Content-Type: text/html Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[42588]

Date: November 05, 2006 at 22:56:36
From: Hanomedes, [xdsl-87-78-205-194.netcologne.de]
Subject: an Fritten Ferrari, Link zu Pyrolyse Öl

Hallo Rolf,

Du wolltes ja mal wissen woher ich die 70% Wirkungsgrad habe, läßt sich relativ einfach ergoogeln

Gruß
Dominik

www.fv-sonnenenergie.de/publikationen/04_a_pyrolyse_01.pdf

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Date: November 11, 2006 at 13:21:04
From: Fritten Ferrari, [172.red-83-45-52.dynamicip.rima-tde.net]
Subject: Re: an Fritten Ferrari, Link zu Pyrolyse Öl/nur kurz gemeldet

Hallo Dominik,
ich will nicht unhöflich sein und habe auch schon krz in den Link gelinkt(danke) aber ich hab im Moment ultrawenig Zeit. Ist aber nur aufgeschoben!
Die Pyrolyse wird weiter verfolgt.Andere sind auch dran.
Mitlerweile suche ich in S.Am. nach Anbauflächen für Jatropha und andere Ölpflanzen, habe auch schon gute Kontakte, mache bei Verdoil mit ,habe hier ein Pellet- und Biomasseprogramm angeschoben etc.
Es geht definitiv in die richtige Richtung.
Die Messen in Stuttgart und Valladolid waren sehr gut und ich habe eine Menge Menschen kennengelernt, die es ernst meinen.
Versuche mit Mandelschalen in Pelletkesseln- und Brennern laufen erfolgreich, nur verdiene ich noch keinen Heller mit dem Ganzen. Kommt aber vielleicht auch mal..
Danke Dir und anderen und bis bald,
Rolf, der in der Sonne schwitzt und unbedingt Regen bräuchte.
( ob Rhanie sich schon eingelebt hat? Der könnte den Jatrophanachschub für die ganze Gemeinde organisieren)

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    [42604]

    Date: November 13, 2006 at 18:43:59
    From: Hanomedes, [xdsl-87-79-218-194.netcologne.de]
    Subject: andere Richtung...

    Hallo Rolf,

    soweit ich mich erinnern kann hattest Du ursprünglich mal Lust einen Glühkopfmotor zu basteln um den mit Schlonz betreiben zu können. Ein möglicher Schlonz für ehrgeizige Glühkopfbetreiber ist Pyrolyseöl, mehr wollte ich damit gar nicht sagen. Meines Wissens konnten die Lanz damit fahren (bin mir aber nicht sicher).

    Gruß
    Dominik

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    [42607]

    Date: November 13, 2006 at 23:43:16
    From: hastelloy, [p54a35def.dip.t-dialin.net]
    Subject: Futter für Glühköpfe

    Hi Dominik,

    was Lanze offiziell fressen konnten steht da:
    http://www.lanz-bulldog-homepage.de/src/tech/kraftst.html
    Inoffiziell gabs noch erheblich mehr wie Butterfett, Palmöl/fett...
    Pyrolyseöl aus "Bio" war meines Wissens aber nie gefragt, die nahmen gleich Holzgas oder "Pyrolyseöl" aus der Kokerei, sprich Teeröl aus Stein/Braunkohle wie in der Tabelle beschrieben.

    Gruß

    Andi

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    [42608]

    Date: November 14, 2006 at 18:24:30
    From: Hanomedes, [xdsl-87-79-216-176.netcologne.de]
    Subject: Re: Futter für Glühköpfe

    Tach Andi,

    sind die Pyrolyseöle denn so unterschiedlich? Was ist eigentlich Steinkohlenteer genau?

    Gruß
    Dominik

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    [42611]

    Date: November 14, 2006 at 22:10:11
    From: hatelloy, [p54a35a04.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Futter für Glühköpfe - Teer

    Hallo Dominik,

    ja Pyrolyseöl aus "Bio" und Steinkohlen"öl" ist was ganz und gar unterschiedliches.
    Steinkohle ohne Luftzutritt destillier um Koks zu erzeugen treibt alle flüchtigen Bestandteile aus. Nach Wikipedia (damit ichs nicht selbst tippen muss):

    "Steinkohleteer besteht aus mehreren tausend aromatischen Verbindungen, u.a. Kohlenwasserstoffe, stickstoffhaltige Basen und Phenolen.

    Es wird aus dem Steinkohleteer in großen Mengen Naphthalin, Anthracen, Pyridin, Chinolin und Pyren gewonnen, außerdem ist es ein wichtiger Rohstoff für den Straßenbau (siehe Teer). Der Teer wird erst seit Mitte-Ende des 20. Jahrhunderts industriell verwertet, und wurde zuvor neben den Kokereien als Abfall vergraben.

    Die Auftrennung erfolgt hauptsächlich durch fraktionierte Destillation oder Kristallisation, dabei werden 5 Fraktionen getrennt (beginnend mit niedrigster Temperatur (Benzol) zu höchster Temperatur (Anthracen)):

    * Leichtöl (Benzol)
    * Carbolöl (Phenol)
    * Naphthalinöl
    * Waschöl
    * Anthracenöl (Anthracen)

    Ca. 50 % des eingesetzten Teers wird als Pech gewonnen (Teerpech), das ursprünglich vor allem im Straßenbau Verwendung fand. Heute ist das Pech das Hauptprodukt und findet hauptsächlich als Bindemittel für Anoden in der Aluminiumherstellung Verwendung."

    Was die Biopyrolyseöle angeht, die enthalten ganz andere Stoffe so eben viel Wasser, Alkohole, organische Säuren... eben Zersetzungsprodukte von Zellulose, Kohlehydraten, Lignin. Sagen wir mal so lieber Steinkohlepampe mit Ammoniak und anderen Basen im Tank als Biopampe mit den organischen Säuren, vom niedrigeren Heizwert mal ganz abgesehen. Es ist halt wie immer, durch Temperaturerhöhung und cracken von Verbindungen bekommt man nur niedrigere,flüchtigere Verbindungen und nichts höherwertiges. Da Zellulose und Lignin nicht unbedingt die energiereichsten Stoffe sind kann das Öl dann auch nicht so toll sein. Gerade Naphthalin und die Aromaten im Teeröl sind aber sehr energiereich und teilweise auch gut zündwillig.
    Je nach Steinkohle gibt es da aber extreme Unterschiede, Antrzitkohle macht kaum Teer, Gaskohle oder "Fettkohle " mit hohem Anteil flüchtiger Stoffe dagegen gibt viel Teeröl, Braunkohle wieder ganz andere Teerzusammensetzung... da ist Biomasse schon fast wieder einfach in der Zusammensetzung dagegen.

    Gruß

    Andreas

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    [42617]

    Date: November 16, 2006 at 00:35:25
    From: Fritten Ferrari, [150.red-83-39-228.dynamicip.rima-tde.net]
    Subject: Re: Futter für Glühköpfe - Teer /Verwendbarkeit

    Hallo,
    Der Weg der Kohleverschwelung(=Destillation)wird wohl so schnell nicht mehr gegangen werden, jedenfalls nicht um Flüssigtreibstoff herzustellen. Bei Biomasse sieht das ganz anders aus.
    Einer der Haupthinderungsgrunde für eine verbreiterte Anwendung ist-neben Emissionsgründen- der hohe Schmelzpunkt der meisten der Verschwelungsprodukte.Das Zeug setzt wirklich alles zu was nicht ganz heiss ist.D.h. im Auto schon mal gar nicht zu gebrauchen.
    Stationär aber könnte es sinnvoll sein.
    Wenn wir kurze,heisse Wege zwischen Pyrolysator und Brennkammer bieten können und dazwischen- wenn es einen passenden gibt- Katalysator zum Vorkracken einfügen, dann müsste das doch eigenlich gelingen.
    Ich habe noch mehr über die Flash-Pyrolühse gelesen und es steht überall, dass dieses Verfahren erheblich niedrigere Teer- und viel mehr CO, CH4 und H2-Anteile erzeugt.Das klebt weniger.
    Damit und mit Motoren mit speziellen Vorkammereinbauten müsste es eigentlich gehen.
    Ich habe auf alle Fälle mal ein paar Listeroide mit Gusskolben bestellt.
    Vielleicht gibts die zu Weihnachten.
    Rolf

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