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[41219]

Date: April 05, 2006 at 11:49:43
From: Hanomedes, [136.8.152.14]
Subject: wg PRG Lader

Tach Jo

Wisst ihr ob der Lader ein temperatur Problem hatte oder ein Drehzahlproblem? Wenn die Temperatur ausschlaggebend war, dann sollte man den Ladedruck nicht verringern sonder erhöhen! Der Motor läuft dann bei gleicher Einspritzung magerer mit niedrigeren Temperaturen. Außerdem ist es günstiger den optimalen Einspritzzeitpunkt mit angepasster (also niedriger) Verdichtung zu fahren als eine hohe Verdichtung mit späten Einspritzzeitpunkt, das ergibt grade bei hohen Drehzahlen sehr hohe Abgastemperaturen. So wie ich es verstanden habe hatte Ihr mit niedriger Verdichtung (ca. 17:1) nie Probleme mit den Hauptlager und dem Turbo sondern erst mit der wieder angehobenen Verdichtung (um aus Komfortgründen das Nageln zu reduzieren…).

Je höher die Drehzahl desto niedriger sollte die Verdichtung ausfallen und je früher die Einspritzung.

Gruß
Dominik

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[41311]

Date: April 19, 2006 at 11:24:44
From: Hanomedes, [136.8.152.14]
Subject: Drehzahlmessung geht klar!

Tach Jo,

Den Drehzahlsensor kann ich wohl ausleihen, dazu gehört noch eine Kiste die ein analoges Spannungssignal ausgibt (bis 10V) darüber kann man dann die Drehzahl bestimmen. Wie Ihr das Spannungssignal verarbeitet (Voltmeter oder Laptop mit Messkarte) überlasse ich Euch. Druckindizierung ist auch denkbar, die gekühlten Quarze haben wohl 8mm Gewinde (Steigung unbekannt, ich denke mal standart). Mit der Scheibenwasserpumpe ließe sich eine Kühlung basteln…

Ich würde ein Wochenende einplanen zum Instrumentalisieren und das nächste zum Messen.

Gruß
Dominik

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    [41314]

    Date: April 21, 2006 at 08:48:23
    From: Joachim S, [port-212-202-98-226.static.qsc.de]
    Subject: Re: Drehzahlmessung geht klar!

    Hi Dominik,

    klingt sehr interessant. 10 Volt messen, das krieg ich hin. Muss ja
    nicht hochdynamisch geschehen, uns reichts ja, wenn wir überhaupt
    eine Hausnummer haben.

    Einen Adapter GK auf M8 dürfte auch nicht schwierig werden, da kann
    man bestimmt leicht eine alte Kerze schlachten und das Innengewinde
    reinmachen. Aber dann??? Speicherosszi?

    Gruss Jo

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    [41322]

    Date: April 23, 2006 at 10:41:45
    From: Hanomedes, [p50899fbb.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Drehzahlmessung geht klar!

    Tach Jo,

    für die Indizierung benötigt man einen Quarz + Ladungsverstärker + Schlepptop mit Messkarte und entsprechender Software. Für eine einfache Spitzendruckabschätzung nimmt man nur die Differenz zwischen höchstem und niedrigsten Zylinder(Wirbelkammer)Druck. Druck und Spannung verhalten sich linear, man muss also die Differenzspannungen auswerten können, ist wohl möglich habe ich selber aber noch nie gemacht, vielleicht kennt sich ja hier jemand mit sowas aus...

    Für die Turbodrehzahl muss das Verdichtergehäuse so präpariert werden dass die Spitze des Drehzahlsensors (sieht aus wie eine ca 100mm lange Gewindestange mit M5(?) entweder alle Flügel zu sehen bekommt oder nur die langen, alles dazwischen sollte man tunlichst vermeiden. Sehr wichtig ist es auch das Ganze aufwendig zu erden und die Massen mit dicken Kabeln zu verbinen (Turbogehäuse, DAU, Fahrzeugmasse).

    Ich fände es sinnvolll auch die Motordrehzahl, Abgastemperatur und den Ladedruck mit aufzuzeichnen, sonst weiß man hinterher nicht was passiert.

    Gruß
    Dominik

    P.S. Wenn der Sensor grade mal wieder verbaut worde ist, haben wir Pech gehabt und müssen warten bis er wieder zur Verfügung steht, extra ausbauen und einstellen wird ihn leider keiner.

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    [41223]

    Date: April 05, 2006 at 20:05:34
    From: Joachim S, [p5091ef8f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: wg PRG Lader

    Hi Dominik,

    eins vorab, die Verdichtung lässt sich nicht mit einem Schräubchen einstellen. Es gibt also keine realistische Möglichkeit, da mal eben was zu ändern.

    Die niedrige Verdichtung fahren wir schon "immer", zumindest seit unserer zweiten Rallye. Letztes Jahr hat es uns einen Hauptlagerdeckel rausgehauen. Seitdem sind wir mit dem Förderbeginn vorsichtiger, und man könnte im Nachhinein behaupten, seitdem vernichten wir Lader, auch ohne dass sie Schmierprobleme hatten...

    Ob höhere Abgashitze die Ursache unserer Probleme ist, wissen wir nicht exakt. Aber nach langen Grübeln ist es uns als einzig plausible Möglichkeit eingefallen, denn es kann kein Zufall sein, dass ein Lader 6 oder 7 Rennen übersteht und nur aufgrund einer gebrochenen Schmierölleitung verreckt. Und danach keiner mehr zwei Rallyes am Stück. Wir haben damals gemessen, die Abgastemp lag bei ungefähr 850°. Das Messequipment ist kurz drauf gestorben, wir müssten die Messung halt wiederholen. Nur wie, wenn nächstes WE Rallye ist, und das Auto dann nur mit viel Glück und Mühe überhaupt wieder läuft...

    Der Tipp, mit dem Ladedruck eher wieder hoch zu gehen, dafür mit der Fördermenge eher wieder runter klingt nicht schlecht. Aber dummerweise bringt das auch nicht wirklich Leistung...

    Ich glaube, wir werden mit dem Ladedruck eher nicht hoch gehen, weil die Belastung für den Lader ist halt auch eine Kombination aus Drehzahl und Hitze.

    In Gedanken haben wir uns eh von dem Dingen verabschiedet, weil eines steht fest. 2,5 bar erreichen wir damit niemals standfest... Ein fetter Rennlader aus dem Benziner-Bereich ist beschlossene Sache.

    Gruss Jo

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    [41228]

    Date: April 06, 2006 at 19:31:42
    From: Hanomedes, [p5089b55b.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: wg PRG Lader

    Hallo Jo,

    ich weiß dass es Serienlader für Diesel mit VTG gibt die 2,5bar abs. durchaus wegstecken, vielleicht ist Euer Lader für den Volumenstrom zu klein dimensioniert. Bei den Ladern die ich kenne sollte 820°C auch im Notfall nicht überschritten werden.

    Bei Benzinturbos mit Wastegate wird das Ansprechverhalten natürlich schwächer, möglicherweise wird es auch nicht möglich sein den hohen Ladedruck zu halten. Benzinmotoren haben zum heißere Abgase und können daher mit niedrigerem Turboladerwirkungsgrad auskommen. Oft wird die Turbine für ein besseres Ansprechverhalten zu klein ausgelegt so, dass der Wirkungsgrad darunter leidet, es sollte aber möglich sein eine passende Turbine extra auszuwählen. Ebenfalls ungünstig ist der höhere Stömungswiederstand der Ein und Auslasskanäle eines VK Motors im Vergleich zu einem vierventil Benziner, dabei geht nutzbarer Druck für die Turbine verloren.

    Die späte Einspritzung ist unter diesen Umständen natürlich hilfreich, besser währe es aber wahrscheinlich auch noch den Aö Zeitpunkt nach vorne zu legen, dann bekommt die Turbine deutlich mehr Druck ab. Ist aber wahrscheinlich leichter gesagt als getan...

    Gruß
    Dominik

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    [41273]

    Date: April 13, 2006 at 10:58:37
    From: Joachim S, [speedway.195-253-12.ip22.dokom.de]
    Subject: PRG-Lader, die Praxis hat dir Recht gegeben

    Hi Dominik,

    wir waren mit dem Förderbeginn "einen herzhaften Dreh" nach vorn gegangen. Mit dem Ladedruck wollten wir uns bei 1,6 bar beschränken, aufgrund technischer Schwierigkeiten mit der Ladedruckdose und Bauteiltoleranzen hat das aber nicht hingehauen.

    Also sind wir mit 2 bar und mehr unterwegs gewesen. In der Einführungsrunde waren es kurzzeitig sogar mal über 2,5 bar. Die Gewindestange war irgendwie zu kurz, so dass der Lader nicht beliebig runter regeln konnte.

    Ende vom Lied, der Lader hat gehalten. Obwohl er bereits beschädigt und sicherlich nicht mehr richtig gewuchtet ist.

    Noch ein positiver Effekt, die Überschwinger sind weg. Die Variante mit der zu kurzen Stange werden wir beibehalten.

    Eine Abgastemperaturmessung war installiert, die Temperatur lag ziemlich im Rahmen. Ein Vergleich vorher nachher fehlt allerdings.

    Fest geplant ist nun ein Tag Messfahrten. Eine exakte Beschleunigungsmessung mittels Drehzahlgeber am Motor und Notebook. Dabei varieren wir den FB durch und protokollieren auch die Abagstemp. Vielleicht finden wir ja ein Optimum, wo auch die Leistung passt.

    Gruss Jo

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    [41279]

    Date: April 14, 2006 at 10:18:55
    From: Hanomedes, [p50898018.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Messfahrten

    Hallo Jo,

    bei meinem Arbeitgeber besteht die Möglichkeit sich proffeionelles Messgerät auszuleihen, ich denke da an eine Breitbandlambdasonde oder vielleicht sogar einen Turbodrehzahlsensor. Bei Druckindizierungen wird es vielleicht ein bischen schwierig, da die Quarze recht teuer sind und schnell kaputt gehen (eine Wasserkühlung Kühlung im Fahrzeug ist ja auch nicht so einfach. Vielleicht hat mein Kollege ja noch was im Schrank liegen was in moderne Motoren nicht mehr reinpasst....

    Sag mal bitte bescheid ob Ihr Interesse daran hättet.

    Gruß
    Dominik

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    [41327]

    Date: April 23, 2006 at 20:49:19
    From: pit von DO, [i5387a9e2.versanet.de]
    Subject: piezos
    URL:
    http://www.kistler.com/do.productfinder.de.de-de?content=23_ProductFinder¶m=1XXX.6013CA

    Hi Mädels,

    schickes Thema...!

    @Hano
    Meinst du solche Aufnehmer:

    siehe Link:

    Als ich noch als Hardwareentwicklungsfuzzi in einer Messtechnikschmiede
    geschafft hab, waren grade die Piezos in Unterlagscheibenform IN!

    Die Biester konnte man wunderbar unter eine Zylinderkopfschraube setzen
    und bekommt ein (leider nur) proportionales Drucksignal.

    Die waren preiswert und simpel zu verbauen - gibt´s sowas noch?

    Gruß
    pit

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    [41281]

    Date: April 14, 2006 at 11:25:24
    From: Joachim S, [p5091f640.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Messfahrten

    HI Dominik,

    Breitband-Lambda-Sonde wäre sehr interessant, nicht gleich, aber später. Denn das Projekt elektronisch geregelte ESP ist nicht vom Tisch. Da wäre sowas ideal, um die Kennfelder zu bestimmen.

    Turbo-Drehzahl ist quasi sofort interessant.

    Auch Druckmessungen wären sicher sehr interessant, aber vermutlich auch zu kompliziert. Muss man da nicht auch den Kopf präparieren? Oder schraubt man das statt Glühkerze rein? Ich denke, der Sensor ist da das Eine. Die Signale aufzuzeichnen dann das andere...

    Gruss Jo

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    [41282]

    Date: April 14, 2006 at 11:50:30
    From: Hanomedes, [p50898018.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Messfahrten

    Tach Jo,

    Die Druckindizierung könnte man über das Glühkerzenloch machen, dann
    kennt man zwar nicht den exakten Druck im Zylinder aber zumindest
    den in der Wirbelkammer. Bei Wirbelkammermotoren ist der Unterschied
    nicht so riesig (meine ich zumindest), bei Vorkammern gibt so eine
    Messung wenig Sinn. Bei den Quarzen gibt es relativ haltbare mit
    Wasserkühlung und großen Gewindedurchmesser und kleine sehr teure
    ohne Kühlung und kleinen Durchmesser. In Frage kommen würden
    allenfalls die großen gekühlten, da man die nicht so schnell
    verheizt, allerdings müsste man sich was für die Kühlung einfallen
    lassen. Ein Laptop mit Messkarte ist wohl auch notwendig. Einen
    Adapter müsste man ggf. selber drehen, wenn man den bei Kistler oder
    AVL bestellt kann man den mit Diamanten aufwiegen!

    Das Ausleihen von Breitbandlambdasonden ist erfahrungsgemäß möglich,
    alles andere kann ich nicht versprechen, aber wenn echtes Interesse
    da ist frag ich nächste Woche mal nach. Es hängt natürlich auch
    immer davon ab ob die Teile grade im Einsatz sind oder im Schrank
    liegen.

    Gruß
    Dominik

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    [41323]

    Date: April 23, 2006 at 10:48:09
    From: obi, [n0446.n.pppool.de]
    Subject: Meßkarte: Haben Schlepptops auch einen Joystickport?

    Hallo Jo und Dominik,
    Da ich immernoch nicht Besitzer eines Laptops bin, muß ich diese Frage stellen.
    Für alle anderen Sachen, bei denen man eine Spannung als Signal für eine Meßgröße hernimmt, kann man auch den Joystickport nehmen, falls die Spannung nur ein Vorzeichen kennt.
    Laptop mit Joystickport? Keine Ahnung, soll´s ja geben.

    Ich jedenfalls würde mir eher die Mühe machen, den Joystickport anzuzapfen; der ist immerhin in jeder handeslüblichen Soundkarte mit drin.

    Mit pöligem gRuß,
    Obi

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    [41324]

    Date: April 23, 2006 at 11:03:50
    From: Rhanie, [p213.54.164.90.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Meßkarte: Haben Schlepptops auch einen Joystickport? meins nich.

    Hi Obi!

    Normool nimmt man den Mikrofoneingang (Spannungsteiler), oder krallt sich nen AD Wandler fürn USB oder die Parallele (einfacher), oder vergewaltigt n USB Tellerfon.

    Gruß Rhanie.

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