Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[41673]

Date: June 18, 2006 at 18:23:12
From: Rhanie, [p213.54.170.68.tisdip.tiscali.de]
Subject: Geölte Blitze mit Selbstzünder
URL:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,421526,00.html

Hallo!

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,421526,00.html

DIESELMOTOREN AUF DER PISTE

Geölte Blitze mit Selbstzünder

Von Tom Grünweg

Der Siegeszug des Dieselmotors ist kaum zu stoppen. Längst ist er auch in Oberklasseautos, in Coupés und sogar in Cabrios etabliert. Nur in Sportwagen klappt es bislang nicht - zumindest auf der Straße. Auf der Rennstrecke dagegen sieht das schon ganz anders aus.


Wenn am Sonntag im französischen Le Mans nach 24 Stunden die Zielflagge das härteste Langstreckenrennen der Welt beenden wird, dann gibt es möglicherweise einen Verlierer mehr, als überhaupt Rennfahrer am Start waren. Läuft das Rennen so, wie Audi es sich vorstellt, wird zum ersten Mal in der mehr als 80-jährigen Geschichte der Vollgas-Veranstaltung ein Dieselmodell das Rennen gewinnen. Die Ölbrenner erobern nun also auch noch den Motorsport - und machen den Benzinern Konkurrenz.



Audi R10: Im Diesel-Rennauto auf Siegerkurs in Le Mans?
Nachdem der Selbstzünder in den letzten Jahren sein Schmuddelimage abstreifte, den meisten Kunden als die sparsamere und damit vernünftigere Alternative gilt und den Benziner mittlerweile sogar bei Drehmoment, Antrittstärke und Fahrgenuss überrunden konnte, ist er aus vielen Fahrzeug-Segmenten nicht mehr wegzudenken. Ob Kompaktwagen, Luxusliner, Offroader oder Großraumlimousine - ohne Diesel geht nicht mehr viel. Nicht umsonst hat heute nahezu jeder zweite Neuwagen einen Selbstzünder unter der Haube. Und Hersteller wie Opel, Peugeot, VW oder Mercedes rüsten längst auch Coupés und Cabrios mit einem Dieselantrieb aus.

Einzig bei den Sportwagen führte am Otto-Prinzip bislang kein Weg vorbei. Weil ein Diesel zu schwer ist, zu wenig Drehzahlen bringt und zudem eher unsportlich klingt, passt er einfach nicht zur Marke, wiederholt zum Beispiel Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gebetsmühlenhaft. Doch wenn ein solcher Motor nun sogar den Klassiker in Le Mans gewinnen sollte, sind solche Thesen auf Dauer wohl kaum mehr schlüssig.

Hält der Dieselmotor über 5000 Kilometer Renndistanz?


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Benziner oder Diesel - wer bringt mehr Power?

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37 Beiträge,
Neuester: Heute, 12.04 Uhr
von MTheresa

Die Chancen für einen Sieg des Audi R10 beim 24-Stunden-Rennen stehen nicht schlecht. Schließlich hat der Wagen auch sein Auftaktrennen im amerikanischen Sebring vor ein paar Wochen gewonnen. Allerdings wurde dort nur zwölf Stunden gefahren. 24 Stunden Le Mans bedeuten dagegen etwa 5000 Kilometer und damit an einem Tag so viele Rennkilometer, wie Schumi & Co in einer ganzen Saison abspulen. Deshalb reagieren die Audi-Verantwortlichen durchaus ein wenig nervös auf die Frage, ob der Zwölfzylindermotor, dessen Abgase von Rußpartikelfiltern gesäubert werden, die Distanz durchhält.

Aufwand wird genug getrieben. So liefert Shell speziellen Dieselsprit, der aus Erdgas statt aus Mineralöl hergestellt wird, weil dieser Stoff angeblich sauberer und effizienter verbrennt. Doch ob es tatsächlich klappt, wird sich wohl erst am Sonntag zeigen. Wenn der Motor hält, was sich die Entwickler erhoffen, dann hat Audi gute Karten, die bisherigen Erfolge in Le Mans fortzuschreiben. Denn mit 650 PS und 1100 Nm Drehmoment kann der 5,5 Liter große Selbstzünder allemal an Corvettes oder Pescarolo Judds kleben bleiben. Und wenn die Benziner an die Box müssen, könnte der R10 noch ein paar Extra-Runden drehen.

Verbrauchs- und Gewichtsvorteile für die Rallye-Modelle

Audi schlägt für den Diesels am lautesten die Trommel. Doch alleine ist die Marke damit nicht. Auch die Konzernmutter VW schwört auf die Langstreckenqualitäten des Selbstzünders und schickt den Race-Touareg mit einem Fünfzylinder-TDI auf die Wüstenrallyes dieser Welt. Der Motor schöpft aus 2,5 Litern Hubraum 275 PS und erreicht 550 Nm. Sparsamkeit wurde ihm allerdings nicht anerzogen. Das Fachmagazin "auto, motor und sport" berichtet von 45 Litern Verbrauch pro Stunde, wenn es über Sandpisten geht. Benziner allerdings schlucken auf diesem Untergrund bis zu 70 Liter und müssen entsprechend mehr Sprit mitschleppen, um die vom Reglement geforderte Reichweite von 800 Kilometern einzuhalten. Das bringt VW bei einem Gewichtsvorteil von rund 100 Kilo.


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Benzin oder Diesel?

Was treibt den Motor der Zukunft an?


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Kombinationen aus Benzin und Diesel


Andere Energieträger, etwa aus der Solartechnologie




Ebenfalls auf einen geölten Blitz setzt die Motorsport GmbH von BMW in ihrem aktuellen Kundensportprogramm. Eigens für die Rundstrecke haben die Bayern eine Rennvariante des 120d entwickelt, die für 95.000 Euro verkauft wird. Der Zweiliter-Motor erreicht 245 PS und 450 Nm und bietet mit einem 100 Liter großen Tank wahrscheinlich mehr Reichweite als die strapazierfähigste Rennfahrerblase.

Peugeot will 2007 mit einem Super-Diesel starten

Nachdem der Race-Touareg von VW die Rallye Dakar bislang noch nicht gewinnen konnte und für Audi oder BMW die Feuertaufe in Le Mans sowie auf dem Nürburgring noch aussteht, macht sich in der zweiten Reihe bereits der nächste Diesel-Renner warm. Denn kurz vor dem Start in Le Mans hat Peugeot jetzt den Motor vorgestellt, mit dem die Marke im nächsten Jahr auf die Strecke gehen will. Weil Peugeot europaweit mehr als 60 Prozent und in Frankreich sogar mehr als 70 Prozent seiner Autos als Selbstzünder verkauft, soll nun bewiesen werden, "dass Dieseltechnologie aus dem Serienfahrzeug auch im Wettkampf ihre Qualitäten unter extremen Ausdauer- und Leistungsbedingungen" bestehen kann.

Zu diesem Zweck wurde ein V12-Motor konstruiert, der ebenfalls den maximal erlaubten Hubraum von 5,5 Litern hat und nach Werksangaben auf etwa 700 PS und mehr als 1200 Nm Drehmoment kommen wird. Damit wäre er, so schwärmen die Franzosen, einer der stärksten Diesel aller Zeiten. Das Auto zum Kraftpaket soll erst auf dem Pariser Autosalon im September vorgestellt werden. Sonst gäbe es am Wochenende in Le Mans möglicherweise noch einen Verlierer mehr.

Gruß Rhanie.

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Date: June 20, 2006 at 07:00:38
From: pit von DO, [195.128.40.90]
Subject: Und 24h Nürburgring

Moin Mädelz,

beeindruckendender als den R10-Sieg in LeMans ist
glaub ich folgendes:

Endergebnis Top 10
1. Porsche 911 GT3, Luhr / Bernhard / Rockenfeller / Tiemann, 151 Runden
2. Porsche GT3, J. Alzen / U. Alzen/ Ludwig / Abt, - 1 Rd.
3. Dodge Viper GTS-R, Huppert-Nieder / Gerhard / Riebensahm / Mohr, -9 Rd.
4. Porsche 911 GT3, Lambrecht / Hemroulle / Schoysman, - 11 Rd.
5. BMW 120 d, Hürtgen / Hennerici / J. Stuck / Schubert, - 13 Rd.
6. Porsche 996 GT3 RS, Schratz / Siegler / Klasen / Viebahn, - 13 Rd.
7. BMW M3 CSL, Adams / Dörr / Hennerici / Vogler, - 14 Rd.
8. Porsche 911 GT3, Williams / Perry / Cooke / Reeves, - 14 Rd.
9. Porsche 996 GT3, Quinn / Quinn / Baird / Bell, - 14 Rd.
10. Porsche 996, Silvester / Dill / Marsh / Bonk, - 15 Rd.

Schaut mal unauffällig auf Platz 5.... ;-)

Gruß
pit

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    [41689]

    Date: June 21, 2006 at 09:03:45
    From: Joachim S, [p5091c565.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Und 24h Nürburgring

    Moin,

    stimmt, das ist beeindruckend.

    Der LeMans-Sieg war programmiert und zu erwarten, soweit keine technischen Probleme einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.

    Das Reglement war so gestrickt, dass ein Diesel bessere Chancen hatte. Über Airrestriktorgrößen, Tankvolumen etc. hat man das im Griff.

    Aber der 120D scheint doch ein verdammt gutes Auto zu sein. Für schlappe 80.000 Euronen gibts den fertig professionell aufgebaut als Rallyeauto zu käufen. Muss mal wieder Lotto spielen...

    Gruss Jo

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    [41691]

    Date: June 21, 2006 at 15:15:26
    From: pit von DO, [195.128.40.90]
    Subject: Re: Und 24h Nürburgring
    URL:
    http://www.7-forum.com/news/BMW-Motorsport-bietet-BMW-120d-fuer-den--964.html

    Na komm, 80t sind doch immer auf´m Girokonto, oder?

    Du pumpst doch erst alles über 100t aufs Sparbuch... ;-)

    Der 120 scheint in der Tat eine gute Basis zu sein...!

    Allerdings spricht man "dort" von 90t fürs Kit (nicht car...)

    Daten:
    Motor-Bauart: Vierzylinder-Reihendieselmotor
    Hubraum: 1995 ccm
    max. Drehmoment 450 Nm bei 3000 1/min
    max. Leistung: ca. 245 PS bei ca. 4200 U/min
    max. Drehzahl: 5000 U/min
    Zylinderblock: Grauguss Zylinderblock
    Motorsteuerung: DDE6.0

    Das is nix besonderes, da kriegt man die VAG´s auch hin.. :)

    Aber das ist schon mal ne Ansage:
    Bremse Vorderachse: 332mm Stahlscheibe mit 6-Kolben Festsattel AP
    Bremse Hinterachse: 284mm Stahlscheibe mit 4-Kolben Festsattel AP
    Räder: Aluminiumfelgen 9"x17" BBS

    Ein rallyekit habe ich aber noch nicht gefunden... :(

    Gruß
    pit

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    [41692]

    Date: June 21, 2006 at 18:44:13
    From: Joachim S, [p5091dd9a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Und 24h Nürburgring

    Hi Pit,

    und als besonderes Schmankerl hat das Ganze dann die angetriebenen Räder hinten. Für Rallyefahrzeuge mit um die 200 PS nicht ganz schlecht.

    Ich glaub das war eine österreichische Schmiede, die da nen Rallyewagen von macht. Was sehr großes bekanntes. Steyr-Puch?

    Aber egal, wenn der Lottogewinn kommt, machen wir das trotzdem selbst. Dann haben wir ja Zeit. Und wir können ja sowieso alles besser als alle anderen, zumindest wissen wir alles besser als alle anderen...

    Gruss Jo

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    [41678]

    Date: June 19, 2006 at 09:13:16
    From: pit von DO, [195.128.40.90]
    Subject: Ergebnisse LeMans

    Rang Namen Team Runden
    1. Kristensen/Werner/Lehto Audi R8 370
    2. Collard/Boullion/Comas Pescarolo Judd - 2 Runden
    3. Biela/Pirro/McNish Audi R8 - 6 Runden
    4. Montagny/Gounon/Ortelli Audi R8 - 8 Runden
    5. Gavin/Beretta/Magnussen Corvette C6-R - 21 Runden
    6. Fellows/O´Connel/Papis Corvette C6-R - 23 Runden
    7. Lammers/Julian/Bosch Dome-Judd - 24 Runden
    8. Schwager/Frei/Vann Courage Judd - 31 Runden
    9. Brabham/Sarrazin/Turner Aston Martin D - 37 Runden
    10. Hindery/Rockenfeller/Lieb Porsche 911 GT3 RSR - 38 Runden

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    [41680]

    Date: June 19, 2006 at 09:19:26
    From: Rhanie, [p213.54.189.212.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Ergebnisse LeMans

    Moin Pit!

    Warum steht da nix von JO und Golf?

    Gruß Rhanie.

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    [41681]

    Date: June 19, 2006 at 09:29:12
    From: pit von DO, [195.128.40.90]
    Subject: Re: Ergebnisse LeMans

    Moin,

    mmh, vielleicht weil man da 24h am Stück fahren muss....

    ...und bei Jo und Chris, u.a. die Halbwertzeit der Turbo´s recht gering ist... ;-)

    Gruß
    pit

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    [41686]

    Date: June 19, 2006 at 22:34:18
    From: wolfgang, [dslb-082-083-198-034.pools.arcor-ip.net]
    Subject: bericht über dieselsieg Ergebnisse LeMans
    URL:
    das ooschinol

    Historischer Le Mans-Sieg für Audi
    Als erster Hersteller siegte Audi mit einem Diesel-Sportwagen beim 24 Stunden Rennen in Le Mans. Vor einer Rekordkulisse von 235.000 Zuschauern holten Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner den sechsten und bisher wichtigsten Le Mans-Sieg für Audi.

    Rang zwei ging an Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb und seine Teamkollegen Franck Montagny und Eric Hélary im Pescarolo C60. Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish gelang mit Rang drei im zweiten Audi ebenfalls der Sprung auf das Podium.

    Die Fans an der Rennstrecke und Millionen Fernsehzuschauer weltweit erlebten eine eindrucksvolle Demonstration der Audi TDI Power und der Leistungsfähigkeit moderner Dieselmotoren. Die beiden Audi R10 TDI waren mit ihren rund 650 PS starken V12 TDI Motoren die mit Abstand schnellsten und sparsamsten Fahrzeuge. Während des gesamten Rennens lag einer der neuen Diesel-Sportwagen aus Ingolstadt an der Spitze des Feldes. Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen fuhr mit 3.31,211 Minuten die schnellste Runde des Rennens und war gleichzeitig der erste Pilot, der am Steuer eines LM P1-Sportwagens 16 Runden mit einer Tankfüllung schaffte. Mit 380 Runden gelang Audi zudem ein neuer Distanzrekord.






    Biela und Pirro feierten nach 2000, 2001 und 2002 ihren jeweils vierten Le Mans-Sieg. Damit liegen sie in der ewigen Bestenliste des Rennens hinter Tom Kristensen, Jacky Ickx und Derek Bell auf dem vierten Platz.

    Mit Gesamtrang vier ging der Sieg in der GT1-Kategorie an Corvette mit den Fahrern Gavin/Beretta/Magnussen. Der in Führung liegende Aston Martin musste im letzten Renndrittel mit einem Kupplungsdefekt einen längeren Boxenstopp einlegen.

    In der GT2-Kategorie siegte das Panoz-Team Kumber-Smith/Dean/Tomlinson nachdem eine Reihe starker Porsche-Fahrzeuge ausgefallen waren. Insgesamt wurden nach 24 Stunden nur 22 der insgesamt 50 gestarteten Fahrzeuge gewertet.


    Weitere aktuelle News & Informationen finden Sie im Internet unter http://www.racing1.de
    © by racing1.de. Kopieren nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.

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         Author: ulinux