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[43379]

Date: March 22, 2007 at 19:49:29
From: landcruiser, [p57a2dee1.dip.t-dialin.net]
Subject: OT: Arbeitshöhe Drehbank
URL:
http://www.wemas.de/index.php?a=194

Nabend,

hab mir ein neues Spielzeug gekauft.

Eine kleine Vielzweckmaschine mit Drehbank und Fräse.

Gebraucht vom Kollegen. Gereinigt hab ich sie gestern. Nun stellt sich die Frage der Aufstellung. Bin mir wegen der Höhe nicht ganz sicher und möchte sie nicht so oft bewegen da sie schlappe 190 kg wiegt.

Höhe Tisch (Auflage Bett) bis Mitte Spindel 320 mm

Alternativen:
Tisch 720 mm = Mitte Spindel vom Boden 1040 mm
Werkbank 870 mm (Profiausführung mit 60 mm Buchensperrholzplatte) = Mitte Spindel vom Boden 1190 mm
zu bauendes Untergestell ? mm

Was ist eine gute Höhe zum Arbeiten bei 184 cm Körpergröße?
Als Maß wäre wohl Mitte Spindel ein guter Anhalt.

any hints?

Grüsse

uwe

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[43384]

Date: March 22, 2007 at 23:56:31
From: landcruiser, [p57a2dee1.dip.t-dialin.net]
Subject: Entscheidung ist gefallen

Hab ein bißchen probiert. Mit dem Ergebnis und euren Hinweisen kommt das Spielzeug nun auf die Werkbank (Die ist schwer und stabil).

Dann hab ich die Spindelmitte bei ca. 119 cm Höhe und die Bedienelemente gut erreichbar und kann ermüdungsfrei arbeiten, wenn ich mal länger dran bin.

Am Anfang wird ja eh erstmal alles gedreht was rumliegt und freinpasst, um den Spieltrieb zu frönen und Übung zu bekommen.

Gottseidank hab ich Anleitung durch jemand, ders gelernt hat. Mindert hoffentlich das Risiko durch fliegende Teile beschäfigt zu werden etwas.

Danke!

Grüsse

uwe

PS: Weitere Tips / links für einen Anfänger zum Drehen und Fräsen werden gern angenommen! :-)

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    [43386]

    Date: March 23, 2007 at 06:29:58
    From: Werner, [p50887524.dip.t-dialin.net]
    Subject: Iss eigentlich nicht so schrecklich schwer

    Moin,

    wenn man ein paar Grunddinge beachtet, geht es. Das, was der Dreher in der Berufsschule lernt, dient eher dem geordneten und zeitlich effektivem Ablauf. Für den Hobbydreher muß das mal erst nicht sein. Irgendwann kommt man aber auch selbst dahinter, wenn man zu lange an irgendwas gemaggelt hat.

    Der Flug der Werkstücke ist bei der Größe Deines Objektes vielleicht auch noch nicht so schlimm, es sei denn, das Ding macht richtig Drehzahlen. Als Lehrling ist mir mal eine knapp Meter lange Welle, 230 mm Durchmesser, beim Drehen ausgespannt und senkrecht nach oben gegangen. Ich konnte rechtzeitig wegtreten. Hätte ich sie vor den Kopp gekriegt, wärs vielleicht Ende gewesen. Ich hatte einen Zapfen an die eine Seite angedreht und die Schwingungen nicht beachtet. Durch das elastischer werdende Ende bin ich dann genau durch die kritische Biegedrehzahl durchgefahren.

    Gruß

    Werner

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    [43390]

    Date: March 23, 2007 at 16:50:38
    From: Johannes D., [gw.internetagentur-schott.de]
    Subject: mit ner Drehbank kann man viel Blödsinn machen...

    Hi,

    im Praktikum beim Drehen hatten wir einen, der immer den Schlüssel
    im Futter hat stecken lassen. Beim Einschalten is der dann immer
    quer durch die Werkstatt geflogen, das war gar nicht witzig, zum
    glück ist der in keinem Kopf stecken geblieben.
    Nach kurzer Zeit hat jeniger welcher nen "Sicherheitsschlüssel"
    bekommen, also so ein Teil mit der Feder vorn drin, so das selbiger
    beim los lassen durch die Feder herausgedrückt wird.
    Leider hat der Dödel dann beim Einschalten den Schlüssel festge-
    halten, zum Glück ist auch da nix schlimmer passiert.

    Ich glaub die Meister ham abends immer über uns geflucht. Späne mit
    Anlauffarben waren auch keine Seltenheit.

    Der Meister sagte noch, passt auf bei Großen Werkstücken, ragen die
    Spannbacken weit aus dem Futter heraus und können mit dem äh "Wagen"
    (weis jetzt grad nicht mehr wie das genau heist, das Dingens auf dem
    der Drehmeisel befestigt ist) kollidieren, da hörte man aus einer der
    hinteren Reihen schon "deng deng deng deng.....".

    Ich könnte jetzt noch viel weiter erzählen (warum an zB nach der Pause
    über eine Stunde zu spät kommt), aber eigentlich wollt ich nur aus-
    drücken, das man mit so einer Drehbank schon aufpassen muss.
    Bei falscher Bedienung kann man viel kaputt machen, und sich und andere
    gefährend.

    cu

    Johannes D.

    PS: In so nem Praktikum lernt man richtig was fürs Leben, zB warum man
    keine CNC Fräse einschalten sollte, wenn der Messerkopf direkt am Werk-
    stück steht ;-) "knack"

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    [43392]

    Date: March 23, 2007 at 21:33:56
    From: Joachim S, [ac9e5198.ipt.aol.com]
    Subject: Re: mit ner Drehbank kann man viel Blödsinn machen...

    Ja, ganz ohne ist die Dreherei nicht.

    rumfliegende Futterschlüssel, Werkstücke, an Spänen zerschnittene Hände, ums Futter gewickelte Dreh-Novizen...

    Späne mit Anlauffarben sind aber fast Pflicht, wenn man Hartmetallwerkzeug verwendet. Ausser bei Alu, das will einfach nicht anlaufen, egal wie doll man es treibt.

    Ich meine, das schwierigste für den Laien ist das Anschleifen der Meissel. Dann kommt gleich die Wahl der richtigen Geschwindigkeiten und Vorschübe. Dauert halt, bis man Gefühl dafür bekommt. Bis dahin tötet man auch so manchen Meissel.

    Gruss Jo

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    [43395]

    Date: March 23, 2007 at 21:57:15
    From: Werner, [p50887524.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: mit ner Drehbank kann man viel Blödsinn machen...

    Moin,

    klar, es ist nicht ungefährlich. Ich geh aber davon aus, daß unser stolzer Besitzer das selbst weiß.

    Wir hatten früher ein Foto von der BG in der Halle hängen mit steckendem Drehbankschlüssel, bei dem in das Foto das Wort "TOD" geschrieben war. Der steckende Schlüssel bildete den ersten Buchstaben T.

    Dieses Bild sehe ich jedesmal, wenn ich mich an einer solchen Maschine zu schaffen mache. Mir ist es erst einmal passiert, allerdings ohne Folgen. Es hat geklackt, der Riemen ist gerutscht, der Motor hat gewimmert, sonst nix.

    Gruß

    Werner

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    [43380]

    Date: March 22, 2007 at 20:15:40
    From: Werner, [p5088770e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Och Junge!

    Moin,

    schönes Spielzeug :-))) Glückwunsch!

    Drehbänke werden so aufgestellt, wie es geht, und nicht, wie es praktisch ist. 190 kg sind ja nicht nix, wenn Du also das Ding "richtig" aufstellen willst, nimmst Du die Spindel in Augenhöhe. So machen es die Feinmechaniker und Modellturbinenbauer und Uhrmacher und wer sonst. Aber sobald ein Werkstück mal so richtig was wiegt, wirds schon Streß, das Dingen hochzustemmen.

    Fürn Kumpel (Modellflugturbinenbauer und sonstiger Crack) haben wir einen Tisch für sein Drehschmackebätzchen gebaut. Das war richtig Eisen und wog auch noch mal so, daß wir beim Runtertragen in den Keller geflucht haben.

    Mein Dreheisen wiegt 520 kg und ich würde es deshalb niemals hochstellen. Wenn ich die Hauptspindel auf max. Drehzahl (ca. 1640/min Riemenantrieb) stelle, wackelt das Ding schon so gut genug.

    Schau mal lieber, wo Du einen guten Untersetzer herbekommst und geh danach. Wenn Du aber alle Möglichkeiten hast, würde ich die wichtigsten Bedienhebel (Zustellspindel) so hoch legen, daß der Unterarm ungefähr waagerecht ist, vielleicht etwas höher. Du wirst ja vermutlich nicht 8 Stunden am Tag daran stehen, aber wenns mal um Präzision geht, isses ganz gut, wenn der Arm nicht lahm wird. Bei langwierigen Dingen setze ich mich auch einfach vor die Maschine.

    Wenn Du oft messen mußt bei eingespanntem Werkstück, kann es ziemlich nervig sein, die Meßschiebe immer so hoch zu halten. Von der Präzision her ist es aber bei so kleinen Maschinen immer noch am besten, richtig in Augenhöhe.

    Gruß und viel Erfolg

    Werner

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    [43381]

    Date: March 22, 2007 at 20:23:13
    From: Joachim S, [p5b01679d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Och Junge!

    Nabend,

    also ich würde auch eher zusehen, die Handräder in bequeme Position zu bekommen. Also, eben so, dass mit leicht angewinkelten Ellbogen alles gut im Griff ist.

    Spindel in Augenhöhe? Weiss nicht...

    Ich bins gewohnt, mir die Spanbildung von oben anzugucken. Aber für Feinmechanik mag das Sinn haben.

    Gruss Jo

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    [43383]

    Date: March 22, 2007 at 23:51:40
    From: Werner, [p5088770e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Och Junge!

    Hi,

    bei ner dicken Drehbank ist das ja klar. Und wenn man nen Kran braucht, um die Werkstücke reinzuheben, sowieso.

    Aber der neueste Uhrmachertrend ist tatsächlich, die Dinger richtig hoch zu stellen. Ich dachte bei meinem alten Kumpel erst, es wäre wegen der Kinder, damit die nicht dran können, aber nein . . . war Absicht.


    Gruß

    Werner

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