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[36713]

Date: January 23, 2005 at 10:50:01
From: baffe, [wden-d9b97a1e.pool.mediaways.net]
Subject: 650VA Kleinerzeuger im Lieferzustand nur bedingt brauchbar! (o.T.)

Hallo Ihrs!

Da habe ich mir so ein 650VA Kleinaggregat gekauft. So ein Allerweltsteil wie man es in jedem Baumarkt kaufen kann, mal in blau gekleidet als Güde und mal rot-grau als Einhell oder auch grün. Aber unter dem Lack steckt eh immer (fast) das gleiche...

Da muß ich gleich vorausschicken, daß das der erste Zweitaktmotor ist, den ich habe (Modellbau-Glühzünder mal ausgenommen). Deshalb bitte etwas Nachsicht wenn ich mich blöd anstelle und Dinge nicht raffe, die "man" kennt.

Ausgepackt, Anleitung gelesen (!!!) und danach gestartet das Teil. Ging Problemlos. Am Anfang etwas Rauch, offenbar war im Zylinder was konservierendes inkompressibles, deshalb auch die Hammerkompression am Anfang. Dachte mir, da startet ja mein 5,5PS B&S Aggregat leichter.

Aber jetzt nach etwa 1 Stunde Betrieb sollten die Geburtswehen ausgestanden sein. Sprit 1:50 ist drin, peinlich genau gemischt und frisch...

Nun denn:

1.Das Motörchen springt hervorragend an 3 mal ziehen und es läuft.
2.Außerordentlich leise, laut Daten 86db(A) die ich mal glaube, da ballert mein B&S anders!
3.Braucht immer den vollen Choke zum Starten, auch wenn der Motor warm ist.
4.Mit Choke läuft das Moppelchen zwar an, aber nicht besonders ruhig.
5.Es reagiert recht giftig auf den Choke, man muß in der ersten Minute regelrecht mit steigender Motortemperatur die Starthilfe einstellen.
6.Wegen der für die Motorleistung außerordentlich hohen Schwungmasse ist das aber weit weniger kritisch als es sich zunächst anhört und als ich das von anderen Aggregaten her kenne. Man hat schon Zeit zu reagieren und muß nicht jedesmal neu starten weil das Moppelchen lange genug nachläuft um mit dem Schwung neu anzuspringen.
7.Ist der Motor auf Betriebstemperatur, kann er sich nicht recht entschließen ob er als 2-Takter oder als 4-Takter laufen soll. Er brummelt laufend hin und her. Das ist unabhängig vom Lastzustand wobei ich nicht mehr als 150Watt Halogenscheinwerfer dran hatte. Auch ein Handeingriff ins Reglergestänge und Abfahren eines Drehzahlbandes von extrem niedrig bis "weit über 50Hz" brachte da keine Abhängigkeit zu Tage.
8.Der mechanische Drehzahlregler schwingt. Unabhängig vom Lastzustand Die Drehzahländerung bleibt zwar noch im Rahmen, aber das Vergasergestänge "rührt",-bei fast konstanter Drehzahl-, dabei doch kräftig hin und her. Das geringste Übel, aber erst muß der Motor mal richtig laufen. Denke das bekomme ich nötigenfalls über Hebellängenveränderung oder Zusatzfedern gebacken. (P zu hoch)
9.Die Ausgangsspannung schwingt auch mit einigen Hz wie von Till in einem anderen Thread bereits beschrieben. Die Helligkeitsschwankungen sind extrem und zeitlich nicht mit den Regelvorgängen des Drehzahlreglers verbandelt. Mit einem mechanischen Voltmeter ist das aber nicht meßbar, weil der Zeigerklapparatismus eine Eigenfrequenz in der Größenordnung der Spannungsschwankung hat. Da muß ich mal mit dem Oszi ran...

Im Lieferzustand ist das Gerät wenn überhaupt, dann nur bedingt brauchbar. Bei den Helligkeitsschwankungen ist das Teil für Beleuchtungszwecke nicht brauchbar. Der Motor läuft nicht richtig, auch wenn es ihm nix schadet. Aber Strom kommt raus, ein Akku wird voll. Aber es juckt schon in den Spielfingern...

Gehe ich recht in der Annahme, daß wg 3, 4, 5 und 7 der Motor zu mager läuft?

Macht es dem Motor etwas aus, wenn ich den am Vergaser Drehzahlmäßig runterregle um in Lastpausen Sprit und Krawall zu sparen. Schließlich bekommt er dann nicht nur weniger Sprit sondern auch weniger Öl. Der mechanische Regler soll im Endzustand ganz wegfallen, deshalb macht mir der keine Schmerzen..

Die elektrischen Probleme bekomme ich gebacken denke ich und den Fliehkraftregler kann ich zunächst auch feststellen um seinen Einfluß auszuschließen... Mein Problem beschränkt sich somit zunächst auf den Zweitakter.

Ach ja Till, könntest Du mir die Service-Unterlagen bitte zukommen lassen?

! da baffe

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[36720]

Date: January 24, 2005 at 15:22:39
From: Uli S., [213.69.189.53]
Subject: Zusatz

Hallo Baffe,

Till hat schon gesagt, wies geht. Zusatzlich kannst Du Dich drauf einstellen, daß Deine schöne Einstellung, die Du jetzt machst, im Frühling oder spätestens im Sommer nix mehr taugt, da läuft er dann zu fett. 2-Takter reagieren nach meiner Erfahrung deutlich empfindlicher auf falsches Gemisch als 4-Takter. Fürs Mofa hatte ich 3 Düsen: ne 54er für den Winter, ne 52er für die Übergangszeit und ne 50er für Sommer ab 25°, ich hatte immer die jeweils "benachbarte" dabei, um ggf. unterwegs wechseln zu können, weil das Ding je nach Wetter unfahrbar wurde (entweder auf der Ebene/bergab bei 65 zugemacht oder bergauf keine Wurscht mehr vom Teller gezogen). Bei der Motorsäge geht das einfacher, da sind Einstellschrauben für Teil- und Vollastgemisch dran, aber auch die müssen bedient werden.

Gruß Uli

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    [36722]

    Date: January 24, 2005 at 23:35:24
    From:
    Till, [p5080c10a.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Sommer/Winter

    So giftig in der Einstellung sind eigentlich nur extrem hochgezüchtete Motoren (z.B. im Kart 125ccm und 60 PS oder halt frisierte Mofas) - weder bei der Kettensäge noch beim Stromerzeuger oder 2T-Motorrad stelle ich je nach Temperatur das Gemisch nach! Im Interesse der Lebensdauer kitzelt man normalerweise das Gemisch auch nicht in ein Extrem, insbesondere nicht zu mager.
    Eine saubere Allround-Einstellung unter Berücksichtigung aller Motorbelastungen ist in der Regel ganzjahrestauglich und führt "nebenbei" zu perfekten Starteigenschaften.

    Till

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    [36724]

    Date: January 25, 2005 at 09:30:17
    From: Uli S., [213.69.189.53]
    Subject: Ich weiß ja nicht, was Du für ne Säge hast, aber...

    ...meine IST ein hochgezüchteter 2-Takter :-). Im Winter bin ich mit der Sommereinstellung ewig am Ziehen, sobald das Ding ne Minute aus war. Ohne Choke geht dann gar nix mehr. Umgekehrt stinkt sie im Sommer mit der Wintereinstellung. Es ist nur ne kleine Korrektur nötig, dann paßts wieder. Eine Allroundeinstellung gibts nicht bei dem Ding, höchstens nen faulen Kompromiß.

    Gruß Uli

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    [36737]

    Date: January 25, 2005 at 22:51:56
    From:
    Till, [p5080c171.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: SD 116 SI

    Die Säge ist ne alte (ca. 13 Jahre) aber dank ordentlichem Öl trotz Massig Betriebsstunden bisher tadellos funktionierende Sachs-Dolmar 116 SI. 63ccm Hubraum, 4,5 PS, 40cm Schwert, Sprit IMMER selbst gemischt aus Normalbenzin mit 3% Castrol RS2T (das früher Castrol TTS hieß).

    Das gleiche Öl fahre ich auch im Bock, einer Yamaha DT 125 R als Motorrad (also offen) und zuvor schon in meiner Suzuki RGV 250, einem Rennmopped mit Zweizylinder-Zweitakt-V mit 250ccm und 56 PS.

    Ich habe schon ein paar Zweitakter im Einsatz, aber die einzigen die immer Gemischkorrekturen verlangen, sind die Glühzünder aus der Modellfliegerei.

    Stell die Dinger ncht so spitz ein. Ich habe keinerlei Startprobleme - wenn die Säge ein halbes Jahr stand ziehe ich halt bis zu zehn mal (mit dem alten Sprit im Tank!) bis sie läuft. Im Normalfall, egal ob Sommer oder Winter, 2 - 4 mal.

    Till

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    [36727]

    Date: January 25, 2005 at 20:30:41
    From:
    Hilsi, [c-134-93-69.hh.dial.de.ignite.net]
    Subject: Also Husqvarna springt immer an...

    Moin
    Ansonsten gilt das alte Grundsatz:
    "Ein Blick in die Betriebsanleitung erweitert die Gerätekenntniss".
    Die von Dir beschriebenen Probleme hab' ich auch mit keinem meiner Vespa Roller je gehabt.
    Sowohl die achtel-liter PX ELusso, als auch die ältere P200E waren auch bei minus 27°Celsius (Neujahr '97) beim 2. bzw 3.kick problemlos gestartet.
    (mußte ich damals unbedingt testen ;) )

    Gruß von der Elbe
    Hilsi

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    [36734]

    Date: January 25, 2005 at 22:10:30
    From: Rhanie, [p213.54.48.29.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Hilsi, so wie ich den Uli kenne, gabs an dem Moferl n paar Systemoptimierungen....

    Hi Hilsi!

    Wenn man die auf 12000 Upm kriegen will, reagieren die langsam etwas nervös...

    Gruß Rhanie.

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    [36732]

    Date: January 25, 2005 at 21:23:59
    From: Uli S., [lns-vlq-1-str-82-254-231-171.adsl.proxad.net]
    Subject: Anspringen ist nicht das Problem, wenn die Dinger total fett laufen wie Deine Vespen, sondern der Qualm k.T.

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    [36716]

    Date: January 23, 2005 at 16:18:55
    From:
    Till, [p5080c38c.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Das Übliche...

    Hi,

    da hast du mit üblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das leichte Pendeln des mechanischen Reglers ist normal, da es ein reiner P-Regler ist. Aber in dem von dir beschriebenen Maß läßt es -zumal mit den sonstigen Symptomen- auf zu magere Einstellung schließen. Die Vergaser werden halt höchstens mit Standardwerten "zusammengekloppt" und nicht eingestellt.

    Du schreibst von Erfahrungen aus der Glühzünderecke?! Da komme ich auch her! Wenn du mit Modellmotoren Erfahrung im Einstellen hast, bereitet dir das Stromaggregat auch keine Probleme. Du darfst es bloß im Gegensatz zum Glühzünder nicht absichtlich und vorsorglich fett stellen, sondern ich empfehle folgende Vorgehensweise:

    Genug Sprit mit gutem Öl 50:1 rein, dass er einige Zeit damit laufen kann, Motor starten und warmlaufen lassen - dabei eben sehr langsam Choke reduzieren bis er an bleibt. Jetzt etwa 150W Last dranhängen, bevorzugt Glühlampen ohne Trafo. Bei laufendem Motor langsam die Gemischeinstellschraube öffnen, zunächst eine halbe Umdrehung, dann etwas warten. Eventuell etwas weiter rausdrehen, aber nicht zu hastig. Nimm einen sehr kleinen Schraubendreher, dann kommst du trotz der beengten Verhältnisse und des Verkantens ran!
    Stelle nicht fetter bis er absolut rund läuft, sondern nur bis das deutliche Pendeln nachläßt und lasse ihn zunächst so eine ganze Weile schnurren. Ich hatte schon bei einigen Geräten das von dir geschilderte Problem und fast immer ließen sich die Geräte deutlich besser einstellen und liefen runder und weicher, wenn sie bereits eine Weile gelaufen waren. Stelle danach die Feinheiten ein.

    Bei den Geräten von "Kingman" hat sich folgender Einstellwert bei meinen Versuchen als optimaler Ausgangspunkt herausgestellt:
    Gemischeinstellschraube ganz zudrehen (zähle dabei genau die Umdrehungen und notiere sie dir!) und dabei nicht wundern, weil die Chinesen hier im Gegensatz zu den Amis bei B&S Feingewinde verwenden. Jetzt die Schraube 7 1/4 Umdrehungen (also sieben und eine viertel) öffnen. So laufen die Teile recht gut und von da aus läßt sich die Feineinstellung leicht vornehmen. Ab Werk waren da übrigens deutliche Unterschiede, wie weit die Nadel geöffnet war!

    Ich habe übrigens keine richtigen Serviceunterlagen zu den Dingern, sondern nur ein elektrisches Schaltschema zu dem ungebräuchlichen Generator, sowie in miserabler FAX-Qualität eine Explosionszeichnung mit Teileliste. Die Nummerierung ist darauf leider kaum erkennbar. Ich bin ja auch kein autorisierter Service, sondern Hobbybastler.
    Wenn jemand die Unterlagen haben will, soll er mir mal eine Emailadresse zukommen lassen, da ich leider keine Homepage habe, worauf ich die Dateien ablegen und verlinken kann. Oder halt einen freien Webspace, der ohne riesige Anmeldeprozedur funktioniert.

    Das Pendeln der Spannung unabhängig von der Drehzahl liegt an der Bauart des Generators, worüber ich schon mal geschrieben habe. Seltsamerweise ist das bei manchen Geräten leicht, bei anderen deutlich störend wahrnehmbar.
    Stelle zunächst den Motor ein und häng dann mal das Scope dran, aber erschrecke nicht wegen den Peaks wenn keine Last dranhängt. Nimm einen Tastkopf für ausreichende Spannungsreserven...

    Viel Spaß beim Spielen

    Till

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    [36715]

    Date: January 23, 2005 at 14:21:25
    From: hastelloy, [p5487d0bb.dip.t-dialin.net]
    Subject: komisch

    Hallo baffe,
    mein Motörchen hat das nicht. Anwerfen kalt immer nur mit kaltstarter drin, der braucht da scheints einige zeit bis brennbares gemisch an der Kerze ankommt. Soll er sofort Strom liefern nach Kaltstart ist der Hebel ebenfalls noch einzusetzen. Nach 1-2 Minuten gehts aber ohne Starterhebel ganz gut. Schwingen tut er nur im Leerlauf, unter Last nichtmehr, allerdings habe ich nur 300W Minimallast dran eher 500W oder eben 1000W Brenner. das Schwingen ist eigentlich normal für solche Mechanikteile.
    So wie du es beschreibst stimmt die Gemischzusammensetzung nicht, zu mager. Also erstmal an den Einstellschrauben etwas Richtung fett verstellen, bringt das nix u.U. Düsen verdreckt oder aber die Schwimmereinstellung stimmt nicht. Der Spritspiegel ist zu niedrig, daher muß der Motor mehr saugen => zuweinig Benzin bei gleicher Saugleistung. Dem 2takter machte eine Drehzahlabsenkung nix aus solange er noch rund läuft. bei Generatoren sind ja die Spülschlitze/Auspuff auf eine feste Drehzahl optimiert, Leerlauf von 1000Umin statt der +- 3000 generatordrehzahl geht da nicht unbedingt. Dass der Motor erst qualmt ist klar, Öl im Kurbelgehäuse sickert im Stand nach unten, Restöl im Auspuff kondensiert, Kaltstart bringt mehr Öl als notwendig da Anfettung... Wird dann der Motor warm und das Öl flüssiger gehts in den Auspuff, wird dieser dann heiß verdampft das Öl und raucht. Übrigens bei Vollast kann ich Papier durchs Abgas verkokeln lassen, Holzwolle genauso also das wird dann schon recht warm.
    Gruß
    Andi

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    [36714]

    Date: January 23, 2005 at 11:08:00
    From: Rhanie, [p213.54.46.44.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: 650VA Kleinerzeuger Hauptdüse versifft?

    Hallo Baffe!

    >Gehe ich recht in der Annahme, daß wg 3, 4, 5 und 7 der Motor zu mager läuft?

    Ja, auch 8.

    >Macht es dem Motor etwas aus, wenn ich den am Vergaser Drehzahlmäßig runterregle um in Lastpausen Sprit und Krawall zu sparen.

    Nöö.

    Gruß Rhanie.

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    [36723]

    Date: January 25, 2005 at 08:34:56
    From: baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Danke Euch und Zwischenmeldung

    Hallo Ihrs!

    Kleine Rückmeldung vom 2-Takt Greenhorn (oder Greenhorn allgemein).

    Danke für Euere Tips. Also so kritisch wie Uli's Mofa ist das Schnauferl nicht, im Gegenteil, man könnte zum Einstellen eine Kurbel am Schraubendreher brauchen oder auch einen Akkuschrauber verwenden. ;-)

    Was rauskam:

    Der Drehzahlregler hat eine Anschlagschraube für den unteren Wert des Stellbereichs. Der mögliche Stellweg geht so weit, daß der Regler zwischen "Vollgas" und "Abwürgen" hin und her pendelt.

    Ich werde zunächst den unteren Anschlag soweit hochstellen oder umbauen, daß der Regler im Leerlauf am unteren Anschlag läuft, nicht mehr regelt und Ruhe ins System kommt. Dann kann ich auch mal vernünftig einstellen, vorher hat es wenig Sinn.

    Notfalls mit 52 oder 55Hz bei Leerlauf. Wenn er dann zum Runterregeln nach Lastabwurf länger braucht, dann nehme ich das in Kauf, denn ich brauche das Teil im unteren Leistungsbereich.

    Zuerst werde ich mir aber noch einen "Schraubenfahrer" richten mit dem ich da vernünftig ran komme. Deshalb habe ich gestern auch die Aktion abgebrochen.

    da baffe

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    [36742]

    Date: January 26, 2005 at 19:10:55
    From: baffe, [wden-d9b973b2.pool.mediaways.net]
    Subject: Hat alles nix gebracht

    Hallo Ihrs!

    Das mit dem Regleranschlag funktioniert nicht. Wenn das Ding nur im Leerlauf dahintuckert kann man den Anschlag wunderbar einstellen, so daß es bei 50Hz (lt Zungenfrequenzmesser) läuft.

    Belastet man das Teil dann einige Minuten mit 450W, dann ist die Frequenz jenseits des Frequenzmesser-Meßbereichs von 47-53Hz, dreht also viel zu hoch und kommt auch nicht mehr runter. Auch nicht nach einiger Zeit. Also muß man den Regleranschlag wieder zurücknehmen. Damit schwingt es im Leerlauf wieder zwischen 48 und 52Hz. (Tut mir nix)

    Wenn ich die Gemischschraube (stimmt der Begriff?) am Vergaser ganz einschraube und besagte 7 1/4 Umdrehungen herausdrehe läuft das Moppelchen runder, raucht unter Vollast aber entsetzlich. Wenn ich im Betrieb die Schraube bis zum Anschlag reindrehe bleibt es nicht stehen wie ich es erwartet hätte. (???) Mit Brachialo wollte ich aber auch nicht schrauben...

    Die Schraube stand übrigens auf 4 Umdrehungen.

    Bin ich da überhaupt an der richtigen Schraube? Die geht in der Nähe der Drosselklappenwelle schräg von oben in den Vergaser.

    Unten am Vergaser hat es auch noch eine Stellschraube. Wozu dient die? Könnte das evtl. eine Ablaßschraube sein?

    ! da baffe, der vielleicht auch zuviel vom Moppelchen erwartet

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    [36752]

    Date: January 27, 2005 at 00:20:51
    From: hastelloy, [p3ee0247f.dip.t-dialin.net]
    Subject: sieht gut aus

    Na sieht doch gut aus.
    Also etwas schwingen wird der Motor immer ohne Last denn er muß ja zur Regelung erstmal abfallen, gibt dann Gas um schneller zu werden nimmt Gas zurück.... ist bei meinem auch der Fall. Nach Kaltstart oder längerem Leerlauf raucht auch mein Motörchen etwas stärker. Ursache ist einfach das höhere Temperaturniveau im Auspuff zusammen mit der höheren Strömung im Motor die "alles erreichbare" öl dann mitreißt. Nach kurzer Zeit sollte sich das dann geben. Halte mal die Hand im Leerlauf vor den Auspuffstutzen und unter Vollast den unterschied merkst du blitzschnell!
    Das Einlaufen sollte schon 2 Tankfüllungen lang dauern, ab dann dürfte er "frei" werden. mit rund 500W Last sollte das gut gehen, nicht zuwenig damit die Thermik stimmt und die (Kolben)Passung und nicht überlastet um die Teile für den Einlaufvorgang zu schonen.
    Ab dem 3ten Tank kannst du auch etwas MoS2 in Benzin geben, beugt Fressern vor bei magerer Einstellung im Sommer. Übrigens jetzt bei Kälte fängt mein Generatörchen auch unter Vollast an zu mager zu laufen, es ist ein geräusch wie Klingeln durch zuwenig Oktan und das Kerzenbild ist sehr hell => muß da wohl auch etwas nachdrehen.
    Gruß
    Andi

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    [36743]

    Date: January 26, 2005 at 20:39:22
    From: Rhanie, [p213.54.31.158.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Hat alles nix gebracht

    Hi Baffe!

    Die Schraube unten am Vergaser, wenn federbelastet wäre es zur Gemischeinstellung, wenn nicht, Ablass, bzw. Schwimmerkammer abschrauben.

    Aber sach ma, bevor du dich da kaputtdrehst, willst das Ding nich erstmal gescheit einlaufen lassen?

    Gruß Rhanie.

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    [36746]

    Date: January 26, 2005 at 22:16:34
    From: baffe, [dialin-145-254-243-192.arcor-ip.net]
    Subject: Wenn ich so weiter mache ist es verschlissen bevor es richtig geht!

    Hi!

    ...na ja eingelaufen sollte es bald sein. Ca 3 Betriebsstunden.

    Jedenfalls merkt man am Seilzug beim Starten schon, daß es leichter läuft als am Anfang.

    ! da baffe

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    [36747]

    Date: January 26, 2005 at 22:20:04
    From: Rhanie, [p213.54.31.158.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Wenn ich so weiter mache ist es verschlissen bevor es richtig geht!

    Hi Baffe!

    Zu Anfang wars mit Konservierungsöl verpicht, ich sach mal, ne bleibende Einstellung kriegst du nach 15 - 50 Std. hin, nach 10 Stunden wirds erstmal einigermassen stabil sein.

    (Willst nich doch mal die Hauptdüse angucken?)

    Gruß Rhanie.

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    [36748]

    Date: January 26, 2005 at 22:29:19
    From: baffe, [dialin-145-254-243-192.arcor-ip.net]
    Subject: Erst will ich daß das Ding geht!

    Hi!

    Erstmal sollte es gehen. Da mag ich erstmal dran spielen und einstellen.

    Ich denke, daß das Teil nur verstellt ist. Wenn ich an der falschen Schraube drehe wird es natürlich nix.

    ! da baffe

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    [36757]

    Date: January 27, 2005 at 11:57:46
    From: baffe, [wden-d9b9708c.pool.mediaways.net]
    Subject: Überraschung: Geht doch ganz brauchbar!

    Hallo!

    Das wichtigste zuerst: Moppelchen geht! Gut!

    Im Einzelnen:

    Moppelchen haben am Vergaser nur zwei Stellschrauben. Den unteren Anschlag für Leerlaufdrehzahl und eine Gemischschraube für alle Drehzahlen. Eine Umluftschraube oder Umgemischschraube für den unteren Leistungsbereich oder Teillast gibt es nicht. (Ich habe doch an der richtigen Schraube gedreht.)

    Die Untere ist eine Ablaßschraube an der Schwimmerkammer.

    Nacht, Kälte und Dunkelheit sind für ein Greenhorn nicht geeignet das Einstellen eines Zweitakter- Vergasers zu lernen. Bei Minus 12 Grad mag ein solches Viecherl nicht recht warm werden. Bei Nacht im Halogenscheinwerfer sieht ein absolut normales Abgas schon fürchterlich "fett" aus. Bei Tageslicht erkennt man sofort, daß es dann doch paßt.

    Also habe ich mir das alles was hier gepostet wurde nochmals durchgelesen. War sehr hilfreich.

    Ein Zungenfrequenzmesser, ein Amperemeter (5/200A), ein Voltmeter, drei Halogenscheinwerfer (150 + 500 + 500 Watt) und ein Steckdosenverteiler war schnell hergerichtet und verstrippt. Zwei Holzböcke vor die Garage, Schaldeckel drauf und los ging es.

    Trotz -12 Grad sprang Moppelchen sofort an, Frequenz schwankt zwischen 47 und 53 Hz, langsam den Choke weggenommen, 500 Watt Scheinwerfer eingesteckt und möööööppp: Stillstand. Neu gestartet, im Leerlauf blubbern lassen und den unteren Anschlag so eingestellt, daß man mit dem Regelgestänge auch bei kaltem Motor nicht abstellen konnte.

    Im dritten oder vierten Versuch gelang es den 500W Scheinwerfer anzustecken ohne abzuwürgen, wobei nicht neu gestartet werden mußte, sondern beim Drehzahleinbruch wurde die Last schnell wieder abgetrennt bis es wieder "derschnauft" hatte.

    Dann der zweite 500 Watter möööpp. Neustart, etwas fetter gemacht, noch fetter, wow, eine tolle Rauchwolke zieht die Straße hoch, also wieder magerer, 500 Watter dazu, geht in der Drehzahl zurück, schnauft, kommt auf 47Hz, dann schnell auf 48, 49 50. Paßt. 10 Minuten mit 1000W brummeln lassen, Last abgetrennt, 150 Watt draufgepatscht, Leerlauf, 500W drauf, immer 49-51Hz. Von 0 auf 1000W dauert 2s aber wird mit kräftigem Spannungseinbruch (Voltmeterzucken) bewältigt. Muß ein 650VA nicht können. Gut ist es.

    Das Schwanken der Spannung hatte ich schonmal bei einem etwas größeren Moppelchen gehabt, da konnte es ein beherztes Anreißen am Regelgestänge zur Reihenpumpe kurieren. Geht bei Moppelchen auch! Kurz auf 60-80Hz bei voller Last und das Dingens steht Spannungsmäßig wie ein Baum. Anscheinend eine magnetische Remanenzgeschichte...

    ...und jetzt gehe ich zu meinem Lieblingsnachbarn dessen technisches Weltbild gerade in Trümmer ging und richte den wieder auf. Als er am Amperemeter die 160 Ampere abgelesen hat bekam er wortreich die Krise ob der geringen Baugröße des 160A Monsteraggregats. Ich habe ihm nicht wiedersprochen.

    Na ja, ein 200/5A Wandlerinstrument aus einem größeren Moppelchen zeigt halt bei 4A, einem 650VA Spielzeug und ohne vorgeschalteten Wandler 160 Amperes an die "offensichtlich" über die Lichtstromverlängerung zu den Scheinwerfern im Schuppen verschwinden.

    Das war dann das Ereignis das ihn als elektrotechnischen Radfahrer zum Absteigen zwang. Dafür wartet er noch darauf, daß ich als Hobbyschreiner lerne ein Brett gerade abzusägen. Zusammen sind wir ein gutes Team, solange er nicht verdrahtet und ich nicht säge.

    :-) und ! und Danke Euch, da baffe

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux