gesucht.
    Ich stecke leider nicht so tief in der Thematik drin und es ist das erste Mal, das mir mein Dieselmotor Probleme bereitet.

    Der Hinweis auf das "ausblinken hat mich schon etwas weiter gebracht. Die Warnlampe leuchtet dreimal, bzw. neunmal (nach nochmaligem 5 x Gaspedal treten). Ich habe in der Reparaturanleitung von H.R. Etzold allerdings keine verwertbaren Anhaltspunkte für die erhaltenen Fehlercodes gefunden.
    Zum jetzigen Zeitpunkt muss ich allerdings auch sagen, dass hier mein kleineres Problem liegt.

    Das größere Problem liegt immer noch Starten des Motors.
    Es sammelt sich offenbar ständig (nach 1 - 2 Stunden Standzeit) Luft im Kraftstoffsystem und ich kann den Wagen ohne entlüften des Systems nicht starten.
    Angefangen hat es mit dem Wechsel des Kraftstofffilters am Dienstag. Bis heute habe ich mehrmals den Filter (mit neuen Dichtringen)ausgebaut, gewechselt und entlüftet, den gesammten Lagerbock mit Pumpe und unterer Verschrauben gewechselt und das System mittels Druckluft auf Undichtigkeiten geprüft. Es zeigt sich keinerlei Leck, an dem Luft hätte eindringen können.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir hierzu noch jemand eine Ratschlag geben könnte oder mir eine Adresse (ausser der BMW-Werkstatt) im Kreis Köln / Düsseldorf / Ruhrgebiet sagen könnte, wo man mir weiterhelfen könnte.


    Beste Grüsse aus dem verregneten Remscheid

    Dirk Krämer

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    [36345]

    Date: January 02, 2005 at 23:22:47
    From: Christoph, [a05-077.dialin.msh.de]
    Subject: Re: Warnlampe Instrumentenkombi 324td: Reparaturanleitung

    Hallo Dirk,

    welchen Etzold hast Du denn?
    als ich zu meinem 324er TD den "passenden Etzold" gekauft habe, war das es allerletzte mal, dass ich ein eingeschweißtes Buch gekauft habe! -:(
    Als ich es - leider erst zu Hause - auspackte, musste ich feststellen, dass zum M21 und zur DDE rein gar nichts brauchbares d'rinsteht, von der touring Karosse ganz zu schweigen: @#~*&@%@o!
    Dass da 324TD und touring hinten d'raufsteht, halte ich für glatten Betrug.

    Aber ich denke, Hans hat Dir schon einen richtig heißen Tip gegeben.
    Viel Erfolg und viele Grüße
    Christoph

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    [36358]

    Date: January 03, 2005 at 17:32:18
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-110-031.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Reparaturanleitung

    Hallo Christoph,

    ich habe hier eine Reparaturanleitung für den E 34. Da steht auch ein wenig zur DDE drin; bei Fehlern hilft das aber auch nicht weiter.

    Ich kann dir aber nur zustimmen, dass die Reparaturanleitungen von Etzold nicht wirklich zu gebrauchen sind. Ich habe neben der für den E 34 auch noch die gleichen für E 28 und E 30 (geschenkt bekommen). Die sind genau so schlecht, weil sie bis aufs Deckblatt fast identisch sind!

    Vor einigen Tagen habe ich mir ein englischsprachiges Haynes-Reparaturhandbuch für 3er und 5er bestellt; das ist meiner Meinung nach auch nicht besser.

    Ich glaube, für den E 30 Touring gibt es einfach kein vernünftiges Reparaturhandbuch.
    Bei manchen Problemen helfen auch die Explosionszeichnungen im ETK ganz gut weiter (wenn man Zugriff drauf hat), es fehlen aber die zum Teil ganz nützlichen Erklärungen.


    Beste Grüsse

    Dirk

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    [36339]

    Date: January 02, 2005 at 17:52:33
    From: Hans Fürthbauer, [linzl402-nat.highway.telekom.at]
    Subject: Du befindest Dich da bei uns in bester Gesellschaft, Dirk!

    Hallo Dirk,

    Manfred und Christoph haben Dir schon gute Tipps gegeben. Habe Dein Problem gerade gelesen und glaube, daß ich auch noch was zur Problemlösung beitragen kann.

    Also zuerst zum Blinkcode: 3 mal blinken ist die Fahrgeschwindigkeitsregelung. Wenn Du keine hast, dann ist das ohne Bedeutung und zu ignorieren. 9 mal blinken ist der Wasserstandssensor unten am Filtergehäuse. Den Sensor oder das Kabel hast Du wahrscheinlich beim Filterwechsel oder den folgenden Luftbekämpfungsaktionen "beleidigt", denn es leuchtet ja jetzt auch dauernd die Dialampe. Soll sie in diesem Fall auch.

    Zur Luft: Die Wasserstandssonde, wenn es die einpolige ist, was ich annehme, hat an der Unterseite neben dem Kabel ein rechtwinkelig angeordnetes Röhrchen. Das gehört zum Wasserablaßventil. Das öffnet, wenn man das Röhrchen in die Filterpatrone drückt. Wenn dieses Ventil nicht dicht ist, dann zieht das System dort Luft. Das kann dazu führen, daß nach dem Abstellen des Motors durch die eintretende Luft ein Teil des Kraftstoffs aus der Pumpe oder dem Filter zurück in den Tank läuft und durch Luft ersetzt wird. Manchmal genügt es schon, das Röhrchen ein wenig hin- und herzudrehen und dabei nach unten zu ziehen und das Ventil wird wieder dicht.

    Die Handförderpumpe kommt auch noch in Frage: Die kann beim Entlüften undicht geworden sein, oder sie ist ganz einfach nicht verriegelt: Knopf niederdrücken und drehen.

    Schau Dir diese beiden Hinweise mal an und berichte dann bitte.

    MfG Hans F.

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    [36344]

    Date: January 02, 2005 at 23:13:40
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-083-066-034.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Du befindest Dich da bei uns in bester Gesellschaft, Dirk!

    Hallo Hans,

    zuerst einmal Danke für deine ausführlichen Erklärungen und auch deine aufmunterende Begrüssung.

    Ich habe mir eben schon überlegt, die Flinte ins Korn zu werfen und den Wagen in eine Werkstatt zu geben, da ich schon seit etwa einer Woche erfolglos an dem Problem herumdoktore. Nachdem ich jetzt allerdings deinen post gelesen habe, denke ich, dass ich mir den Kraftstofffilter und Ablassverschraubung noch einmal etwas genauer anschauen sollte. Da ich keine Fahrgeschwindigkeitsregelung habe kann nur der Fehlercode 9 bei mir zutreffen und das bringt mich etwas ans Nachdenken, ob ich mir hier nicht ein kleines Eigentor geschossen habe.

    Wie bereits erwähnt traten die Probleme mit dem Starten des Motors nach dem Wechsel des Kraftstofffilters (habe ich im Zubehör bei ATU gekauft) auf. Nach Erneuerung der Dichtungen an der Ablassverschraubung unten am Filter und der Dichtung zwischen Vorwärmung und Pumpengehäuse stellte sich keine Besserung ein.
    Letzten Freitag nachmittags habe ich den Filterhalter mit Pumpe und die Ablassverschraubung (auf dem Schrottplatz bekommen) gewechselt - auch ohne Erfolg. Abends ging dann auch das erste Mal die genannte Warnlampe an und seitdem nicht mehr aus.
    Es sei noch erwähnt, das ich das Ablassventil immer sehr fest verschraubt habe.
    Ich könnte mir vorstellen, dass ich mir mit dem Wasserablassventil vom Schrottplatz keinen Gefallen getan habe und es besser neu bei BMW bestellt hätte.
    Zuerst werde ich jetzt einmal ein neues Ablassventil und eine Originalfilter bestellen.

    Das bei mir eingebaute Ablassventil hat zwei Pole und ein (etwa M10-Feingewinde) Aussengewinde.

    Dein letzter Absatz hat mich auch noch ein wenig ans Nachdenken gebracht; bisher habe ich die Pumpe immer im entlasteten Zustand verriegelt und nicht dabei heruntergedrückt.

    Falls ich Filter und Ablassventil morgen schon bekommen kann, werde ich anschließend direkt über das Resultat berichten.


    Also,

    erstmal vielen Dank für deine Tipps und beste Grüsse

    Dirk

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    [36352]

    Date: January 03, 2005 at 10:11:08
    From: Hans Fürthbauer, [n939p023.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: die 2-polige Wasserstandssonde

    Hallo Dirk,

    ja, die einpolige Sonde wurde mal durch die 2-polige ersetzt. Damit ist auch das Ablaßventil mit dem Röhrchen weggefallen.

    Zieh die neue 2 polige Sonde nicht zu fest an. Eventuell hat die alte Sonde einen Riß bekommen, der im demontierten Zustand nicht sichtbar ist, aber leicht "aufmacht", wenn sie festgezogen ist.

    Wir haben uns jetzt nach Deinen Angaben nur auf den Kraftstoff-Filter und die Handpumpe konzentriert. Hast Du abgesichert, daß die Undichtheit nicht wo anders liegt und beim Filterwechsel nur akut geworden ist? Wenn Du eine der handelsüblichen Unterdruckpumpen mit Manometer hättest, wäre die Fehlersuche ganz leicht.

    MfG Hans F.

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    [36356]

    Date: January 03, 2005 at 17:01:30
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-110-031.arcor-ip.net]
    Subject: Re: die 2-polige Wasserstandssonde

    Hallo Hans,

    jetzt komme ich endlich mal dazu, mich wieder zu melden.
    Das hat mich sehr gefreut, dass du mir heute vormittag noch mal zu meinem Problem geschrieben hast.

    Heute habe ich bei BMW einen neuen Kraftstofffilter, das Verschlussventil mit Sonde und die dazugehörigen Dichtungen bestellt. Wenn die Teile morgen da sind, werde ich sie nachmittags einbauen.

    Wenn sich dann nichts positives tut, muss ich sehen wo das System sonst noch Luft ziehen könnte. Eine Unterdruckpumpe mit Manometer müsste zu bekommen sein.
    Gestern habe ich schon am Tank die Rücklaufleitung zugeklemmt und durch die abgezogene Zulaufleitung einen kleinen Überdruck eingepumpt. Eine Undichtigkeit habe ich so nicht gefunden.

    Nachdem ich eben noch einmal den Filter entlüftet habe ist mir aufgefallen, dass einige Luftblasen aus Richtung Einspritzpumpe zurück in den Filter gelaufen sind. Ich befürchte, dass sich noch einiges mehr an Luft in der Einspritzpumpe befindet. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, sollte man hier zur Entlüftung an jeder einzelnen Einspritzdüse die Verschraubung der Kraftstoffleitung bei laufendem Motor etwas lösen.

    Ich werde morgen berichten, ob der Tausch von Filter und Sonde schon zum Erfolg geführt hat.


    Beste Grüsse

    Dirk

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    [36359]

    Date: January 03, 2005 at 18:34:23
    From: Hans Fürthbauer, [n844p012.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Luft in der Pumpe ...

    Hallo Dirk,

    hier bin ich nochmal. Die Pumpe entlüftet sich hochdruckseitig beim Startvorgang von selbst. Die Luft wird einfach über die Einspritzleitungen und die Düsenhalter in die Brennräume entsorgt. Das geht recht flott und ein Lockern der Leitungen bringt da - außer Kraftstoffaustritt - nicht viel.

    Niederdruckseitig erfolgt die Entlüftung über die OUT-Schraube ebenfalls selbsttätig. Es ist nur wichtig, daß nicht weiter Luft in die Pumpe eintritt.

    Zu den im Buchhandel erhältlichen "Reparaturanleitungen" noch ein Wort: Woher soll denn der Autor das erforderliche Fach- und Detailwissen, samt Erfahrung nehmen? Manches kann er sich "anlesen" oder erfragen, wenn er gute Quellen hat. Das ist aber alles Arbeit. Oft hat dann so ein Buch (z.B. für einen BMW) eine geringe Auflage, dann lohnt sich der Aufwand nicht. Das muß man auch sehen. Wenn alle BMW-Fahrer, die hier schon mal Erfahrungen ausgetauscht haben, zusammen ein Buch schreiben würden, dann wäre das sicher erheblich praxisbezogener und wertvoller.

    MfG Hans F.

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    [36383]

    Date: January 04, 2005 at 20:30:20
    From: Dirk Krämer, [dsl-082-083-069-142.arcor-ip.net]
    Subject: Erste Erfolge...

    Hallo Hans,

    eben habe ich neuen Kraftstofffilter und den Verschlussdeckel mit Sensor eingebaut. Bei engeschalteter Zündung ging die DDE-Kontrolleuchte nach mehreren Sekunden wieder aus. Du hast also mit deiner Vermutung, dass der Sensor defekt sei voll ins Schwarze getroffen.
    Dafür muss ich dir einen ganz großen Dank aussprechen!

    Ob das gesammte Kraftstoffsystem jetzt dicht ist, kann ich erst morgen sagen. Die Startschwierigkeiten traten ja erst nach ein- bis zweistündiger Standzeit auf.

    Ich habe mir eben allerdings die Einspriztpumpe auch mal ein wenig genauer angesehen.
    Während der Motor lief habe ich einmal Leckölleitung von der Out-Schraube abgezogen. Weder aus der Schraube noch aus der Leitung kam Kraftstoff. Beim anschließenden Lösen der Out-Schraube musste ich feststellen, dass diese nur leicht angezogen war. Bei ausgebauter Schraube habe ich mit Hilfe der Handpumpe noch einiges an Luft aus der Einspritzpumpe herausholen können. Vor dem Einsetzen der Out-Schraube habe ich diese noch vorsichtig ausgeblasen.
    Bei der Gelegenheit habe ich noch alle Leckölleitungen erneuert; die waren teilweise sehr brüchig.
    Anschließend kam bei laufendem Motor auch wieder Kraftstoff aus der Schraube, wenn man die Leitung abzog.

    Ich habe inzwischen die Vermutung, dass die Startschwierigkeiten mit mit der Out-Schraube in Zusammenhang stehen. Entweder, dass sie verstopft war oder (und) dass sie zu lose angezogen war.
    Morgen werde ich sehen, ob es das war...


    Beste Grüsse

    Dirk

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    [36384]

    Date: January 04, 2005 at 21:35:39
    From: Hans Fürthbauer, [n949p008.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Erste Erfolge...

    Hallo Dirk,

    so muß es auch sein. Daß der Wasserstandssensor hinüber ist, war zu erwarten. Damit habe ich mir keinen Dank verdient. Die Dia-Lampe geht grundsätzlich nach Zündung ein für einige sec. an ("Lampentest") und hat dann wieder auszugehen.

    Die neuen Leckölleitungen sind eine gute Investition, die können auch an Startproblemen beteiligt sein. Den Stopfen am Düsenhalter vom 6. Zylinder hast Du auch erneuert? Kann man sich aus einem Stück Leckölleitung und einer in die Leitung eingedrehten, gut sitzenden Schraube leicht selbst machen.

    Daß am Rücklauf bzw. am Leckölanschluß an der OUT-Schraube zunächst kein Kraftstoff rausgekommen ist, das ist klar. In der Pumpe war viel Luft, die ist nach oben aufgestiegen und daher nix Kraftstoff am höchsten Punkt der Pumpe, sondern nur Luft.

    Wenn der Motor im Leerlauf läuft, ist auch die Leckmenge an den Düsenhaltern sehr gering. Die Leckölleitungen sind wahrscheinlich während des Motorstillstandes leergelaufen. Deswegen ist zunächst auch kein Kraftstoff aus der Leckölleitung gekommen

    MfG Hans F.

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    [36386]

    Date: January 04, 2005 at 22:35:33
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-104-089.arcor-ip.net]
    Subject: ... aber anspringen will er immer noch nicht

    Hallo Hans,

    das hat mir doch eben keine Ruhe gelassen und ich bin noch mal in die Werkstatt, um zu sehen, ob der Wagen jetzt nach etwa drei stunden noch anspringt. Tat er nicht.

    beim Starten habe ich die transparente Kraftstoffleitung zwischen Filter und Einspritzpumpe einmal genau beobachtet. Die darin vorhandene sehr kleine Luftblase bewegte sich während des Startens nicht, d.h. es wurde kein Kraftstoff angesaugt. Anschließend habe ich die Leckölleitung gelöst und mit der Handpumpe nachgepumpt. Inder Einspritzpumpe befand sich wieder einige Luft. Aus dem Filter kam keinerlei Luft nach.
    Nachdem ich, wie bereits erwähnt, schon das ganze System mit Überdruck auf Dichtheit geprüft habe, ist es mir inzwischen doch ein wenig rätselhaft, wo die Luft herkommt.
    Kann hier eventuell auch ein Defekt am Tank vorliegen? Soweit ich weiß, gibt es doch da irgendwo ein Rückschlagventil.


    Beste Grüsse

    Dirk

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    [36390]

    Date: January 05, 2005 at 08:22:49
    From: Jockel, [p50808180.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: ... aber anspringen will er immer noch nicht

    Hi Dirk,

    Verbindungen die mit Überdruck dicht sind lassen oft bei Unterdruck
    trotzdem was rein.
    Hast Du schonmal ein Rückschlagventil zw. ESP und Filter probiert?
    Hilft oft wenn die Pumpe beim Stehen Luft zieht.
    Wirds mit Schnauze bergab parken besser?

    ciao, Jockel

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    [36410]

    Date: January 05, 2005 at 21:59:53
    From: Hans Fürthbauer, [n933p002.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: ... aber anspringen will er immer noch nicht -

    Hallo Dirk und Jockel,

    wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Problem mit dem Luftziehen nach dem Filterwechsel aufgetreten. Dann wären die Möglichkeiten schon örtlich einigermaßen eingegrenzt. Außer es spielt der Zufall mit und die ganze Sache hat nichts mit dem Filterwechsel zu tun. Oder wir haben ein Kommunikationsproblem.

    Vielleicht solltest du nochmal eine Zusammenfassung machen, Dirk.

    Der Hinweis von Jockel kann weiterhelfen. Wenn die Möglichkeit besteht, dann stell den Wagen auf einer Steigung so ab, daß der Tank möglichst ähnlich hoch wie der Filter oder zumindest wie die Pumpe liegt. Bringt das eine Verbesserung, dann ist anzunehmen, daß mit der Zeit beim abgestellten Fzg. der Kraftstoff zurück in den Tank fließt und die Luft an irgendeiner leicht undichten Stelle eintritt. Wenn man die Stelle nicht findet, dann kann man z.B. in den Vorlauf und/oder Rücklauf ein Rückschlagventil einbauen. Das gibt es auch bei BMW für hartnäckige Fälle. Persönlich gefällt es mir nicht. Es funktioniert nicht immer und ist auch eine Art von Kapitulation vor einem Problem.

    Die Hand-Unterdruckpumpe mit Manometer hatte ich schon erwähnt. Die leistet in solchen Fällen gute Dienste. Wenn man das Kraftstoffsystem in überschaubare, zugängliche Abschnitte einteilt, dann kann man die einzelnen Abschnitte mit der Unterdruckpumpe auf Dichtheit prüfen. Auch da hat Jockel recht: Die Prüfung mit Überdruck ist nicht sicher und nicht funktionsgerecht.

    Für eine weitere Unterstützung brauchen wir die Ausgangssituation, den genauen Hergang und die Randbedingungen des Problems. Oder Dirk hat den Fehler eh schon gefunden. ...

    MfG Hans F.

    PS: Eine Schwachstelle sind manchmal auch die Einschlagnippel (Ringstücke und Anschlußstutzen) an alten, spröden Kunststoffleitungen. Wenn da was zu machen wäre, dann nicht die Leitung vom Nippel mit einem Messer runterschneiden, sondern den Schlauch mit einer Heißluftpistole anwärmen. Wenn die Beißkanten am Schaft des Nippels beschädigt sind, gibt es neuen Ärger.

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    [36415]

    Date: January 05, 2005 at 23:22:00
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-119-098.arcor-ip.net]
    Subject: Re: ... aber anspringen will er immer noch nicht -

    Hallo Hans,

    bei mir erhärtet sich so langsam der Verdacht, dass das Luftziehen nicht im direkten Zusammenhang mit dem Filterwechsel steht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass ich beim anschließenden Entlüften etwas ganz kauputt gemach habe, was eh schon nicht mehr in Ordnung war; z.B. den Wellendichtring.
    Nach meinen gestrigen Beobachtungen beim Starten des Motors bin ich mir sicher, dass der Bereich des Kraftstofffilters dicht ist. Die angesammelte Luft befand sich ausschließlich im oberen Bereich der ESP. In der Vorlaufleitung und im Filter war keine Luft vorhanden.

    Die Idee von Jockel werde ich morgen einmal ausprobieren und den Wagen bergab parken (zur Zeit fahre ich mit dem Wagen eines Bekannten rum und der BMW steht in seiner Garage).

    Ein Rückschlagventil habe ich bereits bestellt, ausserdem noch neue Kraftstoffleitungen und Kupferdichtringe. Die werde ich bei der Gelegenheit auch wechseln.

    Morgen nach der Arbeit werde ich mal versuchen von einem Bekannten eine Unterdruckpumpe zu organisieren. Eine KFZ-Werkstatt müsste so was ja eigentlich haben. Ansonsten habe ich noch eine elektrische Vakuumpumpe mit Manometer, die aber warscheinlich einen viel zu hohen Unterdruck erzeugt; den genauen Druck müsste ich nachsehen.

    Eine genaue Zusammenfassung des Ausgangszustandes von letztem Dienstag (Filterwechsel) bis jetzt werde ich morgen noch mal machen. Bei mir dauert das immer ein wenig länger, die richtige Taste auf der Tastatur zu treffen und ich muss morgen um Fünf schon wieder raus.


    Beste Grüsse

    Dirk


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    [36418]

    Date: January 06, 2005 at 00:36:40
    From: Rhanie, [p213.54.33.113.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Underdruckpumpe Billigidee

    Hallo!

    Schonmal an die Verwendung einer Klistierspritze gedacht?

    Gruß Rhanie.

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    [36425]

    Date: January 06, 2005 at 17:57:52
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-119-167.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Underdruckpumpe Billigidee

    Hallo Rhanie,

    die Idee mit dem Klistier ist gut; bin ich selbst nicht drauf gekommen. Ich habe hier noch eine PE-Spritzflasche, die auch zum Absaugen gut ist; die dürfte eigentlich genau so funktionieren. Vielleicht sogar besser, da sie durchsichtig ist und eine Skalierung an der Seite hat.

    Um den Hausfrieden zu retten werde ich mich heute allerdings nicht meinem Auto widmen können, aber ab morgen nachmittag ist Wochenende und dann passt das auch.

    Ich werde das mit der Unterdruckprüfung mal ausprobieren und auch den Staubschutz zum Zahnriemen demontieren. So lässt sich dann vielleicht auch besser sehen, ob die ESP vorn am Wellendichtring wirklich undicht ist.

    Das bestellte Rückschlagventil dürfte morgen oder übermorgen auch da sein, sodass ich das auch noch ausprobieren kann.

    Morgen abend bin ich da hoffentlich ein wenig schlauer und kann defintiv sagen, wo die Leckstelle ist; ich berichte auf jeden Fall.


    Bis dahin beste Grüsse

    Dirk

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    [36446]

    Date: January 07, 2005 at 20:23:10
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-083-070-146.arcor-ip.net]
    Subject: ES KLAPPT!!!

    Hallo Zusammen,

    der Motor springt wieder an!

    Heute Mittag habe ich das bestellte Rückschlagventil bekommen und sofort eingebaut. Anschließend das Kraftstoffsystem entlüftet und den Motor ein paar Minuten laufen lassen. Vorhin sprang der Wagen nach fünfstündigem Stehen ohne Probleme an.

    Die Ursache für das ganze Problem ist offensichtlich auch gefunden; der Wellendichtring ist undicht. Ich habe eben die Abdeckung zum Zahnriemen demontiert und mir den Bereich um das Antriebsrad der ESP mal angesehen; dort war der übliche angesammelte Dreck mit Diesel getränkt.

    Die Folgeerscheinungen habe ich jetzt provisorisch behoben, um die eigentliche Ursache werde ich mich in nächster Zeit trotzdem noch kümmern. So wie das aussieht, lässt sich der Wellendichtring ohne all zu größen Aufwand wechseln.

    Momentan bin ich erstmal froh, dass der Wagen wieder läuft.
    Ohne eure Hilfe und Tipps hätte ich den Fehler nicht gefunden und warscheinlich schon zu viel früherem Zeitpunkt aufgegeben. Ich hätte nie gedacht, dass mein Problem hier auf so viel Resonanz stösst.

    Deshalb möchte ich mich hier noch einmal ganz herzlich bei Widi, Christoph,Rhanie, Jockel und besonders bei Hans, der mir mit großem Fachwissen, Erfahrung und auch Mühe geholfen hat, bedanken.

    Da ich ja jetzt ein wenig schlauer geworden bin ;-) , will ich hoffen, dass ich hier zukünftig auch mal dem einen oder anderen ein wenig weiter helfen kann.
    Ich bleib' am Ball.


    Beste Grüsse und ein erholsames Wochende

    Dirk

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    [36451]

    Date: January 07, 2005 at 23:07:55
    From: Hans Fürthbauer, [linzu1-208-105.utaonline.at]
    Subject: Re: Die Kapitulation ...?

    Hallo Dirk,

    das "Kopfwehpulver" wirkt, die Symptome sind vielleicht weg. Das Problem ist weiter ungelöst vorhanden. Ob es wirklich der Radialwellendichtring ist? Ich weiß es nicht, bin aber skeptisch. Denn es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn der RWDR jetzt zufällig bei Motorstillstand Luft in die Pumpe lassen würde, wo doch gerade der Kraftstofffilter getauscht wurde. ...

    Was ich wahrscheinlich noch lernen sollte: Vielleicht ist es situativ wirklich klüger, mal vor einem Problem zu kapitulieren und Kompromisse zu akzeptieren, statt sich mit Perfektionismus darin zu verbeißen. Meine langjährige Berufserfahrung im Kundendienst hat mich da halt anders gepolt: "jedes Problem, das Du nicht an der Kernursache abgestellt hast, holt Dich garantiert wieder ein".

    Genau das wünsche ich Dir nicht, Dirk! Wenn der Wagen jetzt tatsächlich wieder läuft, findest Du vielleicht Zeit und Gelegenheit, der Sache wirklich auf den Grund zu kommen. Wenn es soweit ist, dann möchte ich dich ersuchen, kurz über Deine Erkenntnisse zu berichten.

    MfG Hans F.

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    [36452]

    Date: January 08, 2005 at 10:36:15
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-105-019.arcor-ip.net]
    Subject: ... nur für kurze Zeit

    Hallo Hans,

    ich muß dir da voll und ganz Recht geben. Die Sache mit dem Rückschlagventil ist nur ein Kompromiss - auch für mich.

    Da ich momentan beruflich sehr stark eingespannt bin und kaum dazu komme mich einmal ausgiebig mit dem Wagen zu beschäftigen, kann ich mich für den Moment erst mal mit der Tatsache abfinden, dass der Wagen wieder läuft, die Ursache aber noch aktuell ist.

    Ab nächstem Monat wird sich meine Arbeitssituation aber dahin gehend ändern, dass ich vier Tage Wochenende machen kann (Kurzarbeit) und dann die Zeit habe, die Sache eingehender anzugehen.

    Wo ich hier schon von der Arbeit spreche, muss ich noch erwähnen, dass es mit zu meinem Beruf gehört (zwar nicht in der Motortechnik) Fehler- oder Schadensursachen an Fahrwerksteilen schwerer Fahrzeuge werkstoffseitig zu ermitteln.
    Aus dieser Sicht heraus ist der jetzige Zustand auch für mich nicht befriedigend; der Ursache werde ich auf jeden Fall auf den Grund gehen.

    Ich hoffe nur, dass das "Kopfwehpulver" noch bis dahin anhält und nicht noch mehr dazu kommt.

    Es ist auch garantiert nicht so, dass ich mir hier jetzt nur bei meinem Problem habe helfen lassen und dann auf Nimmerwiedersehen verschwinde. Das ist ein super Forum hier und ich hoffe, dass ich hier zukünftig auch von meiner Seite her einige Anregungen geben kann.

    Mit dem Verlauf meines Problems werde ich dich und die anderen hier auf jedem Fall auf dem Laufenden halten; das ist selbstvertändlich.


    Beste Grüsse

    Dirk

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    [36387]

    Date: January 04, 2005 at 22:40:42
    From: Rhanie, [p213.54.44.191.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Hab keine Ahnung von BMW aber reis mal trotzdems Maul auf

    Hallo Dirk!

    Der Rücklauf sollte eigentlich ziemlich unten und somit von Kraftstoff bedeckt sein.
    Gibt es die Möglichkeit, das dein Wellendichtring undicht ist?

    Ansonsten hat Hans da sicher was treffenderes parat.

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    [36412]

    Date: January 05, 2005 at 22:30:14
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-119-098.arcor-ip.net]
    Subject: Einspritzpumpe undicht

    Hallo Jockel, hallo Rhanie,

    das hört sich ja relativ finster an, wenn wirklich der Wellendichtring an der ESP undicht. Beim Abdrückem des Kraftstoffsystems war das die einzige Stelle,die ich (durch die Zahnriemenabdeckung) nicht auf Undichtigkeit hin sehen konnte.

    Das Auto bergab zu parken habe ich noch nicht versucht. Ich hatte allerdings beim bergauf parken bisher immerden Eindruck, dass der Wagen schon nach kürzerer Zeit nicht mehr ansprang.

    Vorhin habe ich mich mal ein wenig hier durchs Forum zum Thema "Rückschlagventil" und "Wellendichtring" gelesen. Das scheint ja gar kein so seltenes Thema zu sein. Bei monopoel.de habe ich eben ein Rückschlagventil bestellt und will hoffen, dass ich damit erstmal provisorisch die sache in den Griff bekomme.

    Auf Dauer wird aber wohl ein Austausch des Wellendichrings anstehen, wenn nicht sogar die die ganze Welle ausgeschlagen ist.

    Da bei meinem alten BMW die die ESP von vorn (nach Abbau der Riemenscheibe)frei zugänglich ist, müsste das doch theoretisch auch ohne Ausbau der ESP machbar sein. So könnte ich mir die komplette Neueinstellung des Motors sparen, da ich eh nicht so ohne weiteres an die benötigten Absteck- und Einstellwerkzeuge komme.

    Zuerst mal werde ich mich jetzt überraschen lassen, wann das bestellte Rückschlagventil hier ankommt, und ob es was bringt.

    Ich muss mich an dieser Stelle noch einmal dafür entschuldigen, dass ich immer erst so spät auf eure Tipps und Anregungen antworte; das ist keine böse Absicht oder Faulheit. Seit Montag ist leider mein viel zu kurzer Weihnachtsurlaub rum und das heißt wieder den ganzen Tag arbeiten.


    Beste Grüsse

    Dirk

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    [36368]

    Date: January 03, 2005 at 23:04:33
    From: Christoph, [slip139-92-153-243.fra.de.prserv.net]
    Subject: zum Thema Reparaturanleitungen

    Hallo Hans,

    dass Du als Experte, der Du schon sehr oft durch Dein Wissen und Deine Tips recht konstruktiv zu vielen Dieselproblemlösungen beigetragen hast, die Expertenkollegen und Fachbuchautoren in Schutz nimmst, kann ich gut verstehen.

    Es steht ja auch sehr viel d'rin, samt Schaltplänen, Drehmomenten, Wartungsplänen usw. usw.
    Ich habe mich sowieso immer gefragt, wie Autoren wie Etzold an die ganzen Informationen kommen, ich dachte an eine Art "Agreement" wobei der Hersteller seine Werkstattanweisungen und Einstelldaten den Autor einsehen lässt.

    Als Käufer (immerhin will Herr Etzold knapp 20,- Euro für sein Werk) und Leser würde ich schon gerne "drin" haben, was außen d'raufsteht, also soll er die nicht behandelten Themen - wie hier DDE und touring Karosserie - auch nicht angeben.

    > "Manches kann er sich 'anlesen' oder erfragen, wenn er gute Quellen hat. Das ist aber alles Arbeit."

    Genau deshalb soll ja sein Buch auch gekauft werden. DAS IST SEIN JOB.

    > "Wenn alle BMW-Fahrer, die hier schon mal Erfahrungen ausgetauscht haben, zusammen ein Buch schreiben würden, dann wäre das sicher erheblich praxisbezogener und wertvoller."

    Du wirst lachen, aber den Gedanken hatte ich auch schon.
    Den "großen Fürthbauer" würde ich mir sofort in's Bücherregal stellen ;)
    Wenn wir nur mehr Zeit hätten...
    So werden uns die Suche im Internet und Forums-Diskussionen wohl noch ein wenig erhalten bleiben.

    Viele Grüße
    Christoph


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    [36370]

    Date: January 04, 2005 at 00:07:30
    From: Hans Fürthbauer, [linzl402-nat.highway.telekom.at]
    Subject: Re: zum Thema Reparaturanleitungen

    Hallo Christoph,

    mal ganz im Ernst: ich wette mit jedem um eine Kiste exzellenten Spätburgunder 2002 aus dem Weingut Weinsberg, einen echten österreichischen Zweigelt oder Grünen Veltliner, oder sonst was, daß Du, Manfred und andere Kollegen von der DDE eines 324td erheblich mehr Ahnung haben, als Etzold & Co.

    Deinen Willen und Deine Ansätze Dein Problem zu lösen, kenne ich einigermaßen und kann daher Deinen persönlichen Aufwand von der ersten Anfrage hier bis zur endgültigen Problemlösung einigermaßen einschätzen. Manfreds Problem ist ähnlich aufwendig, aber noch in Arbeit und daher noch nicht abschließend zu betrachten.

    Glaubst Du wirklich, daß ein Autor eines Reparaturhandbuchs hauptberuflich einen ähnlichen Aufwand zu so einem speziellen Thema, wie Dein Problem es war, treiben kann? Können tut er es vielleicht schon, falls er es mitkriegt. Aber wenn, dann ist er entweder ein Idealist und macht es ohne finanzielle Abgeltung oder der Verlag verzichtet auf seine Mitarbeit.

    MfG Hans F.


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    [36396]

    Date: January 05, 2005 at 13:42:08
    From:
    widiE30td, [83-64-173-208.favoriten.xdsl-line.inode.at]
    Subject: Re: zum Thema Idealist und Notwendigkeit von Reparaturanleitungen

    Hallo Christoph,
    meiner Meinung nach sind alle 324 td Fahrer, wie ich auch einer bin, Idealisten.
    Wenn er Freude machen soll, muß er mit finanziellen Aufwand, oder mit einer gehörigen Portion Eigeninitiative gewartet und repariert werden.
    Wenn der td jedes Mal in die Werkstatt muß mit anschließender hoher Rechnung,
    fährt man sicher trotz Mehrverbrauch und höheren Fixkosten mit einem 325i billiger.
    Bei selber Hand anlegen, sieht´s für den td schon besser aus.
    Für mich als eigentlicher Benziner Fahrer ( E30 M3, bzw. 328i E46 touring )
    kam nur ein Diesel hoher Laufruhe und breitem Drehzahlband in Frage.
    Meine Einstellung zu diesem Punkt ist amerikanisch:
    Alles was man bei der MC Donald´s Drive In Bestellung abdrehen muß,
    gehört nur zur Güterbeförderung herangezogen.
    4 Zylinder Direkteinspritzer schieden deshalb aus,
    es kam daher nur ein 6 Zylinder Wirbelkammerdiesel mit elektr. geregelter Einspritzung in Frage, der M21 mit DDE ist
    ( wenn er anspringt ) punkto Laufruhe unerreicht, obwohl ich im 1. Winter die untere Motor Dämmungsverkleidung verloren habe.
    Kein Nageln, kein Rasseln, kein bei unter 4000 upm einsetzender Drehzahlbegrenzer,
    sondern tolles Standgasblubbern und bei Höchstdrehzahl ein dem Benziner ähnliches Auspuffgeräusch.
    Als td Fahrer kämpft man gegen Startschwierigkeiten, nicht vorhandene
    Wartungsanleitungen, klappernde 2Massenschwünge, undichte Kühler, brüchige Kabel im Motorraum, def. Steuergeräte, mit Schwarzschlamm versetzte Ansaugkrümmer, usw . . .
    Auftretende Zylinderkopfrisse sind jedoch vermeidbar.
    Sie passieren aufgrund Wasserverlust, oftmaliges Nachfüllen mit anschließender Verkalkung, sowie fehlender Entlüftung des Systems,
    zu geringe ( Wasserpumpen ) Motordrehzahl verbunden mit hohen Ladedruck, NICHT DURCH Autobahnvollgas und Kaltheizen.
    Ein MUSS td Zubehör ist der Ladedruckmesser
    ( FESTO Manometer 0-1bar ) im Cockpit.

    Da ich selber repariere und einen 2. td ( Überschlagwrack ) zum Schlachten habe, werde ich sicher noch einige Zeit 324td ( Langstrecke ) fahren.
    Bis jetzt bin ich 3 Winter damit gefahren, und nur 1 Mal mit abgebrannter LIMA liegengeblieben.
    Als Zweitwagen ideal, wenn´s mir zu langsam geht,
    kommen die Nummernbleche auf den 328i.

    Gruß von Manfred, der vor dem Besitz des td´s auch kein Messgerät besessen hat.

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    [36417]

    Date: January 05, 2005 at 23:50:26
    From: Christoph, [a04-087.dialin.msh.de]
    Subject: Re: zum Thema Idealist und Notwendigkeit von Reparaturanleitungen
    URL:
    http://www.s-line.de/homepages/cn/e30.html

    Hallo Manfred,

    das hast Du so schön geschrieben, da muss ich einfach 'was dazu sagen...
    Das mit dem Idealismus kommt auch bei mir hin, sonst hätte ich meinen 324td längst wieder verkauft.
    Spätestens nämlich als ich festgestellt habe, dass der Kofferraum des E30 touring (!) VOLL ist, wenn ich einen zusammengeklappten Sportkinderwagen 'reinstelle, während mein Nachbar in seinen Golf Kombi locker zwei davon untergebracht hätte.
    Aber ich bring's einfach nicht übers Herz.
    Die Sache fing ungefähr so an:
    Vor vielen vielen Jahren kaufte sich mein Onkel, der häufig zwischen Oberitalien und Deutschland unterwegs war, einen 524td Automatic.
    Das Auto war für mich damals eine Sensation was Laufkultur und Beschleunigung betrifft. Kannten wir doch bis dahin nur die traktormäßigen und rau nagelnden 4-Zylinder Mercedes und VW Diesel.
    Viele Jahre später verkaufte mein Onkel nach einem Auffahrunfall seinen 524er td mit Heckschaden an meinen Kumpel, der ihn dann noch einige Jahre fuhr. Einmal half ich ihm ein wenig dabei, den Motor zu tauschen.
    Als ich kapierte, dass im E30 der gleiche M21 Motor verbaut ist (halt mit DDE), und bei mir ein würdiger Nachfolger für meinen W123 200T fällig wurde, war die Entscheidung klar: Ein 324 td touring mit diversen Extras muss her (siehe auch Link).
    Der M21 ist noch einer der Motoren, die man sofort an ihrem Klang wiedererkennt. Den hörst Du kommen.
    Wirklich schade, dass der M21 so gar nicht rapsöltauglich ist.

    Was Du schreibst wegen der Zylinderkopfrisse finde ich auch interessant, schließlich musste ich (vor-?)vorletztes Jahr auch Kopf und Nockenwelle ersetzen lassen.
    Verstehe ich Dich richtig: Das Kühlsystem hat keine Entlüftung? Ich dachte, da ginge ein Schlauch weg vom Deckel des Wasserbehälters, der ein Ventil beherbergt?
    Kann zu niedrige Drehzahl bei zu hohem Ladedruck auch beim Automatic passieren? Ich hatte meine liebe Not, bei meinen ganzen Testfahrten Vollast im Bereich unter 2500/min zu verabreichen, der Automat hat eben zurückgeschaltet...
    Bei mir geht das Thermometer auch nie über den Mittags-Strich hinaus (doch, einmal am Gotthard-Pass, Südseite), daher dachte ich immer, der Motor hat keine Temperaturprobleme. Hm.

    Wie sieht denn die untere Motordämmungsverkleidung aus? Bei mir fallen Schlüssel, Schräubchen und Unterlagsscheiben immer direkt auf den Garagenboden, da ist kein Blech mehr dazwischen: Fehlt mir da was?

    Das mit dem Ladedruckmesser habe ich mir auch schon überlegt, allerdings hätte ich versucht, ein Voltmeter entsprechend der LDF Kennlinie "umzuskalieren".

    Leider haben wir in D nicht die schöne Möglichkeit, eine Zulassung für mehrere Autos (Wechselschilder) zu haben.
    In der Schweiz ist das ganz lustig anzusehen, ungefähr die Hälfte der Tiefgaragenstellplätze ist mit Kabrios, Klassikern oder Oldtimern belegt, manchmal mit Planen abgedeckt, und an schönen Wochenenden werden dann die Schilder getauscht.

    Ein schöner BMW ist auch der 525e (mein Bruder hat den seinen meinen Eltern vermacht): Ein richtiger Langhuber; fährt auch mit "Klingelwasser", hat "unten herum" unglaubliches Drehmoment und ist recht sparsam.
    Schade, dass diese Art von Motor ausgestorben ist.

    Viele Grüße
    Christoph

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    [36428]

    Date: January 07, 2005 at 00:09:07
    From:
    widiE30td, [suedu3-201-190.utaonline.at]
    Subject: Re: zum Thema Idealist und Notwendigkeit von Reparaturanleitungen

    Hallo Christoph,
    das Kühlsystem kann man am Thermostatgehäuse entlüften,
    nur tut´s niemand, weil die Schraube dazu meist festoxidiert ist.
    Der Motor soll dabei warm sein und laufen, und du sollst mit die Finger nicht in den Propeller geraten.

    Bei uns gibt es Wechselkennzeichen, dafür würde in Östereich niemanden einfallen, einen KAT auf einen E30 324 td zu montieren.

    Der Ladedruck wird bei mir pneumatisch mit mech. Manometer überwacht.
    Der Druckschlauch geht weg vom Ansaugkrümmerdeckel nähe
    Luft NTC Richtung Aschenbecher, den brauch ich nicht, dort sitzt die Armatur.

    Ich versuche, bei Autobahnsteigungen niedrige Drehzahlen und Ladedrücke über 0,8 bar zu vermeiden.
    Beim Beschleunigen erlaube ich kurz 0,85 darüber wird von der
    DDE Einspritzmenge reduziert.
    Bei hoher Motordrehzahl spielt hoher Ladedruck keine Rolle.
    Die Temperatur sollte nicht über die Mitte.
    Wie´s bei mir mal darüber war, hat er einen neuen Thermostaten bekommen.

    Unter dem Kühler und Motor sollte eine mit Dämmfell ausgekleidete
    schwarze Plastikwanne sein. Ich habe diese im Waldviertel verloren.

    Gruß Manfred



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    [36411]

    Date: January 05, 2005 at 22:22:53
    From: Hans Fürthbauer, [n933p002.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: wie wäre es denn mit einem 325td?

    Hallo Manfred,

    der M51D in einem 325td (E36) erfüllt Deine Vorstellungen von einem 6 Zyl. Diesel in einigen wichtigen Punkten besser als der M21D. Ich weiß das ganz sicher, weil ich beide Autos gefahren habe und auch sonst einiges dazu weiß. Obwohl ich zugeben muß, daß der E30 auch für mich immer noch ein schönes Fahrzeug ist. Da spielt halt eben auch ein wenig Nostalgie mit.

    Wie auch immer, fachliche Unterstützung könnte ich auch zum M51D leisten.

    MfG Hans F.

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    [36380]

    Date: January 04, 2005 at 11:31:49
    From: Christoph, [slip139-92-152-98.fra.de.prserv.net]
    Subject: Re: zum Thema Reparaturanleitungen

    Hallo Hans,
    es freut mich wirklich, dass der Spätburgunder Dein Gefallen gefunden hat :)

    Von Herrn Etzold und Kollegen würde ich auch nicht erwarten, dass er konkret schreibt "wenn das und das auftritt, ist dies oder jenes kaputt ..", aber die zumindest rudimentärsten Informationen zu Motor, Lader, ESP und DDE dürfte ich erwarten, wenn schon "324 td" als mitbehandelter Typ auf dem Buch draufsteht.
    Aber, wie Dirk es auch schrieb, steht da so gut wie garnichts dazu drin. Daher dürfte meiner Meinung nach Herr Etzold diesen Typ nicht auf dem Buch angeben.

    Sicherlich sind Turbodiesel und Motorelektronik ein zusätzlicher und recht komplexer Themenbereich. Aber auch da muss nicht für jeden Typ neu recherchiert werden, vieles ist ja recht ähnlich - wie bei der "übrigen" Autotechnik auch.
    Was ich mir noch als Grund vorstellen könnte: Vielleicht tut sich Bosch ja etwas schwer mit der Herausgabe entsprechender Informationen, um solch eine Dieselelektronik-Anleitung zu verfassen?

    Viele Grüße
    Christoph

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    [36382]

    Date: January 04, 2005 at 13:42:37
    From: Hans Fürthbauer, [n940p001.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Der Spätburgunder, der Alu-Dichtring und die Reparaturanleitungen

    Hallo Christoph,

    der Spätburgunder ist schwer in Ordnung. Danke dafür und auch für den Dichtring! Den Dichtring hab ich erst auf Deine Information hin gesehen. Hatte auch nicht so genau geschaut. Jetzt liegt er beim Pumpenwerkzeug ...

    Zu den Informationen von Bosch: Es gibt von Bosch genügend Informationen zur EDC in allen möglichen Ausprägungen. Daneben gibt es noch die Kundendienstunterlagen der Fzg.-Hersteller und diverse Fachbücher. Wenn man wirklich will, kann man sich als Autor schon ganz gut informieren. Die Praxis fehlt halt trotzdem immer noch.

    Aber lassen wir das Thema, wir können es sowieso nicht ändern.

    MfG Hans F.

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    [36347]

    Date: January 02, 2005 at 23:43:25
    From: Rhanie, [p213.54.50.121.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Kontrollier mal, ob nicht die alte Filterdichtung noch am Filterkopf pappt, Dirk!

    Hallo Dirk!

    Nur so als Idee.

    Gruß Rhanie.

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    [36357]

    Date: January 03, 2005 at 17:08:20
    From:
    Dirk Krämer, [dsl-082-082-110-031.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Kontrollier mal, ob nicht die alte Filterdichtung noch am Filterkopf pappt, Dirk!

    Hallo Rhanie,

    erst einmal Danke für deine Idee.

    Vor dem letzten Zusammenbau des Filters habe ich auch die Vorwärmung demontiert und mit einer neuen Dichtung versehen. Dabei habe ich auch alle Dichtflächen gereinigt. Dichtungsreste dürften da eigentlich nicht mehr drauf gewesen sein.

    Beste Grüsse

    Dirk

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         Author: ulinux