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[42278]

Date: September 18, 2006 at 11:01:20
From: Rhanie, [p213.54.163.211.tisdip.tiscali.de]
Subject: Denen wird beim Krieg ums Öl doch nicht das Öl ausgehen?!

Hallo!

Btw.: Was ist eigentlich aus dieser Anlage in D geworden wo Rolf und nochwer dranwaren?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437322,00.html

ÖLPREIS-HOCH
US-Militär testet erstmals Kerosin aus Gas
Von Michael Kröger

Die hohen Ölpreise treiben die US-Luftwaffe zu einem gewagten Experiment: In einem B-52-Bomber wird sie am Dienstag synthetisch verflüssigten Sprit testen. Das Verfahren galt jahrzehntelang als zu teuer - nun aber könnte es sich rentieren.

Los Angeles - Fünf Milliarden Dollar für Kerosin hat die Luftwaffe allein im vergangenen Jahr gezahlt. Zu viel, finden die Spitzenmilitärs - und so wird am Dienstag die Test-B-52 mit dem besonderem Sprit abheben. Zwei der acht Triebwerke des Langstreckenbombers werden mit Kerosin fliegen, das aus Gas gewonnen wurde. Es sei das erste Mal, dass ein Flugzeug synthetischen Treibstoff nutze, berichtet die "Los Angeles Times". Die US-Luftwaffe leiste damit echte Pionierarbeit. Der Testflug sei von großer Bedeutung, zitiert die Zeitung den Logistik-Offizier der Air Force, Michael Aimone: "Damit würde der Beweis erbracht, dass der Treibstoff für Flugzeugtriebwerke ebenso geeignet ist wie für Automotoren".


AP
B-52 Bomber der US Air Force: Tankrechnung von fünf Milliarden Dollar
Das Verfahren zur Gewinnung des alternativen Kraftstoffs ist nicht neu. Es wurde in den zwanziger Jahren von den deutschen Chemikern Franz Fischer und Hans Tropsch erfunden. Gas und Kohle lassen sich damit ebenso in flüssigen Brennstoff umwandeln wie Biomasse. Der technische Aufwand ist allerdings so hoch, dass die Produktion bisher kaum zu konkurrenzfähigen Preisen möglich war. Größere Anlagen gibt es nur vereinzelt. "Lediglich der Shell-Konzern baut derzeit einige Anlagen zur Verflüssigung von Kohle und Gas", erklärt Barbara Meyer-Bukow vom Mineralölwirtschaftsverband. "Auch in China entstehen Raffinerien, die das Fischer-Tropsch-Verfahren nutzen."

Seit dem drastischen Anstieg der Rohölpreise hat sich die Kalkulationsgrundlage verändert. Gary Gamino, Finanzdirektor des in Oklahoma ansässigen Raffineriebetreibers Syntroleum, schätzt im Gespräch mit der "Los Angeles Times": "Die Produktion rechnet sich, sobald der Ölpreis über 50 Dollar pro Barrel steigt." Zurzeit werden an den Spotmärkten rund 65 Dollar pro Barrel aufgerufen. Wie hoch der genaue Preis für den synthetischen Barrel am Ende wäre, darüber wagt Gamino keine Prognose: "Alles hängt davon ab, welcher Aufwand für die Massenproduktion notwendig ist."

Syntroleum ist eins von zwei Unternehmen in den USA, die synthetische Kraftstoffe herstellen. Die aktuell betriebenen Anlagen haben dem Bericht der Zeitung zufolge nur eine Kapazität von 70 Gallonen pro Tag. Eine Raffinerie zur Herstellung des Sprits im großen Maßstab würde rund eine Milliarde Dollar kosten.

Die Luftwaffe als Entwicklungshelfer

Ein erfolgreicher Testflug könnte die Entscheidung zum Bau einer solchen Raffinerie durchaus beflügeln. Zumal auch die zivilen Luftfahrtgesellschaften großes Interesse an billigerem Kraftstoff haben. Der Anteil ihrer Kerosinrechnungen an den Betriebsausgaben hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. Jeder Preisaufschlag um einen Penny pro Gallone kostet die Branche fast 200 Millionen Dollar.

Die US-Luftwaffe sieht sich entsprechend auch ein bisschen als Entwicklungshelfer eines kommerziellen Marktes für synthetisches Kerosin. Das Kalkül der Strategen: Je größer die Nachfrage, desto preisgünstiger lässt sich der Kraftstoff destillieren. Die Air Force soll dabei durch ihre Bestellungen die notwendige Initialzündung geben.

Bis sich der synthetische Kraftstoff am Markt durchsetzt, könnte es noch dauern. "Für Kerosin existieren weltweit einheitliche Standards, da kann man sich nicht einfach einen Cocktail nach eigenem Geschmack mixen", sagt der BP-Sprecher Detlef Brandenburg. Ob ein Kraftstoff die Zulassung erhalte, hänge im Wesentlichen vom Plazet der Triebwerkshersteller ab. Von Bestrebungen in dieser Richtung sei ihm bisher nichts bekannt.

Auch Verbandssprecherin Meyer-Bukow sieht mittelfristig wenig Chancen für den synthetischen Sprit: "Das Kerosin müsste weltweit mit den gleichen Spezifikationen angeboten werden. Dafür reichen die Kapazitäten keinesfalls aus, in Europa jedenfalls werden keine aufgebaut." Die Erklärung für die Zurückhaltung der Unternehmen: "Es ist nicht sicher, ob der Preisvorteil auf Dauer bleibt". Es gebe durchaus Anhaltspunkte dafür, dass die Preise für Rohöl demnächst wieder unter die 50-Dollar-Marke sinken - schließlich würden überall auf der Welt zurzeit neue Felder erschlossen.

Gruß Rhanie.

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Date: September 18, 2006 at 11:08:26
From: Rhanie, [p213.54.163.211.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: Ich meinte die Anlage mit der Drucklosen Katalytischen verölung. k. w. T.

Gruß Rhanie.

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    [42280]

    Date: September 19, 2006 at 00:20:57
    From: R.Lang, [p54ae82b9.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Ich meinte die Anlage mit der Drucklosen Katalytischen verölung. k. w. T.

    Hallo Rhanie,

    das schlummert alles vor sich hin. dieser Dr. aus Dresden kann das was er verspricht nicht überzeugend nachweisen und er versucht immer wieder die Leute die sich auf seine Sache einlassen abzuzocken. Das ganze hat einen Ogu von Unseriosität.

    Ein weitere Aktivität ging von der Fachhochschule Giessen/Friedberg aus, die wollten eine Pilotanlage bei einer Abdeckerei installieren. Nur ob daraus was geworden ist kann ich nicht sagen, der Unternehmer der diese Tierkörperbeseitigung betrieben hat, hat den Geschäftszweig an einen anderen Unternehmer im Osten verkauft. Der fährt nun eine andere Marktstrategie, alle entsorgten Fette und Öle gehen in die Biodieselproduktion zu einer Firma im Osten. Das hat hier den Altpölmarkt gewaltig leer gefegt, weil der das Altpöl bei Abholung vergütet.

    Dann gab es noch eine zwielichtige AG mit Stammsitz in den USA und Betriebsstätte im Aufbau bei Mönchengladbach, die waren hauptsächlich am Vertrieb ihrer Aktien interessiert, als Referenz gaben sie die Betriebsstätte in Mönchengladbach an, nur von denen habe ich auch nichts mehr gehört. die wollten auch Lizenzen vergeben und ihren Katalysator verkaufen, dieser Katalysator scheint auf Zeoliten zu basieren und er wird offensichtlich im Prozess unwirksam sodas er laufend ausgetauscht werden muss.

    Zufällig habe ich einen Bericht über Nanoaktivitäten bei BASF gesehen, die entwickeln auf Nonopartikelbasis syntetische Pulver die ähnliche eigenschaften wie Zeolite haben. (Grosse Oberflächen in kleinen Volumina) ein Fingerhut voll von dem Zeug hat die Oberfläche eines Fussballfeldes. Damit hätten sie die Füllmenge von Wasserstoffgastanks verdopplt, da sich die Gasmoleküle auf der grossen oberfäche dichter anlagern können. Nur wie sie das Gas wieder raus bringen, dazu haben sie nix gesagt.

    Ich könnte mir allerdings vorstellen das mit so ähnlchen Nanostrukturen auch reaktive Katalysatoren konstruiert werden können die eine druckarme Wandlung zu geeigneten Treibstoffformen ermöglichen. Ist halt die Frage ob sie Interesse haben sowas zu entwickeln und zu verkaufen. Man muss ja als so grosse Firma Rücksicht auf die Interessen seiner Kunden nehmen.

    Bei der EU habe ich jedenfalls keine Forschungförderprojekte zu diesem Thema gefunden, nur wer den Weg kennt, wie bei der EU Fördermittel zugewiesen werden, der lächelt über die Aufregungen die das Gammelfleisch verursacht, Fördermittel bei EU auszulösen, dazu Bedarf es eines gut gefüllten Backischtopfes, áus dem alle an der Verteilung Beteiligten gut geschmiert werden.

    Gruss Rainer

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    [42281]

    Date: September 19, 2006 at 09:00:27
    From: R:Lang, [p54aea86b.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re:hier ne Studie wie weit man mit Biomasse reicht

    http://www.mainefdc.org/pdf/full_report.pdf

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    [42294]

    Date: September 20, 2006 at 00:40:25
    From: Rhanie, [p213.54.169.139.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Re:hier ne Studie wie weit man mit Biomasse reicht

    Hi Rainer!

    Nicht schlecht, aber das muss ich in Ruhe durchlesen.

    Gruß Rhanie.

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux