Date: April 24, 2008 at 20:06:23
From: Bernd Schlüter, [p50848a38.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Jede Menge Frittenöl
Nachdem ich jetzt rein elektrisch fahre (Citroen Saxo), bekomme ich jetzt jede Menge Frittenöl angboten, mit Resten von Fritten drin. Was mach man damit? Wenn jemand weiß, was ein "range extender" ist, kennt jemand einen geeigneten Motor dafür? Mag der Hatz pommes? Oder ein anderer, möglichst leichter Motor? Wo muss ich hier nachgucken? Ohne pommes ist nämlich meine Fahrt schon nach gut 70 km zu Ende. |
Date: April 25, 2008 at 17:09:03
From: Bernd Schlüter, [p50848238.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Jede Menge Frittenöl
Die Hatze B30 bis B50 liegen unter 51 kg Masse, die kämen für mein Auto in Frage, mit elektrischem Getriebe sozusagen. Zunächst aber wollen wir einen Diesel nur für die Stromerzeugung als Heizkraftwerk. Das Frittenöl fällt täglich an und in rauhen Mengen, da könnte man eine ganze Familie mit betreiben. Wir würden uns gerne in die Technik einarbeiten, Reinigung des Motoröls, Abgaswäsche usw...Z.B. das Abgas durch eine wasserbesprühte Kieselsteinkolonne jagen, anschließend in einer zweiten über Wärmetauscher Heizwärme entnehmen... Also, mit welchem Diesel mit welcher Einspritzpumpe fangen wir an, ist ein älterer Hatz pflanzenölfest, welcher Motor sonst. Im Endeffekt könnten 1000 Liter am Tag verbrannt werden... Ich hörte, es gäbe für "innovative" Lösungen bis knapp 20 Cent pro erzeugter kWh. Wir kommen auch gerne für den guten Zweck nach Aachen oder weiß Gott, wo er noch von morgens bis abends gegrüßt wird. Wahrscheinlich steht hier alles schon im Forum. Nur, unter welchen Schlagwörtern sollte ich nachschauen? Poel und Hatz zusammen bringt nichts, Hatz alleine ist zu viel... Bernd |
Date: April 25, 2008 at 21:06:13
From: hastelloy, [p5b137a01.dip.t-dialin.net]
Subject: Auskunft gibts da
Hallo Bernd, in dem Forum: http://bhkw.siteburg.com/forum/ findest du wohl mehr zu dem Thema u.a was Motoren angeht, anbindung ans Stromnetz rechtlich Vorschriften!!! Anträge für Einspeisevergütung und Gutachten zu Belegung dass es auch wirklich "Bioenergie " ist usw. Gruß Andi |
Date: April 26, 2008 at 21:26:15
From: Bernd Schlüter, [p508494d7.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Auskunft gibts da
Danke Andy, das sieht gut aus. Es geht um ca. 25.000 Liter Pöl jährlich, aus der pommes- und Wurstbräterei. Ist doch schade, dass das zur Zeit noch mit Kosten entsorgt werden muss? Wenn ich das richtig sehe, ergibt das an Strom, oder was man sonst daraus machen kann, 10 kW Dauerleistung, nebenher an Wärme das Doppelte. Will man damit gleichzeitig Strom erzeugen und heizen, wäre ein 40 kW Motor angebracht, noch etwas größer, wegen Wartungszeiten. Dann könnte man Häuser mit 80 kW Wärmebedarf damit über den Winter bringen und ein 30.000 Litertank ist nichts außergewöhnliches. Wenn das Pöl im Tank erstarrt, ist das kein Beinbruch, man kann es wieder schmelzen. Zu dem Diesel mit 33% Wirkungsgrad passen gut grundwasserbetriebene Wärmepumpen mit einem COP von über 6 (geringere Temperaturdifferenz), mit dem man das Heizwasser für die Motoren vorheizt. Damit ergäben sich aus den 25.000 Liter Pöl 650.000 kWh Wärme im Jahr. Da kann man 100 Häuser mit heizen, und notfalls die Stromerzeugung unterstützen. In dem Forum wird gesagt, dass man bei Vollast und guter Vorwärmung auch Direkteinspritzer verwenden kann... Meine Frage nach den Hatzen ist wohl etwas zu allgemein. Da gibt es ja alles bei, Vorkammer, Wirbelkammer und vor allem Direkteinspritzer. Zur Abgasreinigung: bei tiefen Temperaturen kann man die Stickoxyde und andere Schadstoffe ausfrieren, dann braucht man auf deren Bildung keine Rücksicht mehr zu nehmen und kann mit hohem Verdichtungsverhältnis und hohem Wirkungsgrad fahren. Das passt gut zur Wärmepumpe, sozusagen Gratisbeigabe! So, jetzt brauchen wir die standfeste Einspritzpumpe zur Wirbelkammer! Bernd |
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