Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[40496]

Date: January 18, 2006 at 10:17:03
From: R.Lang, [p54aeb610.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Unkonventionelle Methoden der elektrischen Energieerzeugung
URL:
Hier gehts zu den Vorschlägen

Hallo,
bemerkenswert finde ich die Methoden die den Magnetischen Fluss eines Permanentmagneten so modulieren das in einer Spule eine Spannung induziert wird. Interessant ist auch die Feststellung das die eingesetzte Energie für den Antrieb der Modulationsmechanik fällt wenn die Generatorbelastung steigt!!!

Responses:
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[40527]

Date: January 20, 2006 at 21:12:48
From: hastelloy, [p54a34d8d.dip.t-dialin.net]
Subject: wo wir bei "komischen" Generatoren sind

Habe was Neues zum Thema Lima im BMW-Boxer gefunden, auch irgendwie exotisch denn wie steuern die die Gleichrichtung an?

Also schaut euch mal den Generator da an:
http://www.euromotoelectrics.com/enduralast.html
Ist ja im Prinzip nix anderes wie ein Fahrraddynamo. Wie wird sowas "anständig" geregelt? Mir fällt dazu nur das ein:
...schaltet der "Regler" einfach aus(kappt die Leitung zwischen Akku/Bordnetz und Generatorspule)und nach Absinken der Akkuspannung wieder ein. Die Limaspule aber immernoch mit vollem Magnetfluß durchflutet und daher steigt in den "Leerlaufzeiten" da wo der Regler abschaltet die Spannung noch weiter an. Schaltet nun der Regler wieder ein gibts erstmal hohe Spannung aufs Netz und erst wenn der Akku die weggepuffert hat sinkt sie auf einen normalen Wert. Ist im Prinzip wie beim Fahrraddynamo (bis auf die Gleichrichtung) Fährt man schneller wird das Licht heller (auch da ist ja ein Permanentmagnet drin). Schaltet man nun die Last aus (was bei der Lima der Schaltregler tun soll) beim Fahrrad wäre das z.B. Durchbrennen des vorderne Scheinwerferbirnchens geht die Generatorspannung bei gleichbleibender Drehzahl schnell hopch. Folge beim Fahrrad die Rücklichtbirne brennt auch sofort durch! Gleiches passiert bei der neuen Lima oderaber sie haben da einen weiteren Überspannungsschutz vorgesehen. Der müsste aber die Überspannung "vernichten" also per Last killen => wäre also eine erhöhte Belastung der Lima für nix oder sie setzen möglicherweise auf einen Nullspannungsschalter? , könnte der eventuell das Problem lösen? Oder gibts weitere Vorschläge?
Bisher kenne ich regelbare Generatoren ohne Bürsten nur vom LKW her mit Außenfeld, Generatorläufer dessen Drehstrom gleichgerichtet wird und auf den Läufer des eigentlichen Generatorankers gehen aber eben immer über Magnetfeld ein/aus

Grruß

Andreas

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    [40542]

    Date: January 21, 2006 at 13:31:22
    From: Fritten Ferrari, [90.red-81-32-51.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: wo wir bei "komischen" Generatoren sind

    Moin zusammen,
    ich habe keine Ahnung wie die Generatoren funktionieren, die Ihr da beschreibt aber elektronisch getaktete und anschliessend geglättete Regelungen sind doch überall eingesetzt. Jedes trafolose Netzteil hat so ne PWM-Regelung und in der Solartechnik werden sowohl hohe Gleichspannungen -bis 1kV- als auch hunderte von A getaktet .
    Die sek.Spannung. resultiert aus dem Einschalt-Ausschaltverhältnis und der Last die sek. dranhangt.Für Batterien kein Prob.
    Wenn ich richtig verstehe sind das aber WS Erzeuger die auch als Anlasser dienen. Dazu möchte ich mehr wissen:
    Woher kommt der WS fürs Anlassen ? Frequ.Richter? Es wird doch wohl kein Universalmotor mit Kollektor sein , oder.

    Bitte um Aufklärung !!
    Rolf

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    [40579]

    Date: January 24, 2006 at 21:27:42
    From: hastelloy, [p54a35ff7.dip.t-dialin.net]
    Subject: nicht ganz

    Hallo Rolf,

    der Generator hier ist nur ein einfacher Generator ohne Starterfunktion als Ersatz für den herkömmlichen 280W Boschdrehstromgenerator.
    Das mit den Schaltnetzteilen stimmt zwar aber die brauchen schöne Glättungskondensatoren und Kühllüfter. Hier ist aber der Regler sehr klein (wo sollen da die Kondis sein?) und noch dazu ungekühlt (nur fahrtwind) mit recht wenig Oberfläche (die Krüppelrippen zählen ja nicht wirklich) Daher ist es echt ne Frage wie die das dauerstabil über Jahre im Fahrbetrieb hinbekommen wollen.
    Übrigens die Dynastarter die ich im Fahrzeugbau kenne sind (fast) alle ins Schnelle übersetzt um den GeneratorMotor klein halten zu können. Da die BMW hier das Teil auf dem KW-Stummel trägt wäre das nötige Drehmoment einfach nicht machbar oder das ganze Moped stark vorderlastig.
    Gruß
    Andi

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    [40613]

    Date: January 28, 2006 at 17:37:04
    From: Fritten Ferrari, [79.red-83-37-134.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: nicht ganz

    Danke Andy,
    als ich mir das Foto angesehen habe, konnte ich mir schon denken, was Du dann bestatigt hast.
    Ich suche einfach noch nach dem idealen Generator/Starterkonzept für Rhanie.Riemenantrieb, Asynchron und Frequenrichter ist im Moment mein Denkpfad.
    Anlassen würde ich eher über den Generator , entweder per Drehstrom und Sanftanlaufelektronik oder - bei 1 Phasenstr. per Freuenzrichter und Umschaltschütz.
    Die original 12 V Anlasser sind- nicht nur bei den Asiaten- eine häufige Fehlerquelle. Richtige Freaks können angeblich Frequenzrichter dazu bringen über den Bremswiderstandanschluss eine Batterie (200-330VDC) ordentlich geregelt zu laden. Das baut dann eine fast perfekte InsellÖsung, mit 18-24 12 V Bat in Reihe.
    Hier bei mir Zuhause leben wir mit sowas -7.5 kW Drehstrom Ausgang 3x 230 V.
    Allerdings laden wir die Batterie per Solar-und Windgenerator und als Notaggregat richten wir einfach ein kleines 230 V Benzin-Einphasenteil gleich.
    Das soll ja jetzt durch den wassergekühlten Diesel ersetzt werden.
    Also Frage an alle Elektroniker-Elektriker:
    Hilfe und Flexen !!
    bis bald ,
    Rolf

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    [40615]

    Date: January 28, 2006 at 18:22:15
    From: hastelloy, [p54a35d53.dip.t-dialin.net]
    Subject: Anlassen

    Hallo Rolf,

    anlassen per Frequenzumrichter (mit Rückspeisung) ist schon der richtige Weg. Zum Start eben auf Motor gehen, nach dem Start auf Bremsbetrieb umschalten und einspeisen. Vorteil der Sache ist auch die nicht so große Abhängikeit von irgendeiner festen Drehzahl/Leistungskurve, der Umformer regelt das dann.
    Wenn nur asynchron und direkt "ans Netz" dann eben Trennschalter und Sanftanlauf für den Motor, wobei die Frage ist wie weit der Sanftanlauf gehen darf von wegen nötigem Drehmoment zum Start und Kompressionsüberwindung. U.u. ist es sinnvoll den Diesel irgendwie auf UT zu stellen um Schwung zu holen - oder hat er ne Dekompression? dann die benutzen.
    Das mit den "billigen" Frequenzumrichtern mit Bremswiderstand statt Rückspeisung ist auch nicht soo ein Hexenwerk, je nach Einstellungsvielfalt des Regelers kann man ja die Bremsleistung recht fein einstellen und was nun Widerstand bietet ein Heizwiderstand oder der Innenwiderstand eines Akkus zusammen mit nem Gleich-riech-er ist der Elektrik erstmal egal. Wahrscheinlich kommt es dabei eher auf den genauen Einzelfall sprich Auslegung des FU an wie der das intern handhabt.

    Gruß
    Andi

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    [40708]

    Date: February 04, 2006 at 16:32:17
    From: Fritten Ferrari, [164.red-213-98-253.staticip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Anlassen mit Ventilausheber / Nachsatz

    Ventilausheber ist natürlich vorhanden und auch unbedingt nötig.

    Den ganzen Ablauf mit Ausrücken des V- Aushebers, Aussteller an der EP loslassen, Anlassen, Nachfragen ob läuft, Ausmachen und Wiedereinrücken des V-Aushebers auf die letzten Umdrehungen muss ich auch noch irgendwie steuern... Macht mir jetzt schon Bange !

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    [40707]

    Date: February 04, 2006 at 16:25:47
    From: Fritten Ferrari, [164.red-213-98-253.staticip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Anlassen--Frequenzrichter

    Hallo Andi,
    tut mir leid, ich hatte Deinen Schrieb einfach nicht gesehen.
    Vielen Dank, natürlich.
    Die Einspeiserei über den Bremsausgang des FR verstehe ich nicht .
    Das ist doch Gleichstrom, oder ?
    Damit kann man natürlich eine Bat. laden aber ins Netz?
    Ich habe aber gehört, dass es besondere Richter gibt, die die Bremsenergie grosser Motoren zurückspeisen, statt sie anzufackeln.
    Kannste mir dazu was sagen ?
    Und gleich weitergefragt : was sagen die zum Asynchron ? Wie bringen wir den in Wallung, kriegt der Blindleistung aus dem WR oder brauchts Kondensatoren ?

    Momentan kriege ich noch nicht mal einen Synthetik Flachriemen 80 x 2300 oder so auf die Beine.Hier jedenfalls nicht. Ich will einen endlosen, bei der Geschwindigkeit (23 m/s) würde mich ein Schloss definitiv stören.

    Rolf, am (versorgungsmässigen) Ende der Welt


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    [40709]

    Date: February 04, 2006 at 18:10:05
    From: hastelloy, [p54a374e2.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Anlassen--Frequenzrichter

    Hallo Rolf,

    die Frequenzumrichter nennen sich schlicht Frequenzumrichter mit Rückspeisung, sind im kommen bei industriellen Anwendungen. Im Prinzip nix anders als ne Gleichstromquelle = Zwischenkreis der per Wechselrichter aufs Netz geht im Bremsbetrieb. Die Module zum Rückspeisen gibt es auch einzeln zum Nachrüsten von einigen Anbietern.
    Günstig ist wenn man jemand aus dem Anlagenbau oder ner großen Firma kennt. Anlagen werden oft umgebaut, erneuert... da fliegen die Umrichter einfach weg in den Müll teilweise auch nagelneue da immer 2-3 Stück für Schnelltausch auf Lager liegen. Kommt die neue Generation dran fliegen die "Lagerlinge" noch originalverpackt auf den Schrott!, gilt auch für die Motoren=Generatoren die ein BHKW braucht.
    Ob asynchron oder Servo ist dem Umrichter erstmal egal, erst wenn es an die Regelgüte geht (für BHKW uninteresant) trennt sich die Spreu vom Weizen (der Zwischenkreis ist eh mit ner Kondensatorbatterie ausgestattet, Blindleistung und Co also kein Problem). Übrigens können moderne Frequenzumrichter sogar Asynchronmotoren bedingt zu Servomotoren machen und exakt steuern /positionieren solange es nicht um hochdynamische Anwendungen geht. Auf unseren Stutenseer Pressetagen am DI/Mi dieser Woche war das von einigen Vortragenden Firmenvertretern als Pluspunkt herausgestellt. Da die Umrichter heute auch alle Busanschluß (für SPS- oder PC-Anbindung) haben kann man damit den Generator leicht überwachen. Die ganz kompakten Motoren haben den Umrichter sogar direkt am Motor montiert (etwas größerer Anschlußkasten) => auch da gilt wenn man da rankommt bei Anlagenumrüstung...
    Muß mal sehen ob ich bei den Anbietern "Direktseiten mit den Umrichtern finde dann setze ich sie hier rein.

    Gruß
    Andi

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    [40710]

    Date: February 04, 2006 at 20:07:12
    From: Fritten Ferrari, [164.red-213-98-253.staticip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Anlassen--Frequenzrichter

    Klasse Andi,
    das hört sich ja gut an.Vielen Dank.
    Wenn Du Gelegenheit hättest an sowas ranzukommen für kleines /bezahlbares Geld, wäre ich froh drum.
    Der Inder hat 8.8kW bei 1000 min-1 , ich will ihn mit ca 750 laufen lassen,ich muss noch mal genau messen wo er am ruhigsten steht.
    Dann sollte er nach meiner Schätzung
    ca 7 kW abgeben können.Wenn es ein Asy wird sollte er aber doch 8-9 kW haben, sonst fliegt er mir im Inselbetrieb zu oft raus.
    Rhanie schätzte, dass man ca 30 mf/kW an Kondensatoren braucht, um vernünftige Spannung zu erzeugen.Was meinst Du ?
    Die Elkos des FR sitzen aber doch auf dem DC Bus, helfen die überhaupt bei der Erregung ?
    Je nach Einsatzfall brauche ich evtl nur einen 1kW FR um den Motor anzulassen.

    Hier bei mir habe ich übrigens 220 VDC von der Hauptbatterie (108 Z)
    Damit betreibe ich das Lichtnetz direkt, sowie Solar-und Heizungsumwälzpumpen per Schaltnetzteil mit 12/24 VDC.
    Das ist sehr sicher, auch wenn mal ein WR aussteigt.
    Die Brunnenpumpe läuft per FR , da sie aber sowieso druckstufenmässig stark überdimensioniert ist, f¨rdert sie mit leichter Unterspannung und 20-35 hz viel Wasser mit gutem W-Grad.
    Derselbe FR treibt auch die Holzbearbeitungsmaschine, halt auch mit etwas zuwenig Spannung/Leistung.Geht aber ganz gut.
    Dann haben wir noch einen FR, der ist aber fest auf 50 hz und 130 VAC programmiert und macht über 1:2 Hochspanntrafos den Haus-und Werkstatt Wechselstrom.KLappt alles prima soweit.
    Netzstrom haben wir nicht.
    Um die Hauptbatterie bei zuwenig Sonne und Wind nachzuladen, richte ich einfach den Wechselstrom /Drehstrom des Generators gleich und regle die Drehzahl nach dem gewünschten Ladestrom .
    Im Moment geschieht dies von Hand, soll aber mal batteriespannungsgeführt automatisch laufen. Ich glaube, da werde ich noch einiges basteln müssen.

    Für Einsatz in anderen Ländern,Stichwort Katastrophenkontainer, soll aber eine synchrone Anlage mit 330 VDC (24 Batt. a 12 V) um Einsatz kommen.
    Hier soll die Batt am DC Bus sitzen und in Schwachlastzeiten über den FR 3x 230 VAC erzeugen. Bei zunehmender Last startet der Motor und soll sich mit auf den Ausgang synchronisieren und in den Lasttälern zurück in die Batt speisen.
    Bei niedriger Batteriespannung soll das natürlich auch erfolgen.
    Wenn man die richtigen Komponenten findet, könnte das eine einfache und nicht zu teure Lösung ergeben.
    Was hältst Du davon ?

    bis bald
    Rolf

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    [40730]

    Date: February 06, 2006 at 10:44:36
    From: hastelloy, [p54a34e78.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Anlassen--Frequenzrichter

    Hallo Rolf,

    also die Seiten der Vortragenden habe ich mal durchgesehen, ist auf Anhieb nix wesentliches zu lesen, da muß man wohl mehr zeit haben oder anfragen (Mitsubishi Electric Europe, Jetter Ag, Schneider Electric).
    Unter: http://www.elektromotoren.de/ findet man dagegen recht schnell einige Motoren, Generatoren...mit Maßen, Leistungen und Preisen... so als Überblick was was heute kostet bzw nach was man Ausschau halten kann nicht schlecht. Auch Kleinkram ist gelistet also Kondensatoren auch 150µF und Drosseln Spulen... unter Suche mal Frequenzumrichter eingeben, da gibts einiges dazu von Auslegung bis Produktbeschreibung
    Also lesenswert ist das allemal, unten mal ein Ausschnitt zu einem Aspekt (der besonders auch für ältere Motoren vom Schrott mit schon gealterter Wicklungsisolierung gilt!)

    Gruß
    Andi

    Für Frequenzumrichter geeignete Drehstrommotoren

    Mit dem vermehrtem Einsatz von frequenzumrichtergesteuerten Elektromotoren ist ein neues Problem entstanden, sogenannte vagabundierende kapazitive Ströme. Diese entstehen entweder durch Peaks in der Pulsfrequenz oder durch Unterschiede in den Phasenspannungen, die sogenannte Common-mode-Spannung. Hierdurch entstehen Lagerschäden.
    Die Schädigungen sind aufgrund der kapazitiven Entladungen nur wenige Mikrometer groß. Ankündigen tut sich hier ein Schaden meist durch einen rauen Lauf der Lagerung. Untersucht man die Wälzlager, zeigt sich bei Fettshmierung, dass das Schmierfett ausschließlich im Bereich des Wälzkontaktes schwarz verfärbt ist. Sind genügend dieser mikroskopisch kleinen Krater entstanden, wird das Lager aufgrund von Schmierstoffversagen und starkem Oberfächenverschleiß ausfallen. Abhilfe schaffen spezielle Lager. Diese besitzen z.B. eine >100µm dicke isolierende Keramik schicht aus Aluminiumoxid (empfehlenswert sind Lager mit ca. 500µn Schichtdicke). Im Plasmasprayverfahren aufgebracht und anschließend versiegelt, ist diese Schicht sehr stabil. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die stromisolierten Wälzlager die Schädigung der Lager verhindern, die kapazitiven Ladungen jedoch nach wie vor vorhanden sind und sich in Einzelfällen bei anderen Bauteilenbemerkbar machen können.

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    [40752]

    Date: February 07, 2006 at 10:57:43
    From: Rhanie, [p85.212.8.194.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Lagerschäden durch Common - Mode - Spg.

    Hi Andi!

    Wieder was gelernt, bei nem Lagerschaden auf den FR zu kommen hätt ich nie geschafft.

    In welchen Grössen (V/A/J) muss man sich das vorstellen?

    Gruß Rhanie.

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    [40757]

    Date: February 07, 2006 at 21:42:47
    From: hastelloy, [p54a34fe4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Einzelfallabhängig da Induktive Einflüsse

    Hi Rhanie,
    es gibt Frequenzumrichter die die Spannungsbelastung der Motorenwicklung nicht so belasten ( http://www.europe.omron.com/DE_de/cor/iab/home/product_highlights/G7.asp ) Funktioniert etwa so wie eine spezielle PWM beim 24V Gleichstrommotor. Unterer Lastbereich wird nur mit 12V gepulst, im höheren Lastbereich liegen dann 12V dauernd an und es kommen Pulse von zusätzlich 12V obendrauf um so die 24V "voll" zu machen mal ganz primitiv ausgedrückt. da dabei die einzelnen Peaks kleiner sind gibts weniger Überspannungsspitzen und bedeutend weniger Störimpulse (die man wegfiltern muß) beim Betrieb mit so einem Umrichter. Nachteil er ist teurer da mehr Leistungstrasistoren gebraucht werden. In höheren Leistungsklassen und bei höheren Spannungen (als 400V) gibts sowas aber schon lange eben wegen der Vorteile bzw wegen der sonst zu kurzen Wicklungslebensdauer.
    Normalerweise wird ja aus dem Zwischenkreis die Spannung abwechselnd positiv oder negativ auf die Wicklung gegeben (Frequenz und Pulsdauer sind einstellbar) Bei den besseren Umrichtern gibts sozusagen einen geteilten Zwischenkreis der bei weniger Last mit weniger Spannung arbeitet und die volle Spannung erst bei Bedarf zusetzt ähnlich wie ich es oben versucht habe beim Gleichstrommotor zu erklären. Die Spannungen die dabei entstehen sind je nach Leitungslänge / Induktion recht beträchtlich und können locker ein Vielfaches über der Nennspannung liegen. Daher sind die Isolationen ja auch so klug und geben nach...
    Gruß
    Andi

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    [40731]

    Date: February 06, 2006 at 10:55:22
    From: hastelloy, [p54a34e78.dip.t-dialin.net]
    Subject: schnellfinderhinweis

    Also nochmal speziell zur Rückspeisung.http://www.elektromotoren.de/ dann Links unter Steuerungen klicken, nun öffnet sich ein neues Menue mit Umrichtern ...Rückspeisung, auch da wird was dazu erklärt

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    [40760]

    Date: February 07, 2006 at 21:52:17
    From: Fritten Ferrari, [161.red-83-34-79.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Danke, bin wieder zuhause und lese aufmerksam mit

    -Heute habe ich nach Generatoren /Motoren ausschau gehalten.
    Bis jetzt habe ich noch nichts passendes gefunden, ausser einem 30 kva Teil, aber das ist mir zu gross.
    Morgen bekomme ich Angebote uber Mecc Alte und SYnchro Synchrongeneratoren.
    Freu mich schon auf den Schock.

    Rolf

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    [40714]

    Date: February 04, 2006 at 22:19:40
    From: hastelloy, [p54a377aa.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Anlassen--Frequenzrichter

    Ja Rolf,

    also 20-30µF sind so der Richtwert pro kW bei Asynchronen, natürlich pro Phase.
    Das mit den Umrichtern ist heute alles kein technisches Problem mehr eher ein finanzielles. Wenn man was haben möchte sagt man es dem Hersteller, der baut das.
    Möchte man billig bleiben hm. Nur mal ein Beispiel, die Kondensatoren für den Zwischenkreis sind nicht ohne und der häufigste Ausfallgrund. Je wärmer um so schneller löffeln die ab. Nun geben einige Hersteller an bla bla Betriebsbereich von -20°C bis +50°C nicht schlecht. Lebensdauer ca 10.000h aber die eben bei 40°C!! die 10°C Differenz zwischen 50 und 40° lassen dann aber billigere Kondensatoren um den Faktor 2 bis sogar 10 (echte Billigheimer aus Hinterhofwerkstatt in China mit Konservendosen, Alufolie, Pöl und PE-Müllsäcken) schneller altern und ausfallen, da ist dann nix mit Betrieb in den Tropen!
    und ja es ist ein sehr deutlicher Preisunterschied zwischen temperaturfesten Kondensatoren und solchen die es nur gerne wären.
    Also muß man entweder sehen was man auftreiben kann und damit (günstig) leben oder bei Serienfertigung leider tiefer in den Geldbeutel greifen um immer gleiche Teile zu haben.
    Gruß
    Andi, der jetzt seinen inneren Generator aufladen geht gähhhn

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    [40713]

    Date: February 04, 2006 at 21:11:19
    From: Rhanie, [p85.212.7.26.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Anlassen--Frequenzrichter

    Hi Rolf!

    >Hier soll die Batt am DC Bus sitzen und in Schwachlastzeiten über den FR 3x 230 VAC erzeugen. Bei zunehmender Last startet der Motor und soll sich mit auf den Ausgang synchronisieren und in den Lasttälern zurück in die Batt speisen.

    Ich würd einfach nur den FR groß genug wählen, dann sparst du dir das mit dem Synchronisieren (Obwohl es auch Kaskadierbare FR gibt.)
    So teuer sind die Dinger ja auch nicht (Ebäh)

    >Bei niedriger Batteriespannung soll das natürlich auch erfolgen.

    Das is voll einfach.

    Gruß Rhanie.

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    [40532]

    Date: January 20, 2006 at 22:01:47
    From: Werner, [pd9fd1417.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ha!! Da weiß ich was zu

    Moin Andi,

    diese Art Lichtmaschinen sind auch in den japanischen Kleinbaggern (die, mit denen man durch den Vorgarten brausen kann).

    Mein Doppeldecker hatte ebenfalls eine solche und auch den entsprechenden Regler. Der sah sogar fast genau so aus.


    Zur Regelung: Es wird in der Tat einfach der Saft im Hauptstrom unterbrochen, mit der Folge, daß die Generatorspannung extrem bzw. stark ansteigt. Von älteren Landmaschinen, wie sie mein Vater im Betrieb hatte, weiß ich noch die Leerlaufspannung von 70V an einer simplen Agria-Fräse. Wohlgemerkt, bei 6V Nennspannung. "Dat mäht nix", wie der Rheinländer sagt.

    Bei den modernen Magnetgeneratoren ist das Verhältnis zwischen Leerlauf und Belastungsspannung nicht so extrem. Sicher weiß baffe dazu mehr, aber das Prinzip ist das gleiche, man kappt einfach und verbindet wieder. So weit ich weiß, wirken die Halbleiter-Bauelemente aber auch als Dämpfer oder werden sogar gedämpft, damit die Spulen keine Funken reißen, wenn der Stromfluß unterbrochen wird.

    Diese Regler, die ja theoretisch nur an- und abschalten, werden denn auch ganz schön warm. Auf dem Bild hast Du ja die Kühlrippen gesehen. Beim Doppeldecker mußte man da aufpassen, daß auch wirklich kalte Luft an den Regler kam, sonst gab der schon mal gerne seinen Geist auf.

    ----

    Ein Bekannter meines Bruders, der zunächst mir beim Pölmotor helfen wollte, dann aber angesichts der vielen Arbeit doch gekniffen hat, ist Elektro-Ingenieur und arbeitet beim Automobilzulieferer. Er sagt, daß die Startergeneratoren, die ja auch Festmagneten haben, im Leerlauf bei hoher Motordrehzahl bis an die 300V Spannung induzieren.

    Eigentlich logisch, denn bei 12 V und Anlaßdrehzahl müssen die Spulen notwendigerweise so gewickelt sein, daß der Startergenerator schon das Anlaßdrehmoment bringt. Entsprechend hoch ist dann die induzierte Spannung bei Nenndrehzahl des Motors.

    Weggeregelt durch Belastung wird da nix. Wie gesagt, im Schaltübergang wird wohl irgendwie gedämpft, da bin ich im Detail aber überfragt.


    Was hat eigentlich Deine Lanzmaschine als Stromerzeuger? Oder sind da Karbidlampen dran? :-)

    Da käm auch so ein Festmagnetgenerator in Betracht, denke ich mal.


    Viele Grüße

    Werner

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    [40536]

    Date: January 20, 2006 at 23:28:49
    From: hastelloy, [p54a34fc6.dip.t-dialin.net]
    Subject: also doch

    Hallo Werner,
    also wohl doch sowas wie Nullpunktschalter. Das mit der hohen Spannung war mir klar, nur wie die das vom Bordnetz weghalten wollen nicht. EIn Agria... Trecker ist da gutmütig hat ja nur Leuchtmittel dran. Mach das aber mal einem Steuergerät für Zündung oder gar elektronischer Straßenkarte im GPS-Navigationsgerät verständlich dass da statt 12V dann 70V oder mehr kurz anklopfen. Daher ist mir die Steuerung etwas suspekt.
    Der meinige Trecker hat noch garkeine Lima dran. Ist ebenso abgebaut worden wie die Hydraulik. Es gibt 2 Nachrüstmöglichkeiten. Einmal über Keilriemen zum Lüfter und einmal über Getriebezahnrad welches dann Lima und Hydraulik antreibt. Früher waren es nur 6v DC-Maschinen an der ersten Getriebewelle, später 12V über Riemen (die dann schneller drehten da übersetzt). Jeweils so um die 70 - 100W und mit mechnischem Regler. Da bei mir noch ne 24V 120 A (für externen Regler) und ne 12V 100A Autolima rumliegt soll eine davon da rankommen je nach Platzverhältnis und Drehzahl. Im Extremfall kommt ein 90° Getriebe an die Zapfwelle und daran ein "anständiger" Generator mit dem man auch bremsen kann.
    Übrigens habe ich nun auch mal Bilder im PC vom 30kg Kolben und dem Tunnel wo er drin war, muß nur noch verkleinert werden und dann mal sehen wo am besten einstellen zur Ansicht.
    Gruß
    Andi

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    [40537]

    Date: January 21, 2006 at 11:32:42
    From: Werner, [pd9fd1611.dip.t-dialin.net]
    Subject: 30 kg?? Mach mal (www.imageshack.com)

    °

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    [40545]

    Date: January 22, 2006 at 08:08:29
    From: Bernd Schlüter, [p5084b4b2.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: nä,nä,nä, Feldverdrängung

    Die Kiste würde doch viel zu heiß, wenn das Feld sich bei hoher Drehzahl frei ausbreiten dürfte. sagen wir mal 100 Umdrehungen pro Sekunde und 8 Doppelpole, das wären volle 800 Hertz. Nehmen wir an, die würden die teuerste Blechung der Welt nehmen mit 0,5 Watt/kg bei 50 Hz, was die niemals täten, dann wären das immer noch 128 Watt Verlustleistung alleine im Blech. Da das Blech aber eher 3 W/kg aufweisen wird, entsprechend mehr. Macht doch mal den Versuch und lasst Eure Lichtmaschine längere Zeit ohne Last bei Vollgas laufen und schlagt anschließend ein Ei darüber! Die ist, bis auf die Permanentmagnete, genauso aufgebaut. Nein, nein, die Regelung geht ganz anders, nämlich wie beim Fahrad: Ein guter Fahraddynamo erzeugt auch gerne über 30 Volt, wenn er unbelastet ist. Brennt die Frontbirne durch, habt Ihr nicht mehr lange Spaß am Rücklicht. Die Frontbirne regelt: Wird der Strom zu hoch, wird einfach das Feld zurückgedrängt, indem es gezwungen wird, die hier engen, großflächigen Nuten zu überspringen.
    Die Nuten bei Motoren sind ganz anders, erst einmal pro Pol ganz viele und in der Summe möglichst breit. Dafür auch weniger Pole.
    ------------------------------------------
    Man kann es auch anders ausdrücken:
    Der äußere Stator hat eine bestimmte, hier relativ hohe Induktivität. Diese begrenzt den Strom bei einer bestimmten Frequenz. Steigt die Drehzahl, und damit die Frequenz, steigt die Induktionsspannung zunächst proportional. Im Leerlauf, bei 500/min 17 Volt, bei Vollgas, bei 5000/min 170 Volt, weil das Feld ja nicht regelbar ist, aua.
    Wenn jetzt der gleiche Strom fließt, wie vorher im Leerlauf, bleibt die Spannung gleich, weil der induktive Widerstand der Spule ja mit der Frequenz ebenfalls proportional angestiegen ist. Dies nur für die, die es theoretischer mögen.
    -----------------------------------------

    Also, die einzige Möglichkeit, hier relativ verlustarm zu regeln, ist, immer den Strom fließen zu lassen, der gerade ausreicht, um das Feld genügend über die Nuten abzudrängen (Streufeld).
    Das macht man aber am besten über einen zeitweisen Kurzschluss, also sozusagen eine umgekehrte normale PWM, Pulsweitenmodulation. Ein Nachteil ist, dass immer der volle Strom durch die Wicklung fließt. Vorteil ist, dass das Eisen fast feldfrei ist und damit fast verlustfrei. Die Wicklung wird deshalb besonders kräftig ausgeführt.

    Macht mal den Test beim Fahraddynamo: Habt Ihr die Beleuchtung an, so lässt er sich relativ schwer drehen. Schließt Ihr ihn kurz, dreht er sich zunächst schwerer, ist der Feldverdrängungsstrom erreicht, dreht er sich ab dieser Drehzahl immer leichter.
    Ein Nachteil eines solchen Permanentmagnetdynamos ist also, dass er vor allem im Leerlauf viel Leistung verbrät.
    Den Regelkurzschluss macht man mit einem geschalteten Mosfet.
    Um diesen Verlust zu umgehen, regelt man häufig diese Lichtmaschine durch eine zusätzliche normale PWM, wie Ihr sie beschreibt, die den Stromfluss unterbricht, solange die Drehzahl und damit der Eisenverlust nicht zu hoch sind.

    Lässt ihr das Eisen weg (Scheibenläufer ohne Eisenverlust), könnt Ihr mit herkömmlichen downschaltreglern regeln. Der Generator wird dann aber größer als der Pöler.

    Feldverdrängung kennt Ihr auch vom Induktionsmotor (=Kurzschlussläufer) . Der packt erst richtig, wenn das Feld eingedrungen ist. Hält man ihn fest, fließt zwar hoher, aber im Wesentlichen nur Blindstrom, ohne Kraft und Energieverbrauch.

    Bernd

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    [40546]

    Date: January 22, 2006 at 11:51:40
    From: Hastelloy, [p54a35d10.dip.t-dialin.net]
    Subject: danke

    Hallo Bernd,

    also trog mich meine Erinnerung doch nicht so ganz. Ist sozusagen ein dicker Fahrraddynamo mit allen Nachteilen. Na gut für winters wohl brauchbar da dann immer die Heizgriffe und Sitzheizung Leistung abnehmen auch im Leerlauf aber sommers?
    Gruß
    Andi

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    [40550]

    Date: January 22, 2006 at 16:34:05
    From: Rhanie, [p213.54.170.234.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Tagfahrlicht ist Grundlast k. w. T.

    Gruß Rhanie.

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    [40518]

    Date: January 19, 2006 at 21:18:39
    From: Funman, [ip-202-18.travedsl.de]
    Subject: Komische Elektrische Maschinen

    Na, dann erbarme ich mich mal:

    Der klassische permanenterregte Wechselstromgenerator
    besitzt Magnetpole, die mechanisch an den Polen einer
    Spule vorbeibewegt werden. Dabei wird ein wechselnder
    oder modulierter oder schwankender magnetischer Fluß
    erzeugt, der in der Spule eine Wechselspannung induziert.

    Wie dieser Fluß erzeugt wird, spielt keine Rolle.

    Es kann noch gezeigt werden, daß bei Energieentnahme
    an der Spule der Strom durch diese wiederum ein
    Magnetfeld erzeugt, das immer genau den mechanischen
    Rotor bremst. Die genaue Herleitung spare ich mir mal.
    Damit wird mechanische in elektrische Energie verwandelt.

    Die drei Generatoren auf dieser Website, Fluxgate,
    parallel path und Phi, basieren auf der kindlichen
    Annahme, daß durch veränderte Geometrie, also andere
    Ausführung, die physikalischen Grundlagen verändert
    werden. Dies ist nicht der Fall. ( Ich habe als Kind
    auch mal solche Maschinen "erfunden").

    Alle 3 Generatoren sind physikalisch identisch, sie sind
    nur ungünstig ausgeführt und haben damit geringe
    Leistungsdichte. Durch Optimierung auf kurze Luftspalte,
    große Magnetquerschnitte und kurze Magnetwege, können
    alle 3 Entwürfe auf bekannte Konstruktionen, z.B. die
    Klauenpollichtmaschine, überführt werden.

    Der Homopolargenerator funktioniert tatsächlich, und
    zwar durch den elektrischen Widerstand der leitenden
    Scheibe. Die Ladungsträger, hier Elektronen, bewegen
    sich auf einer Spiralbahn durch die Scheibe und erzeugen
    dadurch eine elektrische Spannung, einen Stromfluß und
    bremsen die Scheibe ab. Auch hier wird der
    Energieerhaltungssatz gewahrt. Der Wirkungsgrad ist
    sehr schlecht.

    Der Betrieb als Motor verdeutlicht dies: Der Strom
    fließt radial durch die Scheibe, die Elektronen werden
    abgelenkt in Umfangsrichtung (tangential), der mechanische
    Widerstand der Elektronen in der Scheibe treibt diese an,
    die entstehende Spannung, Strom und Leistung werden
    am elektrischen Widerstand der Scheibe verbraucht.

    Bei Interesse an solchen Spielereien könnte die
    Metallscheibe durch Halbleitermaterial (vgl. Hallgenerator)
    oder eine elektrolytgefüllte Küvette ersetzt werden.

    Ein analoges Experiment sieht so aus: man nehme den
    Stator einer Asynchronmaschine und schließe ihn an
    Drehstrom an (natürlich über Trafo oder Widerstand).
    Dann stecke man eine aufgespießte Konservendose hinein.
    Sie wird sich fröhlich drehen, obwohl sie keine Pole
    hat. Mit einem genau gefertigten und gelagerten
    homogenen Stahlzylinder geht das noch viel besser.
    Auch hier ist der Wirkungsgrad sehr schlecht.

    Der MEG ist ein schlichter Trafo mit 2 Zweigen, die
    über den mittleren Schenkel ein wenig gekoppelt sind.
    Solange der Kern nirgendwo in die Sättigung geht,
    ist der Permanentmagnet bedeutungslos und könnte
    auch durch einen Weichmagnetkern ersetzt werden.

    Nach den weiteren Ausführungen über den MEG, ich hab
    das Patent mal überflogen, soll das Ding ein waschechtes
    Perpetuum Mobile sein und rauhe Mengen Energie aus dem
    Nichts erzeugen.

    Der Mechanismus bei Scharlatanerien wie dieser ist
    immer gleich: Durch die möglichst komplizierte und
    auch ggf. durchaus fundierte Abhandlung von Nebenproblemen,
    z.B. theoretischen Grundlagen oder Fertigungsproblemen,
    wird der Blick des Betrachters auf das zentrale unlösbare
    Problem vernebelt und eine Diskussion oder Überprüfung
    unmöglich gemacht, denn kein Kritiker hat Lust, sich seiten-
    und wochenlang in Nebensächlichkeiten zu ergehen.

    Eine Abwandlung dieser Argumentation ist der Spruch:
    Woher sollen wir wissen, daß es nicht doch funktioniert,
    wenn wir es nicht ausprobiert haben. Es könnte doch sein.
    Durch Vervielfachung der Ideen und Realisierungsvorschläge
    wird eine Widerlegung der absurdesten Theorien
    sicher verhindert.

    Noch ein paar Hinweise auf tatsächlich existierende
    Phänomene: Im Vakuum, also im Nichts, genauer, in einem
    Magnetfeld, läßt sich Energie speichern. Grund ist der
    magnetische Widerstand des Vakuums, an dem gleichzeitig
    magnetische Spannung und mag. Fluß auftreten können. Die
    Energie geht nicht verloren, sie kann vollständig wieder
    zurückgewonnen werden.

    Ein Permanentmagnet speichert Energie in seinem Magnetfeld.
    Diese Energie mußte zum Aufmagnetisieren hineingesteckt
    werden. Es ist möglich, Apparate zu bauen, die sogar auf
    elektrochemischem Wege, also mit Ionen als Ladungsträgern,
    diese Energie wieder entnehmen. Es kommt elektrischer
    Strom aus dem Apparat heraus, der Magnet verliert seine
    Magnetkraft. Auch hier muß aber die gewonnene Energie
    vorher hineingesteckt werden.

    Es ist möglich, die Bewegungsenergie, thermische Energie,
    kinetische Energie von Teilchen in einem Material
    zu entnehmen. Dabei wird das Material kälter. Das wird
    auch gemacht, aber nicht zur Energiegewinnung, sondern um
    das Material abzukühlen.

    Tschüß, Hajo












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    [40524]

    Date: January 20, 2006 at 12:06:00
    From: Joachim S, [wrz9-d9bd8a0c.pool.mediaways.net]
    Subject: Der mechanische Widerstand der Elektronen treibt was an?

    Hi Dominik,

    echt?

    Ich wills ja jetzt nicht ausschliessen, aber es kommt mir seltsam vor. Zumindest, dass der Effekt so groß sein soll, dass er tatsächlich irgendeine Bedeutung hat.

    Elektronen bewegen sich in einem Leiter doch quälend langsam, und ihr "mechanischer Widerstand" wird doch im wesentlichen zu Wärme verbraten.

    Dann müsste ja jeder stromdurchflossene Draht eine Längskraft abgekommen, zumindest hätte ich nie eine technische Anwendung dieses Effekts gesehen...

    Ich weiss wohl, dass induzierte Wirbelströme einen Kurzschlussläufer mitnehmen, schiebe das aber auf das Magnetfeld bzw. auf die Wechselwirkung der Magnetfelder durch den Wirbelstrom mit dem Erregerfeld.

    Gruss Jo

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    [40525]

    Date: January 20, 2006 at 14:40:40
    From: Funman, [cus-119-170.de.clara.net]
    Subject: Lorentzkraft

    Hallo Joachim,

    dies ist die Lorentzkraft, hätte ich natürlich auch schreiben können.
    Wenn die Scheibe nicht homogen, sondern
    radial unterteilt wäre, z.B. wie eine Bohrmaschinen-Drahtbürste, dann
    wäre es klar: Strom fließt im Magnetfeld, Lorentzkraft wirkt auf die
    Elektronen, die können nicht aus dem Draht heraus, also Antrieb.
    Genauso funktionieren Motoren mit eisenlosen Rotoren.
    Das Drehmoment kommt durch die Kräfte auf die Elektronen
    zustande.

    Motoren mit Eisenpolen ermöglichen schön die Erklärung mit
    den Magnetkräften auf die Pole. Physikalisch kommts auf das
    gleiche raus. Das ist ein schönes Beispiel dafür, daß es für
    den gleichen phys. Zusammenhang meist mehrere Erklärungen gibt,
    die alle wahr sind und das gleiche aussagen, aber eben auf
    anscheinend ungleiche Arten und Weisen. Auch für den Auftrieb
    eines Flügels z.B. sind so mehrere Erklärungen möglich, aber
    das gehört nicht hierher.

    In der homogenen Scheibe werden die Elektronen tangential
    beschleunigt, aber wegen des elektrischen Widerstandes
    kommen sie nicht weit. Die zugeführte Leistung teilt sich auf
    auf mechanische Leistung durch die Lorentzkraft und
    elektrische Leistung / Wärmeleistung durch den elektrischen
    Widerstand, den die Elektronen durchfließen.

    Im anderen Extremfall, Vakuumküvette, Kathodenstrahlapparat
    und Anode werden die Elektronen auch auf eine Spiralbahn
    gezwungen, aber sie treffen nicht auf Widerstand, die Küvette
    wird nicht angetrieben. Die Energie wird beim Aufschlag auf die
    Anode in Wärme umgewandelt.

    Nochne Variante: die Küvette ist radial gekammert, entweder
    mit negativ geladenen Blechen ähnlich Röhrengittern, oder
    isolierten Platten, die sich selber durch den Elektronenbeschuß
    negativ aufladen. Dann funktioniert die Sache wieder, die
    Kammerwände erfahren die Lorentzkraft. Die wäre aber klein,
    weil der Kathodenstrahl nur kleine Stromstärke hätte.

    Übrigens heiße ich Hajo.

    Tschüß, Hajo

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    [40529]

    Date: January 20, 2006 at 21:45:28
    From: Joachim S, [p5091f9c4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Sorry Hajo, hatte dich mit dem Hanomedes verwechselt.. (m.T),

    weil ich zuvor eines seiner Postings gelesen hatte...

    Trotzdem, üben den nun Elektronen eine nennenswerte Kraft in Flussrichtung auf ihren Leiter aus? Also ohne dass Magnetfelder von aussen ins Spiel kommen?

    Wie gesagt, ich möchte den Effekt nicht ganz ausschliessen, aber ich hätte nie von ihm gehört. Geschweige denn jemals eine Formel gesehen, die ihn berechnet.

    Gruss Jo

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    [40531]

    Date: January 20, 2006 at 21:57:26
    From: Joachim S, [p5091f9c4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Experiment dazu....

    Hi nochmal,

    man nehme eine Batterie und umwickle sie mehrfach mit Draht. Ein Ende an Plus, das andere an Minus.

    Das ganze setzen wir auf ein Floß in der Badewanne. Wird das Dingen nun rotieren???

    Ich sag nein.

    Wer mag noch einen Tipp abgeben?

    Wer probierts?

    Gruss Jo

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    [40534]

    Date: January 20, 2006 at 22:32:20
    From: Funman, [ip-162-17.travedsl.de]
    Subject: Badewanne

    Hallo Joachim,

    nein, es wird nicht rotieren, weil sich alle
    Kräfte nach außen hin aufheben.

    Ich muß noch etwas überlegen, mal sehen,
    ob ich eine griffige Erklärung finde.

    Tschüß, Hajo

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    [40535]

    Date: January 20, 2006 at 22:43:01
    From: Joachim S, [p5091f9c4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Badewanne

    Hi Hajo,

    hab gerade mit meinem Mitbewohner drüber diskutiert. Immerhin Doktor der Physik, auch wenn er es mehr mit den Festkörpern hatte...

    Wir sehen keine Chance, wie die Kräfte sich aufheben könnten, der Draht müsste einfach mitgenommen werden, das Dingen müsste rotieren.

    Er kannte sogar an ein paar historische Versuche, wo man mit großen Propellern einen Drehimpuls auf die Erde ausüben wollte, in der Hoffnung, einen messbaren Effekt bei der Tageslänge zu erzielen. (Wo ist hier der Bekloppt-Smilie?).

    Wir meinten, es wird nur deshalb nicht rotieren, weil die Kraft einfach zu klein ist. Theoretisch müsste es. Genau wie eine eingeschaltete Taschenlampe durch ihren Lichtdruck langsam aber sicher davonfliegen würde. Ein paar Taschenlampen tangential auf dem Floß angebracht müssten es auch in Rotation versetzen. Aber man wird wohl alt und grau darüber, und vorher sind die Batterien alle...

    Der Effekt ist deshalb so klein, weil die aufprallenden Elektronen im wesentlichen die Atome in ihrem Gitterverband in Schwingung versetzen, sprich Wärme freisetzen. Aber alles in allem müsste ein gewisser Impuls in die Hauptrichtung entstehen.


    Gruss Jo

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    [40547]

    Date: January 22, 2006 at 13:03:26
    From: Joachim S, [p5091c955.dip.t-dialin.net]
    Subject: Was wichtiges vergessen...

    ....

    Hi nochmal,

    so einfach ist das ganze nicht. Für dieses System gilt nämlich der Impulserhaltungssatz!

    Wenn die Elektronen durch Schliessen des Kontakts auf einmal rechts rum durch die Spule rotieren, muss das ganze Dingen im Umkehrschluss eine ganz schwache GEGENBEWEGUNG ausführen, damit der Gesamtimpuls Null bleibt.

    Schwierige Materie. Im Moment grübeln wir, was denn nun passiert, wenn man einen Hubschrauber auf dem Nordpol der Erde festschraubt, seinen Seitenpropeller lahmlegt und laufen lässt...

    Gruss Jo

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    [40555]

    Date: January 23, 2006 at 09:24:42
    From: Werner, [pd9fd17a7.dip.t-dialin.net]
    Subject: Der Polarhubschrauber

    Hallo Jo,

    im Studium sollten wir mal berechnen, wie lange es dauern würde, bis die Erdbevölkerung, aufgereiht entlang des Äquators und abgestützt an einem virtuellen Festpunkt im All, die Erddrehung auf Null abgebremst hätte. Wir kamen - unter der Vorraussetzung, daß jeder mit 75 kg schiebt - auf ca. 1 Milliarde Jahre.

    Dein Hubschrauber muß also einigen Treibstoff fassen können, ehe man mal was messen kann. Und da oben gibt es keine Tankstellen und keine Rapsfelder.

    Außderdem behaupte ich, daß er zunächst das Packeis in Rotation versetzt, und nicht die ganze Erde. Dafür müßtest Du ihn schon gedanklich an den Südpol stellen.

    Hajo schreibt, daß eine Konservendose sich lustig im Magnetfeld eines Drehströmers mitdreht. Wir haben es versucht (Mädel, Junge, Papa), einen kaputten Drehströmer aus einem Betonmischer wollten wir gerade zum Schrott geben. Also: die Dose versucht sich zu drehen, knallt aber gleich an eine Wand und brummt. Übrigens mit einem Supersound!!!

    Dann versucht sie, kreisförmig an der Innenwand des Stators entlang zu laufen. Als wir sie rausnehmen wollten, haben wir uns die Flossen verbrannt :-0.

    Was würde passieren, wenn es eine Aludose wäre? Nach meinem Verständnis nichts. So, wie ich es mal aufgeschnappt habe, wird das Eisen temporär magnetisiert und das frische Magnetfeld auch gleich für die Bewegung mißbraucht. Von Lorenzkraft verstehe ich nix. Vielleicht bringt mir einer noch die Erleuchtung.

    So Hajo, jetzt Du wieder, aber wenn es geht, nicht in Integralen :-).


    Gruß

    Werner

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    [40560]

    Date: January 23, 2006 at 14:15:07
    From: Funman, [cus-119-170.de.clara.net]
    Subject: Leerer Drehstrom

    Hallo Werner,

    probier es doch mal aus mit der Aludose.
    Es müßte auch funktionieren.
    Vielleicht sogar besser, weil die Dose nicht so
    doll an den Stator gezogen wird.

    Du hast doch nicht etwa den leeren Stator
    einfach so an Drehstrom 230/400 Volt angeschlossen?
    Kein Wunder, daß das kräftig rumort.
    Da sind die Induktivitäten viel zu klein
    und der Strom zu groß. Und ich sach noch,
    Glühbirne oder Trafo davor.

    tschüß, Hajo

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    [40562]

    Date: January 23, 2006 at 18:35:31
    From: Werner, [pd9fd1bae.dip.t-dialin.net]
    Subject: Hä?? Habisch wat übersehn

    Moin Hajo,

    der Drehströmer ist weg jetzt. Ich hab ihn einfach an die normale Versorgung gesteckt. Sicherung hat gehalten. Das Dingen hat aber auch nicht viel Leistung gehabt. Ich schätze mal so cirka 1 kW. Er war etwas größer, als mein Drehbankmotor von 1952. Und der hat irgendwie 900W oder so.

    War auf jeden Fall ein Riesenspaß :-)) und hat zumindest die Tochter wieder für Forschung und Technik etwas begeistert.

    Gruß

    Werner

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    [40559]

    Date: January 23, 2006 at 13:19:14
    From: Joachim S, [wrz9-d9bd8a01.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: Der Polarhubschrauber

    Hi Werner,

    das ist ja das schöne an Gedankenexperimenten. Man kann sie zuhause in der warmen Badewanne machen, und muss nicht dafür an den Nordpol. Oder gar die Antarktis.

    Mit Alu müsste auch was passieren (weniger natürlich). Der Effekt an der Sache ist, dass ein veränderliches Magnetfeld im Metall einen Strom induziert. Der schliesst sich gleich wieder kurz. Und somit entsteht der sogenannte Wirbelstrom. Und der erzeugt dann wieder ein Magnetfeld. Und das äussere Magnetfeld wirkt dann wieder auf den frisch entstandene... Und jetzt versteh ich auch nur noch eines: Am Ende dreht sich das Dingen.

    Gruss Jo

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    [40548]

    Date: January 22, 2006 at 15:47:09
    From: Funman, [ip-26-18.travedsl.de]
    Subject: Hubschraubär

    Hallo Joachim,

    der Hubschrauber wird zwar die Erde antreiben,
    aber die Luftkräfte des Hauptrotors werden
    über die Luftreibung gegensinnig die Erde
    antreiben. Damit wird das im wesentlichen
    außer Reibungswärme nichts bewirken.
    Aber es wirken erhebliche Kräfte auf die Erde,
    auch über die Luftströmung des Rotors.

    Nach langer Zeit wird die Erdatmosphäre ganz
    wenig um die Erde beschleunigt. Die
    Erdrotation wird sich ein wenig ändern, und
    zwar entsprechend den Massenträgkeiten der
    Atmosphäre und der Erdkugel.

    So ähnlich wie mit dem Hubschrauber und der Luft
    stelle ich mir das mit den Elektronen
    in der Scheibe auch vor. Die Lorentzkraft treibt
    die Elektronen an, und diese müssen sich durch
    die widerstandsbehaftete Scheibe kämpfen, ähnlich
    wie die Luftströmung des Hubschrauberrotors
    durch die Atmosphäre. Dabei werden Kräfte ausgeübt.

    Wenn die Scheibe aus Halbleitermaterial wäre,
    also nur wenige schnelle Ladungsträger hätte, dann
    würden die Elektronen durch die Lorentzkraft recht
    stark abgelenkt. Das würde sich durch stark vergrößerten
    Widerstand im Stromweg äußern. Das ist das Prinzip
    der Feldplatten. Im Vakuum kann sogar ein
    kompletter Kreis entstehen, das ist der Schulversuch
    mit dem Fadenstrahlrohr. In Metall werden die Elektronen
    dagegen nur wenig abgelenkt.

    Ich meine einfach, die Lorentzkraft, die die Elektronen
    in der Scheibe zur Seite bewegt, muß doch irgendwo bleiben.
    Eben wie die Luftkräfte vom Hubschrauber-Hauptrotor.

    Tschüß, Hajo

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    [40549]

    Date: January 22, 2006 at 15:59:38
    From: Joachim S, [p5091f93a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Hubschraubär

    Hi Hajo,

    ja, beim Hubschrapp sind wir zum gleichen Schluss gekommen. Der Gesamtimpuls bleibt unverändert, also wird die Erde in Gegendrehrichtung beschleunigt, und die Atmosphäre anders herum. Nach einiger Zeit überträgt sich das von der Luft im wesentlichen wieder auf die Erde und übrig bleibt nur Wärme.

    Bei den Elektronens ist es mir immer noch zu hoch. Die Dinger sind mir zu klein, als dass ich es mir richtig vorstellen kann. Da kommt schon jede Menge Quantenphysik ins Spiel...

    Gruss Jo

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    [40538]

    Date: January 21, 2006 at 11:35:27
    From: Werner, [pd9fd1611.dip.t-dialin.net]
    Subject: Noch ein Vorschlag dazu

    Hi Elektronenmänners,

    ein paar Taschenlampen rückwärts auf das Dach des PRGs und dann volle Beschleunigung mit Lichtkraft!!!!


    Gruß

    Werner

    (Immerhin könnte es ja die Verfolger blenden)

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    [40662]

    Date: February 01, 2006 at 16:00:28
    From: vogei, [80.123.130.107]
    Subject: Re: Noch ein Vorschlag dazu

    Wir haben uns einmal (im Suff, wo sonst) ein Polarkraftwerk ers(p)onnen:
    1) Man baue eine möglichst geradlinige Eisenbahnstrecke von Nordp zum Südp.
    2) Man baue einen sehr stabilen Waggon und fahre in an einen der beiden Pole.
    3) Dort montiere man einen beliebig großen Generator auf den Waggon und zwar mit senkrechter Achse, Stator am Waggon befestigt, Rotor soll sich frei drehen können, rotiert aber im Moment noch mit dem Waggon und mit der Erde einmal in 24 h
    4) Man fehre den Waggon an den anderen Pol
    Resultat: der Generator dreht sich jetzt in die Gegenrichtung der Erdumdrehung und kann Strom liefern. Er wird dabei natürlich abgebremst, also Asynchrongenerator usw.
    5) Nachdem er zum Stillstand gekommen ist, weiter bei 4)
    Endlich ist das Energieproblem dauerhaft gelöst :-)
    Und das alles ohne Hokuspokus *biggrins*
    Grüße aus Ö
    Vogei

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    [40521]

    Date: January 19, 2006 at 22:33:10
    From: Rhanie, [p85.212.11.214.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Komische Elektrische Maschinen

    Moin Hajo!

    Starker Beitrag!
    So richtig Nüchtern mit Erklärung und Gehirn, ganz im Gegensatz zu meinen Texten, sowas hatten wir schon lange nicht mehr, bitte mehr davon.

    Gruß Rhanie.

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    [40520]

    Date: January 19, 2006 at 22:19:35
    From: Werner, [pd9fd137c.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Komische Elektrische Maschinen

    Moin Hajo,

    tolle Abhandlung!!! Mehr davon!

    Du schreibst: "Der Betrieb als Motor verdeutlicht dies: Der Strom
    fließt radial durch die Scheibe, die Elektronen werden
    abgelenkt in Umfangsrichtung (tangential), der mechanische
    Widerstand der Elektronen in der Scheibe treibt diese an"

    Eine blöde Frage mal: ist das dieser Scheibenankermotor, den die Fa. Fischbach baut, um möglichst leise Raumlüfter etc. damit anzutreiben?

    Gruß

    Werner

    (für den alles, wo mehr als zwei Kabel rauskommen, ein Computer ist)

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    [40522]

    Date: January 19, 2006 at 22:38:53
    From: hastelloy, [p54a3795f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Komische Elektrische Maschinen

    Hallo Werner,

    der Scheibenankermotor den die einsetzen ist eher ein Drehstrommotor-Kurzschlußläufer. der Anker ist eben als Scheibe ausgebildet, drunter dann die flachen Spulen drüber ein Magnet.
    In klein heißt das Pennymotor und wird ca 1mm dick als Vibrationsmotor in Handys... eingebaut.
    http://www.mymotors.de/
    Bei der Ausführung bekommt man wenigstens noch anständige Wirkungsgrade hin, bei den anderen eben nicht.

    Gruß
    Andi

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    [40515]

    Date: January 19, 2006 at 13:18:19
    From: pit von DO, [195.128.40.90]
    Subject: Oh Mann, was ´ne schräge Seite... ;-) k.t.

    älh

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    [40504]

    Date: January 18, 2006 at 17:40:59
    From: Frank S., [nat.dbtec.de]
    Subject: Raumenergie Ts Ts ... bitte jetzt nicht altersreligiös werden! Absolut k.T.

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    [40506]

    Date: January 18, 2006 at 17:44:23
    From: landcruiser, [a81-14-154-79.net-htp.de]
    Subject: Re: Raumenergie Ts Ts ... bitte jetzt nicht altersreligiös werden! Absolut k.T.

    Na ich glaub nicht, dass Ropeter als Ing. an der TU Clausthal da was pseudo-relegiöses verzapft hat.
    Man schaue sich mal seine anderen Arbeiten an.
    Sieht für mich als Laien aus, als wenn es Hand und Fuß hätte.

    Der Batteriepulser als Beispiel.

    Grüsse

    uwe

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    [40502]

    Date: January 18, 2006 at 17:28:09
    From: Rhanie, [p213.54.188.161.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Unkonventionelle Methoden der elektrischen Energieerzeugung

    Hi Reiner!

    Wenn mich nicht alles täuscht gibts da Regelungen für E- Motore die so arbeiten.

    Gruß Rhanie.

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    [40523]

    Date: January 20, 2006 at 11:39:35
    From: baffe, [m74y12.is-energy.de]
    Subject: Magnetverstärker...

    Hi rhanie!

    Wahrscheinlich meinst Du sowas.

    Wer es geschwollen formulieren mag nennt die Teile Transduktoren.

    Diese BAuteile wurden meines Wissens nie mit Dauermagneten irgendwo sinnvoll verbaut. Das liegt zum Teil sicher daran, daß es ab Anfang der 70er Jahre steuerbare Leistungshalbleiter in nahezu jeder beliebigen (benötigten) Leistungsklasse gab.

    Später gab es dann die benötigten Seltenerdemagnete, aber da dachte schon keiner mehr an Magnetverstärker in denen Magnete mechanisch verschoben oder verdreht werden um was zu stellen.

    Von den steuerbaren Leistungshalbleitern und das waren im zivilen BEreich Anfangs der 70er zunächst nur Thyristoren wurden die Transduktoren in der Antriebstechnik schnell verdrängt bevor sie richtig Fuß fassen konnten.

    Als Transitoren war damals der 2N3055 noch die "Reihenpumpe der Transistortechnik" mit maximal 15A/60V/115W (als RCA) ist für ausgewachsene Antriebsleistungen eben zuwenig. Und Schaltungen mit siebzehnundfünfzig Leistungstransistoren sind aus vielerlei Gründen Problematisch (Exemplarstreuungen, Temperaturgang, Entkopplungswiderstände, gleiche Kühlung für alle) aber Transduktoren konnte man damit wunderbar durchsteuern.

    (Oben habe ich im zivilen Bereich geschrieben, denn der Startermotor der Turbine des Starfighters hatte schon Anfangs der Sechziger Transistorschalter als Kommutator die 1600A Spulenstrom geschaltet haben und auf dem Läufer "mitfuhren". Transistoren Motorola TAxyz)

    Es gab zwar eine kurze Zeit in der mittels Leistungstransistoren Transduktoren gesteuert wurden aber sie war kurz. Die Teile waren da, wurden sehr schnell weiterentwickelt und verbessert und bevor sie richtig da waren hatten die Halbleiter überholt. Sackgasse.

    Jaaa, es gab (gibt?) im Nürnberger Raum eine Firma die sich Transduktorgeregelte Ladegeräte bis weit in die 90er vergolden ließ indem sie diese Transduktoren gleich mit als Glättungsdrossel benutzt haben. War aber Kokolores bei Drehstromladern. 8 mal so groß und 5 mal so schwer und 3 mal so teuer wie primär getaktete Netzteile. Aber -und das erklärt ihr langes Überleben- außerordentlich langlebig und zuverlässig.

    Transduktoren verändern den induktiven Blindwiderstand einer Wechselstromdrossel durch deren steuerbare Sättigung mit Gleichstrom in einer zweiten Spule. Dabei wird in der Steuerspule eine Wechselspannung induziert. Die will man im Gleichstromkreis nicht haben, schaltet deshalb zwei Drosseln mit beiden Spulen in Reihe und verpolt die Gleichstromseite so daß sich die Wechselspannungen aufheben. Das läßt sich dann noch zusammenbauen und man erhält ein Bauteil.

    Funktioniert auch mit zwei ABSOLUT IDENTISCHEN Trafos im Bastelkeller ganz gut. Absolut deshalb weil sich die Wechselspannungen im Steuerkreis in jedem Lastfall aufheben müssen.

    Die Trümmer sind groß, schwer, teuer, aufwändig zu fertigen und steuern nur Wechselströme.

    Man kann sie nicht ganz ausknipsen weil durch die Primärspulen auch ohne Sättigung immer etwas Strom fließt.

    Man kann sie nicht ganz durchschalten weil der Ohmsche Widerstand der Primärspulen auch im gesättigten Zustand bleibt.

    Je mehr man sie durchsteuert desto mehr Energie verschwindet im Ohmschen Widerstand der Erregerspulen und wird zu Wärme.

    Der Wirkungsgrad ist saumäßig.

    Dinge die die Welt nicht braucht...

    ! da baffe

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    [40528]

    Date: January 20, 2006 at 21:45:06
    From: Funman, [ip-162-17.travedsl.de]
    Subject: Magnetische Verstärker hier und heute

    Hallo Baffe und alle,

    der Herr Lars Lundahl aus Norrtälje in Schweden
    rühmt sich damit,
    in den fünfziger und sechziger Jahren solche
    Transduktorverstärker für den schwedischen
    Strahljäger Saab Draken gebaut zu haben.
    Später hat er eine Fabrik für Audiotransformatoren
    aufgebaut, die heute zu den renommiertesten
    gehört. Nachdem er sich in den Ruhestand zurückgezogen
    hat, die Fabrik leitet sein Sohn Per Lundahl, baut er
    wieder seine geliebten magnetischen Verstärker,
    für Hifi-Freaks diesmal. Er hat nach eigenem
    Bekunden eine Technik entwickelt, die die Steuerleistung
    der Verstärker und damit die Wärmeverluste/Hitzeentwicklung
    drastisch reduziert. Diese
    Verstärker werden unter dem Markennamen Magamp
    produziert und vertrieben. (zumindest nach Angabe
    von LL).

    http://www.lundahl.se/

    tschüß, Hajo

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    [40540]

    Date: January 21, 2006 at 12:37:20
    From: baffe, [dialin-145-254-231-008.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Im Flieger? Wohl eher nicht...

    Hi!

    Wissen tu ich das nicht, aber ich denke mir mal, daß der die Magnetverstärker für die GPU oder irgendein Start- und/oder LAdegerät gebaut hat, daß den Draggen zwar versorgt oder geladen hat aber nicht mitflog.

    Könnte auch sein, daß bei den 600Hz an Bord die Dinger schon deutlich handlicher sind als bei 50Hz. Und mangels geeigneter Halbleiter... in der Not frisst der Teufel Fliegen.

    Was die Audio HIFI Verstärker betrifft, da gibt es viele interessante Dinge. Verstärker ohne Kondensatoren, die im halbleiterlosen Netzteil die Energiespeicherung in riesigen Induktivitäten bewerkstelligen zum Beispiel. Klingen angeblich noch besser...

    Oder "Röhrenverstärker" mit richtiger Röhren-Schaltungstechnik, CU/FE Übertragern, Hochvoltnetzteilen usw aber Mosfets als aktiven Bauteilen.

    Was mich betrifft, ich bin da außen vor, denn ich höre nur den Unterschied zwischen massiven Silber- und Kupferkabeln zu Lautsprechern, guten und schlechten Kondensatoren und Drosseln gleicher Nenndaten in Weichen.

    Aber den klanglichen Unterschied zwischen guten (!) Halbleiterverstärkern und Röhrenverstärkern hören meine Opaohren nimmer. Das dämpft auch den Selbstbautrieb.

    ! da baffe

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