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[38356]

Date: July 14, 2005 at 23:40:42
From:
Alexander, [p54bf86d9.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: BMW 524 td Teil 2

Hallo Forumsmitglieder, ein spezielles Hallo besonders an Hans, Manfred, Joachim, Christoph und Andy.


hier im neuen Thread wollte ich über die aktuellen Entwicklungen informieren. Für die Suchfunktion und spätere Leser: Angefangen hat alles hier: http://www.fatty-fuels.de/cgi-bin/talkrecpres.pl?submit=List+Thread&baseurl=http://www.fatty-fuels.de&msg_num=38126&last_num=38350


Also, nachdem ich alle Einspritzdüsen habe überprüfen und einstellen lassen und die defekte mit dem Nadelhubgeber ersetzt habe, läuft der Wagen aktuell rund. Die Probleme mit der Gasannahme, fehlender Leistung etc. sind alle weg. Auch anspringen tut er ohne zu murren. Es ist keine Luft mehr in der Leitung und auf der Autobahnauffahrt bläut er für mein Gefühl nicht mehr so nach hinten raus wenn man ordentlich Gas gibt.

Der Eigenbauadapter für den ESP-Innendruck ist mittlerweile fertig geworden und die ersten Messungen sind gemacht. Im Leerlauf (leider habe ich keine genauen Daten wie hoch tatsächlich, laut DZM würde ich sagen so um 600 U/min) macht er etwa 4,5 Bar. Bei 1000U/min auf dem DZM sind es etwa 4,8 Bar. Den Test bei 4800 U/min habe ich noch nicht gemacht, weil ich mir nicht so ganz sicher war, ob die Verbindung den Druck aushält. Was meint ihr, sind die Werte so OK, oder sollte ich nachjustieren? Sind noch andere Messungen bei anderen Umdrehungszahlen vonnöten? Ich muß noch kurz zu bedenken geben, daß der Zeiger des Meßinstrumentes etwas um die angegebenen Werte schwankt (+/- 0,2/0,3 Bar) und dieser auch nicht sonderlich hochwertig ist, die Verbindung zwischen Out-Schraube, Adapter und Manometer selbst ist aber dicht, von hier sollte es also keine Toleranzen geben.

Liebe Grüße


Alex

Responses:
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[38357]

Date: July 15, 2005 at 00:20:59
From: Hans Fürthbauer, [m2031p000.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: BMW 524 td Teil 2

Hallo Alex,

danke für den neuen Thread! Hab ihn gerade noch vor dem Schlafengehen gesehen.

Zu Deiner Frage:

Die Leerlaufdrehzahl Deines Motors sollte so um die 750 U/min. liegen. Wären es tatsächlich nur 600 U/min. wäre das zu wenig.

Die 4,5 bar bei Leerlaufdrehzahl sind nicht kritisch, aber doch verdächtig niedrig. Da würde ich mir jetzt einen 5 mm Splintentreiber und einen 500 g- (Gramm) Hammer holen. ...

Mein Tipp: Warte noch mit dem Hammer und versuche zuerst doch, den Druck bei 4.800 U/min. zu erfassen. Die 8 bis 10 bar sollte der Meßaufbau doch aushalten?

Das Zittern der Manometernadel in dem genannten Bereich kommt bei einfachen Manometern vor. Wären es ausgeprägte Zeigersprünge, vielleicht im leerlaufnahen Bereich mit drehzahlabhängiger Frequenz, müßten wir uns das näher anschauen.

MfG Hans F.

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    [38358]

    Date: July 15, 2005 at 08:25:40
    From:
    Alexander, [mail1.immanuel.de]
    Subject: Re: BMW 524 td Teil 2

    Hallo Hans,

    am Verstellbolzen habe ich mich gestern schon versucht, aber mit dem Bordwerkzeug war da nichts zu machen, der sitzt doch erstaunlich fest. Da ich auch nicht unkontrolliert drauf hauen wollte, habe ich das verschoben. Jetzt zur Arbeit habe ich entsprechendes Gerät dabei, mal sehen wann ich dazu komme.

    Die Schwankungen vom Gerät sind über den gesamten Drehzahlbereich vorhanden. Ich wollte das nur zu bedenken geben, da ja Neueinstellungen im Raum stehen.

    Hast Du ein Idee, wie man die Leerlaufdrehzahl genauer ermitteln kann? Die 600U/min sind eben nur eine Schätzung anhand des DZM und der ist in diesem Bereich da ohne Markierungen eher etwas ungenau.

    Den Test mit den 4800U/min hole ich demnächst nach. Das Kabel zum doofen Taktventil habe ich immer noch nicht gefunden... Ist mir mittlerweile auch wirklich peinlich. Ich werde heute bei Tageslicht noch mal den Kopf in den Motorraum stecken.


    Viele Grüße



    Alex

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    [38359]

    Date: July 15, 2005 at 10:21:15
    From: Habs Fürthbauer, [n746p020.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Vorsicht bei der Einstellung!

    Hallo Alex,

    ja, der Bolzen sitzt zuerst mal fest, weil er seit 14 Jahren in dieser Position steht. Wenn Du da nicht aufpaßt, dann ist anschließend der Druck zu hoch. Wie schon gesagt, kriegst Du den nur wieder runter, wenn Du das Drucksteuerventil ausbaust, zerlegst und den Bolzen wieder etwas zurück klopfst.

    Wenn Du kein passendes Werkzeug für das Drucksteuerventil hast, kann das ein Problem werden.

    MfG Hans F.

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    [38360]

    Date: July 15, 2005 at 10:23:15
    From: Hans Fürthbauer, [n746p020.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Hab mich beim Namen vertippt. k.w.T.

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    [38361]

    Date: July 15, 2005 at 11:41:57
    From:
    Alexander, [mail1.immanuel.de]
    Subject: Re: Hab mich beim Namen vertippt. k.w.T.

    Hallo Hans,

    ich habe die Warnungen bei der Einstellung gelesen, daher auch die Verschiebung. Ich habe mir jetzt vernünftiges Werkzeug mitgenommen um das Ganze mit etwas Gefühl machen zu können.

    Welches Werkzeug würde man denn brauchen im Fall der Fälle?



    Viele Grüße


    Alex

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    [38362]

    Date: July 15, 2005 at 21:51:37
    From:
    Alexander, [p54bfa4a9.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re

    Hallo Hans,


    ich habe heute nochmal getestet. Leider ist mein Eigenbau nicht druckdicht, bis ca. 2000 U/min ist alles ok, danach gelangt Diesel ins Freie. Den Wert für 4800 habe ich also noch nicht. Den Leerlaufwert habe ich ein wenig angepaßt, er liegt jetzt bei ca. 5 Bar. Genau läßt sich das aber nicht bestimmen, da das Manometer doch arg schwankt.

    Hast Du einen guten Tipp wo man welches vernünftige Druckmeßinstrument beziehen kann? Vielleicht auch mit einem passendem Anschlußflansch? Meiner war fast so stark wie die Outschraube, sodaß ich ein Zwischenstück verwenden mußte.


    Liebe Grüße


    Alex

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    [38373]

    Date: July 17, 2005 at 15:12:50
    From: Hans Fürthbauer, [n952p029.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Die 5 bar liegen eh nicht so schlecht

    Hallo Alex,

    wenn es tatsächlich 5 bar sind, bewegt sich der Druck im Leerlauf eh bereits im richtigen Funktionsbereich. Damit sollten auch keine Spritzbeginn-Regelabweichungen mehr auftreten. Eventuell hat sich auch der Leerlauf ein wenig verbessert.

    Wenn die Einstellung gelungen ist, dann brauchst Du auch kein spezielles Werkzeug, daher gehe ich darauf nicht mehr ein.

    Ein spezielles Manometer kann ich Dir nicht empfehlen. Ich verwende ein stinknormales WIKA-Röhrenfeder-Manometer 0 bis 10 bar. Besser wäre sicher ein bedämpftes Manometer, aber das ist um Häuser teurer.

    Mich irritiert, daß du von "Schwanken" sprichst. Wären es wirklich Druckschwankungen, hättest du eventuell ein Problem mit Kraftstoffzufuhr oder der Flügelzellen-Förderpumpe. Beschreibe mal das Schwanken näher. Bei meinem Manometer ergibt sich ein leichtes Zittern des Zeigers so im Bereich 0,1 bis 0,2 bar.

    Du hast weiter oben nach der Drehzahlmessung gefragt. Wenn Du ein Multimeter mit Frequenzmeßbereich hast, kannst Du die Frequenz des Drehzahlgebersignals messen. Die Frequenz x 10 ergibt die exakte Motordrehzahl.

    MfG Hans F.

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    [38375]

    Date: July 17, 2005 at 16:03:34
    From:
    Alexander, [p54bf85cc.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Die 5 bar liegen eh nicht so schlecht

    Hallo Hans,

    ich habe mich da vielleicht mißverständlich ausgedrückt, Die Schwankungen liegen wahrscheinlich nicht am Druck, sondern am Meßgerät. Das ist das Zittern was Du beschreibst. Der Leerlauf des Wagens war auch nicht schwankend oder auffällig. Ich habe nur die Befürchtung, daß man den gewollten Druck nicht so genau einstellen kann wie nötig, wenn des Meßgerät -0,2 Bar vor und +0,2 Bar hinter dem tatsächlichen Druck anzeigt. Das sind dann immmerhin fast ein halbes Bar Differenz. Außerdem ist es ja auch nicht unbedingt gesagt, daß der reelle Wert genau in der Mitte des Meßbereiches liegt.

    Die Abdichtung des Aufbaus werde ich noch vorrantreiben und nochmals messen. Wenn ich ohnehin schon beim Einstellen bin, welche Werte wären denn optimal für Leerlauf und andere Drehzahlbereiche?

    Wie weit kann man den Einstellbolzen denn ungefähr hineintreiben? Bis zu einem Zentimeter, oder eher weniger?

    Kann ich das Drehzahlgebersignal auch außerhalb vom STG abgreifen?

    Liebe Grüße

    Alex

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    [38381]

    Date: July 17, 2005 at 21:40:39
    From: Hans Fürthbauer, [n766p002.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Deine 3 Fragen

    Hallo Alex,

    1.) die 5 bar wären bei 750 U/min. der Nennwert. Wenn der Druck bei Nenndrehzahl 4.800 U/min. 8 bar erreicht, kannst Du das bereits so lassen. Wenn darunter, gibst Du halt im Leerlauf noch paar 10-tel dazu. Bis 5,5 bar im Leerlauf kannst Du gehen. Normalerweise geht der Druck bei Nenndrehzahl mit hoch. Muß aber nicht. Wenn nicht, dann belaß es bei den 5,5 bar im Leerlauf. Für den normalen dieseltypischen Fahrbetrieb ist eh der Leerlaufdruck funktionsrelevant.

    2.) den Einstellbolzen verstellst Du bitte immer schön sachte und vorsichtig nur im 10-tel mm Bereich. Und immer dabei aufs Manometer schauen. Würdest Du ihn 10 mm einschlagen, dann hättest Du zuerst mal die Feder unter dem Stopfen brutal vergewaltigt und dann auch noch die arme Feder, den Kolben und die Spannhülse in das Pumpengehäuse befördert.

    3.) Die Drehzahl kann man bei Deinem Wagen recht einfach messen. Öffne den Dreh-Deckel des Diagnosesteckers im Motorraum und such Dir den Pin 1. Dort liegt für den BMW-Tester das Drehzahlsignal an, das vom Spritzbeginn-Steuergerät zum Drehzahlmesser geht. Eine Frequenzmessung mit einem Multimeter zwischen Pin 1 und Pin 19 (Masse) sollte drehzahlabhängige Frequenzwerte geben. Diese Werte in Hz mal 10 ergeben die aktuelle Drehzahl.

    Hinweis noch dazu: Beim Messen am Dia-Stecker gib bitte unbedingt acht, daß Du die beiden Pins ganz eindeutig identifiziert hast und auch sonst beim Hantieren keinen Kurzschluß zu anderen Pins produzierst. Alles schon passiert und ich erinnere mich gut an die langen Gesichter der Betroffenen. Denn am Diagnosestecker liegt auch Kl. 30, 15, 61 und 50 an, falls Dir das was sagt. Wenn nicht, macht es momentan auch nix. Jedenfalls: "die Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste", war früher mal ein gängiger Spruch. Gilt immer noch, deswegen der Hinweis.

    MfG Hans F.

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    [38382]

    Date: July 18, 2005 at 00:32:24
    From:
    Alexander, [p54bf8982.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Deine 3 Fragen

    Hallo Hans,

    danke wiedermal für Deine Ausführungen. Vorsichtig bin ich, meine Frage bezog sich darauf, daß der Bolzen schon vor meiner Bearbeitung ein wenig tiefer war als z.B. auf dem Bild im Thread von Christoph. Nach ein paar durchaus kräftigen Schlägen von mir (die Intensität habe ich natürlich erst von sehr sanft ausgehend gesteigert) habe ich dann den Druck auf ca. 5 Bar angepaßt. Natürlich immer zwischen durch den Wagen ein wenig im LL laufen lassen, dann etwas Gas gegeben und erneut auf des Manometer gesehen bevor ich weiter gemacht habe. Nachdem ich demnächst die Verbesserungen im Meßaufbau umsetzen werde, würde ich dann natürlich den genauesten Druck einstellen wollen. Falls das aber zu sehr in den Bereich des Bolzen durchschlagens geht (Deine Anmerkung auf den von mir erwähnten Zentimeter legt das nahe...), würde ich mich natürlich auch mit weniger bescheiden.

    Danke für die Anleitung zur Drehzahlmessung, das werde ich bei den nächsten Messungen mit umsetzen.

    Liebe Grüße


    Alex

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    [38376]

    Date: July 17, 2005 at 16:24:34
    From: Joachim S, [p5091c995.dip.t-dialin.net]
    Subject: Instrument dämpfen

    Hi Alex,

    nichts leichter als das...

    Du schliesst es einfach mit einem dünnen langen Schlauch an. So 4 mm Innendurchmesser und vielleicht 2 Meter lang. Sorg dafür, dass vorher Luft im Schlauch ist. Die drückt sich zusammen, und bildet ein Polster. Die Reibung der Flüssigkeitssäule im Schlauch bewirkt dann die eigentliche Dämpfung. Ausserdem wird das Manometer vorm Eindringen seltsamer Flüssigkeiten bewahrt.

    Das dämpft für eine einfache Messung prima. Das ganze muss aber dicht sein, sonst drückt es die Luft raus, und es zittert wieder wie zuvor...

    Gruss Jo

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    [38377]

    Date: July 17, 2005 at 16:34:28
    From:
    Alexander, [p54bf85cc.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Instrument dämpfen

    Hallo Joachim,

    guter Tip, aber wie bekomme ich so einen dichten Anschluß zur Out-Schraube hin? Läßt sich in die Schraube ein kleines Rohr einschweißen? Daran könnte man dann ja einen Krftstoffschlauch mit Schlauchschellen befestigen, oder?


    MfG

    Alex

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    [38378]

    Date: July 17, 2005 at 17:30:20
    From: Joachim S, [p5091f140.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Instrument dämpfen

    Hi Alex,

    ich benutze für Innendruckmessungen eine durchbohrte Hohlschraube, in die Kopfplanfläche ist ein M5-Gewinde geschnitten. Darauf einen Adapter aus dem Pneumatikzubehör, Schläche passend ebenfalls Pneumatik.

    Eingeschweisstes Röhrchen (Löten wäre einfacher) wird sicherlich auch funktionieren.

    10 bar sind aber nicht ohne. Ein billiger Kraftstoffschlauch macht da die Grätsche.

    Die besseren Kraftstoff-Schläuche (haben innenliegendes Gewebe, sind aussen glatt, sehen aus wie Hydraulikschläuche) können das aber durchaus.

    Gruss Jo

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    [38379]

    Date: July 17, 2005 at 17:47:18
    From:
    Alexander, [p54bf9aa8.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Instrument dämpfen

    Hallo Joachim,


    prima Tip, da werde ich nächste Woche mal einkaufen gehen.

    Danke!


    Alex

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux