Date: June 18, 2005 at 17:23:39
From: Joachim S, [p5091ca77.dip.t-dialin.net]
Subject: Wie funzt eigentlich eine Servolenkung?
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Tag Leute, wegen körperliche Schwäche muss sowas in den PRG rein. Mit der Diff-Sperre ist das Ding ansonsten kaum zu halten. Eine passende Lenkung (Golf Cabrio) ist besorgt. Wir möchten aber in das Ding mal reingucken, um zu schauen, ob die Chance besteht, die Zahnstange und das Ritzel gegen unsere Paarung auszutauschen, die wesentlich direkter ist. Gibt es im Netz Funktionsbeschreibungen, Rep-Anleitungen, etc. Über Google hab ich nichts verwertbares gefunden. Hat man Einflussmöglichkeiten auf die Charakteristik? Wäre es z.B denkbar, durch Variation des Drucks von der Servopumpe die Lenkkäfte zu beeinflussen. Im Grunde hab ich bislang nur eine ganz nebulöse Vorstellung, wie so ein Ding überhaupt funktioniert. Von daher bin ich über fast jede Info dankbar. Es handelt sich um eine hundsnormale Zahnstangen-Servolenkung. Also nichts neumodisches mit Elektrohyhdraulik oder ganz elektrisch. Gruss Jo Gruss Jo |
Date: June 18, 2005 at 21:00:24
From: Rhanie, [p85.212.23.57.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Wie funzt eigentlich eine Servolenkung?
URL: http://www.kfz-tech.de/HydraulischeServolenkung.htm
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Hi JO! Guckst du da: http://www.kfz-tech.de/HydraulischeServolenkung.htm Gruß Rhanie. |
Date: June 19, 2005 at 22:06:46
From: Hans Fürthbauer, [n772p001.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: Andere Informationsmöglichkeit
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Hallo Kollegen, es gibt ja die prima SSP von VW. Die Nr. 15 "Servolenkung", die Nr. 259 "Elektro-Hydraulische Servolenkung" und eventuell die Nr. 225 "Elektro-Mechanische Servolenkung" könnte hilfreich sein. Sicher gibt es in der Szene jemanden von VW, der die Unterlagen beschaffen kann. Der Einbau des bestehenden Ritzels und der Zahnstange in eine Hydrolenkung dürfte schwierig sein. Da wird wohl nix zusammenpassen. Aber der Kreativität sind ja keine Grenzen gesetzt. In diesem Zusammenhang fällt mir einer meiner ehemaligen Chefs (1960) ein. Der war Transportunternehmer. Bei seinem Saurer-Berna LKW-Kipper (10 Tonner) gab es damals noch keine hydraulische Lenkhilfe. Im Baustellenverkehr muß man aber sehr oft reversieren und das war wegen des weichen Bodens und der stets deutlichen Überladung eine harte Plage. Nicht immer hat man die dazu nötigen Kräfte vom Fahrersitz aus aufgebracht. Manchmal mußte man (ich auch bei meinem damaligen Steyr 380) aufstehen und sich mit den Füßen am Boden der Fahrerkabine abstützen, um mit vollem Krafteinsatz am Lenkrad einen entsprechenden Lenkeinschlag zu erzielen. So hat er den massiven, geschmiedeten Lenkstockhebel (ca. 350 mm lang und 40 x 60 mm Querschnitt) vom Lenkgetriebe abgenommen, in einem halbwegs geraden Bereich auseinander geschnitten, um ca. 50 mm verkürzt und wieder zusammen geschweißt. Er hat geschworen, daß es was gebracht hat. Ich hab es nie probiert ... MfG Hans F. |
Date: June 18, 2005 at 21:25:56
From: uwe t, [p54ab3e1c.dip.t-dialin.net]
Subject: Low-Cost Reparaturen und anderes...völlig o.T.
URL: Kfz-Reparaturen leicht gemacht
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Hi Rhanie, mit dem Link biste mir um Minuten zuvorgekommen. Egal. Für die Beziehung Mensch und KFZ-Technik hätte ich aber noch was. Sprache nicht verständlich für mich, aber die Bilder sprechen für sich :)) Gruß, Uwe http://www.hejbilist.nu/ |
Date: June 19, 2005 at 00:29:55
From: Werner, [pd9fd12be.dip.t-dialin.net]
Subject: Wollt Ihr mir erzählen, damit könne man eine Servolenkung verstehen?
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ich meine, so richtig verstehen! Also ich kapiers jedenfalls nich. Gruß Werner P.S.: Gut, daß mein Moppet sowas nich braucht |
Date: June 19, 2005 at 10:55:50
From: Rhanie, [p213.54.164.69.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Wollt Ihr mir erzählen, damit könne man eine Servolenkung verstehen?
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Hallo Werner! Eigentlich ja, aber ich versuchs mal noch einfacher, auch auf die Gefahr hin, das mich gleich einer irgendwo drantackert: Nehmen wir mal ne Zahnstangenlenkung, da hast du oben ein Ventil dran, das je nach Lenkeinschlag den Öldruck auf den Linken oder Rechten Kolben der Zahnstange gibt, dadurch wird die Zahnstange in die gewünschte Richtung gedrückt, der Kolben an der anderen Seite entleert sich in den Rücklauf. Die üblichen Komponenten einer Lenkung sind trotzdem vorhanden und verhindern einen Digitalen Lenkeinschlag. Das Ventil "schleift" sozusagen an der Lenkung, solange du drehst wird es geöffnet, wenn du damit aufhörst flutscht es wieder zu und der Öldruck geht in den Rücklauf. Jetzt besser? Gruß Rhanie. |
Date: June 19, 2005 at 14:09:41
From: Werner, [pd9fd1a62.dip.t-dialin.net]
Subject: Das schleifende Ventil, ja?
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Moin Rhanie, ganz ehrlich, ich glaub Dir, das Du es verstehst. Wir würden schleifende Ventile in Anlagen sofort austauschen :-). Aber im Ernst. Der Auslöser bzw. Dosierer für die Servounterstützung ist mir tatsächlich nicht klar. Ich hatte immer angenommen, an irgendeiner Stelle würde das Lenkmoment gemessen und danach der Druck auf den Hydraulikzylinder gegeben. Blöd finde ich, daß die Lenkungen bei Ausfall so sauschwer gehen. Würde man die Lenkhilfe pneumatisch machen, dann könnte man einfach den Druck entspannen und hätte ne ganz normale Lenkung. Die elektrischen scheinen ja so ähnlich zu funktionieren. Wie sie aber angesteuert werden, weiß ich nicht. Eine Probefahrt mit dem viersitzigen Smart zeigt übrigens keinerlei Hinweis auf eine Lenkunterstützung. Du fährst wirklich, wie ohne. Erst wenn der Motor steht, merkst Du, was Du drehen mußt. Das Fahrwerk von dem Ding ist trotzdem nicht doll. Dann doch lieber den "echten" Smart. Der hat keine Servo, braucht auch keine, der hat kein Fahrwerk, will auch keins, der hat nur den brüllenden Motor, der immer nach vorne will. Da hören Diskussionen auf. (Schon wegen der Lautstärke) Viele Grüße Werner |
Date: June 19, 2005 at 11:26:12
From: Joachim S, [p5091f082.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Wollt Ihr mir erzählen, damit könne man eine Servolenkung verstehen?
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> Das Ventil "schleift" sozusagen an der Lenkung, solange du drehst wird es geöffnet, wenn du damit aufhörst flutscht es wieder zu und der Öldruck geht in den Rücklauf. Hi Rhanie, genau, das wollte ich hören... Wie der Druck auf die Zahnstange wirkt, ist soweit ja klar. Schwierig ist, in jeder Position des Lenkrades die Drehrichtung zu erkennen. Das kommt in der Beschreibung leider auch nicht raus. Dieses "schleifende" Ventil ist schonmal eine Erklärung, und das war genau das, was mir nicht einleuchten wollte. Also eine relativ einfache Geschichte, anhand des Hydraulik-Vordrucks kann man die Servowirkung beeinflussen. Ansprechverhalten wird im wesentlichen vom Ventil beeinflusst... Gruss Jo |
Date: June 22, 2005 at 12:23:21
From: Obi, [nt20.cad.fh-aalen.de]
Subject: Vielleicht hilft Dir ein ZF-Büchlein?
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Hallo Jo, Ich habe einmal ein schönes Büchlein von der ZF mitgenommen, wo verschiedene Servolenksysteme beschreiben werden. Die rein hydromechanischen arbeiten nach meinem Wissen mit einer Torsionsfeder zwischen der Ventilbetätigung und dem Ritzel der mechanischen Lenkbetätigung. Wenn Du nun nach links drehst, verdreht sich die Torsionsfeder dem Ritzel voraus und das Ventil steuert entsprechend aus. Leider hat die Torsionsfeder den Nachteil, daß die Lankung dadurch mit Sicherheit nicht direkter wird. Wenn Du schon einmal mit einem servounterstützt gelenkten T3 unterwegs warst, dann weißt Du, was eine leichtgängige Servolenkung ist. Mach Segel ans Lenkrad und Du kannst mit Pusten lenken ;-) Wie mach ich das mit dem Buch? Zuschicken oder mal beim Chris abwerfen? Ciao, Obi Dieselschraubbaer[bei]gmx[punkt]net |
Date: June 23, 2005 at 10:36:07
From: Joachim S, [p5091e338.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Vielleicht hilft Dir ein ZF-Büchlein? Klar...
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Hi Obi, klingt gut, da Auto und Lenkungen bei mir sind, bräuchte ich das Buch, nicht der Chris. Ich mail dir mal meine Adresse... Gruss Jo PS, Bulli mit Servo bin ich noch nicht gefahren. Aber Bulli ohne Servo mit kleinem Lenkrad. Hab ich mir zu Trainingszwecken in meinen Bulli gebaut. Reicht aber nicht als Training... Es ist nicht so sehr, dass die Kraft fehlt, als dass die Stöße das Lenkrad schneller verreissen, als ich gegenhalten kann. Eine Servo sollte dank Ölpolster diese Schläge mindern. Hoffe ich... |
Date: June 19, 2005 at 12:31:31
From: hastelloy, [p54a369e1.dip.t-dialin.net]
Subject: und noch besser/komplizierter
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Such mal unter BMW-Aktivlenkung, da kommt dann noch ein Servomotor mit Überlagerungsgetriebe hinzu. Vorteil im Stand/Langsamfahrt reicht ne halbe Lenkradumdrehung für Volleinschlag der Räder. Je schneller desto weniger wird elektrisch "zugelenkt". das Teil kommt sozusagen zur Servolenkung noch dazu. Beispielartikel: http://www.autokiste.de/start.htm?site=/psg/0401/2760.htm Gruß Andreas übrigens wird der E-Motor meines Wissens nach von Papst gefertigt |
Date: June 19, 2005 at 09:08:53
From: uwe t, [p54ab3e1c.dip.t-dialin.net]
Subject: Stimmt, aber find erstmal was besseres im Netz.
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Hi Werner, hab ne Stunde oder so gegoogelt. So bin ich auch auf den obskuren Link gekommen. Hat zwar mit der Servol. nix zu tun, fand ich aber trotzdem irgendwie genial. Bleibt wohl nur Bücher kaufen und wälzen. Gruß, Uwe |
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