Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: January 09, 2005 at 20:47:44
From: Joachim S, [pd951ece0.dip.t-dialin.net]
Subject: @ Gary, damit dir im Keller nicht die Ideen ausgehen...

Hi Gary,

was ich dich jetzt frage, ist fast eine Unverschämtheit. Aber wenn der Ultraschall verklungen, der Kolben verglüht und der Klotz verrostet ist, hätteste dann nicht mal Lust zu folgendem Projekt?

Man nehme ein Steuergerät eines VAG-TDIs mit VP 37 (kann ich dir zukommen lassen). Weiterhin eine VP37 mit zumindest noch brauchbarem HDK-Geber (kann ich dir ebenfalls zukommen lassen).

Und dann bringt man den ganzen Müll soweit ans Laufen, dass der HDK ausgelesen wird. Ich habe keinerlei Ahnung, wieviel Peripherie da nötig ist, bis das Gerät diese Minimalfunktion aufnimmt. Aber zumindest hab ich den Verdacht, dass es überschaubar sein könnte. Denn die Ausleserei beginnt schon bei stehendem Motor, also ohne schwierig zu erzeugende Signale.

Es gibt da einen Chip, der das übernimmt. Dessen Signal gälte es nach draussen zu führen und zur Anzeige zu bringen. Das kann analog oder digital geschehen, soweit ich das blicke, unterstützt der Chip beides.

Hintergrund des Vorhabens dürfte klar sein. Es würde ermöglichen, VP37s auf dem Prüfstand einzumessen. Und das wieder wäre ein guter Schritt in die Richtung, selbstgestricktes Steuergerät, um eine VP37 an ältere Motoren zu adaptieren.

Daran arbeite ich zur Zeit fleissig, der Hintergrund ist klar. Wir wollen den Golf schneller machen... Aber es würde vielleicht auch allerhand brauchbares für den Pöleralltag dabei rumkommen.

Ideal wäre es, wenn man den nötigen Teil aus dem Steuergerät "reenginieren" könnte. Ein minimales Datenblatt zu dem Chip hab ich auch.

Wie ist, kannst du dich dafür begeistern?

Ich weiss, es ist etwas unverschämt, ich bin auch nicht böse wenn du lieber was anderes machst. Ehrlich nicht. Man muss auch mal nein sagen können...

Gruss Jo

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Date: January 09, 2005 at 22:13:32
From: Gary, [pd9f98310.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: @ Gary, damit dir im Keller nicht die Ideen ausgehen...

Hallo Jo,

wenn ich Zeit für sowas habe bist du zu alt um Rennen zu fahren :-)

Im Keller ist es kalt. Den Begriff Keller verwende ich nur weil mir kein anderer Begriff einfällt. Er ist nur zur Hälfte im Boden außen am Haus und keine 10 m² groß. Wenn ich den wegreiße bekomme ich eine größere Terasse.
Aber egal ich habe ein beheiztes Bastelzimmer, mit Netzteilen und einem Oszi.

Nun zu deiner Anfrage, ich bin immernoch der Meinung das es einfacher ist ein Steuergerät anzupassen. Ein sehr langes telefonat mit Uli könnte da vieles klären. Er hat sich bereits sehr viel mit den Kennfeldern beschäftigt, das Problem ist ob er sich dafür Zeit nehmen will.

Gut ich kenn dich du willst ein Steuergerät bauen. Das eigentliche Ziel war mal Waldmeister zu werden. Den Mengensteller anzusteuern und seine Position zu messen ist kein Problem, nur Zeitintensiv. Die ersten 2 Versionen sind nur zum lernen, ab dann könte es konkret werden.
Wie willst du den Spritzversteller ansteuern und überwachen ?

Jetzt hab ich nochmal dein Posting gelesen, was willst du da immer auslesen ? Bei Zündung an wird getestet ob alles in der Toleranz ist. Dazu wird angesteuert und gemessen ob die Sollwerte mit den Istwerten übereinstimmen. In der Pumpe ist alles elektromechanisch ohne Chip. Erst bei der VP44 ist Elektronik in der Pumpe.

Also ich helfe gerne was ich kann. Vom Wissen überschätzt du mich etwas, unter den Blinden ist der Einäugige der König. Mit Digitaltechnik hab ich noch nichts am Hut. Zeitlich habe ich zwei Großprojekte am laufen. Ein paar Stunden Zeit lassen sich aber immer finden, ich sitz ja auch immer viel zu lange vor dem Monitor. Den Großteil der Arbeit mußt du erledigen, Hilfestellung bekommst du.

Gruß Gary

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    [36499]

    Date: January 09, 2005 at 22:37:45
    From: Joachim S, [pd9ff4c55.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Gary, damit dir im Keller nicht die Ideen ausgehen...

    Hi Gary,

    OK, das ist ein Wort. Dann schick ich dir mal zunächst die Unterlagen über den Chip. Vermutlich aber erst am nächsten WE, denn jetzt bin ich erstmal ne Woche unterwegs und komme zu nichts sinnvollem (ausser doofen Robotern das Roboten beizubringen).

    Der Aufbau und die Funktionsweise der VP37 sind mir soweit klar. Ein ziemlich weit durchdachtes Konzept eines Steuergeräts und seiner Software hab ich auch schon. Woran es hakt, wie krieg ich die Rückmeldung des HDK in meinen Mikrocontroller.

    Der HKD wird mit einer Wechselspannung (ich glaub 5 kHz) versorgt und liefert eine ebensolche zurück. Deren Signalstärke gehört gemessen.

    Das ist eine grundlegende Funktion des Steuergeräts, man muss es quasi nur einschalten, und schon geht es los. Da möchte ich mich reinhängen, und diesen Teil eines Steuergerätes nutzen. Oder es stellt sich eben als einfach genug heraus, diesen Teil selbst zu bauen, das wäre mir genauso recht.

    Den Rest würde ich gern selber machen. Zum einen, weil ich sowas ganz gut kann und es mir Spaß macht. Zum anderen, weil ich dann wirklich weiss, was das Gerät macht und die Sache unter Kontrolle habe. Ich möchte mich nur ungern mit Sicherheitsfunktionen des Steuergeräts rumschlagen, die nicht dokumentiert sind. Sicher kommt man durch Manipulation der Kennfelder recht weit. Aber was passiert z.B., wenn die Drehzahl Werte annimmt, die im Kennfeld nicht mehr vorgesehen sind.

    Wie kann ich ein "Bamm-ÖÖp" für den Kaltlauf in ein VAG-Gerät reinprogrammieren? Der Selbstbau hat da so seinen Reiz. Nicht zuletzt wäre meine Software einfach rennsportorientierter. Beispiel, Drehgebersignal fällt aus. Ein ordentliches Steuergerät würde die weitere Arbeit verweigern, meins würde mit einem Ersatzwert operieren, und man könnte die Kiste qualmend und ohne Leerlauf immer noch ins Ziel bringen. Bei Ausfall des HDKs würde meine Steuerung von Regelung auf Steuerung umstellen, und man könnte auch noch weiterfahren.

    Bei Ausfall meiner Steuerung (der zugegenermaßen wahrscheinlicher ist als der eines Bosch-Geräts) könnte man auf das Backup-System umstöpseln. All das kann ein herkömmliches Gerät nicht bieten. Es kann sicherlich vieles andere umso besser, aber nur wenig davon interessiert mich wirklich.

    Zum Förderbeginn. Der würde zunächst nur gesteuert und nicht geregelt. Die Auswertung eines Nadelhubgebers ist fürs erste nicht geplant. Das Taktventil würde je nach Drehzahl und Last mit einem im Kennfeld hinterlegten Wert getaktet, und fertig. Das ist immer noch besser als ein konventioneller Spritzsteller, der nur ganz stumpf einen linearen Zusammenhang von Drehzahl und Förderbeginn beherrscht. Fürs erste gut genug.

    Wie gesagt, ich melde mich in einer Woche wieder. Hast du noch deine alte Mailadresse?

    Gruss Jo

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    [36501]

    Date: January 09, 2005 at 22:51:17
    From: Gary, [pd9f98419.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Gary, damit dir im Keller nicht die Ideen ausgehen...

    Hi Jo,

    Email stimmt noch.

    Einen Chip braucht man dafür nicht, mal schauen was das Datenblatt hergibt. Du brauchst also ne Spannung von 0 bis 5V je nach Stellung die du per Analog Eingang ins Steuergerät einbringst.

    Ein vernüftiges Steuergerät bleibt wegen eines Drehzahlgebers nicht hängen. Nur wenn mit dem Mengenstellwerk was nicht stimmt bleibst du liegen. Andere Störungen führen nur zum Mengenabzug.

    Gruß Gary

    Was hältst du davon den Innendruck zu messen, so als Rückmeldung des Spritzverstellers ?

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    [36502]

    Date: January 09, 2005 at 23:05:01
    From: Joachim S, [pd9ff4c55.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Gary, damit dir im Keller nicht die Ideen ausgehen...

    Hi Gary,

    Innendruck messen könnte man tun. Wahrscheinlich reicht es aber auch, ihn einmal "einzumessen". Aber da muss man aufpassen, nicht der Innendruck bestimmt die Spritzverstellung, sondern, was das Taktventil davon überlässt und dem Kolben zuteilt. Man müsste also vorm Spritzverstellerkolben messen, das wäre nicht schlecht.

    Ich denke aber, dass man auch durch reines Steuern weit genug käme.

    Im PRG haben wir eine Innendruckmessung. Der Innendruck ist sehr brav, und gehorcht genau der Drehzahl. Ich würde die Spritzverstellerei auf dem Prüfstand einmessen. Also ein Kennfeld bestimmen, "welches Taktverhältnis braucht man für 10° bei 3500 Touren". Das sollte reichen.

    Mit Messung könnte man sich aber das Kennfeld sparen. Man wüsste dann, dass ein weitgehend linearer Zusammenhang von Druck und Förderbeginn besteht. Und würde einfach den Druck einregeln. Wäre zu überlegen. Druckaufnehmer sind leider teuer (aber auch nicht unbezahlbar).

    Gruss Jo

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