Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[42260]

Date: September 15, 2006 at 09:57:42
From: Uli Blatz, [ftz.dtrd.de]
Subject: Gehaeuseschaden durch eingelaufene Lagerbolzen der Laufrollen

Hallo,

beim Umbau meiner TDI Einspritzpumpe sind mir recht tiefe Einlaufspuren der Lagerbolzen der Laufrollen im Gehaeuse der Pumpe aufgefallen. Auch ist mir nicht unbekannt, dass die Einspritzpumpe bei hohen Drehzahlen mit hoher Last es nicht mehr schafft den Einspritzbeginn korrekt einzuregeln (12-13 Grad vor OT statt 15 - 17 Grad vor OT), da die Einlaufspuren hin zu frueherer Verstellung abnehmen und somit hinderlich fuer die Frueheinstellunmg sein koennten. Kann man denn solche Einlaufspuren in Leichtmetallgehaeusen beseitigen mit irgendwelchen Metallpasten, die sich nach Auftragen und Nivellierung verhaerten? Vielleicht ist ja jemand irgendwas aus dem Metallbaubereich bekannt.

Gruss, Uli.

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Date: September 15, 2006 at 18:45:12
From: Rhanie, [p85.212.26.34.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Weiha, das is ja herb!!!

Hi Uli!

Besorch dir n neues Gehäuse.

Gruß Rhanie.

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    [42266]

    Date: September 15, 2006 at 15:26:22
    From: Joachim S, [p5091ef67.dip.t-dialin.net]
    Subject: Sinnvollere Reparatur?

    Hi Uli,

    so krass hab ich sowas auch noch nicht gesehen...

    Ich denke,die einzig sinnvolle Reparatur des Gehäuses wäre ausdrehen und Ring einkleben. Wenn ausgehärtet, den Ring auf der Drehbank noch auf Endmaß bearbeiten. Man könnte dann überlegen, ob man was besseres als Alu nimmt. Bei Stahl auf Stahl würde ich mich aber auch nicht 100% wohlfühlen.

    Aber wahrscheinlich ist es einfacher, ein Gehäuse aufzutreiben.

    Tausche zwei Gehäuse gegen ein 11-er oder 12-er HD-Teil...

    Ne im Ernst, ein Gehäuse könnte ich dir abtreten.

    Gruss Jo

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    [42263]

    Date: September 15, 2006 at 11:50:32
    From: Sebastian Henkel, [ww54.ww.tu-freiberg.de]
    Subject: Re: Gehaeuseschaden durch eingelaufene Lagerbolzen der Laufrollen

    Hallo,
    es gibt einen Lötstab der bei ca. 400°C mit der Propangasflamme an normaler Luft (oder besser so vorhanden: das ganze Teil in den Umluftofen legen) verarbeitet werden kann. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht. Schau mal unter:
    http://www.maurer-markus.ch/ford_a/tipps_alu_loeten.html

    So ein Stab kostet aber um die 15€ und natürlich musst Du zumindest die aufgetragenen Stellen nachbearbeiten und kannst das Gehäuse eventuell durch thermischen Verzug weiter ruinieren.

    Beste Grüße
    Sebastian

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    [42265]

    Date: September 15, 2006 at 14:08:48
    From: Uli Blatz, [ftz.dtrd.de]
    Subject: Danke fuer den link, ist echt interessant fuer mich!!!

    Hallo Sebastian,

    das wede ich evtl. mal probieren, mit Heissluft geht das ja auch, da koennte ich meine Reworkstation nehmen, die macht bis 480 Grad.

    Gruss, Uli.

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    [42262]

    Date: September 15, 2006 at 10:44:32
    From: Uli S., [213.69.189.50]
    Subject: Re: Gehaeuseschaden durch eingelaufene Lagerbolzen der Laufrollen

    Hallo Uli,

    das ist ja heftig. Ist das normal bei TDI-Pumpen? Bei VEs hab ich das noch nie gesehen.
    Daß man das dauerhaft mit irgendwas zu kriegt, bezweifle ich, diese Alupasten bestehen i.d.R. aus Alupulver mit irgendnem Kunststoff-Binder, insgesamt ist das nicht härter als das Alugehäuse, d.h. der Verschleiß heht wieder von vorne los. Ich würde mir ne andere Pumpe besorgen.
    Interessant wärs aber, die Ursache dieser Kraft-Querkomponete rauzukriegen, die die Achsen so nach außen drückt. Fertigungsfehler (schräg gefräste Aufnehmen im Rollenring), Verschleiß der Rollen/Hubscheibe innen größer als außen wegen kleinerem Umfang -> schräg? Aber wieso bei VP und nicht bei VE? Teile an der Belastungsgrenze wegen steileren Flanken und größerem Hub?


    Gruß Uli

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    [42264]

    Date: September 15, 2006 at 14:07:07
    From: Uli Blatz, [ftz.dtrd.de]
    Subject: Re: Gehaeuseschaden durch eingelaufene Lagerbolzen der Laufrollen

    Hi,

    also bisher hatte ich solche Spuren bei allen gebrauchten TDI-Pumpen die ich zerlegt habe gesehen, aber nicht so stark wie bei der hier. Aber die hat auch schon 470 000 km auf dem Buckel. Bis auf das Gehauese und die Lagerbolzen (spiegelnde Beschichtung an den Laufrollenkontaktflaechen abgenutzt) sieht alles noch ganz ordentlich aus, kein spuerbares Radialspiel und wenig Axialspeil der Antriebswelle, Fluegelzellenpumpe und Spritzversteller ohne Riefen, Hubscheebe optisch in Ordnung. So eine TDI Pumpe hat aufgrund ihres hoeheren Druckes und den damit auftretenden Kraeften halt wohl doch eher Verschleisserscheinungen als eine herkoemmliche. Vielleicht waere so eine 110er (AFN), 143er(AHH) oder 015er(1Z/AHU) Hubscheibe mal was fuer Deinen Vorkammerdiesel? Dann koenntest Du ja sehen ob es dann zu mehr Verschleiss kommt ;-)?!

    Gruss, Uli.

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    [42269]

    Date: September 15, 2006 at 19:19:18
    From: Heinrich, [195.3.113.168]
    Subject: Re: Gehaeuseschaden durch eingelaufene Lagerbolzen der Laufrollen

    Hallo Uli!

    Für diese Laufleistung finde ich die Einlaufspuren nicht abnormal.
    Da der SPV kaum auf max. Frühverstellung geht, ist das geschilderte Bild logisch.
    Kontrolliere aber noch mal Deine SPV-Bohrung auf Ovalität bevor Du in die Gehäusereparatur investierst. Dort ist meist der Fehler für zuwenig Frühverstellung zu suchen, neben Innendruckabfall durch andere Ursachen.

    Da die speziellen Lagerbolzen, welche nicht am Gehäuse anliegen können, keine weite Verbreitung gefunden haben, dürfte auch Bosch diesen Verschleiß als tolerierbar eingestuft haben.

    MfG Heinrich

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    [42295]

    Date: September 20, 2006 at 15:41:03
    From: Uli Blatz, [p549a668e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Saeubern von Alugehauese

    Hallo Heinrich,

    Danke fuer die Info, sowas hatte ich mir schon gedacht. Den Innendruck habe ich noch nicht gemessen, aber trotzdem das DRV etwas reingeklopft ;-), hat aber nix gebracht. Nur wenn ich die Pumpe statisch auf 3 Grad BTDC stelle komme ich bei hohen Drehzahlen so einigermassen hin.

    Das Pumpengehaeuse muesste mal sauber gemacht werden, da wird fuer ALU ueblicherwiese Aetznatron genommen, oder hast Du einen anderen Tipp?

    Gruss, Uli.

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    [42308]

    Date: September 21, 2006 at 00:10:57
    From: hastelloy, [p54a3569b.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Saeubern von Alugehauese

    Hallo,

    Ätznatron hm, kann auch Alu schneller wegglösen als man putzen möchte / kann. Besser ist Backofenspray für Aluteile wie Pumpen, Zylinder, Kolben. Vorteil es schäumt und bleibt so besser haften im Gegensatz zur dünnflüssigen Natronbrühe. Damit bekommt man auch Ölkohle und anderes recht gut weg.

    Gruß
    Andi

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    [42347]

    Date: September 22, 2006 at 15:19:57
    From: Uli Blatz, [ftz.dtrd.de]
    Subject: Re: Saeubern von Alugehauese

    Hallo Andi,

    hat hervorragend funktioniert ;-).

    Danke fuer den Tipp und Gruss, Uli.

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    [42301]

    Date: September 20, 2006 at 20:27:20
    From: Heinrich, [195.3.113.168]
    Subject: Re: Saeubern von Alugehauese

    Hallo Uli!

    Hartnäckige Dinge werden mit Ultraschall gereinigt, Rest mit Reinigungsflüssigkeit oder auch Waschbenzin. Ätznatron kenne ich nicht für Dieselteile.
    Schieb mal Deinen SPV-Kolben zur Hälfte rein und „wackel“ einmal links-rechts und auf-ab, ich denke dann wirst Du nichts mehr reinigen wollen :-)

    MfG Heinrich

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    [42348]

    Date: September 22, 2006 at 15:35:25
    From: Uli Blatz, [ftz.dtrd.de]
    Subject: da wackelt nix

    Hallo Heinrich,

    ich denke mal Du spielst da auf einen verschlissenen Spritzverstellerkolben an. Aber da wackelt wirklch nichts, das Ding ist einwandfrei. Jo schickt mir jetzt ein neues gebrauchtes Gehaeuse von einer Crashpumpe. Hochdruckteile hab ich ja noch 20 rumliegen ...

    Gruss, Uli.

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    [42350]

    Date: September 22, 2006 at 19:24:48
    From: Heinrich, [195.3.113.171]
    Subject: Re: da wackelt nix

    Hallo Uli!

    Ne, einen verschlissenen SPV-Kolben kenne ich auch kaum,
    nur die Bohrung im Gehäuse wird "oval"!
    Kannst ja mit dem anderen Gehäuse vergleichen, vielleicht
    ist doch ein Unterschied :-)

    MfG Heinrich

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         Author: ulinux