Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[46379]

Date: January 16, 2008 at 08:35:05
From: R.Lang, [dslb-088-068-096-218.pools.arcor-ip.net]
Subject: Die Philippinen sollten lieber die Windenergie nutzen, von der es auf dem Archipel reichlich gibt
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ganzer Text hier

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Auch mancher Wissenschaftler lässt an der vermeintlich klimafreundlichen Alternative kein gutes Haar. Der Daily Inquirer [extern] berichtet in seiner Montagausgabe, dass sich zwei Nobelpreisträger in Manila auf einem Forum über die Agrarkraftstoffe ziemlich kritisch geäußert haben. [extern] Hartmut Michel, Direktor des Max-Planck-Instituts für Biophysik in Frankfurt am Main und Chemie-Nobelpreisträger 1988 für seine Arbeiten über Photosynthese, erklärte dem Publikum, dass Pflanzen nur weniger als ein Prozent der einfallenden Sonnenenergie speichern. Wenn man bedenke, dass zudem gedüngt werden und auch Energie für Ernte und Verarbeitung aufgebracht werden müsse, dann mache das alles nicht viel Sinn. Die Philippinen sollten lieber die Windenergie nutzen, von der es auf dem Archipel reichlich gibt.
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Date: January 16, 2008 at 09:11:37
From: Rhanie, [620_acl1.gw.smartbro.net]
Subject: Re: Die Philippinen sollten lieber die Windenergie nutzen, von der es auf dem Archipel reichlich gibt

Hallo Rainer!

Wie man die Rechnung wohl sieht:
1) Weis ich nicht ob die 1% stimmen,
2) Krieg ich leichter ne Fläche mit Ölpflanzen voll als mit Quirlen,
3) Wieviel Energie braucht son Quirl bis er dasteht?
4) Wirkungsgrad an Sonnenenergie? (Also Sonne macht Wind, Quirl steht im Weg und dreht sich, glaub jetzt nicht, das das wesentlich mehr ist.)
Will damit sagen, das die Aussage von 1% Sonnenenergie fürn Arsch ist, wenn er gut ist, kann er die Erde ja auch auf 0 Kelvin abkühlen, dann nutzt er die Sonne effektiv.
5) Wartung von den Dingern,
6) Fürn Auto ist halt PÖL immer noch praktischer als n Kilo Watt.

Ob Ethanol wirtschaftlich ist, wag ich allerdings auch zu bezweifeln.

Gruß Rhanie.

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    [46385]

    Date: January 16, 2008 at 18:26:51
    From: Hanomedes, [ip51cf71e6.direct-adsl.nl]
    Subject: Wirkungsgrad von Grünzeug

    Hallo zusammen,

    ich hab Werte zwischen 4 und 5% im Kopf.

    Bei Photovoltaik sind es etwa 12-15%, wenn man bedenkt dass auf einem Feld die Pflanzen dicht an dicht stehen und zwischen den Sommenkollektoren immer Abstand gelassen wird um sie alle auf die Sonne ausrichten zu können (ohne sich gegenseitig in den Schatten zu stellen) da bleiben davon wesentlich weniger übrig (schätze mal 70%.)


    Die Wasserstofferzeugung kostet dann noch 20%, die Verflüssigung 40% die Verdunstungsverlustebei schätze ich auf optimistische 20%, damit bleibt auch nicht mehr als 4% übrig...

    Gruß
    Dominik

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    [46391]

    Date: January 17, 2008 at 12:44:20
    From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
    Subject: Prioritätenfrage

    Hall zamme,

    also in Technik wie Natur gibt es bei jedem Projekt ne Prioritätenliste. Wirkungsgrad ist oft sekundär gegenüber einer dauerhaften, zuverlässigen Lösung (F1 Motor mit 3l und 800PS zu LKW Motor mit 16l und 800PS).
    Die Natur setzte bei der Photosynthese auf Zuverlässigkeit. Daher funzt die auch in einem Wellenbereich der weniger "gestört" wird durch Wolken, Nebel, Dunst. Tut auch bei geringerer bis geringster Einstrahlung noch und das in einem weiten Temperaturbereich. Wollte man das der Photovoltaik auch verpassen gibts ebenfalls keinen >10% Wirkungsgrad.
    Aber möglicherweise kann man die Technik ja so verbessern wie es die Natur auch gemacht hat? Kakteen (oder sinds heute Kaktüsse?) oder auch Mais, sprich sogenannte C4 Pflanzen können nachts CO2 aufnehmen und das dann tagsüber mit Licht veratmen. So sparen die "Wüstlinge" Wasser da die Blattporen zu bleiben können über Tag und Mais... kann schneler wachsen da CO2 nicht mehr so der limitierende Faktor ist. Für die Solarzellen könnte das ne Kühlung der Panele sein oder sonstwas wie thermische Sonnenenergiespeicherung für kontinuierliche Produktion auch nachts.....

    Gruß

    Andi

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    [46394]

    Date: January 17, 2008 at 14:28:14
    From: R.Lang, [dslb-084-059-243-148.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Prioritätenfrage

    Hallo Leser,
    egal wie man es dreht, wenn wir Energiepotentiale anzapfen wollen sind es immer bewegte Massen denen wir unsere Energiewandler in den Weg stellen. Seien es Photonen, sei strömendes Gas Atmosphäre genannt sei strömendes Wasser. Wollen wir die gewonnene Energie speichern gibt die Formen gasförmig, flüssig fest, chemisch gebunden oder physikalisch verdichtet.Wollen wird die Erdwärme nutzen so müssen wir eine Potentialunterschied darstellen damit der Wärmestrom von warm nach kalt durch unsere Energiewandler strömt.
    Hier gilt es den Weg zu finden der ökonomisch die günstigste Energiegewinnung darstellt.

    Alle E-quellen haben den Nachteil das sie nicht konstant 24 Std pro Tag sprudeln. Daher benötigt man ein Verfahren das die Schwankungen verkraftet. Bei Wind gibt es auf dne Pilipinen zwar ne Menge Angebot, nur muss man berücksichtigen das übers Jahr mehrfach Starkwindereignisse mit nicht kalkulierbaren Energiedichten statt finden.

    Biomasse ist Arbeisintensiv, das ist im Prinizip gut wenn die betroffenen Bauern vom Ergebnis ihrer Arbeit leben können. Sobald es dabei zu verdichteten Monokulturen kommt ist dies jedoch auf Grund des Schädlingsdruckes nicht mehr möglich. Es käme also bestenfalls ein Mischfruchtanbau in Frage bei dem die Bauern auf mehreren Beinen stehen können. Das erfordert aber ne Menge Aufklärung und Bildung.Ob die Bereitschaft in einer Gegend in der auf Grund der klimatischen Verhältnisse keine Vorratswirtschaft betrieben werden muss, ausreichend Bereitschaft zu persönlicher Anstrengung besteht wage ich zu bezweifeln. Ein schnelles Geschäftchen wird der kontinurierlichen Arbeit vorgezogen. Siehe Landflucht in die Städte.

    Bleibt die Strömung des Wassers. Da es wohl auf den Philipinen kaum Flüsse gibt die das nötige Wasservolumen ganzjährig zur Verfügung haben bleiben die Meeresströmungen zwischen den Inseln. An dieser Stelle könnte mit entsprechender Grosstechnologie elektrische Energie gewonnen werden. Ob es praktikabel ist muss man vor Ort herausfinden, denn die anzuzapfenden Strömungen sollten möglichst nicht durch Wetterereignisse gestört werden. Ausserdem sollten solche Anlagen nicht konkurierenden Nutzungen des Meeres stören. Damit wäre dann allerdings erst mal energie in Form von Elektrizität gewonnen. Diese in lagerbare Energieformen in der Form von Aluminium oder Magnesium oder Natrium oder auch flüssige Kohlenwasserstoffe zu verwandeln ist ein zweiter Evolutionsschritt. Flüssige Kohlenwasserstoffe weil diese durch Zerlegung von Wasser und Nutzung der biologischen Kohlenstoffquellen einher geht. Für solche Anlagen wäre aber eine permanente Versorgung mit energie erforderlich. Ich will auf den Wirkungsgrad der einzelnen Prozesse jetzt nicht näher eingehen, da ist es selbstverständlich das das ökonomisch_okölogische Optimum angestrebt werden muss.
    Auf Grund der vielen räumlich verteilten Energiequellen dürfte es sich nicht vermeiden lassen das ein Energietransportsystem für den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage sorgt. Ob das jedoch auf den Philipinen realisierbar ist kann ich nicht beantworten, technisch schon, volkswirtschaftlich vielleicht, politisch ?????????????????

    Gruss Rainer

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    [46398]

    Date: January 18, 2008 at 04:08:19
    From: Rhanie, [620_acl1.gw.smartbro.net]
    Subject: Re: Prioritätenfrage

    Hi Rainer!

    Hast Geothermie vergessen, steht rund um die Uhr zur verfügung, ham wir eines nich weit weg von hier (Irgendwann hab ich wieder ne Cam dann mach ich Fotos von, aber möglichereise ist da sogar schon eines Online.)
    Für Heisswasser wird die übrigens in ner Barangay in der Nähe von jedem genutzt der nen Brunnen hat (lustige Gegend, muss man gesehen haben Loch in Erde, heisses Wasser raus.), die ham eher das Problem woher sie kaltes Wasser zum giessen hernehmen.

    Gruß Rhanie.

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    [46392]

    Date: January 17, 2008 at 13:51:24
    From: Rhanie, [620_acl1.gw.smartbro.net]
    Subject: Re: Prioritätenfrage

    Hi Andy!

    Wenn ich den Prof richtig verstanden hab, ist der der Meinung das n Windquirl mehr als xx% Sonnenenergie verstromt, an die Photovoltaik hat er sich nicht herangelassen.

    Gruß Rhanie.

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    [46383]

    Date: January 16, 2008 at 09:22:51
    From: Rhanie, [620_acl1.gw.smartbro.net]
    Subject: Re: Die Philippinen sollten lieber die Windenergie nutzen, von der es auf dem Archipel reichlich gibt

    Hallo!

    Vergessen!

    Besser Geothermie, das verschandelt die Gegend nicht so, und geht auch mit höherer Energiedichte.

    Und bei dem Beimischungsdeal wurde halt auch gut geschmiert, hier halten sie mindestens genausogern die Hand auf wie in D.

    Gruß Rhanie.

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