Date: May 02, 2007 at 16:29:03
From: Funman, [static-sdsl-cus-119-170.de.clara.net]
Subject: Solarkühlschrank

Hallo Baffe und alle, es müßte doch sehr einfach sein, aus einem Absorberkühlschrank (gibts in jedem Hotelzimmer) und einem Solarspiegel einen Solarkühlschrank zu basteln. Es muß nur der Kocher seiner Gas/Elektroheizung entledigt und im Brennpunkt des Spiegels angebracht werden. Wenn der Kocher ein Rohr ist, dann kann es Sinn machen, als Spiegel keine Schüssel zu nehmen, sondern ein gebogenes Blech, das eine Brennlinie statt Brennpunkt liefert. Ist auch viel einfacher herzustellen. Die Absorberschränke haben zwar keine so pralle Kühlleistung, dafür läuft das ohne Strom und ohne mit Chemikalien rumpanschen, plug and play, und die Energie ist gratis. Übliche Kühlschränke haben z.B. 105 Watt Heizleistung, dafür ist ein Kollektor mit 10 dm^2 nötig. Für Wärmeverluste, Sonne nicht im Zenit etc. wird noch etwas überdimensioniert, aber ein halber m^2 Spiegel sollte dicke reichen. Tschüß, Hajo

Date: May 03, 2007 at 08:24:56
From: Rhanie, [203.111.236.49]
Subject: Re: Solarkühlschrank

Moin Hajo! Bist du sicher, das du mit der Fläche vom Reflektor richtig liegst? Ich hätt da jetzt eher was wesentlich grösseres genommen, aber wenn ichs mit der Leistung von den Solarthermiepanels vergleiche kommts hin, aber die werden ja auch nicht so heiss, sprich >t is da geringer somit Wirkungsgrad besser. Noch n Problem ist bei den Kühlschränken ansich bedingt, die sind so mies, das sie schon im Kofferaum nich richtig tun, wenn die hier in der Sonne stehen, kannst du sie verm. vergessen. Aber ich hab hier son Ding rumstehen, das kann ich ja mal anschliessen und probieren, wenns tut, lass ich mir nen Reflektor zu basteln, aber wie mach ich dann die Nachführung, oder stell ich mich hin und sach Äquator, Sonne is oben und gut is? Gruß Rhanie.

Date: May 03, 2007 at 11:39:12
From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
Subject: Nachführung, low tech, Platz und Kosten

Rhanie, ebbes geht immer. Habt ihr dort nicht auch diese niedlichen gold-silberfarbenen Rettungsdecken? dazu ein (vorzugsweise ovales bis rechteckiges "Schlauchboot/Platschbecken" aus Chinanesien. Rettungsdecke mit Silikonwurst auf das aufgeblasene Plantschbecken kleben und einen 5 mm Schlauch mit einkleben. Nun warten. Wenn Kleber abgebunden einfach Luft aus dem Becken rausziehen und du hast einen prima Hohlspiegel mit großer Fläche, kleinem Preis, leicht zusammenzulegen und wiegt fast nix. Klassisches Rundbecken liefert guten Brennpunkt, rechteckige bis ovale mehr eine "Brennwurst" wo die Sonne auch etwas wandern darf und der Heizer immernoch was abbekommt. Mit 2m Decke und 180cm Becken (rund)habe ich bei uns schon ne Kinderdampfmaschine betrieben bzw Holzkohle entzündet und Würstchen.....platzen lassen, Hitze war zu arg. Je nach Unterdruck im Becken kannst du Brennweite und Fleckgröße einstellen wie es nötig ist. Sollte sich auch bei dir vor Ort billig aufbauen lassen. So wie ich die Phils über dich kennengelernt habe finden die ne Möglichkeit Autoschläuche... zu sowas umzupfriemeln Gruß Andi

Date: May 12, 2007 at 11:45:27
From: Rhanie, [203.111.236.49]
Subject: Re: Nachführung, low tech, Platz und Kosten

Hi Andi! Hab ganz vergessen dir zu antworten, bin beschäftigt mit Moped und meiner Seuche, ausserdem hab ich den Moder vom Jeep sauergefahren. :( Die Idee ist klasse, muss ich nur noch diese Rettungsdecken finden, werden hier eher nicht verwendet, aber so verspiegelte Folie gibts hier auch, verwenden die für Wahldeko, danach schneiden sies zu Lamettastreifen muss ich mich mal um paar so Dinger drum kümmern. Gruß Rhanie.

Date: May 01, 2007 at 01:41:04
From: Rhanie, [203.111.236.49]
Subject: Re: Wie kommt man hierzulande an Zeolith?

Hi Baffe! Pech gehabt, beim Umzug hab ich meine Reserven weggeschmissen das mit dem regenerieren und dem Vakuum war mir etwas zu tricki, is aber nicht wirklich schwierig zu beschaffen wird u. a. auch für Aquarienfilter benutzt: http://search-desc.ebay.de/zeolith_W0QQfsooZ2QQfsopZ19QQftsZ2QQsalisZ77 http://www.zeo-tech.de/ Der Laden scheint interessannt zu sein. http://www.zeolith.org/start.php Gruß Rhanie.

Date: May 01, 2007 at 09:14:27
From: baffe, [pd9e7eda5.dip.t-dialin.net]
Subject: Regenerieren im Vakuum?

Hallo Phillipino! Das kenn ich irgendwoher. Könnte es sein, daß die Kisten die mir saubere und trockene Luft zum Füllen für meine Hohleiter erzeugen sowas drin haben? Die (alten Kisten) arbeiten nämlich mit Vakuum und Hitze um das Trockenmittel zu regenerieren. Übrigens teilweise schon seit 196x. Ist ein Ockergelbes, körniges Granulat, das in Kunsttoffkanistern angeliefert wurde. Funktioniert übrigens absolut problemlos das mit der uralten Hohlleiterbelüftung. Theater machen nur die neueren Geräte. Und glaubt mir, ich würd es merken wenn's nimmer tut. (Hohlleiter leitet bei Feuchte nur noch Druckluft und keine Wellen mehr!) Heutzutage macht man das natürlich nimmer so. Vieeel zu aufwendig und teuer. Da kommen Trocknerpatronen mit einem getrockneten, blauen Salz rein (denke Kaliumchlorid) und wenn das dann rosa wird wird es als Sondermüll entsorgt. Technologischer Fortschritt halt... ! da baffe

Date: May 02, 2007 at 12:10:18
From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
Subject: Blaugel, Zeolith und Co

Hsllo zusammen, baffe das Zeug was du in den Trockenpatronen drin hast nennt sich Blaugel und ist Silikagel mit Kobaldchlorid als Feuteanzeiger. Silikagel ist lebensmittelecht (kannst auch Kekese/Zieback mit auftrocknen (oder Blumen) mit dem Kobaltzusat aber wirds Sondermüll für die Entsorgung. Zeolit ist was anderes auf Aluminiumsilikatbasis, auch als Molekularsieb bezeichnet. Dank einstellbarer Porenweite kann man es maßschneidern für Wasserdampf, Alkohole Kohlenwasserstoffe.... So kann man aus Methanol (oder auch Erdgas) damit Benzinkohlenwasserstoffe herstellen. Zu bekommen ist das Zeolitzeug bei einigen Lieferanten, Kleinmengen und anderes "Drumrum" wie Wärmepumpe, Kühlschrank, ICE-Kühltrolly findet man da: http://www.zeo-tech.de/ Aus nem alten Kühlschrank kann man damit recht einfach einen Kühlbehälter über gefrohrenes Wasser machen, ausheizen der nassen Patrone per Sonne, Feuer, Abgas... Die andere Möglichkeit die mit Ammoniakgas und Calziumchlorid arbeitet ist da beschrieben: http://www.homepower.com/files/ALLEETOC/Issue053.pdf?search=refrigeration Gruß Andi

Date: May 03, 2007 at 08:18:16
From: Rhanie, [203.111.236.49]
Subject: Re: Was ist ein Vakuum? Grade hat ichs noch im Kopf....

Hi Andy! Wie saugt eigentlich ne Vakuumpumpe? Ich mein jetzt eine die "richtiges" Vakuum macht, ich seh da n Problem darin wenn nur noch wenig Luft da ist, nix kann man schlecht pumpen, lässt man die dann einfach laufen in der Hoffnung das sich irgendwannmal wieder n Molekül oder so in der Pumpe verirrt das dann durchgeschnorchelt werden kann, oder schaltet man die immer wieder aus und hofft, das sich die Luft unten absetzt und man von unten saugt? oder Pumpvolumen >= Vakuumbehälter? (auch nicht wirklich praktikabel.) Oder heiz ich auf, damit da mehr Bewegung reinkommt? Aber heizen von aussen is ja auch nich, weil nix keine Wärme leitet. Is ne Ferienfrage ich weiss, aber hier sind ja auch Ferien. Gruß Rhanie.

Date: May 03, 2007 at 11:26:35
From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
Subject: Vakuumabfüllung

Hi Rhanie, ja das Vakuum, reine Definitionssache. Bei einigen fängt es schon beim Dampfdruck von Wasser an,andere gehen auf 0,1 mbar runter oder noch etwas tiefer, noch andere widerum sehen schon manche proteingefüllte Sensorknochenkugeln bei Hominiden als "vakuumbehaftet" an... Bis dahin ziehen Kolben bzw Drehschieberölpumpen (Drahthaken durch die Nase bei den alten Ägyptern)noch ganz gut und "flott" was weg. Richtiges Vakuum im Sinne der Teilchenforscher oder gar Astronomen (im Leeraum zwischen den Galaxien wo es keinen "Gase" mehr gibt also nur alle paar kilometer ein Atom oder so)sieht natürlich anders aus. Erstmal evakuieren die auch schnell auf den 0,xy mbar Bereich mit Drehschieberpumpen. Ab dann wirds schwierig und vor allem langwierig. Es kommen nun Diffusionspumpen zum Einsatz, gibts als Öl und Quecksilberdiffusionspumpe, je nach nötigem Unterdruck (=10-3..10-9 mbar).Hier im ehemaligen KFK heute FZKA brauchen die dann locker 1.2 Wochen um nen recht kleinen Speicherring D~ 30m?) "brauchbar" zu evakuieren. Die gase müssen ja nicht nur raus, sie müssen auch erstmal von der Wand weg wo sie anhaften....das dauert und beneötigt auch Probelaäufe wo die Elektronen oder sonstwas wiederum die Gase ablösen usw. Näheres dazu unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Diffusionspumpe http://de.wikipedia.org/wiki/Hochvakuum Gruß Andi

Date: May 01, 2007 at 09:43:50
From: Rhanie, [203.111.236.49]
Subject: Re: Regenerieren im Vakuum?

Hi Baffe! Bis auf die Farbe könnte es Zeolith sein, der den ich hatte war hellgrau. Das Salz kann man übrigens auch im Backofen regenerieren, hab ich vor gut 20 Jahren zum Blumentrocknen genommen. Gruß Rhanie.