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[44009]

Date: June 29, 2007 at 12:19:34
From: Uli S., [213.69.189.50]
Subject: OT: Hacker: Wahlfälschung in 60 Sekunden

Hallo,

Zitat aus dem Link:


Hacker
Wahlfälschung in 60 Sekunden
Der Chaos Computer Club (CCC) hat im Auftrag des Bundesverfassungsgerichts die Sicherheit deutscher Wahlcomputer getestet. Ergebnis: Die Manipulation ist erschreckend einfach.
Von FOCUS-Online-Autor Torsten Kleinz Klappe auf, vier Schrauben lösen und zwei beherzte Griffe mit einer Spezialzange – viel mehr braucht es nicht zur Wahlfälschung. Die Hacker des CCC ziehen ein verheerendes Fazit über die Sicherheit von Wahlcomputern: Die Sicherheitsmechanismen taugen nicht, die Wahlvorstände sind desinteressiert. Die Wähler sollen nach Meinung der Hacker besser bei Papier und Stift bleiben, um Manipulationen zu verhindern. Hersteller und Bundesregierung gehen dagegen weiterhin von der Sicherheit des elektronischen Wählens aus. ZUM THEMA
Sicherheitslücken:
Einsatz von Wahlcomputern fraglich
Cottbus:
Beschwerde gegen Wahlcomputer
Sicherheitslücken:
Aktivisten hacken WahlcomputerDer CCC hat in einem Gutachten die verschiedenen Manipulationsmöglichkeiten aufgelistet.

Die High-Tech-Lösung:

Wahlcomputer sind im Prinzip ganz normale Computer. Mit dem richtigen Programm gefüttert, tun sie alles, was man will. Dazu müssen nur die Programm-Chips ausgetauscht werden. Niederländische Hacker installierten im vergangenen Jahr auf den Geräten bereits ein Schachprogramm. Inzwischen haben Hacker mehrere Wahlfälschungsprogramme entwickelt, die – einmal installiert – nicht mehr entdeckt werden können. Kostenpunkt: mehrere 10 000 Euro. Der Austausch der Chips gelingt dafür in weniger als einer Minute und kann kaum festgestellt werden. Das haben die Hacker mit einem Video dokumentiert, das bei YouTube zu sehen ist. Siegel, Plomben und Schlüssel erschweren den Austausch nur wenig.

Der Tastentrick:

Statt den Wahlcomputer komplett umzuprogrammieren, werden Tastatur und Bildschirm des Geräts manipuliert: Dem Wähler wird angezeigt, dass er für Partei A gestimmt hat, in Wahrheit hat er aber für den politischen Gegner gestimmt. Technisch ist das relativ simpel, die benötigte Schaltung kostet gerade mal 50 Euro. Nachteil der Methode: Man muss eine halbe Stunde Zeit allein mit dem Wahlcomputer sein, um die Platine richtig zu installieren. Kein großes Problem nach Überzeugung des CCC – die Lagerräume der Wahlcomputer seien oft schlecht gesichert und auch für Außenstehende erreichbar. Dieser Trick ist nicht neu: Scheckkartenbetrügern benutzen schon lange solche Platinen, um Geldautomaten zu manipulieren und so die Geheimnummern von EC-Karten auszuspionieren.

Der Innentäter:

Bei Papierwahlen werden die Stimmen meist öffentlich ausgezählt, im Zweifelsfall können die Papierstapel noch mal gegengezählt werden. Nicht so bei der Computerwahl: Die Speicherbausteine werden laut CCC-Gutachten meist in einem Hinterzimmer ausgelesen, einzelne Mitarbeiter könnten über eine Hintertür im Programm die Ergebnisse relativ einfach manipulieren. Peinlich: Das Passwort der Hintertür lautet „GEHEIM“.

Angriff über das Internet:

Zwar sind die Wahlcomputer nicht mit dem Internet verbunden, die Amtscomputer zur Auswertung der Stimmen aber schon. Nach dem CCC-Gutachten ist es kein großes Problem, sich in die entsprechenden Computer zu hacken und die Software auf diesen Computern zu manipulieren. Auf den meisten Amtsrechnern fanden die Hacker das mittlerweile angejahrte Windows 2000.

Der Antennen-Lauscher:

Elektronische Geräte geben immer eine gewisse elektromagnetische Strahlung ab. Mithilfe spezieller Messgeräte kann man im Prinzip jeden Wahlcomputer belauschen und so erfahren, wer für wen gestimmt hat. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt hat die Abstrahlung der Geräte zwar geprüft, der Chaos Computer Club hält die Standards der Behörde aber nicht für ausreichend.

Responses:
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[44032]

Date: July 01, 2007 at 23:16:50
From: Karl H. Nelle, [acb5f58a.ipt.aol.com]
Subject: NEDAP-Wahlcomputer

Bei uns in Deutschland werden, wie z.B. auch in den Niederlanden, NEDAP-Wahlcomputer eingesetzt, die von einer 3-Mann-Firma in NL hergestellt werden.

http://www.drmotte.de/wordpress/2007/03/01/ccc-nach-versuchter-erpressung-ist-zuverlassigkeit-von-wahlcomputer-hersteller-hochst-zweifelhaft/

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    [44035]

    Date: July 02, 2007 at 01:27:43
    From: Uli S., [lns-bzn-26-82-254-100-205.adsl.proxad.net]
    Subject: Das liegt doch auf der Hand

    Hallo,

    >Angesichts der nun aufgedeckten massiven Mängel an geistiger Klarheit und Demokratieverständnis des Besitzers der Monopol-Software, mit deren Hilfe auch in Deutschland in 52 Städten und Gemeinden in 6 Bundesländern gewählt wird, fordert der Chaos Computer Club die sofortige Rücknahme der Betriebsgenehmigung für NEDAP-Wahlcomputer. Es stellt sich die Frage, wie das Bundesinnenministerium überhaupt die Entstehung einer derartigen Situation dulden konnte.

    das ist doch ein abgekartetes Spiel und nur ein winziges Glied in einer langen Kette, die uns zur totalüberwachten neuen Weltordnung führen soll. Wer denkt, daß diese Dinger wieder verschwinden, wo sie doch endlich diese lästigen Wahlen steuerbar machen, der träumt.
    Der so oft zitierte Begriff Freiheit kriegt hier immer mehr die gegenteilige Bedeutung getreu dem Orwellschen Zwiedenken.


    Gruß Uli

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    [44040]

    Date: July 02, 2007 at 11:04:37
    From: Rhanie, [203.111.236.49]
    Subject: Re: Das liegt doch auf der Hand

    Hi Uli!

    Deshalb bin ich ja jetzt auch wo, wo man seine Sachen noch selber machen muss (kann).

    Der Durchschnittsbürger sehnt sich aber nach Gängelung, je mehr je lieber, beim Auftauchen kleinster Probleme will er an der Hand genommen werden (siehst du ja auch oft im Forum.), nur wer nix mehr zu sagen und zu meinen hat fühlt sich in D richtig frei.
    Was meinst du wie n Deutscher Michel sofort nach den Bullen weint, nur weil mal einer auf ihn schiesst, da ist doch keiner mehr in der Lage seine Semmeln selbst zu sichern.

    Die Bullen hol ich hier z. B. wenn einer mein Auto anfährt und Fahrerflucht macht, will ja schliesslich Kohle sehn, wenn ich das selber mach (en lass) will er vorher nich zahlen und hinterher können die Hinterbliebenen auch nich mehr zahlen. :)

    Gruß Rhanie.

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    [44011]

    Date: June 29, 2007 at 13:25:51
    From: Rhanie, [203.111.236.49]
    Subject: Re: OT: Hacker: Wahlfälschung in 60 Sekunden

    Hi Uli!

    Das mit dem Abhören der Monitore hab ich bei Siemens Sondertechnik schon vor über 20 Jahren gemacht.

    Wer sagt dir eigentlich das die Gefahr der Wahlfälschung von aussen kommt?!

    Oder was das Auszählprogi nun wirklich macht?
    Partei a*1,5 Partei b*,75, wobei a die Partei sein könnte die grad das sagen hat.

    Gruß Rhanie.

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    [44020]

    Date: June 29, 2007 at 19:21:34
    From: Uli S., [213.69.189.50]
    Subject: Ja klar

    Hallo Rhanie,

    >Das mit dem Abhören der Monitore hab ich bei Siemens Sondertechnik schon vor über 20 Jahren gemacht.

    ja, ist nicht neu, aber scheinbar auch noch nicht veraltet

    >Wer sagt dir eigentlich das die Gefahr der Wahlfälschung von aussen kommt?! Oder was das Auszählprogi nun wirklich macht?
    Partei a*1,5 Partei b*,75, wobei a die Partei sein könnte die grad das sagen hat.

    bei mir rennst Du da offene Türen ein. Das war mir sofort sonnenklar, als ich von den Kisten bei der letzten (oder vorletzten?) Amiwahl gehört hab. Das öffnet der direkten Steuerung von Wahlergebnissen Tür und Tor. Die Freiheiten, die man da bekommt gegenüber der Wahlzettelwirtschaft, sind imho vergleichbar mit dem Umstieg von mechanischer auf EDC-Pumpe....

    Gruß Uli

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux