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Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: September 18, 2005 at 22:28:09
From: baffe, [dialin-145-254-230-229.arcor-ip.net]
Subject: Unterlaste ich meinen Motor bis zum schnellen Tod?

Hallo Gemeinde!

Heute habe ich mein Turbodieselchen getankt. (Citroen XM 2,5TD)

Zuletzt habe ich den im April vollgetankt. Nur weil ich heute auf einer Ausstellung in Passau war hat er gut 400km bekommen. Bei der gegenwärtigen Fahrleistung hätte der Dieselkraftstoff im Tank sonst bis Dezember gereicht. (Normal ca 1200 bis 1400km je Tank)

Anders gesagt dank Dienstwägelchen bekommt der pro Jahr noch 2 Tanks leer, vom Urlaub einmal abgesehen. Mit Wohnanhänger waren es auch noch zweieinhalb fällt mir gerade ein.

Zwischen zwei Fahrten stand der zuletzt 4 Wochen. Hat mir auch gefehlt das Teil. Bepölen tu ich den übrigens nimmer...

Packt ein Dieselmotor sowas auf Dauer? Ich könnte natürlich jetzt anfangen Stadtfahrten mit dem Teil zu machen, aber ob ihm Kurzstrecke gut tut?

Was tun? Ich werde jedenfalls nicht fahren nur damit das Schiff Auslauf bekommt.

! da baffe

Responses:
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[39167]

Date: September 18, 2005 at 23:17:22
From: hastelloy, [p54a361cc.dip.t-dialin.net]
Subject:

Hallo baffe,

ich fahre meinen Granada ähnlich. Zu beachten gibts eigentlich nur 3 Dinge
a. vor dem Abstellen immer längere Strecke gefahren sein um Kondenswasser aus dem warmen Apuff weitgehend rauszuhaben. Es hilft manchmal auch Alufolie um die Krümmer(Hosenrohre) damit das schneller/besser warm wird wenn man nur Kurzstrecke fährt.
b. Tank immer schön voll, bzw IPA mit rein damit das Kondenswasser bei leerem Tank gebunden wird und nicht für Rost... im Tank sorgt.
c. Akku normal rauswerfen und einen/zwei billigen Vlies/Gel von Pollin rein. Vorteil ist die geringere Selbstentladung während der langen Standzeit. So springt er auch winters bei Frost gut an. Meine 2 x 25Ah Dryfit 500 halten so schon über4 Jahre, eventuell wenn sonniger Standort draußen noch ein Minisolarpanelauf dem Amaturenbrett/Heckablage über Zigarettenanzünder zum Nachladen mit anstöpseln.
Motoröl wechseln wie gewohnt, wenn das immer schön warm war vor dem Abstellen ist da nix weitrer zu befürchten, bei Kurzstrecke allerdings etwas häufiger wechseln.

Gruß
Andi

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    [39165]

    Date: September 18, 2005 at 22:59:20
    From: Werner, [pd9fd1814.dip.t-dialin.net]
    Subject: Das Öl öfter wechseln und ab und zu n neuen Auspuff dranschrauben

    Hi baffe,

    ich hatte früher einen Rollstuhl fahrenden Kollegen, dem ging das mit seinem Auto ähnlich. Er hatte eine Behinderteneinrichtung in dem Ding und fuhr zweimal im Monat damit einkaufen. Die Werkstatt hat ihm geraten, öfter mal zu fahren, aber er war darin ganz strikt. Entweder ginge das mit dem Auto oder es ginge nicht, fertig. Es lief darauf hinaus, daß er häufiger, als andere, eine neue Batterie brauchte, mehr Auspüffe, mehr Motoröl durch häufiges wechseln.

    Frag mal die Oldtimer Freaks, die haben richtige Benimmregeln für sowas. Ich kannte einen Italiener, der den Alfa Romeo Spider in der Erstausgabe fuhr. Da war genau festgelegt, wann mit welcher Drehzahl zu fahren sie, damit der Auspuff nicht rostet, aber die Lager auch nicht zu sehr verschleißen. Das Motoröl hat er sogar abgelassen und in seinem Normal-PKW weiter gefahren.

    Ich glaube aber, daß so ein Cit das übersteht, wenig gefahren zu werden.

    Gruß

    Werner

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    [39168]

    Date: September 19, 2005 at 00:07:58
    From: Hans Fürthbauer, [n898p026.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: Du hast Sommerdiesel getankt, baffe ...

    Hallo baffe,

    wenn Du sowenig fährst, fürchtest Du dann nicht, daß Du im Winter Probs mit Deinem Sommerdiesel bekommst?

    MfG Hans F.

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    [39169]

    Date: September 19, 2005 at 11:59:13
    From: R.Lang, [p54aea0c1.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: gibt es mit Winterdiesel im Sommer Probleme?

    Hallo Hans,

    in dem Zusammenhang habe ich mal ne Frage,
    inwieweit verändert sich bei Winterdiesel im Sommerbetrieb der Zündverzug? Mir ist aufgefallen das ich mit Winterdiesel in den Sommermonaten ein recht komisches Verhalten des Motors feststellen musste. Die Maschine klopfte in Leerlauf wie ein 1Zylinder Traktor.
    Das änderte sich nicht auch nach warmlauf der Maschine.

    Die AU-Leute tippten auf Einspritzpumpe, ich habe jedoch nachdem den
    Wintersprit alle war wieder normal Sommerdiesel getankt und der Effekt war weniger. erst als ich dem Motor wieder PÖL zu fressen gab hatte er wieder den gewohnten kultivierten Lauf. Kein klopfen mehr und sonst auch keine Auffälligkeiten.

    Das AU-ergebnis war für einen Motor mit einer Laufleistung von mehr als 400000km hervorragend und hatte keine Abweichungen von den vorhergehenden Protokollen.

    Fahrzeug MB 308D einsatzgewicht ca. 2,5 to.
    2,4l 4 Zylinder
    Reiheneinspritzpumpe ESP etwa 50tkm
    kein weiterer Umbau wie Vorwärmung oder dicke Leitung.

    Gruss Rainer

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    [39181]

    Date: September 19, 2005 at 22:21:12
    From: Hans Fürthbauer, [n787p018.adsl.highway.telekom.at]
    Subject: Re: gibt es mit Winterdiesel im Sommer Probleme?

    Hallo Rainer,

    Deine Frage kann ich nicht beantworten. Ich hab mich nie mit diesem Thema im Zusammenhang mit einem MB 308 beschäftigt, obwohl mein Nachbar einen hatte und ich für alle Probs DER Ansprechpartner war.

    Trotzdem kenne ich einen möglichen Parallelfall und den beschreibe ich mal. Du kannst dann selber beurteilen, ob das für Dich eine Erklärung sein kann.

    Also: Bei uns in Österreich wird ab 1. Oktober Winterdiesel an die Tankstellen ausgeliefert. Mitte Okt. kamen erste Meldungen über ein ungewöhnliches Laufverhalten ("Nageln", "Klopfen", "Hämmern") bei Leerlauf und Teillast herein. Es waren Fahrzeuge mit WK-Motoren mit einer mechanisch geregelten Bosch-VE-Pumpe.

    Bei Probefahrten haben wir ein unregelmäßiges, aber doch penetrantes und bisher nicht bekanntes Nageln festgestellt. Es klang manchmal so, als wäre ein Fremdkörper in einem oder mehreren Brennräumen.

    Erste Recherchen ergaben: Alle hatten eine bestimmte Kraftstoffmarke getankt.

    Fahrzeugversuche mit einer Anhebung der Kühlmitteltemperatur von serienmäßig 80°C auf ca. 90°C konnten das Geräusch beseitigen. Ein Kraftstoffzusatz zur Verbesserung der Zündwilligkeit (damals Castrol TDA) auch. Damit war die Kernursache klar: es war ein Kraftstoffproblem. Wir haben daraufhin eine Kraftstoffprobe in einem dafür gerüsteten Labor analysieren lassen. Das Ergebnis war eine zu niedrige Cetanzahl.

    Mit den Ergebnissen kurz, aber hart konfrontiert, wurde das zwar vom Kraftstoff-Lieferanten wortreich zurückgewiesen, aber indirekt zwischen den Zeilen bestätigt. Vielleicht kommt Dir dieses Verhalten aus Deiner Praxis auch bekannt vor. Es war jedenfalls nur ein temporäres Problem. ...

    MfG Hans F.

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    [39188]

    Date: September 20, 2005 at 10:04:49
    From: Werner, [pd9fd1766.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: gibt es mit Winterdiesel im Sommer Probleme?

    Hallo Hans und Rainer,

    es wird wieder Winter und die Raffinerien fragen jetzt zu dieser Zeit wieder bei dem Hersteller des Winteradditivs an, wieviel sie denn vom Zaubersafte dosieren müssen.

    Auch wenn es etwas gehässig klingt, Erdöl ist ein Naturprodukt und damit in der Zusammensetzung Schwankungen unterworfen. Das MDFI (Middel Destillate Flow Improver), welches dem Kraftstoff zugesetzt wird, bewirkt, daß die Wachse nicht mehr als Plättchen ausfallen und alles verkleben, sondern in winzig feinen Körnchen in der Schwebe bleiben. Das MDFI selbst bildet dabei einen Kristallisationskeim, fällt also bestimmungsgemäß als erstes aus.

    Es wäre eigentlich logisch, daß durch den Zusatz auch die Zündwilligkeit etwas herabgesetzt wird, wobei ich das Ausmaß nicht beurteilen kann. Übliche Dosierungen liegen so bei 160 ppm. Die Raffinerien schicken an den Hersteller Analysen ihrer Produkte, der darauf hin erklärt, mit welcher Menge der Garantiepunkt erreicht wird. Da es hierbei um rel. viel Geld geht, wird sehr genau gearbeitet.

    Als ich Student war, wurde noch gelehrt, daß Winterdiesel aufwendig entwachst werden muß und im Zweifel etwas Benzin hizugegeben werden muß. Wobei auch damals schon die Flammpunkte nicht unter 55°C sinken durften. Man hatte also nicht viel Spielraum. Die Flow Improver sind in dieser Zeit geboren worden.

    Diesel wurde in dieser Zeit noch nicht so genau untersucht. Ich habe an Prüfmotoren Benzin und Super eingestellt und gesehen, wie beim Diesel der Flammpunkt und der Stockpunkt festgestellt wurden. Von der Cetan-Zahl habe ich - ehrlich gesagt - erst viel später gehört. (Was aber nichts heißen muß.)

    Treibstoff mischen hat so etwas von Massen-Fertiggerichten würzen und abschmecken. Da werden die wirklich teuren Zutaten nur sparsamst verwendet und dafür mit Gewürzverstärkern etc. gearbeitet. Da kommt es dann schon mal vor, daß dem einen oder anderen empfindlichen Gaumen das ganze weniger gut schmeckt.

    Viele Grüße

    Werner

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    [39185]

    Date: September 20, 2005 at 08:59:12
    From: baffe, [62.134.32.25]
    Subject: Re: gibt es mit Winterdiesel im Sommer Probleme?

    Hallo!

    Andi Du fährst einen Granada? War ein goiles Teil, zwar seinerzeit schon ein Anachronismus aber besonders die Sechszylinder hatten was. Mein Favorit war der 2,3er.

    Das mit der Alufolie ist was, nur müßte ich dazu den Auspuff ausbauen.

    Tankrost kein Thema, da aus Kunststoff.

    Batterie hält im 2,5er sowieso nicht lange weil der Anlasser brutal Strom zieht (ca 340A) allerdings nur kurz. Die nigelnagelneue BMW 525TDS Batterie hat es 15 Monate gemacht, dann war sie platt... Gel mag sowas nicht. Außerdem hab ich im Werkzeug einen 30A Konstanter. Bei platter aber intakter Batterie springt er damit nach 7-10 min Ladezeit.

    Motoröl wechsel ich demnächst.

    Werner um den Auspuff mache ich mir erstmal keine Sorgen, der ist erst 3000 dran, kostete allerdings 700Euros, der erste hielt 302000km.

    Wie gesagt extra Bewegungsfahrten bekommt der keine.

    Eigentlich muß er das abkönnen, der Schwefel im Sprit und Möl wird ja immer weniger.

    Sooo gut kann ein Cit das übrigens nicht ab, der Hydraulik tun viele km besser als lange Standzeiten. Er ist halt dann am Anfang immer etwas "starrad" (steif). Andere Autos sind das immer.

    Nein Hans, mit dem Sulzen habe ich keine Sorgen. Im Winterschlaf liegt der in der Tiefgarage. Ist zumindest so geplant. Allerdings hätte ich das Problemchen vergessen. Mit bekannten Folgen, der Tip kam gut! Österreich und Bayern liegen offenbar auch witterungsmäßig dicht beisammen.

    Ich könnte den übrigens 1:1 gegen einen ebenfalls voll ausgestatteten V6 24V Benziner eintauschen. Aber das ändert nix am Problem. Außerdem frißt der garantiert kein Pöl und die Türe möchte ich mir offenhalten.
    Kann gut sein, daß mich das Vielfahrerkreuz mal aus dem Dienstvehikel (das nicht mehr lange Golf sein wird) in die Zitrone zwingt.

    ! und Danke, da baffe, der immer noch keinen würdigen und bezahlbaren Nachfolger für den XM gefunden hat

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