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[44397]

Date: August 11, 2007 at 13:34:48
From: Rhanie, [203.111.236.49]
Subject: Neues von der Luftnummer
URL:
http://www.kreativfabrik.at/

Hallo!

Na das isses doch!!!
15 fach bessere Energieausbeute als wenn ich den moder direkt ans Getriebe schraub, die Druckluft wird sogar noch warm bei der Dekompression.
DAS sind doch mal Zahlen die uns aufhorchen lassen!!!

http://www.liste-frust.net/OekoFRUST-AirCar.htm
http://www.kreativfabrik.at/

Neues Auto mit "Luft-Antrieb" soll noch im Sommer auf den Markt kommen! (Artikel aus der Tageszeitung ÖSTERREICH vom 26.03.2007)



Benzin und Diesel sind bekanntlich total "out", und auch Hybrid-Autos sind nicht mehr der letzte Schrei in Sachen Öko. Echte Umweltliebhaber sollten sich lieber jetzt schon um einen MiniC.A.T bemühen - das erste Auto, das mit reiner Luft fährt!

Das Konzept klingt eigentlich recht simpel: Im Boden des Air Car sind drei Pressluft-Behälter aus Kohlefaser untergebracht, die komprimierte Luft speichern. Der Motor - eine Spezialentwicklung aus Aluminium - wird dann nur durch Luftdruck bewegt - ähnlich wie ein Presslufthammer oder andere mit Luftdruck betriebene Bauwerkzeuge.


Reichweite noch etwas begrenzt


Mit einer Höchstgeschwindigkeit von rund 110 km/h bietet der MiniC.A.T sogar mehr als ausreichend Power für Überlandfahrten. Die Reichweite des derzeitigen Modelles ist mit rund 200 km allerdings noch etwas eingeschränkt. Für den typischen Pendler sollte das aber auch reichen.

Das beste ist aber, dass das Air Car überhaupt keinerlei Emmissionen ausstößt. Aus dem Auspuff kommt reine, warme Luft. Rechnet man die Energie mit ein, die benötigt wird, um die Luft zu komprimieren, erreicht das Air Car immer noch eine rund 15-mal bessere Energieausbeute als ein Auto mit Verbrennungsmotor. Und: Einmal Volltanken kostet gerade einmal 3 Euro!



Zusammegeklebt



Auch bei der Herstellung des Fahrzeuges geht der Hersteller einen neuen Weg. Anstatt das Chassis zu schweißen - was wiederrum viel Energie verbrauchen würde - werden die einzelnen Komponenten verklebt. Angeblich hält das genausogut...
Beim Gewicht wurde ebenfalls gespart: Da weder der Motor noch das Chassis aus schweren Materialien sein müssen, wiegt das ganze Air Car gerade einmal 700 kg.

Das MiniC.A.T Air Car soll noch im Sommer in Europa auf den Markt kommen. Anfangs wird eine Pick-Up-Variante und ein Mini-Van angeboten. Die Preise sollen deutlich unter 15.000 Euro liegen und somit auch kommerziell konkurrenzfähig sein.
Näheres über die AirCars erfährst du in diesem Video (Englisch)

Gruß Rhanie.

Responses:
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[47015]

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[47009]

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[44436]

Date: August 14, 2007 at 07:43:47
From: pit von DO, [195.128.40.93]
Subject: OK, nochmal langsam!

Junx, gaaanz ruhig!

Ihr versteht mich offensichtlich falsch!

Ich bin kein Fan vom Luftauto, sondern habe einfach mal anders gerechnet
als ihr mit Thermodynamik und den Wirkungsgraden der verschiedenen
Komponenten....

Um es mir nicht schwer zu machen, nehme ich die Werksdaten dieser Luftnummer:

Reichweite mit vollen Tanks: 200km
3 Tanks a´150L, zusammen 450L
max Druck: 300Bar, d.h. in den vollen Tanks befinden sich 135m³ Luft

Wie ihr seht, habe ich an dieser Stelle nichts mit irgendwelchen
Wirkungsgraden am Hut...

Auch beim Kompressor interessieren keine Wirkungsgrade!

Er liefert 13 m³/h, kann max.350Bar und seine maximale
Stromaufnahme beträgt 5 kW.

Das heißt, 10h Laufzeit für eine Tankfüllung.
Also ergibt sich ein "Stromverbrauch" von 50kwh.

Strom kostet, teuergerechnet, 0,20€/kwh.

Also insgesamte Tankkosten von ca. 5€/100km!

Das ist billiger als Diesel (im Moment)!


Das ist jetzt keine Werbung für das Luftauto!
Ich bin auch nicht überzeugt von dem Teil!

Ihr sollt jetzt nicht wieder kluge Sprüche absondern, warum
ein Luftauto nicht funktioniert und das ihr das alles
schonmal durchgerechnet habt, sondern anhand der obigen Daten
zeigen, wo mein Fehler ist....

Wenn ihr das nicht könnt und die Werksangaben des Luftautos stimmen,
dann habt ihr mit euren Rechnungen und Aussagen ein echtes Problem! :))

Gruß
pit

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    [44442]

    Date: August 14, 2007 at 23:09:44
    From: Werner, [p508868fb.dip.t-dialin.net]
    Subject: Wir versteht Dich ja sooo gut :-)

    Moin Pit,

    die Daten vom Kompressor sind etwas zu ungenau. Sach ma Bscheid, wo du die her hast. Bei den Luftkompressoren wird üblicherweise das Ansaugvolumen angegeben, was die Maschine macht, wenn sie keinen (oder einen irgendwie definierten) Gegendruck macht.

    Je nach Spezifikation wird auch ein Gesamtliefervolumen über einen Druckverlauf angegeben, z.B. bei Startluftkompressoren für Anlaßluftflaschen auf Schiffen. Beim Test wird dann der Enddruck von 0 auf 35 bar steigen lassen und die Maschine muß innerhalb einer gewissen Zeit eine gewisse Menge geliefert haben. Es ist also ein Durchschnittswert.

    Ich hab deine Rechnung noch nicht nachvollzogen, hätte lieber erstmal die Werksangaben des Kompressors. Beim Verdichten wird Energie vertüncht und beim Entspannen im Luftauto wird die Entropie mit der schäbigsten aller Möglichkeiten (durchbloßes Wegdrosseln) erhöht. Ich weiß, daß Du das nicht wissen willst, sondern den Fehler in der Rechnung, aber die möchte ich erst machen, wenn ich weiß welche Daten das sind.

    Gruß

    Werner

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    [44450]

    Date: August 16, 2007 at 11:41:59
    From: Funman, [hsi-kbw-091-089-077-097.hsi2.kabelbw.de]
    Subject: schäbig....

    Hallo Werner,

    wieso denn "Entropie mit der schäbigsten aller Möglichkeiten (durchbloßes Wegdrosseln)"

    Als gänzlich uninformierter gehe ich davon aus, daß
    die Druckluft im Auto nicht gedrosselt wird, sondern
    daß da ein mehrstufiger Entspanner, Druckluftmotor,
    drinsitzt, der die 300 Bar bis auf 1 Bar
    entspannt.

    Wenn die erstmal die 300 Bar auf 10 Bar drosseln und
    dann mit einem einstufigen Motor bis auf Umgebungsdruck
    gehen, dann ist das natürlich Käse. Glaub ich aber
    nicht, so doof können die doch garnicht sein.

    Den Energieverlust durch die Erwärmung/Abkühlung muß
    man durch annähernd isotherme Kompression, also
    massive Zwischenkühler minimieren. Das heißt,
    beim Komprimieren muß durch Kühler und Windkessel zwischen
    allen Stufen dafür gesorgt werden, daß die Luft nicht
    viel wärmer als Umgebung wird, ebenso im Auto, darf sie
    nirgendwo viel kälter als Umgebung werden.

    Im besten Fall wird die Luft bei -50°C in Sibirien
    komprimiert und dann bei +40°C in Griechenland verfahren.
    Dann hat man gleichzeitig eine Umgebungswärmekraftmaschine.

    Ob die Luftis das schon durchgezogen haben, glaube ich
    auch wieder nicht.

    Was für Verluste hab ich noch vergessen?

    Tschüß, Hajo

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    [44454]

    Date: August 16, 2007 at 20:29:11
    From: Werner, [p50886e4f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Jodeldiplom

    "sondern
    daß da ein mehrstufiger Entspanner, Druckluftmotor,
    drinsitzt, der die 300 Bar bis auf 1 Bar
    entspannt.

    Wenn die erstmal die 300 Bar auf 10 Bar drosseln und
    dann mit einem einstufigen Motor bis auf Umgebungsdruck
    gehen, dann ist das natürlich Käse. Glaub ich aber
    nicht, so doof können die doch garnicht sein."

    Aaaaah ja!

    Und Ihre Lieblingsfarbe?

    Dieser mehrstufige Expansionsmotor setzt also ventilgesteuert so an, daß bei wenig Leistung das Expansionsvehältnis noch nach oben gesetzt wird, wie bei einer zünftigen Dampfmaschine vor 70 Jahren, gell??

    Und dann gibts da noch die Stufenumschaltung, die beim Verbrauch von 300 bar bis 250 bar einen Zylinder (von den vielen, die da drin sind :-)) ) mehr aktiviert und diesen dann unterhalb von 250 bar abschaltet. Unterhalb 211,74 bar ist dann der nächste Zylinder dran - natürlich belastungsabhängig - versteht sich.

    Dann ist da noch der 7 bis 9 Stufenkühler, der dafür sorgt, daß der Prozeß nach den Vorgaben von Monsieur Carnot abläuft und zwischen jeder Stufe wieder soweit aufwärmt, daß das Volumen wieder "quasi-isotherm" zunimmt. Zahllose Bypassventile und Klappen sorgen für die saubere Umschaltung. Das ganze natürlich microprozessorgesteuert und mit selbstlernender Software ausgestattet, die den Zaubermotor an die Gewohnheiten des Fahrers anpaßt. Diese Steuerung berechnet auch, wann es sinnvoll ist, Zusatzventilatoren für die Belüftung einzuschalten und wann der Energieaufwand dafür zu hoch wäre.

    Das ganze paßt in eine große Einkaufstasche, ist aus Aluminium und kann einhändig eingebaut werden, so leicht, so genial, so gut ist das.

    By the way, durch das nichtliniare Verhalten dieser hochentwickelten Antriebe hat es sich bewährt, den Tankdruckanzeiger mit nichtlinearer Skala zu versehen - immerhin geht der Druckabfall am Schluß immer schneller. Der Kunde kann also auch logarithmisch geteilte Skalen wählen. Jaaaaa, die tun was bei die Luftkarrens!!

    - - - -

    Ich sage nur: vergiß es!! Die Dinger haben sogar Standgas und ne Schleifkupplung, müssen also vorgedreht werden, weil sie nicht genug Zylinder für den Direktanlauf haben. Wenn mich nicht alles täuscht, sogar nur einen, wills aber nicht beschwören.

    Wenn Du da 300 bar reintust, macht es Bumm! und Du nimmst die Abkürzung auf dem Luftweg. Das ist zwar schnell, aber wenig ökonomisch.


    Gruß

    Werner

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    [44470]

    Date: August 17, 2007 at 22:39:46
    From:
    Funman, [ip-181-21.travedsl.de]
    Subject: Was gibts denn da zu lachen? Wer schön sein will, muß leiden.

    Hallo Werner,

    Du hast es perfekt erkannt, genauso stelle ich mir das vor.

    Ok ok, dann sind diese Luftautobauer also doof.
    Kann ja mal passieren. Oder sie haben nicht die
    finanziellen Mittel.

    Nehmen wir mal an, das Luftauto soll als ernstzunehmende
    Konkurrenz etabliert werden. Wie groß ist der Etat,
    den VW oder Mercedes für die Entwicklung eines
    neuen Benzin- oder Dieselmotors verbrät?
    Und Bosch für eine neue Einspritzanlage?

    Diese Etats nehmen wir mal und entwickeln damit
    einen Preßluftmotor und die Ventilsteuerung.
    Ob das wohl reicht? Bestimmt dicke.

    Ich denke, daß Leute, die z.B. eine vollmechanische
    Benzineinspritzung mit Mengenteiler, Luftmassenmesser
    usw. entwickeln und bauen können, auch einen
    vernünftigen Preßluftmotor hinkriegen.

    Vier Stufen sollten reichen, das ist ein Druckverhältnis
    von etwas mehr als 4 pro Stufe.

    Das das ganze billig oder einfach sein soll, hat
    ja keiner gesagt. Wer schön sein will, muß zahlen.

    Tschüß, Hajo


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    [44484]

    Date: August 19, 2007 at 08:28:21
    From:
    Funman, [ip-64-18.travedsl.de]
    Subject: Ja, das mit der "ernstzunehmenden Konkurrenz" war Stuß. Gruß, owt

    afa

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    [44474]

    Date: August 18, 2007 at 02:15:35
    From: Joachim S, [p5b015bd6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Was gibts denn da zu lachen? Wer schön sein will, muß leiden.

    Hi Hajo,

    du machst einen Denkfehler.

    Wenn jemand soviel Kohle und Ingenörsleistung in eine Entwicklung steckt wie z.B. VW oder DC, dann wird irgendwann auch mal ein Ingenör ins Spiel kommen, der in der Lage ist, die selbe Berechnung durchzuführen wie z.B. ich.

    Der wird dann schlüssig beweisen, dass es sich nicht lohnt, auch nur noch einen weiteren Pfennig in die Entwicklung zu stecken. Weil es einfach absoluter Schwachsinn ist, ein Auto mit Druckluft betreiben zu wollen. Ich schätze, das dauert ungefähr einen Tag. Aber nur, weil die Entscheidungsfindung in so einem Konzern doch eher zäh ist, der Ingenieur selbst braucht höchstens eine Stunde.

    Diesen Beweis habe ich persönlich bereits unentgeltlich in diesem Forum schon 2001 angetreten. Ich gebe zu, dass hat mich ein paar Stunden Denken gekostet. Aber nur, weil ich thermodynamisch nicht unbedingt sattelfest bin, und deswegen erst viel Halbvergessenes wieder ausgraben musste. Ein echter Experte auf diesem Gebiet hätte nicht mal mehr nachgedacht sondern gleich den Kopf geschüttelt.

    Im Klartext: Selbst der hinterletzten Bleiakku ist schon weit besser als Speichermedium geeignet als ein Presslufttank *). Und schon der simpelste Elektromotor bekommt einen besseren Wirkungsgrad hin, als der komlizierteste Druckluftmotor.

    Offensichtlich würde also nur ein ausgemachter Vollidiot Geld in so eine Entwicklung stecken.

    Die Leute hinter dem Luftauto sind aber wahrscheinlich gar keine Vollidioten. Ich denke eher, es sind Betrüger. Deshalb entwickeln sie auch nicht. Sie versuchen lediglich Fördergelder einzustreichen und gutgläubige Geldgeber abzuzocken. Mit bunten Bildern, coolen Internetauftritten, Versprechungen und hocheleganten Designstudien. Wer's mag...

    Gruss Jo

    *) Es sei denn, du brauchst die gesamte gespeicherte Energie innerhalb weniger Millisekunden. Dann ist Pressluft ziemlich klasse. Man denke an ein Luftgewehr.

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    [44478]

    Date: August 18, 2007 at 09:01:00
    From:
    Funman, [ip-30-18.travedsl.de]
    Subject: Schon klar.....

    Hallo Joachim,

    ja, ich will ja nicht behaupten, daß so ein Luftauto
    generell Sinn macht, ich wollte nur sagen, daß es mit
    für heutige Verhältnisse vertretbarem Aufwand möglich
    ist, einen guten Preßluftmotor zu bauen. Und wer ihn
    unbedingt haben will, kann ihn haben.

    Mit dem geringen Energieinhalt der Preßluft hast Du
    natürlich recht. Ich habs gerade nochmal überschlagen
    (war einfacher als suchen):

    Isotherme Volumenänderungsarbeit für das Füllen
    von 300 Liter auf 300 Bar: mit W=R*T*ln(v1/v2)

    ((287J/(Kg*K)*300K*1,25Kg/m^3*(300*0,3m^3))*ln300)/(42MJ/Kg)/(0,83Kg/L)
    = 1,58 Liter Diesel im Idealfall.

    Tschüß, Hajo

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    [44463]

    Date: August 17, 2007 at 09:41:35
    From:
    ray, [193.98.108.238]
    Subject: ..ohgottogott...mein Trigeminusnerv hat jetz nen Anfall..., warum gibt es..

    ..eigentlich keine stand-up-comedian-shows für techniker und Ingenieure :-)?!

    ..ach ja..VDI-Tagung...

    Dank dir Werner, mein "startup-kaffe" is
    nu kalt un das Zwerchfell hat noch Nachbeben

    gruß

    raymond

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    [44467]

    Date: August 17, 2007 at 16:50:44
    From: Uli S., [213.69.189.50]
    Subject: Gute Frage

    Hallo Raymond,

    mir gings genauso. Vielen Dank Werner, das war der krönende (grölende) Abschluß einer arbeitsreichen Woche.

    Gruß Uli (immer noch am Grinsen)

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    [44438]

    Date: August 14, 2007 at 09:21:20
    From: Joachim S, [p5b017151.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: OK, nochmal langsam!

    Hi Pit,

    mit 5 Liter Diesel kannst du bei den Fahrleistungen und dem Platzangebot des Luftautos deutlich weiter fahren als 100 km.

    Ich würde sagen etwa 3-4 mal so weit, wenn man sich etwas Mühe gibt.

    Gruss Jo

    PS, um zu wissen ob die Werksangaben stimmen müsste ich sie erstmal lesen. Aber wozu? ;-)

    PPS, nenn mich feige, aber ich sitze lieber auf 5 Liter Pöl oder meinetwegen Diesel oder Benzin, als auf kubikmeterweise Druckluft mit 300 bar. Die Vorstellung, die in einem Kunststoffdruckbehälter gegen eine Laterne zu semmeln nötigt mir einen gewissen Respekt ab...

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    [44412]

    Date: August 13, 2007 at 09:55:23
    From: pit von DO, [195.128.40.93]
    Subject: Was kostet Druckluft denn nun tatsächlich???

    Moin Männers...

    eigentlich empfinde ich das jetzt langsam als Gelaber und
    somit unserer nicht würdig ;-)

    Was heißt zu teuer?

    Los ein Beispiel:

    Ich hab in der Höhle immer noch einen dicken 2Zylinderkompressor stehen.
    Das Biest sollte etliche 100L/min bei 10Bar schaffen.
    Stromverbrauch hab ich grad nicht im Kopf.
    Aber ich denke, 10 Bar wird da wohl nicht reichen.... :(

    Was denkt ihr?
    Wie groß sind die Tanks?
    Welcher maximal Druck liegt an?
    Was kostet die Füllung tatsächlich?

    Gruß
    pit

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    [44413]

    Date: August 13, 2007 at 11:24:58
    From: Lars T4, [hippo64.bbaw.de]
    Subject: Re: Was kostet Druckluft denn nun tatsächlich???

    Hallo Pit,

    also in dem Video wird etwas von 300 bar gesagt.
    Es sind drei Tanks, die ich vom Volumen her auf 100-150l schätze.
    Also etwa 450 Liter bei 300 bar. Das ist doch 'ne Menge!

    Aber die Rechnung interessiert mich auch!
    Ob aber jemals ein solches Auto käuflich erwerbbar sein wird ....

    Grüße
    Lars

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    [44415]

    Date: August 13, 2007 at 12:15:51
    From: pit von DO, [195.128.40.93]
    Subject: Re: Was kostet Druckluft denn nun tatsächlich???

    Hi,

    ah Danke, hab keinen Ton hier... :(

    wow, 300Bar ist aber schon recht ordentlich... ;-(

    Ich werde mal etwas gurgeln!

    Gruß
    pit

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    [44419]

    Date: August 13, 2007 at 19:19:26
    From: baffe, [217.231.232.147]
    Subject: Sooo billig ist Strom nicht!

    Hi!

    Ums Elektrovehikel habe ich schon lang und breit rumgerechnet.

    Finanzielle Vorteile konnte ich dabei wider Erwarten nicht entdecken.

    Nachdem ein Hochdruckkompressor auch einen saumäßigen Wirkungsgrad (?%) hat will das Ding schon was sehen vom E-Werk.

    ! da baffe

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    [44420]

    Date: August 13, 2007 at 21:18:52
    From: pit von DO, [i59f547a5.versanet.de]
    Subject: Wenn ihr nicht rechnen wollt, dann mach ich es!

    faule Säcke!

    Was haben wir?
    450L und 300Bar.
    Da sag ich mal das sind dann 135000Liters > 135m³

    So hab mal den erstbesten HD-Kompressor genommen, den
    Gurgel auswirft!

    SV 225/350 218 l/min 7,7 cfm 13 m³/h 350 bar 5 kW

    d.h. das Biest macht 13kubik die Stunde, muss also rund
    10h laufen. Macht roundabout 50kwh!

    1kwh kostet bei mir im Moment 16,25, sagen wir 20Cent.

    Das sind bei mir dann 10€ pro Tank, oder 10€/200km, 5€/100km...

    Mein Löwe brauch 6L, das sind dann ca. 6,60€!!!

    Junx, so schlecht steht der Luftikus nicht da°
    Und ich hab fast überall worstcase gerechnet.....



    Wo sind jetzt die Ketzer, die immer schreien komprimierte Luft ist
    die teuerste Energie die es gibt????


    Na los, macht mich fertig! :))


    Gruß
    pit, demnächst Aircardriver

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    [44446]

    Date: August 15, 2007 at 12:55:06
    From: Günter, [p549cb322.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Wenn ihr nicht rechnen wollt, dann mach ich es!

    Hi Pit,

    >1kwh kostet bei mir im Moment 16,25, sagen wir 20Cent.

    >Das sind bei mir dann 10€ pro Tank, oder 10€/200km, 5€/100km...

    Das sind die Kosten für den Stromverbrauch.

    Dazu kommt noch die Anschaffung für den Kompressor und Wartungskosten:

    Ein Kompressor um die 200-250 Liter pro Stunde kostet rund 10.000,- Euro. Der Kompressorblock hält dabei im Idealfall so 30.000 Betriebsstunden.

    Also: 10 Stunden täglich, macht in 10 Jahren 36500 Betriebsstunden. In dieser Zeit sind dann auf 100km noch 1,37 Euro Abschreibung angefallen

    Wartungskosten: auf ca. 200 Betriebsstunden ist eine neue Filterpatrone für die Luftaufberetung fällig, kostet ca. 50 Euro. Macht also nochmal 1,25 Euro pro 100km.

    Dazu kommen Ölwechsel und gelegentliche Ersatzteile, ca. 100 Euro pro Jahr, also ca. 0,14 Euro pro 100 km.

    Macht also gesamt 7,76 Euro pro 100km, da wird die Sache schon weniger interessant.

    Die Zahlen sind jetzt auf die Schnelle geschätzt, aber nicht ganz unrealistisch.

    Andererseits wirft so ein Hochdruckkompressor bei 10 Stunden Laufzeit so viel Wärme ab, daß man damit vermutlich schon ein Einfamilienhaus heizen könnte.

    Bleibt also noch viel zu rechnen übrig...

    Gruß

    Günter

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    [44451]

    Date: August 16, 2007 at 12:48:58
    From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
    Subject: Bürokratiekosten dazu

    Hallo Günther,

    du mußt noch die "Bürokratiekosten" für den Kompressor/Windkessel und die für den Fahrzeugtank dazurechnen Der heute noch TÜV bald auch andere rechen da auch ganz üppig was ab.
    Die Lufttrockung kostet auch noch Geld und Energie wenn es "gute" Druckluft sein soll, alles in allem wohl ein teures Vergnügen - wobei man das als "Kurzbooster", sprich anfahren/start bei herkömmlichem Motor womöglich wirtschaftlich nutzen könnte (Stichwort Turbolochüberbrückung..)

    Gruß

    Andi

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    [44452]

    Date: August 16, 2007 at 15:37:15
    From: Günter, [p549de933.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Bürokratiekosten dazu

    Hallo Andi,

    zumindest für den Kompressor fallen dann keine "Bürokratiekosten"
    an, wenn er privat genutzt wird, also dann wenn mit dem Kompressor
    nur der eigene Tank gefüllt wird. Einen "Windkessel" hat der nicht,
    der füllt direkt in die Flasche.

    Beim Fahrzeugtank selbst kann es natürlich schon ganz anders
    aussehen, immerhin fährt man da ja auch eine "Bombe" spazieren.

    Die Lufttrockung kommt nicht mehr extra dazu, das übernimmt die
    Filterpatrone, die ich in der Kostenrechnung ja schon aufgeführt
    habe.

    Gruß

    Günter

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    [44458]

    Date: August 17, 2007 at 00:31:26
    From: hastelloy, [p5b136886.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Bürokratiekosten dazu

    Hallo Günther,

    also beim Fahrzeugbetrieb wird es wohl doch nicht ohne Windkessel gehen. Du mußt ja auch mal schnell tanken können, 10 Stunden warten? Vorrat ist also nötig und wegen Nachtstromtarif u.U. sogar preiswerter als gleich zu tanken. Ob dann auch die Filterpatronen reichen? Ich sehe das so, dass es nicht allein um eine eigenen Kompressor geht sondern um "Tankstationen" allgemein, es ist ja nicht mit 1-3 Taucherflaschen getan die gefüllt werden müssen.

    Gruß

    Andi

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    [44462]

    Date: August 17, 2007 at 09:12:37
    From: Günter, [p549dd6cc.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Bürokratiekosten dazu

    Hallo Andi,

    die 10 Stunden waren bei einem Kompressor mit rund 200 Liter pro
    Stunde. Es gibt aber auch kräftigere Teile, z.B. 450 Liter/Minute
    (kostet rund 14000 Euro, füllt in 5 Stunden) oder 570 Liter/Minute
    (kostet rund 18000 Euro, füllt in 4 Stunden). Es ist natürlich auch
    möglich, mehrere Kompressoren "in Reihe" zu schalten.

    Wenn es aber wirklich schnell gehen soll, geht es wohl kaum ohne
    Speicherflaschen. Die sind gar nicht so teuer und müssen auch nur
    alle 10 Jahre zum TÜV. Trotzdem läpptert es sich da zusammen und bei
    einer gewerblichen Tankstelle sind dann doch noch "Bürokratiekosten"
    für eine TÜV-Abnhame des Kompressors und eine Genehmigung vom
    Gewerbeaufsichtsamt fällig - zusammen rund 1000 Euro.

    Dazu kommt, daß der Betreiber das natürlich auch nicht mehr umsonst
    macht, er will davon ja leben können.

    Die Tankfüllung für 3 Euro ist dann auf jeden Fall völlig utopisch.
    Das funktioniert allenfalls noch bei einem privat betriebenen
    Kompressor, mit dessen Abwärme noch das Haus beheizt wird. Wer mit
    200km pro Tag auskommt wird es dann auch nicht stören, wenn der
    Kompressor über Nacht den Tank wieder füllt.

    Gruß

    Günter

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    [44468]

    Date: August 17, 2007 at 17:06:24
    From: Uli S., [213.69.189.50]
    Subject: Um das Ganze noch sinnlose zu machen....

    Hallo,

    >Die Tankfüllung für 3 Euro ist dann auf jeden Fall völlig utopisch.
    Das funktioniert allenfalls noch bei einem privat betriebenen
    Kompressor, mit dessen Abwärme noch das Haus beheizt wird. Wer mit
    200km pro Tag auskommt wird es dann auch nicht stören, wenn der
    Kompressor über Nacht den Tank wieder füllt.

    ... könnte man auch den Kompressor mit Strom aus dem eigenen Blockheizkraftwerk betreiben :-), dann hat man noch mehr Wärme. Oder man spart eine Umwandlungsstufe und treibt den Kompri direkt mit dem Motor an. Auf jeden Fall kann man mittelgroße Objekte mit der Abwärme heizen, statt das Pöl direkt im Auto zu verbrennen und nur die Umwelt aufzuwärmen. So gesehen doch nicht ganz blöd. Wäre mal interessant, wie schlecht der Gesamtwirkungsgrad von so nem Verbund tatsächlich ist. Wenns nur ein paar % weniger als beim Dieselmotor sind, kann sichs mit der Heizerei schon lohnen. Statt das Pöl in nem Kroll-Brenner zu verfeuern, zieht man noch den Antrieb fürs Luftauto raus. Aber im Sommer???


    Gruß Uli

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    [44449]

    Date: August 16, 2007 at 09:43:00
    From: Werner, [p508847d1.dip.t-dialin.net]
    Subject: Da haben wirs wieder: wohin mit der Wärme?

    Moin,

    jeder, der die Energie übertüfteln will steht irgendwann davor: Wohin mit der Wärme? Wessen Gewächshaus können wir denn damit noch heizen? Wer hat noch einen Swimming Pool und friert darin? Wo ist die Hausgemeinschaft, die ein groooßes Gebäude bewohnt und lauwarmes Wasser in Rauhen Mengen braucht? Natürlich gegen Bezahlung :-;

    Es wird schwierig.

    Gruß

    Werner

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    [44453]

    Date: August 16, 2007 at 15:40:58
    From: Günter, [p549de933.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Da haben wirs wieder: wohin mit der Wärme?

    Hallo Werner,

    das eigene Haus müsste sich wirklich damit heizen lassen. Die Frage
    ist nur, wie am effektivsten. Vermutlich mit einer Luft-Wärmepumpe
    neben dem Kompressor, die warme Luft vom Kompressor ist optimal für
    die Wärempumpe und die kalte Luft von der Wärmepumpe wiederum
    optimal für den Kompressor.

    Nur ist so eine Wärmepumpe erstmal nicht billig. Da stehen am Anfang
    erstmal ordentliche Investitionskosten an: das Luftauto, der
    Kompressor und die Wärempumpe.

    Gruß

    Günter

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    [44455]

    Date: August 16, 2007 at 20:33:23
    From: Werner, [p50886e4f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Du hast den Trockner vergessen!

    Moin,

    Du willst das ja mit einer Patrone machen. Wie lange - schätzt du - hält denn so eine Patrone? Wieviel Druckluft kriegt man denn darin getrocknet? 3 Liter, 5 Liter, 50 Liter ???

    Leute, das wird nix.


    Gruß

    Werner

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    [44461]

    Date: August 17, 2007 at 08:47:30
    From: Günter, [p549dc823.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Der Trockner ist schon drin!

    Moin Werner,

    die besagte Patrone ist im Kompressor ja schon von Haus aus
    eingebaut (zumindest bei Hochdruckkompressoren für Atemluft).

    Wie lange die hält ist abhängig vom Typ, Größe und natürlich auch
    von der Förderleistung des Kompressors.

    Je nachdem sind da bei Standard-Ausführungen 20-300 Betriebsstunden
    möglich. Es gibt aber auch größere Filterpatronen für mehr Ausdauer,
    z.B. von L&W für 3600m³.

    Gruß

    Günter

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    [44441]

    Date: August 14, 2007 at 21:35:48
    From: LarsT4, [i59f75ca2.versanet.de]
    Subject: Re: Wenn ihr nicht rechnen wollt, dann mach ich es!

    Hallo!

    > das Biest macht 13kubik die Stunde

    Ob das auch für schon 200bar aufgebauten Druck gilt?

    Lars

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    [44439]

    Date: August 14, 2007 at 12:30:50
    From: Uli S., [213.69.189.50]
    Subject: Wenn Du mit dem Löwen 6l brauchst und mit dem Lufti genauso fährst, ist die Luft nach 30km alle (kT)

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    [44423]

    Date: August 13, 2007 at 22:17:06
    From: Joachim S, [p5b0152bb.dip.t-dialin.net]
    Subject: Hab ich schon gemacht...

    Hi Pit,

    irgendwann 2001 hab ich mal den Energieinhalt der Druckluft gerechnet. Wenn du "Luftnummer" in die Suche tippst, solltest du es finden. Der Titel war irgendwas mit Fake und Luftauto glaub ich.

    Ich bin darauf gekommen, dass das Auto so eine Reichweite von um die 100 km bei recht bescheidenen Fahrleistungen haben dürfte. Also nach "Tankenergieinhalt" gerechnet.

    Dieser Monstertank unter 300 bar hat etwa den Energiegehalt von 3 Liter Pöl, Diesel oder Sprit.

    Dass diese Energiemenge unter schlechtem Wirkungsgrad erstmal reingepumpft werden will kommt hinzu. Mit modernen Akkus kommst du bei besserem Wirkungsgrad wesentlich weiter.


    Es lohnt sich nicht, über das Luftauto weiter nachzudenken. Es ist und bleibt eine Luftnummer.

    Gruss Jo

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    [44428]

    Date: August 13, 2007 at 23:19:46
    From: Werner, [p50885fe2.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Hab ich schon gemacht...

    Hallo Joachim,

    und wenn man das in Kombination mit Wassereinspritzung machen würde . . . . . ?

    Das wär doch mal ne richtige Ferkelei :-))


    Gruß

    Werner

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    [44427]

    Date: August 13, 2007 at 23:19:24
    From: Wernerq, [p50885fe2.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Hab ich schon gemacht...

    Hallo Joachim,

    und wenn man das in Kombination mit Wassereinspritzung machen würde . . . . .

    Das wär doch mal ne richtige Ferkelei :-))


    Gruß

    Werner

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    [44422]

    Date: August 13, 2007 at 22:03:32
    From: hastelloy, [p5b13543b.dip.t-dialin.net]
    Subject: nur langsam

    Hi pit,

    also von wegen schlimmster Fall bei der Berechnung, du kannst die Abwärme der Luft/Kompressor zu Heizzwecken nutzen, kommt noch etwas plus bei raus.
    Beim Druckluftmotor dann aber wieder größere Verluste auf dem Weg vom Speicher zum Motor, dann im Motor (auf 0 bar also Umgebungsdruck kannst du nicht entspannen da "steht" die Luft ja im Zylinder), bei Hochlastentnahme dürfte sich der Tank abkühlen und weniger Druck bringen.... Alles zusammen nicht unbedingt das tolle Modell. Nicht dass es nicht geht nur die Energiemenge ist doch begrenzt.
    Übrigens es gab schon vor Jahrzehnten Dampfspeicherloks ganz ohne Feuerung. Betankt wurden sie an einer Kesselstation mit Heißdampf, der das Kesselwasser überhitzte, und tuckerten dann im Rangierbetrieb so rum bis zur ne Stunde, dann wieder an den Kessel um Wasser erneut zu überhitzen. Waren nur schwach motorisiert aber für den Zweck reichte es aus und die Strecke blieb sauber, weder Qualm noch Asche auf dem Weg. Nur Druckluft war zuwenig gehaltvoll, solche Loks wurden nur im Kleinformat unter Tage eingesetzt, da explosionssicherer als Akku-E-Loks.
    Da steht näheres dazu:http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfspeicherlokomotive
    Gruß

    Andi

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    [44426]

    Date: August 13, 2007 at 23:17:10
    From: Werner, [p50885fe2.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: nur langsam und überhitzt

    Hallo,

    das Wasser dieser Lokomotiven wird nicht überhitzt. Es wird durch den von unten eingeführten Dampf einfach nur heiß gemacht und läßt die Lok dann im Sattdampfbetrieb fahren. Typischerweise zapfen die Loks von der 18bar-Schiene eines Werkes und reduzieren dann den Druck auf 6 bar im Schieberkasten, damit dort alles so heile bleibt, wie gebaut. Anders gesagt, durch den Drosselvorgang von 18 bar Sattdampf auf Schieberkastendruck 6 bar ist der Dampf dann doch überhitzt, aber nur ein wenig. Sobald das Wasser etwas abkühlt fahren diese Maschinen mit Quasi-Sattdampf - schön zu sehen an den Zuckerwatte-Wolken überm Schornstein.

    Solche Werkslokomotiven sind nach wie vor im Einsatz, wenn es darum geht, Waggons in Bereiche zu bringen oder aus Bereichen zu holen, in denen Explosionsschutz verordnet ist. Da macht sich der Elektroschleifer am Fahrdraht oder die Dieselmaschine halt nicht so gut. Wenn bei uns in der Wesselinger Raffinerie so eine Maschine unter der Brücke der B9 drunter durch fährt, ist die Straße noch Minuten später unter Dampf :-))

    Gruß

    Werner

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    [44421]

    Date: August 13, 2007 at 21:47:46
    From: Lars T4, [i59f70644.versanet.de]
    Subject: Also ist Druckluft kein schlechter Speicher, oder?

    Also wenn sich das mit dem Elektroauto nicht rechnet, wie kommt es dann, dass ein druckluftgetriebener Kolbenmotor besser sein soll?

    Die Elektromotoren eines EAutos werden doch wohl einen besseren Wirkungsgrad haben, oder nicht?

    Wo ist denn nun der Haken? Sind es die Batterien eines EAutos, die die Rechnung kaputt machen?

    Grüße
    Lars

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    [44401]

    Date: August 11, 2007 at 16:53:16
    From: Werner, [p508841fd.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Neues von der Luftnummer

    Hi,

    ob man das auch ins Motorrad bauen könnte ?

    Das Design von dem Pickup finde ich trotz allem rattenscharf.

    Gruß

    Werner

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    [44402]

    Date: August 11, 2007 at 23:09:17
    From: R.Lang, [dslb-084-059-136-130.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Die Luftnummer weiter gedacht.

    Hallo,
    wieso kommt da warme Luft aus dem Auspuff? Ich dachte expandierende Gase kühlen ab. Aber warum nicht das expandierte Gas nochmal mit nemm Kohlenwasserstoff aufheizen und so die Reichweite verlängern. müsste halt mit Restdruck in einen zweiten phasenverschobenen Drehkolben eingeblasen werden,die Verdichtungswärme dient zur Vergasung des eingesprühten Treibstoffes (Ethanol,Butanol oder ähnlichen Energieträger) und wird mit Fremdzündung gezündet. Vielleicht könnte man ja Porenbrennerkonzepte einsetzen die eine homogenere Druckstossarmere Verbrennung ermöglichen könnten. Der Verbrennungsmotorische Teil hat allerdings bei der Brennraumgeometrie des Kreiskolbens einen schlechten Wirkungsgrad weil die Brennraumoberfläche sehr gross ist, da wäre ein Konzept mit externer Brennkammer vorteilhaft.

    Da käme zwar CO2 und Wasserdampf sowie die expandierten innerten Gase aus dem Auspuff. Will man die Verbrennung verbessern, kann man ja den Sauerstoffanteil des Druckgases vergrössern. So wäre dann auch eine Verkleinerung der Druckgastanks möglich,bzw. die Reichweite wäre grösser.

    Kleinere Drucktanks wären fürs Motorrad gut. Da die Motore sehr leicht gebaut werden können, könnte man dem Motorrad zur Abwechselung mal einen Vorderradantrieb verpassen. Das Druckgas wird über einen flexiblen Druckschlauch nach vorne zum Motor geführt.

    Ich weiss zwar nicht wie sich ein Motorrad mit Vorderradantrieb fährt, bei Dreirädern hats das jedenfalls schon gegeben.

    Bei uns fährt ein Ing-Freak ein Fahrrad mit selbstgebautem scheibenförmigen Radnarbenmotor im Vorderrad herum. Der hat den Akkusatz so gestaltet das er aus der Steckdose direkt aufgeladen werden kann. Batteriespannung = Netzspannung. Den Motor hat er auch so ausgelegt das er mit der Batteriespannung über einen Drehstromfrequenzumrichter den Motor direkt speist, wenn die Batterien richtig voll sind und er gibt Vollgas, dann dreht das Vorderrad durch. Da der normale Tretantrieb auch genutzt werden kann, beschleunigt das Vehikel deutlich schneller als ein normales Fahrrad.

    Er hat inzwischen eine elektronische Drehmomentbegrenzung vorgesehen, dabei wird die Drehzahl des Hinterades zur Drehzahlbegrenzung des Antriebes genutzt. Bremsenergie speist er in den Akku zurück, das ist zwar nicht besonders effektiv, erhöht aber doch die Reichweite. Die Batterie ist in einer einfachen Satteltasche untergebracht, er nutzt normale NC-Akkus die elektronisch überwacht geladen und entladen werden.

    Wenn er zu Besuch kommt, ist seine erste Frage: Wo kann ich mal eine Steckdose nutzen?(:>))

    Gruss Rainer

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    [44405]

    Date: August 12, 2007 at 13:18:09
    From: Werner, [p50885180.dip.t-dialin.net]
    Subject: Den Mann brauche ich

    Moin,

    diese Druckluftautos geistern immer wieder mal durch die Presse. Dann schreit alles auf und sucht einen, der für 3 EUR die Füllung übernimmt. Da es diesen dann nicht gibt, werden die Gesichter lang und länger und das ganze ist wieder verschwunden.

    Wir haben früher bei der Feuerwehr für 5 DM eine 10 Liter Tauschflasche gefüllt bekommen. Die Atemluft aus dem Feuerwehr-kompressor war superb, absolut ölfrei, geschmachsneutral. Der Preis war in unserer Region unschlagbar. Allerdings hat die FW auch keinen Marktpreis gemacht, sondern das war halt ein Service der Stadt Bonn und die Leute haben sich mal gefreut, wenn ein Gummimann um die Ecke kam zu Quatschen.

    Druckluft ist nicht nur teuer, sie ist richtig teuer. Sowas einfach nur abzudrosseln ist ein Schlag in die Entropie sondergleichen.

    Wir haben als Kinder mal eine Druckluftflasche unter einen Schlitten gebunden. Arbeiter (ungelernte Türken) meines Vaters hatten zuvor in Unkenntnis in der Mittagspause alle Ventile einer Druckluftflasche zugedreht und den Druckminderer auch für ein solches gehalten. Damit hatten sie dann den Abblasedruck für den Druckminderer soweit runtergesetzt, daß beim Wiederaufdrehen die Flasche anfing, durch die Gegend zu tanzen. Es rauschte und krachte, die Flasche hüpfte und drehte sich, die Arbeiter sprangen zur Seite. Was wirklich los war, wußte keiner so richtig. Nach kurzer Zeit war die Flasche so leer, daß sie sich bändigen ließ.

    Jedenfalls haben wir als Augenzeugen gesehen, daß Druckluft Power hat und haben die Bücher gewälzt. Aus 200 kg/cm³ und einer Öffnung von 5 cm³ haben wir uns eine Tonne Schub ausgerechnet - genug, um einen Schlitten damit antreiben zu können. Die Ausflußformel für überkritisches Abblasen und die Einschränkungen für die Gültigkeit haben wir damals nicht gewußt, aber den Erfolg hatten wir ja bei dem Vorfall in Vaters Betrieb gesehen.

    Mein Bruder wollte die Flasche noch isolieren mit einer Decke, damit sie während des Abblasen nicht so abkühlt :-), ich hatte damals schon irgendwie intuitiv den Gedanken, daß das nicht der richtige Weg ist, konnte es aber nicht formulieren. Allein die Aufhängung der Flasche mit Seilen und Draht verbot eine Isolierung.

    Was wir noch gemacht haben, war, einen Rohrkrümmer mit entsprechendem Gewinde einzuschrauben, der den Rückstoß auch wirklich nach hinten brachte. Dann haben wir uns mit klopfendem Herzen zu zwei auf den Kinderschlitten gesetzt und mein Bruder hat am Ventil gedreht. Es hat erst gezischt und wurde so laut, daß wir Angst bekamen und mein Bruder wieder zu drehte. Es war uns aber klar, daß nicht lange Luft in der Flasche sein würde. Und so faßten wir Mut und drehten richtig auf. Der Lärm war unbeschreiblich, der Schub war richtig deftig und brachte den Schlitten zügig auf Geschwindigkeit.

    Eine Rakete war es nicht, aber das Tempo von einem Rodelschlitten war erreicht und wir waren stolz. Die gefahrene Fahrstrecke betrug vielleicht 20 Meter, zu mehr hat es nicht gerreicht.

    Hinterher gabs Ärger, richtig Ärger. Begründet wurde das mit dem preis der Flaschenfüllung, heute meine ich aber, daß eher die Sorge und der Schrecken des Vaters dahinter standen :-))). Wie dem auch immer sei, wenn ich diese Drucklufterfindungen sehe, muß ich immer an unseren Schlitten denken.

    - - - - -

    So einen E-Motoren-Entwickler wünsche ich mir auch zum Kollegen oder Freund. Mein Traum ist eine elektrische Regelung zwischen Motor und Turbolader und Entspannungturbine, mit der man so richtig aufmischen kann und alle Bereiche der Maschine optimieren kann. Ich habe selber schon experimentiert mit Spulenwicklungen und Permanentmagneten. Ich bekam auch einen Motor heraus, der sich mit 50 Hz Wechselstrom drehte, aber nur, wenn man ihn vorher andrehte und dann den Strom einschaltete. Verbrauch und Leistung habe ich gar nicht messen können. Das Ding wurde allerdings ziemlich warm. Wenn man solche Umrichter so leicht bauen könnte, daß sie in einem Flugzeug mit tranportiert werden könnten, dann sähe ich große Chancen für einen Flugzweitaktdiesel.

    Gruß

    Werner

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    [44434]

    Date: August 14, 2007 at 06:05:40
    From: baffe, [pd9e7d5d9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Muß man nicht bauen...

    Hi Werner!

    ...was es fertig gibt.

    Die Brushless E-Motoren aus dem Modellflugbereich sind wahre Teufelsdinger und es gibt passende Umrichter dazu (die eigentlichen Teufelsdinger).

    Klein, leicht, hochdynamisch und Leistungsstark.

    ! da baffe

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    [44443]

    Date: August 15, 2007 at 05:41:38
    From: R.Lang, [dslb-084-059-032-137.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Hier gibt es alles was das Herz begehrt

    Hallo,
    wer einen kompakten leistungsfähigen Elektromodellmotor braucht ist hier an der richtigen Quelle. Da gibt es fast alles was der Mensch so braucht.

    http://www.plettenberg-motoren.com/german/index.htm

    Nicht verwand oder verschwägert und auch keine Provision, aber die Firma ist der Hecht im Karpfenteich.

    Gruss Rainer

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    [44444]

    Date: August 15, 2007 at 06:04:29
    From: R.Lang, [dslb-084-059-032-137.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Zubehör zu den Motoren gibt es hier

    Hallo Werner,

    wenn de so nenn Motor brauchst für den Turbo dann kuck mal hier

    http://www.lehner-motoren.com/index.php?la=de

    und die dazugehörigen Regler gibt es hier:

    http://www.schulze-elektronik-gmbh.de/main_d.htm

    Gruss Rainer

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    [44406]

    Date: August 12, 2007 at 13:44:37
    From: Hanomedes, [ip51cf71e6.direct-adsl.nl]
    Subject: elektische Turbolader

    Hallo Werner,

    sowas war in den Neunzigern mal richtig in Mode, zusammen mit einer Zweitakteuphorie bei den Japanern. Bis zur Serie hats leider nicht gereicht, aber vielleicht gelingt es Dir ja so ein Teil von irgendwo aufzutreiben.

    ansonsten bleibt noch die gute alte Kurbegehäusespülung...

    Gruß
    Dominik

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         Author: ulinux