Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[42414]

Date: September 28, 2006 at 19:32:51
From: Rhanie, [p213.54.166.61.tisdip.tiscali.de]
Subject: Ethanoldestilation: Wie viele % sind im Vor / Nachlauf zu erwarten?

Hallo SChemiker!

Und wie könnte man (Chemisch und günstig) die Konz. für motor. Zwecke erhöhen?
(Man muss ja nich alles saufen.)

Gruß Rhanie.

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[42471]

Date: October 07, 2006 at 18:01:47
From: hastelloy, [p54a36f45.dip.t-dialin.net]
Subject: Kommt auf die Grundlage an

Hi Rhanie,

das kommt auf die Maische an aus der etwas destilliert wird. Dann gibt es unterschiedliche Hefen oder auch Bazillen die die Gährungübernehmen. Früher "vergiftete" man sogar die maische um mehr Glycerin und Fuselalkohole zu bekommen für Aromen und Co.
Ganz grob gilt langsam anheizen (für Trinkzwecke sonst egal), damit nur die leicht flüchtigen unerwünschten Stoffe, wie Acetaldehyd, Essigsäureester usw. im Vorlauf abgeschieden werden. Wird zu stark angeheizt, gehen mit den (unerwünschten) leicht flüchtigen Stoffen auch fruchtige Aromastoffe in den unbrauchbaren Vorlauf und sind somit für den nachfolgenden Feinbrand verloren. Hier ist es besonders wichtig, dass gleichmäßig weitererhitzt wird. Im entscheidenden Mittellauf befinden sich die gewünschten Bestandteile, wie Trinkalkohol (Siedepunkt bei ~78 °C) und Aromastoffe. Der Mittellauf beginnt mit 70 - 80 % vol. Alkohol und sinkt mit dem Brennverlauf langsam ab bis auf 45-50 % bei heimischen Obstler (dann hören die wegen der Fuselstoffe auf), wie es bei Kokos/Zuckerrohr aussieht weiß ich nicht. Der Nachlauf ist dann recht wässrig und enthält die Fuselalkohole.

Gruß

Andi

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    [42468]

    Date: October 07, 2006 at 16:38:27
    From: Hanomedes, [xdsl-87-78-249-181.netcologne.de]
    Subject: On Board Destilation

    Tach Rhanie,

    wie wärs wenn man die Kühlwasserwärme nutzen würde um den Schnaps zu destillieren, die Wärme bekommt man dann kostenlos und die Dämpfe läßt man in einem Zusatzkühler kondensieren. Damit der auch ordentlich kühlt spritzt man ihn mit Wassr an, so wie man das bei LLK von Ralleyautos macht. Man könnte das Kondensat in einem kleinen Zwischentank auffangen und die Heizung des Haupttanks nach Füllstand dieses Zwischentanks regulieren. Das was in dem Haupttank übrig bleibt kann man ggf aussaufen...

    Wie man einen beheizten Tank baut findet man sicherlich über die Suchfunktion....

    Gruß
    Dominik

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    [42469]

    Date: October 07, 2006 at 16:59:22
    From: Rhanie, [p213.54.184.119.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: On Board Destilation

    Hi Dominik!

    (Besonders die Alternative Anwendung könnte mir gefallen!)
    Putzige Idee, obs bei dem Geschaukel was wird?
    Dann: wieviele Liter Brühe muss ich rumfahren, um den Tank vollzukriegen?
    Reicht ne Durchschnittstemp. von 80°?

    Gruß Rhanie.
    P. S. Sehen deine Postings auf deinem Rechner auch immer so Scheisse aus?

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    [42470]

    Date: October 07, 2006 at 17:15:28
    From: Hanomedes, [xdsl-87-78-224-114.netcologne.de]
    Subject: Re: On Board Destilation

    Hallo Rhanie,

    ne meine Postings sehen nicht scheiße aus aber Euro! Ist halt wie mit dem Geiterfahrer auf der Autbahn (einer? hunderte davon...)

    ich lass mir dass grade nochmal durch den Kopf gehen um ne praktikable Lösung daraus zu machen.

    Gruß
    Dominik

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    [42419]

    Date: September 29, 2006 at 09:37:54
    From: hastelloy, [p54a36156.dip.t-dialin.net]
    Subject: recht einfach

    Hi Rhanie,

    rein chemisch und nicht obrigkeitshörigfinanziell gesehen gäbe es mehrer Möglichkeiten. Je nach den Voraussetzungen vor Ort kann mal das Eine mal das Andere günstiger sein.
    Erstens Destillation (geht nur bis 96% danach siedet Wasser+ Alkohol gemeinsam =Azeotrop) Statt Kübel nimmt man Rohre die außen / innen beheizt sind und leitet die Dünnbrühe alös Film im/am Rohr hinunter. Oben Alkoholdam,pf weg unten Wasser raus. Effektiv wird das dann wenn man im Unterdruckbereich arbeitet mit Gegenstrom. Also Destillat kommt in Verdampfer 1 mit 100° Wasserdampheitung und dann in Verdampfer 2... bei abnehmendem Druck und kälter werdenedem Damf /Heizwasser. das nutzt die Energie am besten.
    Laboranreicherung könnte man upscalen:
    Azeotrope Destillation von Dünnbrühe mit Tetrachlorkohlenstoff oder Benzol aus einem Kessel mit Wasserabscheider. dabei schleppt das Benzol /Tetra das Wasser im Dampf raus, der Dampf wird abgekühlt, Benzol/Tetra und Wasser kondensieren, trenenn sich. Wasser wird abgelassen, Benz/Tetra in den Pot zurückgeleitet.
    Da Wasser/Ethanol bei 78°C verdampft Wasser Benzol bei 69° und W/Tetra bei nur 64°C kann man da schon was abtrennen.
    Richtig "trocken" wird es aber nur mit Molekularsieb und oder Natriumzusatz , danach abdestillieren, aberd as braucht kein Motor.
    unter:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Azeotrop

    gibts auch die Benzolvariante beschrieben. Passende (Glas)-apparaturen und Co werden auch in der Bucht vertickert, lassen sich aber auch aus Kupfer...Rohren bauen.
    In groß d darfste halt nicht, Eigeninitiative ist ja sozialschädlich und Eigeninitative durch angewendetes Wissen verpöhnt. Naturwissenschaftlich gesehen aber kann man vieles ganz einfach hinbekommen.

    Gruß
    Andi

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    [42422]

    Date: September 30, 2006 at 14:35:12
    From: Rhanie, [p85.212.6.25.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: recht einfach

    Hallo Andi!

    Die Rechtslage in D tangiert mich da nur sehr peripher, das ist für die Phils angedacht.

    Wieveil % meinst du, muss die Brühe fürn Moder haben?

    Vielen dank auch für die Wuffitipps.

    Gruß Rhanie.

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    [42439]

    Date: October 04, 2006 at 21:52:40
    From: Werner, [pd9fd1ac3.dip.t-dialin.net]
    Subject: Er nu wieder

    Moin,

    hab ein paar Tage nicht mitgelesen.

    Mal erst: Benzinmotoren laufen mit Stroh Rum (80)% definitiv. Die British Leylands haben früher eine Verstellmöglichkeit gehabt, um mit Alkohol fahren zu können. Meines Wissens haben da auch Whiskey-Sorten mit paar-und-siebzig Prozent ausgereicht. Bin kein Schnapskenner :-(

    Um aus Alkoholgärmasse Brennstoff zu machen, geht man zweckmäßig über richtige Destillation mit Sumpfheizung, Kopfkühler, Rückflußverhältnis usw.

    Bis zum azeotropen Punkt zu destillieren ist der absolute Wahnsinn ==> viel zu energieaufwendig.

    Aber bis 80% kommt man schon mit normalem Heizmitteleinsatz.

    - - - -

    Die Schnapsbrenner müssen ja Vorschriften einhalten, die zum Teil schon über 200 Jahre alt sind. U.a. muß verhindert werden, daß sich der Holzgeist (Methanol) in der Suppe anreichert. Mit Rückfluß dürfen also diese Kameraden überhaupt nicht arbeiten.

    Wenn das nur zum Brennen gedacht ist, darf man sich leichtfüßig über diese Dinge hinweg setzen.

    Du brauchst eine richtige Destille, zweckmäßigerweise bestehend aus einem Glaszylinder, der mit Raschigringen oder ähnlichen Füllkörpern gefüllt ist. Dann eine Möglichkeit, Wärme in den Sumpf zu bringen und Wärme aus dem Kopf abzuführen.

    Damit nicht elektrisch geheizt werden muß und die Kühlenergie über die Hauswasserleitung verknallt wird, sollte das aufgewärmte Kühlwasser nach dem Kühlen des Kopfes nur noch ein wenig weiter aufgeheizt werden und dann zur Heizung des Sumpfes dienen (Thermo-Pinching).

    Ich hätt an so einer Anlage mal richtig Spaß. Ich werde mal ein Fließbild malen.

    Gruß

    Werner

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    [42451]

    Date: October 05, 2006 at 23:15:14
    From: Rhanie, [p85.212.23.62.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Er nu wieder

    Hallo Werner und Andi!

    @ Andi: Vielen Dank, Fass mit Spannring gefällt mir erstmal.
    @ Werner: Ja, entwerf mal!

    Ich out mich jetzt mal wieder als einer ohne Ahnung, in meinem kindlichen Leichtsinn dacht ich, das man möglicherweise ne Solarthermieanlage für sowas vergewaltigen könnte, ich hab hier mal n paar Daten:
    Energy produced by Collectors: 681,13 KWh / m²
    Energy produced by Collector Loop: 618,81 KWh / m²
    Grösse des Elements: 2,33 m²

    Nachdem ich davon ausgehe, das das Dingen eh spätestens um 11:00 in Stagnation geht, hab ich mir gedacht da könnt man ja auch was abzapfen.

    Ich hab KEINE Ahnung wieviel Energie man benötigt um 1 Liter Alohol zu destilieren, vermutlich habt ihr da die Werte im Kopf, auf welche Temp. (wenns den geht.) sollte ich die Anlage einstellen?
    (zumindest als Zuheizer könnt ich mir das vorstellen.)

    Gruß Rhanie.

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    [42456]

    Date: October 06, 2006 at 12:00:09
    From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
    Subject: Angaben

    Hi Rhanie,

    die Angaben des Kollektors beziehen sich wohl auf ein Jahr. Bei 2,33m2 und 681 kWh/m2 ergäbe das pro m2 290kW im Jahr durch 365 Tage also knappe 0,8 kW. Da die Sonne auch dort höchstens 12 Stunden scheint verdoppeln wir den Wert auf 1,6 kW m2 maximal bei Sonnenschein und ohne Dreck. Das Panel wird also circetwa über 1kW Leistung bringen können im Schnitt.
    Schlempe wird (allein schon wegen der Anbrenngefahr im Kessel) mit Wasser(dampf) beheizt, mindestens 90°C sollte das Wasser schon aufweisen um einigermaßen destillieren zu können (auf Meereshöhe)
    Wenn du eh hauptsächlich die "lethalen" Alkohole aus Vor und Nachlauf einsetzen möchtest ist die Ausgangskonz eh höher, bedingt aber bei den höhersiedenden Alkoholen wahrscheinlich eine höhere Siedetemperatur also gute 100°C Heizmedium. da wirst du eh trennen üssen zwischen ertmal Methanol und Ethnol ausdampfen, dann Wassser weg und später die Fuselalkohole. Die Siedepunkte des Fuselzeugs müsste man nachsehen.
    >= hier wäre wider die azeotrope Verschleppung des Wassers wohl sinnvoll.
    Anderes Thema aber gleicher Stoff.
    Die arbeiten doch dort oft mit so Petroleumstarklichtlampen, die Dinger heizen bei ca 500W Lichtvergleichsleistung und 120-140 ml Verbrauch/h mit ~1,2 kW. Gibt es da noch keinen "Heimdestillieraufsatz" zum nebenbei "Hellbrennen" am Abend im wahrsten Wortsinn? Oder lohnt sich das nicht weil der Fusel so billiger zu kaufen ist?

    Gruß
    Andi

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    [42458]

    Date: October 06, 2006 at 13:27:56
    From: Rhanie, [p213.54.191.179.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Angaben

    Hallo Andi!

    Zum Preis von Alkoholika auf den Phils.: Die Gallone (ca. 5 Liter) Lambanok (Kokosschnaps, brennt) kost 150 Pesos, der Liter Benzin etwas über 50 Pesos, das macht die Wahl einfach, oder?
    Ich nehme stark an, das man den Vor / Nachlauf noch deutlich billiger bekommt, ansonsten fährt man halt wirklich mit Schnaps, da kann man dann auch gleich wenn mal ne Paaty is mit nem Schlauch aus dem Tank absaugen, sowas ähnliches wie der Ballermann Eimer nur mit anderen Mitteln....

    AltPÖL kost übrigens auch ungefähr soviel wie Lambanok.

    Gruß Rhanie.

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    [42473]

    Date: October 08, 2006 at 00:15:09
    From: Fritten Ferrari, [230.red-83-43-207.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Angaben

    Wieviel % hat der Fusel ?
    75 ? Selbst dann ist er kaum billiger (in Bezug auf den Brennwert) als Benzin. Altpöl hat mehr drin/Peso.und ein Diesel holt erst noch mehr davon raus.
    Rolf

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    [42463]

    Date: October 06, 2006 at 21:25:20
    From: Fritten ferrari, [214.red-83-35-96.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Angabenwat issn son Peso wert (how much is that in real money?)

    Rhanie,
    Deine Angaben beinhalten keine Vorlauftemp.
    Die Leistung ist aber sehr stark von dieser abhángig.
    Wenn Du Dampf brauchst und kein reinstes Wasser hast, must Du eine WT vorschalten.
    Der braucht aber mindesten 15 K.
    Du must also den Kollektor bei 115 ºC betreiben, was auch unter Tropen's Sonne recht heiss ist.
    Da auch dort nur max. 1000W/m2 einstrahlen, meist aber viel weniger, rtechne mal mity 300 W/m2 und das wäre ein guter Flachkollektor!
    Eine konzentrierende Röhre kann mit ca 40 % eff. Dampf erzeugen.
    Also , wennstes richtig mollig haben willst, sieh schon mal ordentlich m2 vor!
    Spiegelparaboloide sammeln auch nicht mehr Energie, haben aber den grösseren Bündelfaktor.
    Das muss man dann aber auch beherrschen ! Iss nich ganz trivial, mit 15 fach konz. Sonne umzugehen.
    Biogas hat viele Vorteile, merkste was ?
    Rolf

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    [42464]

    Date: October 06, 2006 at 23:24:05
    From: Rhanie, [p213.54.191.179.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Angabenwat issn son Peso wert (how much is that in real money?)

    Hi Rolf!

    Z. Z. schwankt der Peso so zw. 62 - 65 Peso = 1 €.

    >Deine Angaben beinhalten keine Vorlauftemp.
    Die Leistung ist aber sehr stark von dieser abhángig.

    ???????????????

    Wo ist der Unterschied ob ich 1 KW in 10° Wasser reinpump oder in 50°?
    Die Endtemperatur ist ca. 40° höher, aber die Leistung ist gleich.

    Wenn du das Delta T meinst, damit der Kollektor was zum heizen hat, der heizt sich halt solang auf bis er in Stagnation geht, dann sollte das Brauchwasser gute 80° haben, aber wer sagt denn, das ich nicht direkt die Kollektorleitung anzapfe?

    >Wenn Du Dampf brauchst und kein reinstes Wasser hast, must Du eine WT vorschalten.
    Der braucht aber mindesten 15 K.
    Du must also den Kollektor bei 115 ºC betreiben, was auch unter Tropen's Sonne recht heiss ist.

    Möglicherweise bin ich zu Blöd zum Destilieren und kann den Alk blos saufen, aber ist es denn nicht eher Subobtimal die Brühe soweit zu erhitzen das das Wasser mitverdampft?

    >Also , wennstes richtig mollig haben willst, sieh schon mal ordentlich m2 vor!

    Also heizen wollt ich mit dem Dingen jetzt ja eher nicht.
    (Möglicherweise spinn ich mal rum und strick mir nen Verdampferkühlschrank draus, aber eigentlich soll das Dingen den Warmwasserbedarf decken.)

    >Biogas hat viele Vorteile, merkste was ?

    Hab grad Linsen gegessen, und ja, ich merk jetzt was....

    Gruß Rhanie.

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    [42474]

    Date: October 08, 2006 at 00:27:57
    From: Fritten Ferrari, [230.red-83-43-207.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Andi spricht von mind. 100°C, und er weiss warum!

    Also bin ich mit 115 nicht so weit weg.
    Du weisst aber besser als ich, dass der Wirkungsgrad eines Flachkollektors ( und auch der anderer Typen) sehr von der Kollektortemp. abhängt.
    (Abstrahlungsverluste, Konvektionsverluste,Isolationsverluste...)
    Mit mollig meine ich nicht die Temp. in Eurer Villa sondern die in Deiner Destille.Haste mal gesehen, wie langsam und energieverschwenderisch Trinkalk destilliert wird ?Das köchelt ewig und 3 Tage um ja keinen Fusel (lecker!) mit ´rüberzukochen.
    Muss bei Energiealk schneller gehen,daher die höhere Temp.
    Vakuum ist oft angesagt. Dann kann die Temp. niedriger sein und der Kollektor kann eher mithalten.
    Rolf

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    [42452]

    Date: October 05, 2006 at 23:47:24
    From: Werner, [pd9fd12db.dip.t-dialin.net]
    Subject: Wasn das für ne Angabe: kWh/m² ??

    Moin Cheeffe,

    biste sicher, daß das nicht kW/m² heißt? Na egal. 500 bis 1000 Watt sollteste schon rauskriegen aus so einem Ding. Ich denk mal, in auf den Philippinen isses noch mehr mit Sonne und so, oder?

    Es gibt keine Anhaltswerte für Destillation von Alkohol. Man könnte die Verdampfungswärme nachschauen, bringt aber nix. Wenn richtig destilliert wird, guckt man zu, daß man die Wärme rückgewinnt. So kann man den Verbrauch auf ein Minimum drücken. Nur zum Anfahren brauchts dann Zusatzenergie, sonst dauert das zu lange.

    Gibt es eigentlich kein Pöl auf den Philippies? Zu teuer? Verboten? Keine Diesels verfügbar? Keinen Bock mehr drauf?

    Wieviel Sprit willste denn machen und aus was für Zeugs? Bier? Wein? Oder irgendein vergorenes Mistzeug? Je höher der Startwert (Alkohol-%)ist, desto besser. Sonst muß nämlich jede Menge Wasser erst noch mitverdampft werden.

    Reichen 10 Liter pro Tag oder soll die ganze Sippe damit fahren können?

    Kommst Du da unten an Edelstahlröhrchen um Kühler und Wärmetauscher bauen zu können? Am besten mit 0,5er Wandstärke. Platten-WTs wären auch ganz gut, sind aber schlecht zu reinigen. Und mit den Dingern von Autos kannste nix werden. Da muß mehr Fläche her!

    Messing ginge evtl. auch, vielleicht sogar besser. Kupfer würd ich mal nicht sagen. Messing ist natürlich teuer, wie alles. Wir haben mal einen WT aus Glasrohren gebaut, das ging ganz gut. Die Rohre wurden mit Silikon eingeklebt. Für die Demo hats gehalten. Der Mantel des WTs war auch Plexiglas und man konnte schön das Öl sehen, das die Wärme gegen Wasser tauschte.

    Wirdn richtiges Projekt, sach ich Dir!

    Gruß

    Werner

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    [42454]

    Date: October 06, 2006 at 00:27:19
    From: Rhanie, [p85.212.23.62.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Wasn das für ne Angabe: kWh/m² ??

    Hi Werner!

    >biste sicher, daß das nicht kW/m² heißt?

    Hmm, nachdem die Kelvin und C durcheinandergewürfelt haben, trau ich denen ja alles zu, aber ich vermute mal schon, das man da noch die h als Leistung pro Zeiteinheit reinbekommen muss, sonst könnt das ja auch im Jahr oder am Tag sein.

    >Ich denk mal, in auf den Philippinen isses noch mehr mit Sonne und so, oder?

    Scho.

    >Gibt es eigentlich kein Pöl auf den Philippies?

    Doch Jathropa, in Visayas, ich plane jedoch AltPÖL.

    >Zu teuer?

    Nicht billig (ca. 1/2 bis 2/3 von Diesel) und wird als Nahrungsmittel von der ärmeren Bevölkerung genutzt (fried Rice mit dem ÖL als Kalorien und Geschmacksträger, deshalb möchte ich da nicht zuviel abgreifen, (wenn, dann nur das Soja, ist für mich problemloser und zum futtern ist Kokos und Palmöl eh gesuchter.)

    Muss ja nicht sein, das jemand verhungert, damit ich von A nach B komm. (Ja, ich seh das etwas speziell, aber ich möcht nicht erst jemanden helfen, der dann wg. mir nix mehr zu fressen hat.)

    >Verboten?

    Auf den Phils.?! Wasn das?!

    >Keine Diesels verfügbar?

    In Massen, Jeepneys, Aggis, Busse, Geländekarren, etc.

    >Keinen Bock mehr drauf?

    Doch scho, aber ich dacht da u. a. auch an den vor / Nachlauf von Brennereien, den ich nochmal a bisserl aufbereite, möglicherweise mit Zufütterung, bei nichtessbaren Rohstoffen nehm ich niemand was weg, und in der ersten Zeit gehts auch darum, wieder ein Netzwerk aufzubauen, was halt breitgefächert einfacher ist.

    Deshalb auch die Computer und Sicherheitstechnik / Video Schiene.

    >Wieviel Sprit willste denn machen und aus was für Zeugs? Bier? Wein? Oder irgendein vergorenes Mistzeug? Je höher der Startwert (Alkohol-%)ist, desto besser. Sonst muß nämlich jede Menge Wasser erst noch mitverdampft werden.

    ???? Ich dacht, ich verdampf nur den Alk.?
    Verzähl!

    >Reichen 10 Liter pro Tag oder soll die ganze Sippe damit fahren können?

    Wenn das mit dem Panel tut, wollt ich die Wärme, die ich nicht zur Warmwasserbereitung brauche, dadurch nutzen, also von 5 - xx Litern.

    >Kommst Du da unten an Edelstahlröhrchen um Kühler und Wärmetauscher bauen zu können? Am besten mit 0,5er Wandstärke.

    Ja,

    >Messing ginge evtl. auch, vielleicht sogar besser.

    Auch.

    >Kupfer würd ich mal nicht sagen.

    Warum?

    >Wirdn richtiges Projekt, sach ich Dir!

    Scho klar, hab ja nix weiter zu tun ;) .
    Mit eurer Hilfe wird das schon was, da bin ich mir sicher!
    (Was issn mit dein Moder? kann ich dann in meine Produktgruppe einfliessen lassen.)

    Im Frühjahr mach ich n PÖLfest, hoffe auf zahlreiches Erscheinen.

    Gruß Rhanie.
    P. S. Ich hab da noch was für dich hier liegen, willste das holen, oder soll ichs dir schicken?

    P. P. S. In Meiner Gegend alles was an Elektrik rumhängt platt wg. Taifun, Reparaturzeit voraussichtlich > 3 Wochen, da hätt ich mich bekanntmachen können, bis ich da bin, kann ich auf die nächste Katastrophe warten.

    P. P. P. S. Meine Made hatt kein Dach mehr und ca. 40 cm Wasser im WZ. (Und dem Rest der "Wohnung".)

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    [42443]

    Date: October 04, 2006 at 23:25:44
    From: R.Lang, [p54aea514.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Endlich mal ne sinnvolle Idee für Energieanwendung bei Destillation

    Hallo Werner,

    die Requpation der Wärme ist ne gute Idee, nu meine Frage: Könnte man Salzwasser bei Unterdruck (der Siedepunkt des Wassers sinkt) in der Destillationskolonne mit der Abwärmekapazität der Dieselgeneratoren die Wasserentsalzung bewerkstelligen. Die Motore können bei leicht angehobener Kühlwassertemperatur betrieben werden. Rückkühlung unter den Kondensationspunkt könnte mit Salzwasser über Plattenwärmetauscher und Kühlwasser aus dem Generator geschehen.

    Wieweit muss der Druck in der Kolonne gesenkt werden, daß die Destillation funktioniert? Welche Durchsatzmengen sind dabei zu erwarten?

    Letztendlich ist das niedrige Temperaturnivau über Wärmeabtransport mittels Salzwasser zu realisieren.

    Grund meiner Frage: In Dieselkraftstationen wird mehr als 2/3 des eingesetzten Primärenergieträgers als Wärme in die Umgebung weggeblasen. Bei Meeresnähe braucht die salzhaltige Luft ca. 2 Jahre um einen Kühler für eine 1MW elektrisch Output Maschine so aufzufressen das nichts mehr geht.
    Die Kühlerlamellen sind einfach zugerostet.Grösse solcher Kühler so gross wie die Stirnseite eines 20 Fusscontainer. Die Luft die zum Kühlen benötigt wird hat im Schnitt 35 Grad Cel. und wird durch einen mechanisch von dem Dieselmot angetriebenen Lüfter durchgeblasen.

    Gleichzeitig werden mit der elektrischen Energie Umkehrosmoseanlagen betrieben, bei 300to/Tag Sweetwater brauchen die ne Menge ele.Energie für die Hochdruckpumpen.

    Nun wenn es funktioniert ist trotzdem eine Notkühlung für die Antriebsmotore vorzusehen, denn bei Ausfall der Kühlung sterben die Motore innerhalb von Minuten.

    Bischen viel Fragen , aber wer im Anlagenbau tätig ist, hat den besseren Überblick.

    Gruss Rainer

    PS: Kommst Du nach Do zum PHT6???

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    [42447]

    Date: October 05, 2006 at 09:55:51
    From: Werner, [pd9fd1b49.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Endlich mal ne sinnvolle Idee für Energieanwendung bei Destillation

    Moin Rainer,

    diese Art der Eindampfung wird gemacht, wobei dann ein Verdichter die Dämpfe oben abzieht, damit das Druckniveau und den Siedepunkt senkt. Der Austritt des Verdichters wird dann zum Heizen der Suppe verwendet. Diese Verfahrensweise nennt sich "Brüdendampfkompression".

    Wenn man die Verhältnisse gut einstellt, genügen wenige Zehntel bar Differenzdruck, um die Verdampfungsseite und die Kondensationsseite des reinen Wasserdampfes zu betreiben. Die Wärmeinhalte sind vom Betrage her ungefähr gleich. Auf der einen Seite muß mehr Energie zum Verdampfen aufgebracht werden, als es bei reinem Wasser wäre, weil das Salz den Wasserdampf "anzieht". Auf der anderen Seite ist die Energie höher, als normal, weil durch den Verdichtungsprozeß Wärme hineingesteckt wurde. In der Zuckerindustrie wird so gearbeitet, wenn auch der Zweck das Kristallprodukt ist und nicht das Wasser.

    Früher war Zucker sehr teuer, weil die Energie einfach verschleudert wurde. Heute laufen Zuckerwerke bereits mit der Energie der verfeuerten Rübenschnitzel. Da hat sich in den letzten 25 Jahren unwahrscheinlich viel bewegt.

    - - - -

    Ich kann Dir ad hoc nicht beantworten, wie die Verhältnisse bei der Trinkwassergewinnung sind. Ganz sicherlich sind die Verfahren noch nicht ausgereift, so daß ein wenig Erfindergeist dort nicht schaden könnte. Häufig ist das Know How in der Hand weniger Firmen, die halt irgendwann mal damit angefangen haben und dann von ihrem Verfahren nicht mehr runterkommen.

    Ein Punkt an der Geschichte ist wahrscheinlich, daß man lebensmittelrechtlich etwas Probleme bekommt, das zu trinkende Gut durch Maschinen zu führen. Deine Idee ist wesentlich besser! Die Verdampfung wird durch Wärme erreicht und die Kondensation durch die Kühlung mit Seewasser. Das erspart den Weg durch einen Kompressor.

    Nun ist Seewasser ja kein Zweistoffgemisch reinster Güte. Das heißt, wenn ich es verdampfe, treibe ich auch Gase aus, die mir meine Volumenbilanz empfindlich stören und die mir nicht den Gefallen tun, auf den Kaltseite mal so eben wieder in Lösung zu gehen. CO2 ist im Seewasser enthalten, Luft, Faulgase etc. (meines Wissens auch Salzsäure)

    Diese Substanzen werden als erstes frei und müssen aus dem Prozeß geschafft werden. Da gehen dann die Probleme los. Wie trennt man den Wasserdampf, den man später haben will, davon ab. Eine Kühlfalle, wie im Labor benutzt, hat wieder hohe Delta Ts, vergrößert also Entropie im unerwünschten Maße. Möglicherweise wäre es eine Lösung, die Gase durch Waschtürme zu leiten, damit sie sich gemäß des Lösungsgleichgewichtes wieder im Wasser einfinden.

    Dann kommt noch das Problem der Dimensionierung. Wenn Du die Wassermenge umrechnest in Dampf, kommen dabei gewaltige Rohrquerschnitte raus, die erstmal gehändelt werden müssen. Ich habe mal über eine sanfte Klimaanlage nachgedacht, bei der ich kaltes und entgastes Wasser über einen Zimmerspringbrunnen verteilen wollte und damit die Luftqualität verbessern und die Feuchte senken. Das funktionierte prima. Die Luftfeuchte kondensierte an das kalte Wasser und verschiedene Gase verschwanden auch darin. Um das Wasser kalt zu bekommen, wollte ich Grundwasser, was durch die Sonne angewärmt war, verdampfen und das Kondensat im Erdboden wieder abkühlen. Das ganze hätte dann bei 35° und ca. 0,05 bar ablaufen müssen. Allein die Rohrquerschnitte waren schon so enorm, daß ich erstmal zurückgeprallt bin.

    Sodann darfst Du den Menschen kein destilliertes Wasser dauerhaft zu Trinken geben. Die im Wasser enthaltenen Salze müssen schon sein, sonst gibt es Mangelerscheinungen.


    - - - -

    Mit Trinkwassergewinnung und den speziellen Problemen habe ich mich noch nicht richtig beschäftigt. Ich denke schon, daß dort noch einiges zu tun ist. Für die richtig Großen lohnt sich das nicht, ist halt nur Wasser. Die Mittleren haben oft auch Ideen, aber kein Geld, um das umzusetzen. Vielleicht glückt Dir da was.

    Soviel ich gehört habe, wollte Lybienchef Gadhafi mal ein Atom-Ei setzen und seine Wüstenwasservorräte tief in der Erde anzapfen. Das sind alles so Ideen, getrieben von Gigantomie-Gedanken, gespeist von Firmen, die sich ein lukratives Geschäft versprechen. Viel ist nicht draus geworden bisher. Wir haben damals an dem ersten Kraftwerk mitgearbeitet, was ganz profan Erdgas verbrennt und damit den Strom herstellt. Das ganze Drumrum mit der Wasseraufbereitung hat mich ziemlich gestreßt. Geschmeckt hat das Wasser übrigens absolut nicht. Als Schwarzteetrinker habe ich in Lybien noch die besseren Karten gehabt. Meine armen Kollegen mußten richtig leiden. (Bier gabs natürlich auch nicht, womit wir wieder beim Thema Alkohol wären).


    Gruß

    Werner

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    [42460]

    Date: October 06, 2006 at 18:26:10
    From: Frank S., [nat.dbtec.de]
    Subject: Gibt 'nen Hersteller in Kiel der macht sowas ...
    URL:
    http://www.rexxon.de/de/geschaeftsfelder/geschaeftsfelder.php?kat_id=9

    grad keine Zeit, nur der Link ...

    http://www.rexxon.de/de/geschaeftsfelder/geschaeftsfelder.php?kat_id=9

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    [42441]

    Date: October 04, 2006 at 22:58:10
    From: hastelloy, [p54a35109.dip.t-dialin.net]
    Subject: Werner, dat tut

    Hallo Werner,

    also wenn schon was zum Fahren bei rauskommen soll, dann bestimmt nicht so:"... richtige Destille, zweckmäßigerweise bestehend aus einem Glaszylinder, der mit Raschigringen oder ähnlichen Füllkörpern gefüllt ist. Dann eine Möglichkeit, Wärme in den Sumpf zu bringen und Wärme aus dem Kopf abzuführen..."
    Geh mal von der Gegend aus in der er das betreiben will und dass da zig Liter rauskommen sollen damit der Vergaser was schlürfen kann. Ein Glasballon in der Größe, da kann er jahrelang Sprit kaufen.
    Ideal wäre ein Edelstahlbehälter mit Putzöffnung (alter Cola..Druckbehälter) aber auch ein 60-200l Fass mit Spannringdeckel tuts gut. Dazu ein Stahlrohr mit Siebeinsatz und Schrauben als Kolonne und als Kühler (dort ist es warm also auch warmes Kühl-Wasser..) erst ein Kupferrohr im Wasserbad danach die (wasserbesprühte) Rückseite von 1-2 Kühlschränken, sprich deren Kühlergrill(-s, -en ?) unten tropft es dann vorzugsweise im Strahl. Pro Füllung sollte ein Tank voll rauskommen, eventuell nach abdestillieren nochmal Roh-Brühe zugeben bis Fass 3/4 voll mit Wasserrest. Isolieren mit Steinwolle unten Nähe Feuer oben Zeitung Alufolie. Verbindungen mit Autoheizungsschlauch und rundziehenden Schellen.
    Die "Wasserschleppermethode" ist trotzdem nicht so schlecht, heizen mußt du so oder so (lowlevel, da ist nix mit Vakuum oder Kühlmittelrückführung) und da sich der Schlepper kaum verbraucht, das Wasser aber sichtbar abgetrennt wird hat man eine schöne Kontrolle.
    Aber wie so oft kommt es auf die Gelegenheit vor Ort an und da ist ja der richtige Spezialist da der auch aus Schrott was flottes bauen kann.....

    Gruß

    Andi

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    [42446]

    Date: October 05, 2006 at 09:20:27
    From: Werner, [pd9fd1b49.dip.t-dialin.net]
    Subject: Glas soll ja nur mal erst zum Testen sein

    damit man was sehen kann und den Schiet, der sich ablagert, auch wieder rauskriegt.

    Gruß

    Werner

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    [42440]

    Date: October 04, 2006 at 22:21:56
    From: Fritten Ferrari, [18.red-83-41-93.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Er nu wieder// Ihr ollen Moonshiner!

    k.w.T.
    Rolf

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    [42424]

    Date: September 30, 2006 at 17:54:36
    From: hastelloy, [p54a37b60.dip.t-dialin.net]
    Subject: %

    Hi Rhanie,

    wenn das so ist...
    Also hochprozentig muß es nur sein wenn es sich mit Benzin mischen soll/muß. Da sollten dann 96-99% drin sein, je weniger Wasser um so besser bzw je mehr Aromaten im Benzin um so besser löst sich auch "verwässerter" Alkohol.
    Der Motor selbst braucht halt zündfähiges Gemisch, Wasseranteil senkt dann die Verbrennungstemperatur und Wirkungsgrad. Schätze dass da 90% wohl dicke ausreichen und wenn warm auch 80% noch gehen sollten (den Stroh-Rum den ich nicht verzollen wollte hat die BMW einfach so weggeschnorchelt)
    Wenn du dann noch die Sonnenenergie nutzt (Kinderplantschbecken, Rettungsdecke aufkleben und per Unterdruck nen Hohlspiegel draus machen) dürfte sich das schon rechnen, es läuft ja so nebenher ohne dass man große Investitionen bzw Arbeitszeit braucht.
    Etwas IPA verbessert als Lösungsvermittler auch einen Benzin/Ethanolmischung, im Falle dass die da auch schon Ökosprit ohne großen Aromatenanteil haben.
    Wahrscheinlich ist die Schleppermethode die beste, das Benzol /Tetra verbraucht sich ja nicht und das abgeschiedene Wasser kann man wiegen und hat so ein echtes Maß für die "Anreicherung" im Pott.
    Sehr trocken bekommt man das Zeug dann mit kalziniertem Kupfersulfat, sprich ausgeheizt bis es weiß ist. Wenn es dann Wasser aus dem Alk zieht wird es durch das Kristallwasser wieder blau=Farbanzeige ob noch Wasser drin ist.

    Gruß

    Andi

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    [42416]

    Date: September 28, 2006 at 22:43:06
    From: R.Lang, [p54aeb024.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Ethanoldestillation: Wie viele % sind im Vor / Nachlauf zu erwarten?

    Hallo Rhanie,

    schon mal überlegt wie es mit ausfrieren des Wassers wäre. Von den Fuselölen, solange sie brennen, dürfte der Motor kein Kopfweh bekommen.

    Also erst mittels Tiefkühler die Brühe konzentrieren, danach abdestilieren. die restlichen ca. 4 % Wasser lassen sich durch destilation nicht entfernen. Dazu gibt es dann chemische Trocknungsverfahren. Nur wozu die hohe Alkoqualität?

    Gruss Rainer

    PS: im Frankenwald gibts doch etliche die ihren Obstler selbst brennen, haste da keine Möglichkeit mal nachzufragen? Übrigens was machen die Brenner eigendlich mit dem Vor- und Nachlauf? In den Tank kippen glaub ich weniger, die verdienen mit ihren Stöffchen soviel das sie Benzin kaufen können. Wäre aber trotzdem interessant zu erfahren was mit den "Abfällen" passiert, vielleicht käuft das die Brandweinmonopolverwaltung das Zeug.Übrigens da sieht man mal wie hinterforzig die Behörden das Brennen kontrollieren, die lassen sich die Menge der Schlempe berichten, und rechnen dann auf den Ertrag zurück und bestimmen so die Abgaben.

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    [42423]

    Date: September 30, 2006 at 14:38:12
    From: Rhanie, [p85.212.6.25.tisdip.tiscali.de]
    Subject: Re: Ethanoldestillation: Wie viele % sind im Vor / Nachlauf zu erwarten?

    Hallo Rainer!

    Erstmal ist alles was die in ihren Bottich kippen zu versteuern, nur für den Vor / Nachlauf den sie abtrennen, gibts die Steuer zurück.

    Gruß Rhanie.

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    [42418]

    Date: September 29, 2006 at 09:08:34
    From: baffe, [m75y13.is-energy.de]
    Subject: Was ich so herausgefunden habe...

    Hi!

    An der Alkoholgeschichte war ich ja mal dran. Wer sich erinnert wg der Zeitungsente war ich mal in Kemnath am Buchberg bei der Brennerei und hatte da ausführliches Palaver mit dem Brennmeister.

    Also destillieren ist nicht bis 99%. Da braucht es dann eine Absolutierungsanlage. Wie die funktioniert???

    In Kemnath gehört (!) der ganze Inhalt der Tanks und Anlagen dem Bundesbranntweinmonopol (oder so ähnlich) und nicht dem Anlagenbetreiber.

    >Übrigens was machen die Brenner eigendlich mit dem Vor- und Nachlauf?

    Rate mal wo das herkommt was bei Norma/Aldi/Lidl für 70 cent über dem Steuersatz verkauft wird...

    >Wäre aber trotzdem interessant zu erfahren was mit den "Abfällen" passiert...

    Industriealkohol. Auf welchem Weg weis ich nicht.

    Das mit dem Monopol ist schon eine Elendsgaudi für einen Anlagenbetreiber.

    ! da baffe

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