Content-Type: text/html Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[41397]

Date: May 07, 2006 at 08:06:47
From: R.Lang, [p54aea195.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Ein bemerkenswerte Film
URL:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/19/0,4070,3927635-6-wm_dsl,00.html

Hallo,
nach dem Film wird wohl jedem Klar sein wer uns regiert. Die Enegiewirtschaftsgesetzgebung ist noch heute ein Grund der die Grosskraftwerke rentabel darstellt.

Es wird Zeit das solche nationalSOZIALISTISCHE Machenschaften geändert werden.

Nicht nur das die Effizienz bei der Energienutzung besser wird, nein es wäre eine geradezu riesige Chance Arbeitsplätze im Bereich Wartung und Instandhaltung zu schaffen.

Gruss R.Lang

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[41398]

Date: May 07, 2006 at 11:44:44
From: Fritten Ferrari, [182.red-81-34-116.dynamicip.rima-tde.net]
Subject: Re:das sind die letzten Zuckungen,

Moin Rainer und alle,

bei der Einführung der Solarstromeinspeisung ham se genauso gezickt,da mussten erst Gerichte bemüht werden und es gab viele Probleme.Heute ist das ROutine.
Wird hier genauso kommen, nur ungleich schmerzlicher für die Zentralisten.
Zum Schluss profitieren die Zentris aber auch von einer dezentralen, effizienteren Energieerzeugung und dann werden sie stol darauf hinweisen, das sie das ja sowieso immer untertützt hätten.

Kennen wir.

Rainer, wie sind aufdem richtigen Patt!

Rolf

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    [41409]

    Date: May 08, 2006 at 14:51:02
    From: Sönke, [p508d1f86.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: "Die Brennstoffzelle ist 10 Jahre und die Kernfusion ist immer 30 Jahre weg...

    ... von der Serienreife"

    Moin,
    das sagte mal einer langjähriger MA, der bei Siemens KWU arbeite.
    Das war schon immer so.

    Die "Subventionen" von Solar und regenerativer Energie fallen
    jetzt erst auf, weil sich bestimmte Leute über den erhöhten
    Strompreis ärgern.

    Wenn man die gesammelten staatlichen Fördergelder für alle
    nuklearen Optionen auf dne Strompreis umverteilt hätte,
    dann könnte heute keiner mehr Kaffekochen mit Strom.
    Weil unbezahlbar.
    Da das aber der Steuerzahler (=der Bund) bezahlt hat, regt das
    keinen auf.

    NUR bei zielgerichteter (=Geld pro KWh) Förderung kommt was bei rum.
    Die ganzen großangelegten Förderungen sind alle in die Hose
    gegangen.

    Das einzige was man Schröder zugute halten muß, daß die neue
    Gaspipeline, die einzig langfristige Investion darstellt,
    die unsere Energie sichert.
    Ohne einen Krieg zu führen. Es stellt sich allerdings die Frage,
    wie zuverlässig die Pipeline wäre, wenn wir so bezahlen würden wie
    die Ukraine oder so....
    Ansonsten sind die Umstände der Pipeline natürlich ziemlich, na
    sagen wir mal, überdenkenswert.

    Andere Politiker dagegen wollen keine Kohle, keine WKA, und kein Uran.
    Und der Strom kommt aus der Steckdose.
    Ich tippe ja, daß in 10..15 Jahren der meiste Strom aus Frankreich
    importiert wird, erzeugt aus Atommeilern, die alle am Rhein stehen
    und man endlich im Winter wieder im Rhein baden kann.
    Weil das Kühlwasser ja irgendwo abgeleitet werden muß.

    Just my 2 Cents.
    Sönke

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    [41399]

    Date: May 07, 2006 at 16:23:34
    From: baffe, [p54b5e1f6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Solarstromeinspeisung ist auch Nonsens...

    Hi!

    ...zumindest in den Augen von börsennotierten Unternehmen zu denen die Elektrizitätsversorger ohne Not vergewaltigt wurden.

    Wer anderes behauptet möge zuerst versuchen der EDF oder auch deren Tocher Yello Solarstrom zu den verordneten Tarifen zu verkaufen.

    Energieversorger sind keine caritativen Einrichtungen. Sie investieren dort wo was zu holen ist. Die Ostseepipeline baut schon ein schweizer Unternehmen. Zumindest auf dem Papier. Da ändert kein Kartellamt was dran.

    Nicht daß mir sowas gefällt.

    ! da baffe

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    [41404]

    Date: May 08, 2006 at 00:18:20
    From: Fritten Ferrari, [182.red-81-34-116.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Solarstromeinspeisung ist auch Nonsens..//sooo?.

    N'Abend baffe
    Solarstromeinspeisung in der deutschen Form mit anfänglich hoher, dann aber degressiver Vergütung ist ein sehr zielführendes Verfahren alle Beteiligten zu grossen Anstrengungen zu treiben und hat zu sehr guten Erfolgen geführt.
    Die Marktkräfte haben sich gut entfaltet und viele pfiffige kleine und mittlere Unternehmen forschen, entwickeln, bauen und installieren.
    Die Wirkungsgrade steigen stetig, die Energierücklaufzeit fällt,die Betriebssicherheit ist vorbildlich... und das alles obwohl oder weil wenig öffentliche Mittel an Grossunternehmen zu Forschungszwecken ausgeschüttet wurden ,sondern weil man das Ergebnis, die kWh ,belohnt.
    Die paar wenigen Milliönchen die das die Allgemeinheit über die Strompreisumlage kostet ist geradezu lächerlich im Vergleich zur Nuklearforschung und deren Alimentierung.
    Und die hängen immer n0ch bei +-25% Wirkungsgrad und trotz all der Knete gibt es immer noch kein überzeugendes Entsorgungskonzept.
    Ausserdem ist in -was? 35 Jahren?- sowieso kein Uran mehr da, aslo lohnt es sich doch gar nicht mehr zu investieren.Oder willste in die Plutoniumwirtchaft einsteigen ?Ernsthaft und mit den Hanseln ?
    Denk mal an die Masten im Münsterland und warum die umfielen...

    35 Jahre werde ich vielleicht noch erleben und seit ebenso langer Zeit verpricht man mir saubere und sichere und billige Energie aus Kernen.
    Kirschkerne vielleicht,oder überhaupt Biomasse, das fange ich langsam an zu glauben, denn da sieht man wirklich Fortchritt.
    Gemacht von engagierten Klein-und Mittelstandsfirmen wohlbemerkt.

    Um noch mal auf sense oder nonsense zurückzukommen :
    Ich bin dankbar für die Weitsicht des Gesetzgebers der das EEG ermöglicht hat-gegen den erbitterten Widerstand der Monopolisten.
    Die haben dem Peakoil scenario nichts anderes entgegenzusetzen als :weiter wie gehabt.

    Denen und ihrer Betriebswirtschaft möchte ich mein Schicksal(energie-und konjunkturpolitisch )nicht anvertrauen.
    Es wird einfach mal zeit, dass ein paar Leute aufwachen.

    Fusion kommt nicht oder vielleicht im nächsten Jahrhundert.
    Öl?Gas? Geht nach Asien, das was noch da ist. Kohle ? Was ist die grössere Sauerei, die die bei der Verstromung entsteht oder die Tatsache dass wir diesen tollen Rohstoff einfach verheizen.
    Teersände in Canada ? wie man hört sind die wohl doch nicht sooo gross un viel schwieriger abzubauen als man dachte.
    Was gibts sonst noch, fällt Dir noch was ein?

    UNsere ganze aktuelle Energietechnik ist-mit Ausnahme der Regenerativen- ungefähr so wahnsinnig wie das was die alten Römer machten :in kurzer Zeit ganze Länder abholzen um ihre dusseligen Thermen zu heizen.Stell Dir mal vor, die hätten schon Autos gehabt!!

    Und genauso wird die nächste Generation über uns urteilen :aber Papi(Opi) ihr habt das doch alles genau gewusst ! (Kommt mir-in anderem Zusammenhang-bekannt vor. Da meinten auch die meisten Menschen "das" sei doch normal...)

    Betriebswirtschaft ist nicht immer alles und shareholder value ist eben nur shareholdervalue einer kleine Gruppe.
    Studiert eigentlich noch irgendjemand Volkwirtschaft oder "erledigen" das jetzt schon die Betriebswirte so nebenbei mit?

    Lass die man einspeisen un die Blockheizer auch
    (Lieber Blockheiz als Blockwart ,har har )

    Rolf (auch manchmal baffe)


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    [41405]

    Date: May 08, 2006 at 10:53:50
    From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
    Subject: Aufmerksamer lesen!

    Hi Rolf!

    Ich schrieb:

    >>>Solarstromeinspeisung ist auch Nonsens...

    ...zumindest in den Augen von börsennotierten Unternehmen zu denen die Elektrizitätsversorger ohne Not vergewaltigt wurden. <<<

    Weshalb sollten die EVU von sich aus Strom teuerer einkaufen als sie ihn selbst erzeugen können? Dafür gibt es für einen Kaufmann keine Begründung! Also warum sollte er das vorantreiben?

    Doch, Shareholder-Value ist DAS und das einzige Kriterium nach dem heute eine Unternehmensführung bewertet wird. Wir alle haben am, -wohl gemerkt gescheiterten-, sozialistischen Experiment gesehen was passiert wenn es nicht so ist.

    Abgesehen davon ist es auch Blödsinn ein Kernkraftwerk für Stunden runter und dann kurzfristig ein Gaskraftwerk für eine Stunde hoch fahren zu müssen weil gerade mal wieder etwas mehr oder weniger von Sonne und Wind kommt.

    Dieses Problem hat die Solar- und Windstromlobby bisher noch nicht gelöst, für die Lösung noch nie bezahlt und wälzt es und die damit verbundenen Kosten erfolgreich auf die Allgemeinheit ab.

    Wenn ich böse wäre würde ich behaupten daß die ach Gott so umweltfreundlichen Solaranlagen und Windkraftwerke nur funktionieren können wenn sie ein genausogroßes konventionellen Kraftwerk (kann auch ein Kernkraftwerk sein) im Kreuz haben das dann einspringen kann wenn sie selbst gerade mal wieder nix erzeugen!

    Weil das mit der regenerativen Energieeinspeisung so weiter geht, dann wird es Zeit sich von einigen heiligen Kühen zu verabschieden. Dazu zählen eine stabile Netzspannung und Netzfrequenz. (Hatten wir im sozialistischen Großversuch auch! Das funktioniert!)

    Denn sowas kostet richtig Geld, um so mehr, je unkalkulierbarer das Netz durch unkontrollierbare Einspeisungen wird. Außerdem ist das sonst richtig schmutziger Strom, teuer erkauft mit hochwertigen Resourcen (z.B. Gas) die man verfeuert, ohne Regeinspeisung aber aufsparen könnte.

    So gesehen ist auch der eingespeiste Solarstrom richtig unökonomisch, unökologisch, halt dreckig. Das schließt natürlich nicht aus, daß sich viele damit eine goldene Nase verdienen!

    ! da baffe

    PS: Kernkraftwerke mag ich nicht.

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    [41412]

    Date: May 08, 2006 at 23:42:51
    From: Fritten Ferrari, [48.red-83-49-25.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Aufmerksamer lesen!Darum kann ich auch bitten.


    Hi Rolf!

    Ich schrieb:

    >>>Solarstromeinspeisung ist auch Nonsens...

    ...zumindest in den Augen von börsennotierten Unternehmen zu denen die Elektrizitätsversorger ohne Not vergewaltigt wurden. <<<

    Weshalb sollten die EVU von sich aus Strom teuerer einkaufen als sie ihn selbst erzeugen können? Dafür gibt es für einen Kaufmann keine Begründung! Also warum sollte er das vorantreiben?

    <<
    Doch, Shareholder-Value ist DAS und das einzige Kriterium nach dem heute eine Unternehmensführung bewertet wird. Wir alle haben am, -wohl gemerkt gescheiterten-, sozialistischen Experiment gesehen was passiert wenn es nicht so ist.

    <<< Dass das so ist weiss ich genauso wie jederman,aber im Gegensatz zu vielen halte ich es nicht für richtig. Von solchen Unternehmen kann man keine Entscheidungen für das Allgemeinwohl verlangen, Du sagst es.Es gibt aber Bereiche , in denen langfristige, nicht kurzfristig renditeoriente Entscheidungen gefällt werden müssen.


    Abgesehen davon ist es auch Blödsinn ein Kernkraftwerk für Stunden runter und dann kurzfristig ein Gaskraftwerk für eine Stunde hoch fahren zu müssen weil gerade mal wieder etwas mehr oder weniger von Sonne und Wind kommt.

    <<
    Dieses Problem hat die Solar- und Windstromlobby bisher noch nicht gelöst, für die Lösung noch nie bezahlt und wälzt es und die damit verbundenen Kosten erfolgreich auf die Allgemeinheit ab.

    <<
    Wenn ich böse wäre würde ich behaupten daß die ach Gott so umweltfreundlichen Solaranlagen und Windkraftwerke nur funktionieren können wenn sie ein genausogroßes konventionellen Kraftwerk (kann auch ein Kernkraftwerk sein) im Kreuz haben das dann einspringen kann wenn sie selbst gerade mal wieder nix erzeugen!

    <<In einem starken europäischen Verbundnetz gleichen sich solche unvermeidlichen Schwankungen weitgehend aus.Dies Netz so kräftig auszubauen, dass es dieser Aufgabe gewachsen ist liegt im Interesse aller Bürger.Auch wenn es manche Leute anders sehen : Ich halte es für sinnvoller kostenlosem und sauberem Wind-und Sonnenstrom den Vorrang zu geben wenn er anfällt und teuren kontaminierenden Regelstrom so sparsam wie möglich einzusetzen um ihn grösstmöglich zu strecken.
    Im Übrigen:in ein paar Jahren wird niemand mehr fragen ob Wind oder Sonne oder Biomasse oder Gezeitenenergie besser oder billiger sind, denn wir brauchen sie alle und sie werden nicht ausreichen um unser überzogenes Energiebedürfnis zu befriedigen.

    Weil das mit der regenerativen Energieeinspeisung so weiter geht, dann wird es Zeit sich von einigen heiligen Kühen zu verabschieden. Dazu zählen eine stabile Netzspannung und Netzfrequenz. (Hatten wir im sozialistischen Großversuch auch! Das funktioniert!)

    <<< (Spannung schwankt, Frequenz kann stabil bleiben.Ist aber auch Scheisse)
    Ein anderer Lösungsansatz ist eine Verbrauchssteuerung, z.B. durch aufs Netz modulierte Signale die dem individuellen Zähler signalisieren dass gerade viel oder wenig Energieangebot im Netz ist und der schaltet dann die Waschmaschine ein oder auch nicht. Das wird dann per Tarifstaffelung honoriert. Alles olle Kamellen, aber keiner will ran obwohl allein dadurch Deine teure Regelenergie auf Jahre hinaus geschont werden könnte.

    Denn sowas kostet richtig Geld, um so mehr, je unkalkulierbarer das Netz durch unkontrollierbare Einspeisungen wird. Außerdem ist das sonst richtig schmutziger Strom, teuer erkauft mit hochwertigen Resourcen (z.B. Gas) die man verfeuert, ohne Regeinspeisung aber aufsparen könnte.

    <<< Werd bitte nicht unlogisch,wenn kein"unkontrollierter"Strom eingespeist würde, müsste das Gas 100 % liefern, also noch schlechter!

    So gesehen ist auch der eingespeiste Solarstrom richtig unökonomisch, unökologisch, halt dreckig. Das schließt natürlich nicht aus, daß sich viele damit eine goldene Nase verdienen!

    <<

    ! da baffe

    PS: Kernkraftwerke mag ich nicht.

    <<< schön dass wir auch Übereinstimmungen haben.
    Ehrlich gesagt kann ich mir- nach allem was ich von Dir bisher so gelesen habe, nicht vorstellen, dass dies Deine Meinung ist.

    mit sonnigen Grüssen

    Rolf




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    [41415]

    Date: May 09, 2006 at 09:27:22
    From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
    Subject: Meinung ist keine Lösung

    Hi Rolf!

    <
    Von selber gleicht sich da garnix aus. Ausgleich erfolgt dadurch, daß jemand seine Speiseleistung erhöht weil jemand anders seine vereinbarte Leistung nicht erbringt bzw in seinem Netz ein Defizit hat. Dafür wird der der Regelenergie bereitstellt gut bezahlt und zwar von dem, der sie braucht. Dafür gibt es Verträge und ausgehandelte Tarife. Nur die Solarstromerzeuger und Windanlagenbetreiber brauchen sowas nicht, für die müssen ja andere finanziell bluten.

    >Dies Netz so kräftig auszubauen, dass es dieser Aufgabe gewachsen ist liegt im Interesse aller Bürger.

    Da wäre es doch fair die zu fragen ob die Bürger denn das (bezahlen)wollen. Und wenn ja wieviel sie bezahlen wollen. Ansonsten hat das Ganze ein Gschmackl... Begünstigung von Einzelnen.

    >Auch wenn es manche Leute anders sehen : Ich halte es für sinnvoller kostenlosem und sauberem Wind-und Sonnenstrom den Vorrang zu geben wenn er anfällt und teuren kontaminierenden Regelstrom so sparsam wie möglich einzusetzen um ihn grösstmöglich zu strecken.

    Da hast Du was falsch verstanden. Durch unkalkulierbare Einspeiusungen braucht man nicht weniger sondern mehr Regelenergie!

    >Im Übrigen:in ein paar Jahren wird niemand mehr fragen ob Wind oder Sonne oder Biomasse oder Gezeitenenergie besser oder billiger sind, denn wir brauchen sie alle und sie werden nicht ausreichen um unser überzogenes Energiebedürfnis zu befriedigen.

    Wir müssen endlich mal lernen mit Energie/Strom sparsamer umzugehen statt ständig zu versuchen den Verbrauch zu befriedigen.

    ><<< (Spannung schwankt, Frequenz kann stabil bleiben.Ist aber auch Scheisse)

    Spannungshaltung ist ein reines Blindleistungsproblem, Frequenz läßt sich nur über ein Gleichgewicht von Speise- und Verbraucherleistung konstant halten. Allerdings macht eine sinkende Netzfrequenz den VErbrauch niedriger und die Einspeisung höher. Warum das so ist, das würde hier zu weit führen.

    >Ein anderer Lösungsansatz ist eine Verbrauchssteuerung, z.B. durch aufs Netz modulierte Signale die dem individuellen Zähler signalisieren dass gerade viel oder wenig Energieangebot im Netz ist und der schaltet dann die Waschmaschine ein oder auch nicht. Das wird dann per Tarifstaffelung honoriert. Alles olle Kamellen, aber keiner will ran obwohl allein dadurch Deine teure Regelenergie auf Jahre hinaus geschont werden könnte.

    Ich bin gespannt wann die Reg- Einspeiser als Verursacher des Schmutzes das so verwirklicht haben daß sie Ihre (!) Schwankungen ausregeln können!

    <<< Werd bitte nicht unlogisch,wenn kein"unkontrollierter"Strom eingespeist würde, müsste das Gas 100 % liefern, also noch schlechter!

    Ja, vor allem mit Solarstrom nachts und im Winter wenn der meiste Strom gebraucht wird. Da sind das zuverlässige Einspeiser!

    <<< schön dass wir auch Übereinstimmungen haben.
    Ehrlich gesagt kann ich mir- nach allem was ich von Dir bisher so gelesen habe, nicht vorstellen, dass dies Deine Meinung ist.

    Bitte gestehe mir meine eigene Meinung zu, auch wenn sie Dir nicht gefällt.

    Die Energiesituation wird nicht besser wenn sich alle Beteiligten im Kreis aufstellen und jeder klopft dem Vordermann auf die Schulter und sagt "gut hast Du es gemacht". Da stehen wir meiner unmaßgeblichen Meinung nach derzeit!

    Das ist alles noch nicht gar, da muß noch ordentlich was dran gefeilt und gearbeitet werden.

    Vieles was uns gewohnt und lieb ist macht im Zusammenhang mit regenerativer Energie keinen Sinn mehr weil es eben mit ganz anderer Zielsetzung entstand. So denke ich, daß es in dem Zusammenhang an der Zeit ist, sich von 50 Hertzen zu verabschieden und auf Gleichstromteilnetze überzugehen.

    Der Fitzelwechselrichter an jeder Solaranlage kann ja wirklich nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Aber genau der Murks wird weitergebaut bis zum Nimmerleinstag...

    Daran dreht keiner. Stillstand und Lähmung, keine Innovation.

    ! da baffe

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    [41406]

    Date: May 08, 2006 at 13:29:05
    From: Sebastian Henkel, [ww54.ww.tu-freiberg.de]
    Subject: Re: Aufmerksamer lesen!

    Hallo Baffe,

    [Abgesehen davon ist es auch Blödsinn ein Kernkraftwerk für Stunden runter und dann kurzfristig ein Gaskraftwerk für eine Stunde hoch fahren zu müssen weil gerade mal wieder etwas mehr oder weniger von Sonne und Wind kommt.

    Dieses Problem hat die Solar- und Windstromlobby bisher noch nicht gelöst, für die Lösung noch nie bezahlt und wälzt es und die damit verbundenen Kosten erfolgreich auf die Allgemeinheit ab.]

    Ist das nicht die große Chance für die BHKW´s (mit Wärmepuffer) als Regelenergiequelle?

    [Weil das mit der regenerativen Energieeinspeisung so weiter geht, dann wird es Zeit sich von einigen heiligen Kühen zu verabschieden. Dazu zählen eine stabile Netzspannung und Netzfrequenz. (Hatten wir im sozialistischen Großversuch auch! Das funktioniert!)]
    Im Zeitalter von Schaltnetzteilen und Radioweckern mit eigenem Schwingquarz habe ich persönlich davor auch keine Angst. Früher ging dann eben die tolle Digitaluhr falsch...

    [Denn sowas kostet richtig Geld, um so mehr, je unkalkulierbarer das Netz durch unkontrollierbare Einspeisungen wird. Außerdem ist das sonst richtig schmutziger Strom, teuer erkauft mit hochwertigen Resourcen (z.B. Gas) die man verfeuert, ohne Regeinspeisung aber aufsparen könnte.]

    Das ist aber das Problem der konventionellen Kraftwerke, die auf eine Grundlast ausgelegt sind. Ich glaube nicht, dass man die Schlechte Regelbarkeit dieser Riesen den erneuerbaren Energien anlasten kann.
    Die erneuerbaren Energien haben doch alles dabei:
    Windkraft/Photovoltaik/Solarwärme - sporadisch mit geringem Grundlastantestil
    Wasserkraft - gut regelbar Grundlasttauglich
    BHKW (z.B. Biogas)- pure Regelenergie
    Jetzt fehlt nur das intelligente zusammenspiel.
    Und auch auf der Verbraucherseite muss mehr flexibilisiert werden (Vielleicht kann man ja auch den zweite Wahl Strom preisgesenkt verkaufen :))


    Beste Grüße
    Sebastian

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    [41407]

    Date: May 08, 2006 at 14:00:20
    From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
    Subject: Re: Aufmerksamer lesen!

    Hallo Baffe,

    >Ist das nicht die große Chance für die BHKW´s (mit Wärmepuffer) als Regelenergiequelle?

    Ja, wenn die Netzführung eine Möglichkeit hat sie in der Leistung zu steuern. Warum nicht?

    >Im Zeitalter von Schaltnetzteilen und Radioweckern mit eigenem Schwingquarz habe ich persönlich davor auch keine Angst. Früher ging dann eben die tolle Digitaluhr falsch...

    Meine Rede.

    >Das ist aber das Problem der konventionellen Kraftwerke, die auf eine Grundlast ausgelegt sind. Ich glaube nicht, dass man die Schlechte Regelbarkeit dieser Riesen den erneuerbaren Energien anlasten kann.

    Sehr wohl, weil sich schwankende Lasten und schwankende Einspeiseleistungen von der Netzführung her gleich verhalten. Und wenn Verbraucher und Erzeuger schwanken dann muß die Summe aus beiden ausgeregelt werden. Weil sich eben Schwankungen nicht gänzlich aufheben.

    Wenns mal einen Tag dunkler ist hat man weniger Solarstrom, braucht aber mehr für Beleuchtung. Nur so als Beispiel.

    >Windkraft/Photovoltaik/Solarwärme - sporadisch mit geringem Grundlastantestil
    Wasserkraft - gut regelbar Grundlasttauglich
    BHKW (z.B. Biogas)- pure Regelenergie
    Jetzt fehlt nur das intelligente zusammenspiel.

    So ist es! Zusammenspiel ist gefragt und das intelligent.

    Die Solarwechselrichter wären, -zentral gesteuert-, eine geradezu ideale Regelkomponente. Auch weil das Zurückfahren ihrer Leistung keine Vergeudung von Brennstoff bedeutet und ohne jeden Zeitverzug machbar wäre.

    Die Wasserkraft wird schon intensiv als Regelenergie eingesetzt.

    Auch BHKW sind gut regelbar, sprechen schnell an und dezentral ist Wärme ja auch gut speicherbar.

    Was fehlt ist eine Umfassende Strategie. Durch Festschreiben der Einspeisevergütung ist regenerative Energie zu teuer geworden um als Regelenergie eingesetzt zu werden. So wird es sie wohl in der Form nie geben.

    >Und auch auf der Verbraucherseite muss mehr flexibilisiert werden (Vielleicht kann man ja auch den zweite Wahl Strom preisgesenkt verkaufen :))

    Klaro, wenn der Netzbetreiber unverzögert Zugriff auf verbrauchende Netzelemente wie Heizungen hat, dann kann er auch damit NEtzführung bewerkstelligen und senkt dafür auch den Strompreis. Aber das hat auch Haken und Ösen. Mit E-Heizungen im Sommer ist eben nicht drin.

    Einzelne Wohngebiete oder Industriebetriebe ausknipsen zur Frequenzhaltung ist nicht möglich.

    50Hz bis auf die zweite Nachkommastelle halte ich für einen Luxus. Mit gegenwärtigen Betriebsweisen ist sie allerdings notwendig als Regelkriterium. Wenn die Netzfrequenz sinkt MUSS jeder im Netz alles an Speiseleistung ans Netz werfen um die Frequenz zu stützen. Wieviel das ist, ist genau vereinbart und wer Lasten seines Nachbarn übernimmt bekommt das auch vergütet.

    Auf der Basis kann man aber die Netzfrequenz nicht einfach absinken lassen. Da muß umfassend umgedacht werden. Mit gegenwärtiger Ausrüstung ist sowas wohl nicht machbar.

    ! da baffe

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    [41414]

    Date: May 09, 2006 at 09:10:39
    From: Sebastian Henkel, [ww54.ww.tu-freiberg.de]
    Subject: Re: Aufmerksamer lesen!

    Hallo Baffe,

    [[Das ist aber das Problem der konventionellen Kraftwerke, die auf eine Grundlast ausgelegt sind. Ich glaube nicht, dass man die Schlechte Regelbarkeit dieser Riesen den erneuerbaren Energien anlasten kann.]]

    [Sehr wohl, weil sich schwankende Lasten und schwankende Einspeiseleistungen von der Netzführung her gleich verhalten. Und wenn Verbraucher und Erzeuger schwanken dann muß die Summe aus beiden ausgeregelt werden. Weil sich eben Schwankungen nicht gänzlich aufheben.

    Wenns mal einen Tag dunkler ist hat man weniger Solarstrom, braucht aber mehr für Beleuchtung. Nur so als Beispiel.]

    Ich verstehe das schon, dass die konventionellen Kraftwerke damit ein Problem haben, wenn zu einer stochastischen Abnehmerseite zusätzlich noch eine stochastische Erzeugerseite kommt. Es ist klar, dass, bedingt durch die nicht genutzte Wärme und die Übertragungsverluste, der Wirkungsgrad dieser Kraftwerke verglichen mit kombinierter Wärmenutzung schlecht ist (meist unter 50% eingespeiste Energie ohne Leitungsverluste). Der Logische Schluss müßte doch sein, so viel wie möglich von diesen Kraftwerken durch besser regelbare kleinere Einheiten in Wärmeverbrauchernähe zu ersetzen, so dass nur noch die wirklich sicher benötigte Grundlast von den Großkraftwerken kommt. Zusätzlich wissen wir doch auch, dass wir nicht mehr allzuviel zum verbrennen haben und selbst das was noch da ist besser nicht verbrennen, um unser Klima zu erhalten und die Rohstoffe für die nächsten Generationen zu schonen.
    Deine Argumentation geht in Richtung (aus der Sicht der Großkraftwerke): Ätsch wir waren zu erst da. Also haben wir die Berechtigung weiter zu bleiben, wie wir sind.
    In der Übergangszeit wird es natürlich die Vergeudung noch vermehrt geben, die wir heute schon haben: Großkraftwerke stehen stand by um notfalls einspringen zu können. Bisher sehe ich aber die klare Linie noch nicht, dass es einen gemeinsamen Willen gbt von dieser Form der Elektroenergieerzeugung wegzukommen. Wenn es technisch einfach zu lösen wäre, würden wahrscheinlich auch überall kleine nachwachsende Inselnetze aus dem Boden schießen.

    Beste Grüße
    Sebastian

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    [41408]

    Date: May 08, 2006 at 14:49:57
    From: hastelloy, [p54a375f2.dip.t-dialin.net]
    Subject: kann ich nur zustimmen

    Hallo baffe und Co,
    solange man Strom nicht "tanken" kann sondern nur bei Bedarf herstellen und gleich verbrauchen wird das nix mit dem Energiemix. Die heutigen großen Kraftwerke, egal was für ein Typ, wurden zu ganz anderen Zwecken gebaut als dauernd zu regeln. Von daher kann man denen nicht den Vorwurf machen sie würden sich schlecht regeln lassen nur weil ein paar Ökos nun unvorhersebare Energiemengen mal erzeugen mal nicht (und noch nichtmal für ausreichend Überlandleitungen herangezogen werden was zusätzliche Schwankungen verursacht). Das ist das Problem dieser Ökokraftwerke! und nicht der Stromversorger. Nur leider ist eben auch da wieder die Lobby und nicht die Technik ausschlaggebend.
    Wasserkraft als Puffer, nun in den Alpen schmelzen die Gletscher ab wie schonmal vor einigen tausend Jahren. Dort noch große Speicher anzulegen die den Wärmehaushalt in den Höhenlagen auch durcheinaderbringen ist auch platzmäßig kaum noch möglich. Im Flachland eh kein Thema.
    Bleibt höchstens noch Stromspeicherung durch supraleitende Spulen, deren Kühlung durch Luftverflüssigung kann man auch auf Vorrat durch Überschußökoenergie bewerkstelligen und dann bei Bedarf Strom ein- ausspeisen. Solange das aber nicht im MW Maßstab möglich ist bleiben nur die dafür nicht gebauten Fossilen- / Kernkraftwerke. Das ist da so wie bei den Beamten : gleitende Arbeitszeit für sich ja, aber wehe wenn der Bäcker nicht um 7.30 die Brötchen bereithält sondern auch "gleitet"!
    Ökoenergie aus Sonne oder Wind also unberechenbare Energieen (das trifft es wohl besser als das unsinnige "erneuerbare" Energieen) sollte man nur und direkt für Dinge einsetzen die man speichern kann. So z.B. Wasserentsalzung (Umkehrosmose) und speichern des Wassers für windschwache Zeiten in Tanks.... da gibt es wohl noch einige Möglichkeiten. Das ist eben ne "neue" Energieform und dazu muß man neue Verbrauchsformen finden, sprich keativ sein und nicht einfach alles auf andere abwälzen.
    Eventuell sind ja geothermische Kraftwerke die rund um die Uhr laufen auch noch ne Möglichkeit, aber auch hier steht alles am Anfang da da eben wie erst bei Kernkraft dann bei Solar und Wind noch keine Lobby da ist. Keiner der jetzt "etablierten" Erzeuger ist da frei ob fossil-, kern-, öko-, alle haben ihre Lobby und Klientel um eigene Dinge mit Kopf durch die Wand im eigenen Interesse durchzusetzen. "Global" oder rein technisch sieht es leider keiner der Beteiligten und wenn erstmal was investiert ist soll es sich lohnen und jeder will dann seinen Stand(punkt) festschreiben komme was da wolle.
    Gruß
    Andi

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
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