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[39649]

Date: October 26, 2005 at 20:52:24
From: Rhanie, [p85.212.39.95.tisdip.tiscali.de]
Subject: Umwelthilfe kritisiert Spritverbrauch neuer Modelle
URL:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,381814,00.html

Hallo!

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,381814,00.html

HERSTELLER-SELBSTVERPFLICHTUNG

Umwelthilfe kritisiert Spritverbrauch neuer Modelle

Den deutschen Autoherstellern wirft die Umwelthilfe vor, sich von ihren eigenen Klimaschutzzielen zu verabschieden. Der Spritverbrauch der neuen Modelle läge weit über der gegenüber der EU für das Jahr 2008 gegebenen Selbstverpflichtung. Die Hersteller weisen die Kritik zurück.

Berlin - Die heimischen Autohersteller werden ihre Selbstverpflichtung zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht einhalten können. "Leider dementieren die realen Zahlen den Anspruch in einer Weise, der uns selbst überrascht", kritisierte DUH-Sprecher Jürgen Resch am Mittwoch in Berlin.



Smart: Der Saubere bei Mercedes
Die europäische Branchenvereinigung ACEA hatte 1999 der EU-Kommission zugesagt, die Emissionen neu zugelassener Personenwagen bis 2008 im Durchschnitt auf einen Wert von 140 Gramm Kohlendioxid pro 100 Kilometer zu reduzieren. Dies entspricht einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von 5,8 Liter oder einem Dieselverbrauch von 5,1 Liter pro 100 Kilometer.

*Wieso setzt Diesel mehr CO2 / Liter frei als Benzin?

Nach den Untersuchungen der Umwelthilfe liegen die drei größten deutschen Autohersteller noch deutlich über diesem Grenzwert. Die Volkswagen-Modelle für 2006 stießen durchschnittlich 202 Gramm Kohlendioxid aus. Bei BMW seien es 219, bei DaimlerChrysler sogar 237 Gramm. In der Modellreihe der deutschen Autoproduzenten für 2006 gibt es nach DUH-Angaben lediglich zwei Benzin-Modelle, die den Grenzwert unterschreiten, nämlich den Opel Corsa 1,0 und den Zweisitzer Smart Fortwo.

Resch: Deutsche verschlafen Trend zu schadstoffarmen Autos

Bei Diesel-Fahrzeugen bestätigte die Deutsche Umwelthilfe den Herstellern zwar, dass hier bereits einige Modelle unter dem für 2008 anvisierten Flottenwert von 5,1 Litern Diesel auf hundert Kilometer kommen. Dieser Erfolg werde aber dadurch getrübt, dass außer dem Mercedes A 160 keines der sparsamen Diesel-Modelle mit einem Rußfilter ausgestattet sei.

Insgesamt könnten diese Fahrzeuge den Anteil der zahlreichen über dem Grenzwert liegenden Autos nicht ausgleichen. Eine so gravierende Änderung der Angebotspalette, dass der Grenzwert noch eingehalten werden könnte, halten die Umweltschützer bis 2008 für ausgeschlossen.

"Die deutsche Autoindustrie ist auf dem besten Weg, den Trend zu effizienten, verbrauchs- und schadstoffarmen Fahrzeugen zu verschlafen", warnte Resch weiter. Während ausländische Unternehmen wie Toyota und Honda Sonderschichten einlegten, um der starken Nachfrage nach sparsamen und umweltfreundlichen Autos nachzukommen, produziere die deutschen Autoindustrie leistungsstarke Modelle mit hohem Verbrauch und setze so Tausende von Arbeitsplätzen aufs Spiel.

VDA weist Kritik zurück

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wies die Kritik als unzutreffend zurück. Bei den Zusagen gegenüber der EU-Kommission hätten die Autohersteller schon im Jahr 2004 unter dem vereinbarten Zielkorridor von 165 bis 168 Gramm CO2 pro Kilometer gelegen. Außerdem wies der VDA den Vorwurf der Deutschen Umwelthilfe zurück, die Verbraucher mit Tricks über den tatsächlichen Spritverbrauch und CO2-Ausstoß im Unklaren zu lassen. Nach eigenen Angaben erwirkte die Deutsche Umwelthilfe dagegen binnen eines Jahres 88 Unterlassungserklärungen und acht einstweilige Verfügungen gegen Autohersteller und -händler.

Die Umwelthilfe forderte die EU in einem Schreiben an Umweltkommissar Stavros Dimas auf, die Selbstverpflichtung der Autohersteller durch verbindliche Verbrauchsgrenzen ab 2008 zu ersetzen.

Gruß Rhanie.

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Date: October 27, 2005 at 11:36:44
From: Frank S., [nat.dbtec.de]
Subject: *Weil Diesel spez. schwerer ist, hat ja auch mehr Energie/l

Moin Rhanie,

wenn das keine Frage war > löschen.

Grüße - Frank

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    [39652]

    Date: October 27, 2005 at 19:35:51
    From: Rhanie, [p213.54.30.175.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: *Weil Diesel spez. schwerer ist, hat ja auch mehr Energie/l

    Hi Frank!

    Nun nennen es wir mal ne halbe Frage, das das spez. Gewicht von Benzin zu Diesel 1:1,13 liegt wusste ich noch nicht, desweiteren komme ich mit Diesel im Vergleich zu Benzin pro Liter weiter als den Faktor 1,13.

    Als (nicht repräsentatives Beispiel) braucht der E - Kadett meiner Frau ca. 10 Liter Benzin auf 100, der Fiesta (oder n alter Golf) lies sich locker mit 5L PÖL fahren, demnach müsste Diesel doppelt so schwer sein wie Benzin, selbst wenn man auf gnädige 8 Liter runterrechnet wird da noch kein Schuh draus, m. E. soll hier mal zur Abwechslung pro Benzin Polemik gemacht werden.

    Auch finde ich diesen "Flottenvergleich" daneben, gibt halt nun mal Firmen, die nicht nur Autos baun, die Schuhschachtelgrösse haben, gibt auch noch NFZ Hersteller.

    Besonders witzig finde ich diese Auszüge:

    >Die europäische Branchenvereinigung ACEA hatte 1999 der EU-Kommission zugesagt, die Emissionen neu zugelassener Personenwagen bis 2008 im Durchschnitt auf einen Wert von 140 Gramm Kohlendioxid pro 100 Kilometer zu reduzieren.

    >Bei den Zusagen gegenüber der EU-Kommission hätten die Autohersteller schon im Jahr 2004 unter dem vereinbarten Zielkorridor von 165 bis 168 Gramm CO2 pro Kilometer gelegen

    Was fahrn denn die?!

    Oder der:
    >Dieser Erfolg werde aber dadurch getrübt, dass außer dem Mercedes A 160 keines der sparsamen Diesel-Modelle mit einem Rußfilter ausgestattet sei.

    Was hat nun CO2 mit Ruß zu tun?!

    Gruß Rhanie.

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    [39655]

    Date: October 27, 2005 at 20:57:55
    From: Hanomedes, [p5089bc90.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: *Weil Diesel spez. schwerer ist, hat ja auch mehr Energie/l

    Hallo zusammen

    Der Dichteunterschied von Diesel zu Benzin wird zu einem großen Teil
    ausgeglichen den niedrigeren Energieaufwand bei der Herstellung.

    Wieso reitet da eigentlich jeder beim Pöl drauf rum und ignoriert
    ihn es Benzin und Diesel? In meinem Skript sind dafür 8 bis 15% des
    Brennwerts angegeben, die neuerdings betriebene radikale
    Entschwefelung alleine braucht auch nochmal rund 2% des
    Energiegehalts.

    Gruß
    Dominik

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    [39656]

    Date: October 27, 2005 at 22:45:59
    From: Rhanie, [p85.212.15.138.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Kann mir DAS mal einer auseinanderfieseln?
    URL:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-Raps%C3%B6l-Biodiesel-Vergleich

    Hallo!

    Ich würds ja auch gern verstehen, aber irgendwie blick ich da nich durch.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-Raps%C3%B6l-Biodiesel-Vergleich

    Gruß Rhanie.

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    [39657]

    Date: October 28, 2005 at 11:17:37
    From: hastelloy, [p54a30e97.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Fiesel


    Hallo Rhanie,
    ist doch ganz einfach:
    Der CO2 Ausstoß ist von 2 voneinander völlig unabhängigen Faktoren abhängig. Erstens der Wirkungsgrad der Umsetzung in der Wärmekraftmaschine. Ne ölgefeuerte Dampflock oder gar mit Kohle steht wohl am schlechtetsten da. Benziner ist im Wirkungsgrad nicht immer so toll wie ein Diesel also mehr Brennstoff für weniger km = mehr CO2

    So anderer Faktor ist der Brennstoff selbst. Gespeichert wird ja eigendlich Wasserstoff, Speichermedium ist der Kohlenstoff (der auch brennt im Gegnsatz zu Akkus und Co)
    Also Motoren mit gleichem Wirkungsgrad einmal mit Erdgas, Flüssiggas, Benzin und Diesel sowie flüssiger Kohle sprich Rückstandsschweröl betrieben setzt bei gleicher Energieabgabe an der KW natürlich unterschiedliche CO2 Mengen frei. Ganz einfach deshalb, weil einmal fast nur Wasserstoff verbrannt wird und dann immer mehr Kohlenstoff im Molekül drin ist und prozentual weniger Wasserstoff. DIe Energie kommt also zunehmend aus der Verbrennung des "Speichermediums" Kohlenstoff. Ist etwa so wie Brennstoffzelle bei der nach und nach die immer dickere Wandung des H-Tanks elektrochemisch mit zur Motorstromversorgung herangezogen wird (Aopferanodenprinzip oder Zinkbatterie) Erst wird der Wasserstoff drin verbraucht, dann eben der Tank selbst "gefressen" und zwangsläufig steigt "der Metallausstoß" an oxidiertem Tankwandungsmetall.
    Bei C=12 g und H= 1 g pro Mol kann jeder selbst ausrechnen was da pozentual mehr an CO2 rauskommt.
    Erdgas CH4, Flüssigggas = Mischung aus Propan/Butan also C3H8 und C4H10... Benzin dann so um Isooktan mit C8 H17? und Diesel ab C16 und H20. Aromaten, Ester, Ether und andere Exoten mal weggelassen.
    Ist zwar chemisch nicht einwandfrei aber zeigt doch gut auch für Nichtfachleute die Richtung auf warum mehr CO2.

    Gruß
    Andi

    P.S. Wie war das mit dem Pölimerisat und Portoersatz?

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    [39658]

    Date: October 28, 2005 at 22:45:52
    From: Rhanie, [p85.212.27.118.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Fiesel

    Hi Andi!

    Schon klar, dennoch erscheinen mir die Zahlen etwas "seltsam".

    Pölipambe: Du schreibst mir ne Mehl mit deiner Adresse und gewünschter Menge, ich tüte dir das Zeug ein und n paar Tage später kannst du dich an dem Rotz erfreuen.

    Gruß Rhanie.

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         Author: ulinux