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[38968]

Date: September 07, 2005 at 08:25:11
From: baffe, [62.134.32.25]
Subject: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

Heute Morgen in meiner Land-Tageszeitung:

07.09.2005 | Netzcode: 10765279
Alkohol im Tank
Kemnather Landwirte eröffnen Ethanol-Tankstelle

Kemnath am Buchberg. (upl) Zuerst kam das Rapsöl, dann der Alkohol: Die findigen Landwirte aus Kemnath am Buchberg (Kreis Amberg-Sulzbach) haben schon wieder einen neuen Alternativ-Kraftstoff im Angebot. Im nächsten Jahr eröffnen sie vor dem Gebäude ihrer genossenschaftlich geführten Schnapsbrennerei eine Ethanol-Tankstelle.

Durchbruch geschafft

"Wir haben den Durchbruch geschafft", sagt Uli Hausmann, der als beteiligter Landwirt viel Kraft und Energie in das Projekt gesteckt hat. Das ATZ-Entwicklungszentrum in Sulzbach-Rosenberg habe ein Verfahren entwickelt, mit dem Alkohol auch aus Gras und Mais gewonnen werden kann. Vorteil: die Ausbeute verdoppelt bis verdreifacht sich, die Produktionskosten sinken. Wenn die Tankstelle einmal läuft kann der Ethanol-Treibstoff für rund 60 Cent angeboten werden. ATZ-Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Fellner bestätigt den Entwicklungserfolg. Fellner ist sicher: "Das ist bahnbrechend." Das ATZ hat sich das Verfahren namens Thermodruckhydrolyse bereits patentieren lassen. Als Endprodukt entsteht der Brennstoff E85 - ein Gemisch aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin. In Südamerika und Skandinavien ist dieser Treibstoff bereits weit verbreitet.

Jetzt stehen die Signale auch in der Oberpfalz auf grün: Die Kemnather Bauern suchen nach Autofahrern, die bereit sind, auf Ethanol umzusteigen. "Das läuft leider nach dem Henne-Ei-Prinzip", sagt Fellner. "Die Autofahrer würden gerne mitmachen, wenn es entsprechende Tankstellen gäbe, den Tankstellenbetreibern fehlen noch die Autofahrer." Doch Fellner und Hausmann sind zuversichtlich. Ford bietet bereits so genannte "Flexi-Fuel-Vehicles" (FFV) an, die sowohl mit E85, als auch mit Benzin betankt werden können - ohne Aufpreis.

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HAbe ca 20km da hin. Werde da mal antanzen und versuchen genaueres herauszubekommen. Dauert aber noch etwas.

! da baffe

Responses:
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[39189]

Date: September 20, 2005 at 10:35:15
From:
mopedman, [lxproxy.bfinv.de]
Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

spiel mit dem Gedanken mir den Focus FFV zu beschaffen.
Gilt Ethanol als Gefahrgut?
Oder darf ich mit 200 l oder so im Kofferraum spazieren fahren?

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    [39190]

    Date: September 20, 2005 at 12:39:56
    From: hastelloy, [p54a338b7.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: ja

    Tja da das brennbar ist... =Gefahrgut, transportierbare Menge je nach Verpackung und Ausbildung (AVR-Schein) Allerdings gilt auch hier, wenn es Kraftstoff ist darf man bis zu 60l transportieren in zugelassenen Behältern. Die anderen (größeren?) Mengen (Kleinmengen ohne besondere Erlaubnis oder Fahrzeugkennzeichnung) mußt du mal im WWW raussuchen.
    Gruß
    Andi

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    [38984]

    Date: September 07, 2005 at 22:01:02
    From: Werner, [pd9fd1aef.dip.t-dialin.net]
    Subject: In Brasilien geht man wieder davon ab

    Moin Leute,

    die Autos kriegt man leicht auf Ethanol. Im grünen war der Senor Fendel, ein Brasiliendeutscher, für den das gang und gäbe war.

    Leichte Startschwierigkeiten durch schlechtere Verdampfung. Höherer Verbrauch, der durch niedrigeren Preis erst gerechtfertigt sein muß.

    Ansonsten ruhiger, schonender Motorlauf und ein Geruch unter der Motorhaube und am Tankstutzen, den man dort eigentlich nicht zuordnen würde :-)).

    Fendel hat sich dann fürs Pölen interessiert und versucht, in Brasilien als Umrüster rauszukommen. Seine Methoden waren nicht gerade koscher. So ist er dort (im grünen) etwas in Ungnade gefallen. Später gabs noch n Zeitungsbericht, nachdem er verhaftet wurde wegen Kraftstoffsteuer o.ä.

    Was ich nur sagen will damit: es scheint - zumindest in diesem Land - immer noch lohnender zu sein, mit Pöl zu fahren, als mit Alkohol.

    ----

    British Leyland warb in den 70ern damit, daß ein Mini mit einem Deckel voll Scotch durch Schottland fährt. Witzige Werbung! Aber die Autos hatten in der Tat eine Umschaltmöglichkeit am Vergaser, um auf Alkohol zu fahren. Auch unsere Triumph Tiger aus der Zeit hatte im Betriebshandbuch den lakonischen Vermerk: für Betrieb mit Alkohol ist die Düsennadel zwei Marken höher zu hängen. (Die Tiger hatte nur einen Vergaser für die beiden Zylinder).

    Viele Grüße

    Werner

    (der noch nicht so ganz glaubt, daß Alkohol kommen wird)

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    [38987]

    Date: September 07, 2005 at 22:50:53
    From: MichaelZ, [84-245-186-90.muc.bpool.celox.de]
    Subject: Re: In Brasilien geht man wieder davon ab

    Hallo Werner,

    als ich vor fünf Jahren mal mit einem Benziner (Suzuki Vergaser) in Italien war, fielen mir im dicken Supermarkt schöne 2 bis 5 Literflaschen mit Äthanol auf, der Liter damals etwa 1,30 DM.
    Ich hab gleich eingekauft und an gut versteckter Stelle getankt (das Zeug war rot eingefärbt, deshalb etwas vorsichtiger).
    Da waren dann so 30 Liter Äthanol und noch etwa 10 Liter Benzin drin.
    Starten ging wirklich ein klein wenig schlechter (aber nicht groß auffallend), der Vergaser wurde deutlich kälter (egal, war Hochsommer, es kam zu keiner Vereisung), Leistungsmäßig war kein großer Unterschied (hab die Kiste eh nicht geprügelt), Verbrauch war etwa gleich. Der Auspuffgeruch war recht angenehm...wie ein Spirituskocher halt.
    Wasseranteil ist mir nicht aufgefallen, ist wahrscheinlich irgendwie untergegangen oder sonstwie verschwunden. Großartig/auffallend gedampft hat er nicht.

    Ansonsten glaube ich schon, daß (irgendwann) aus der Geschichte was werden könnte.

    Viele Grüße

    Michael

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    [38992]

    Date: September 08, 2005 at 00:13:56
    From: Werner, [pd9fd12db.dip.t-dialin.net]
    Subject: Allohol im Addu

    Hi,

    als Werksstudent habe ich in einer Raffinerie gearbeitet und u.a. Treibstoffe auf Klopffestigkeit geprüft.

    Da haben wir - ein paar Kumpelitonen - und ich so allerlei probiert. Die Raffinerie hatte in dieser Zeit auch versucht, Methanol hoffähig zu machen, ist aber leider an den Automobil-Herstellern gescheitert.

    Na jedenfalls lief der brave Opel damals mit Ethanol ganz gut. Mit Methanol wurde der Vergaser zu kalt und das Auddo blieb stehen. Einen kleinen Eimer reines Iso-Oktan zum kalibrieren der Prüfmotoren konnte ich auch mal abzweigen. Damit lief der Opel echt gut!

    Jedenfalls braucht man keinen reinen Alkohol zum Fahren. Destillation bis zum azeotropischen Punkt (96%) reicht völlig. Wirtschaftlicher wäre sogar, noch ein wenig darunter zu bleiben, sagen wir mal ca. 90%. Stroh-Rum (Hallo Hans) ist meines Wissens 80 %-ig und zündet in den meisten Benzinern noch zuverlässig. Die Leistung wird nicht mehr so ganz erreicht, aber ehe ich das Zeugs trinke....? :-)

    Korrosion ist sicherlich ein Thema im Zeitalter der Gespritzten. Ich denke auch, daß man das nicht so einfach machen kann und dauerhaft gut damit fährt. Aber für so etwas gibt es auch Materiallösungen.

    ----

    Die Geschichte in Brasilien habe ich sehr gespannt verfolgt, weil ich früher dort Entwicklungshelfer werden wollte und heute froh bin, daß ich es nicht gemacht habe. Was man dort den Menschen in einem leidlich funktionierenden Öko-System angetan hat, geht auf keine Ochsenhaut. Durch Monokultur war die Ernte des Zuckerrohr auch sehr bald nicht mehr gut und der "billige" Alkohol schnell erschöpft. Die Träume vom schnell aufstrebenden Industriestaat haben sich nicht erfüllt. Verdient haben einzelne - vornehmlich deutsche - Firmen, die dort Kraftwerke und Staudämme bauen durften. Das Land selbst wurde einfach geopfert, die Menschen vertrieben.

    Viele Grüße

    Werner

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    [38985]

    Date: September 07, 2005 at 22:39:31
    From: Funman, [ip-213-18.travedsl.de]
    Subject: Korrosion

    Hallo Werner,

    offenbar bist Du wieder mal gut informiert.

    Alkohol ist ja wassermischbar und wasseranziehend,
    Benzin nicht. Das klingt für mich nach Korrosionsförderung.
    Hast Du zufällig etwas über verstärkte Korrosion
    und damit verringerte Motorlebensdauer bei
    Alkoholbetrieb gehört?

    Tschüß, Hajo

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    [38969]

    Date: September 07, 2005 at 09:12:17
    From: Rhanie, [p85.212.24.211.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hi Baffe!

    Das klingt ja hochinteressant!
    Würde dort auch tanken, ISO hat die Karre meiner Frau bis über 30% verkraftet.

    Gruß Rhanie.

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    [38974]

    Date: September 07, 2005 at 16:40:42
    From: BMW325td Wolfgang, [193.27.220.81]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hallo Rhanie,
    wo kaut man den ISO ein und was kostet der?

    Gruß Wolfgang

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    [38986]

    Date: September 07, 2005 at 22:46:11
    From: Funman, [ip-213-18.travedsl.de]
    Subject: ISO? Kommt drauf an, ob Du Iso Grifo oder Iso Lele haben willst....KwT

    afa

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    [38978]

    Date: September 07, 2005 at 19:22:00
    From: baffe, [dialin-145-254-243-098.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hallo Pölers!

    Gerade war ich noch in Kemnath. Dort haben sie denen heute fleißig an die Tür geklopft. Das Telefon konnten sie ausstecken. Ich gebe hier im Folgenden nur wieder was man mir gesagt hat.

    Mir wurde gesagt, daß das alles nicht so gar sei wie es sich in der Zeitung liest. Das ganze Projekt befindet sich noch in der Planungsphase. Ein Betrieb der Anlage ist noch nicht absehbar.

    Dem stünden auch noch viele Dinge entgegen. Vieles ist noch vom Gesetzgeber abhängig. Ein großer Klotz am Bein ist auch das Branntweinmonopolgesetz. Ein Problem, das z.B. die Franzosen nicht hätten.

    Ziel des Ganzen ist ein ökologischer Treibstoff der aus vom Menschen nicht direkt verwertbaren Rohstoffen erzeugt wird.

    Während wir Stärke und Fette ja mampfen können und davon auch dick werden ist das bei Zellulose nicht möglich. Die können wir zwar mampfen, aber nicht verwerten. Sie macht nicht dick und ist (für Menschen) kein Nährstoff. Genau auf die hat es das Verfahren bzw seine Betreiber abgesehen.

    Ein Problem scheint auch die fehlende Lobby zu sein. Da ist die Situation ähnlich wie beim Pöl. Durch normale Destillation kann man Alkohol nur bis 95% kommen. Ab dann müsste man ein anderes Verfahren verwenden, der Name steht leider nicht auf meinem Spickzettel, aus dem Hirn ist er mir auch gefallen. Mit besagtem Verfahren kommt man dann bis deutlich über 99%. (Kundige vor und beendet meine Blamage!) Für die Margen wie sie dort bearbeitet werden sollen findet sich anscheinend kein Hersteller. Oder man wird ausgebremst.

    Das kleinere Problem scheint noch die Technik in den Fahrzeugen zu sein. Eine Umrüstung soll Größenordnungsmäßig bei 300 Euro liegen. Einen Anbieter gibt es dafür. Das bisherige Test-Fahrzeug ist ein Ford Focus. Was dem Jo sicher nicht gefallen wird ist, dass die Motorleistung sich dabei erhöht. ;-)

    Am 18. September um 16:00 kommt auf 3SAT ein halbstündiger Bericht über Alternative Energien in dem auch 8 Minuten über die Brennerei samt Rapsöltanke berichtet wird.


    Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt ! da baffe

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    [38977]

    Date: September 07, 2005 at 19:21:51
    From: Rhanie, [p85.212.35.71.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hi Wolfgang!

    Den hatte ich von ner Druckerei, war nur geringfügig billiger als Benzin, da der Verbrauch anstieg, jetzt wärs wohl wieder interessanter, vorallem bei dem angepeiltem Preis.
    Eines der Probleme damals war das es sich nicht vernünftig mischt.

    Gruß Rhanie.

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    [39436]

    Date: October 08, 2005 at 22:55:18
    From:
    Ede, [p549eee1c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hochprozentiger Alkohol (96%) mischt sich gut mit Benzin.
    Ich fahre schon einige Zeit mit etwa 30 % Ethanol. Es geht sogar mehr, nur zieht da beim Kaltstart der Motor zunächst nicht optimal.

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    [39438]

    Date: October 08, 2005 at 23:09:35
    From: Rhanie, [p85.212.29.215.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hi!

    Falsch!

    Auch musst du Ethanol und Iso unterscheiden.

    Rhanie.

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    [39493]

    Date: October 13, 2005 at 21:23:56
    From: Ede, [p549eecb5.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Was falsch. meinst du ich kenne den Unterschied nicht zwischen Isopropanol und Ethanol. Wäre ja gelacht.
    Übrigens mischt sich beides mit Benzin, solange de Wassergehalt nicht zu hoch ist.

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    [39500]

    Date: October 14, 2005 at 15:15:56
    From: Rhanie, [p213.54.180.192.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hi!

    Hier ist übrigens Anrede und Gruß üblich.

    Lach.
    Jetzt besser?!
    Leider muss ich dir hiermit nochmals mitteilen, das sich Iso nur zu ca. 30% im Benzin mischt.
    Wurde hier auch schonmal erklärt, wenn ich mich recht erinnere liegt das an den unterschiedlichen Polaren Eigenschaften.

    Entweder hier suchen, oder wenn du nett fragst, erklärtst dir möglicherweise einer von unseren Schämikern.

    Rhanie.

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    [39502]

    Date: October 14, 2005 at 18:05:35
    From: Ede, [p549eef12.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Aha hi ist die Anrede, also dann hi,

    zur Sache aber: wenn sich wasserfreies Ethanol in jedem Verhältnis mit Benzin mischt, dann erst recht Isopropanol. Denn Ethanol ist wegen der Kohlenstoffkettenlänge polarer als 2-Propanol. Wenn sich also das höher polare Ethanol schon mit dem unpolaren Benzin mischt, dann das etwas weniger polare 2-Propanol erst recht. So die Theorie. Da ich immer mal Ethanol-Benzinmischungen mache, habe ich auch Isopropanol mit Benzin gemischt und siehe da die Theorie stimmt, was auch nicht anders zu erwarten war.

    Etwas anderes ist es, wenn die Alkohole mehr oder weniger Wasser enthalten, dann geht die Mischung u.U. nicht bzw. hängt alles auch vom Mischungsverhältnis ab.

    Gruss Ede

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    [39503]

    Date: October 14, 2005 at 18:16:39
    From: Rhanie, [p213.54.180.192.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Alkohol im Sprit (denke nicht ganz off Topic)

    Hi Ede!

    Nein, "Hi" ist die Anrede wenn mich jemand nervt.
    Genauso wies den Rhanie mit und ohne Gruß gibt.

    Mein Iso war damals aus dem Druckereibedarf (m. W. 97%) und ich bekam da nicht mehr als ca 30 % ins Benzin.

    Gruß Rhanie.



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    [39413]

    Date: October 08, 2005 at 14:02:53
    From: baffe, [dialin-145-254-126-027.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Neuer Zeitungsartikel diese Woche

    Hallo!

    In Unserer Zeitung "Der Neue Tag" fand ich diese Woche wieder einen Artikel. NAchzulesen unter WWW.Oberpfalznetz.de

    ! da baffe

    Zusammenspiel von Landwirtschaft und Hochtechnologie: Bauern wollen "E85"-Sprit anbieten
    Kemnath am Buchberg. Die Kemnather Bauern proben den Zwergenaufstand. Von Automobilriesen und Ölkonzernen belächelt, wollen sie in Eigenregie Ethanol-Treibstoff produzieren und diesen auch an Tankstellen abgeben. Die Aussichten sind nicht schlecht. Wenn alles klappt, könnten die Treibstoff-Zwerge von Kemnath schon im nächsten Jahr ganz groß rauskommen.



    Die Anlage läuft, davon sind ATZ-Kuratoriumsvorsitzender Hermann Fellner (links) und Landwirt Ulrich Hausmann überzeugt. (Bilder: Piehler)
    Dominantestes Gebäude in Kemnath am Buchberg ist die Schnapsbrennerei, zu deren Betrieb sich die 14 Landwirte zusammengeschlossen haben. Seit mehr als 35 Jahren gewinnen sie aus der Kartoffelvergärung 86-prozentiges Rohethanol und sichern sich damit ein zusätzliches Einkommen. Die nächsten fünf Jahre wird dieses Standbein noch herhalten. Wenn das Branntweinmonopol 2010 fällt, fallen auch die Subventionen weg.

    Die Anlage müsste geschlossen werden. Geschlossener Kreislauf "Wir könnten in Kemnath genauso gut 99-prozentigen Alkohol herstellen", sagt Brennereigenosse Ulrich Hausmann und öffnet damit die Tür für die Zukunft. Denn der veredelte Alkohol ist die Hauptzutat für den Treibstoff "E85", mit dem in Südamerika und Skandinavien bereits hunderttausende Autos unterwegs sind. Das reine Ethanol muss dann nur noch ungenießbar gemacht werden - durch die Beimischung von 15 Prozent Superbenzin.



    Die Schnapsbrennerei in Kemnath am Buchberg.
    Der Clou: Bei einem entsprechenden Umbau könnte die Schnapsbrennerei aus heimischer Biomasse Treibstoff herstellen und diesen vor Ort an heimische Autofahrer abgeben. Eine ganze Reihe von Hürden sind bis dahin zu überwinden. Die höchste hat die Brennereigenossenschaft mit "Know-How" aus der Region bereits genommen. Das Sulzbach-Rosenberger ATZ-Entwicklungszentrum hat maßgeschneidert für die Brennerei in Kemnath ein Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, reinen Alkohol auch aus minderwertiger Biomasse zu gewinnen.

    Bisher mussten die Vergärungsanlage mit relativ teuren Rohstoffen, wie Kartoffeln oder Rüben, gefüttert werden. Künftig eignen sich dafür auch Gräser. Damit ist klar: Die Anlage in Kemnath kann wirtschaftlich betrieben werden. Der ehemalige CSU-Bundestagsabgeordnete und heutige ATZ-Kuratoriumsvorsitzende Herrmann Fellner ist Feuer und Flamme für das Projekt.



    Die Experten im Inneren der Brennerei.
    "Was uns hier gelingt, ist deutschlandweit einmalig", sagt er. Die Kooperation zwischen den Landwirten und der Forschungseinrichtung vor Ort sei ein Musterbeispiel für Technologietransfer in der Region und die Anlage selbst - wenn sie denn einmal läuft - ein Vorzeigeobjekt für dezentrale Energiegewinnung. Tankstelle im Visier Die Zeichen stehen gut. "Möglicherweise können wir in der Anfangsphase die alte Tankstelle des städtischen Bauhofes in Amberg nutzen", sagt Ulrich Hausmann.

    Die Genehmigungsbehörden prüfen gerade, ob und unter welchen Bedingungen die Brennereigenossenschaft ihr Ethanol nach Amberg liefern und dort weiterverkaufen darf. Eine wichtige Rolle spielen natürlich die Investitionskosten. Die beteiligten Landwirte entscheiden letztendlich erst über das Vorhaben, wenn alles genau durchgerechnet ist, betont Genossenschaftsvorsitzender Hans Reng. Die Umrüstung der Schnapsbrennerei ist auf rund 400.000 Euro veranschlagt.

    Hinzu kommen die Kosten für den Bau der Benzin-Mischanlage und der Tankstellen. Über kurz oder lang soll es auch in Kemnath, direkt vor der Brennerei, eine Zapfsäule für "E85" geben. "Was wir jetzt brauchen, sind Autofahrer, die auf den Treibstoff umsteigen wollen und Händler, die entsprechende Fahrzeuge anbieten", sagt Hausmann.

    Um Interessenten zu finden, gibt er sogar seine Handynummer bekannt: Tel. 0170/9607640.


    Fahren mit dem Treibstoff "E85"

    Der Autohersteller Ford präsentierte auf der Internationalen Grünen Woche 2005 erstmals auch in Deutschland den Ford Focus FFV (Flexible Fuel Vehicle). Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug, das sowohl Bio-Ethanol, also "E85", als auch pures Benzin verträgt.



    Der Ford Focus FFV.
    Herstellerangaben zufolge ist der Focus FFV der einzige Ethanol-taugliche Pkw aus europäischer Serienfertigung. Die Produktion begann im November 2001 im Ford-Werk Saarlouis. Die Markteinführung erfolgte im Dezember 2001 ausschließlich in Schweden. Seitdem wurden dort über 11 000 Ford Focus FFV verkauft - neun von zehn Ford Focus, die 2004 in Schweden ausgeliefert wurden. In Schweden gibt es "E85" mittlerweile an mehr als 140 öffentlichen Tankstellen, zudem an vielen Firmentankstellen zur

    Bedienung eigener Fuhrparks. In Brasilien sollen allein in diesem Jahr 15 Millionen Liter Bio-Ethanol vornehmlich hergestellt werden. Ethanol-Autos kommen dort auf einen Marktanteil von 50 Prozent. Die Technik des Ford Focus FFV unterscheidet sich nur geringfügig vom konventionellen Ford Focus 1,6. So sind etwa die Ventile und Ventilsitze aus härterem Stahl und alle kraftstoffführenden Teile durch besonders korrosionsbeständige Materialien ersetzt. Eine effektive Motorvorwärmung stellt sicher, dass das Auto auch bei Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius problemlos gestartet werden kann. Das Motormanagement erkennt das Ethanol-Benzin-Mischungsverhältnis des Kraftstoffs.

    Der FFV kann daher entweder ausschließlich Ethanol, das E-85-Gemisch, eine andere beliebige Ethanol-Benzin-Mischung oder auch ausschließlich Benzin tanken. Im Unterschied zu anderen bivalenten Fahrzeugen ist ein Zusatztank nicht erforderlich. Und auch Leistungseinbußen gibt es angeblich keine: Im Benzinbetrieb entwickelt das Triebwerk 100 PS, im Ethanolbetrieb sogar 105 PS. (upl)

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    [39415]

    Date: October 08, 2005 at 15:43:55
    From: hastelloy, [p54a363a7.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ob das geht? Da gibt es noch das STEUERRECHT!

    Also der Artikel ließt sich sooo schön, mal wieder geschrieben ohne Ahnung oder wie wo was??
    Auf der Seite gibts die komplette Abhandlung über Bioalkohol, Steuererfassung und Vergällungsmaßnahmen sowie den zulässigen Einsatz als Sprit. Leider schließen sich beide Verwendungszwecke wegen der unterschioedlichen Vorschriften momentan aus. Daran wird sich wohl auch so schnell nix ändern.
    http://www.kost-alkohole.de/
    unter: Bio-Ethanol als Kraftstoff

    Auszug daraus:
    Die rechtlichen Seiten für den Einsatz von Bio-Ethanol als Kraftstoff sind leider noch ungeklärt.
    Dazu muss man wissen, dass Bio-Ethanol reiner Alkohol ist, und damit der Branntweinsteuer von zur Zeit 13,03 Euro je Liter zzgl. Mwst. unterliegt.
    Für die Überwachung der Branntweinsteuer ist der Zoll bzw. die örtlichen Hauptzollämter zuständig.
    Um Alkohol ohne diese Steuer zu erhalten, muss dieser vergällt werden, d. h. für den menschlichen Genuss unbrauchbar gemacht werden.
    Dies erreicht man durch Zugabe von verschiedenen Mitteln je nach Verwendungszweck.
    Die zugelassenen Vergällungsmittel sind in der Branntweinsteuerverordnung (BrStV) festgehalten.
    Jetzt muss man noch zwischen vollständiger und unvollständiger Vergällung von Alkohol unterscheiden.
    Unvollständig vergällter Alkohol ist nur gegen Vorlage von entsprechenden zollamtlichen Genehmigungen erhältlich.
    Vollständig vergällter Alkohol enthält meist größere Mengen und mehrere Arten von Vergällungsmitteln.
    Dieser Alkohol ist dann ohne erwähnenswerte zollamtliche Auflagen für jedermann verwendbar, wie zum Beispiel (Brenn-)Spiritus, der mit Methylethylketon und Denatoniumbenzoat vergällt ist.
    Für Bio-Ethanol als Kraftstoff ist laut BrStV nur eine einzige Vergällungsart möglich, nämlich 2,0 l Kraftstoff, also Ottokraftstoff, auf 100 l Alkohol.
    Das Dilemma ist, dass diese Art der Vergällung nur unvollständig ist und somit nur ein Bezug auf zollamtlichen Erlaubnisschein möglich ist.

    Eine vollständige Vergällung von Bio-Ethanol ist laut BrStV zur Herstellung von Kraftstoff nicht vorgesehen.
    Andere Vergällungsmittel sind nach unseren Informationen nicht für die Herstellung von Kraftstoffen geeignet.
    Kraftstoff, wie der in Schweden übliche E85, besteht zu 85 Teilen aus Bio-Ethanol und 15 Teilen Ottokraftstoff.
    Nach jetzigem Stand der Dinge gilt dieser Zusatz von Ottokraftstoff nicht als vollständige Vergällung. .......

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    [39426]

    Date: October 08, 2005 at 18:39:25
    From: baffe, [dialin-145-254-230-053.pools.arcor-ip.net]
    Subject: So ähnlich habe ich es dem Zeitungsschreiberling auch geschrieben...

    Hi!

    ...nur etwas weniger ausführlich aber mindestens so deutlich.

    Das Wort "Ente" kam auch vor.

    Mit meinem vollem Namen und der Adresse.

    Bin gespannt ob ich noch von ihm höre.

    ! da baffe

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    [39494]

    Date: October 13, 2005 at 22:34:29
    From: baffe, [dialin-145-254-246-050.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Bis jetzt hab ich nix gehört! (Ohne Text)

    nix

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