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Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: November 14, 2008 at 06:01:15
From: Rhanie, [acl1-1452bts.gw.smartbro.net]
Subject: AKWs zum verbuddeln
URL:
http://www.hyperionpowergeneration.com/

Hallo!

nehmen wir mal an, sowas geht -ganz entgegen der Anweisung der Entwickler- mal kaputt, kriegt n Riss oder wird sonstwie undicht und das Ding steht dann im Grundwasser, is das nu gut oder schlecht?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,589778,00.html
http://www.world-nuclear.org/info/inf33.html
http://www.hyperionpowergeneration.com/

KRAFTWERKE ZUM VERGRABEN
Tausende Mini-Atommeiler sollen Großkraftwerke ersetzen
Von Holger Dambeck

Sieht so die Energie-Revolution aus? Eine US-Firma will Mini-Atomreaktoren demnächst massenhaft verkaufen. Die kleinen Meiler sollen 10.000 Haushalte mehrere Jahre lang mit Strom und Wärme versorgen, nahezu wartungsfrei arbeiten und absolut sicher sein.

Das Konzept ist bestechend einfach: bestellen, vergraben, ans Strom- und Wärmenetz anschließen, fertig. So stellt sich die Firma Hyperion Power Generation aus dem US-Bundesstaat New Mexico die Zukunft der Energieversorgung vor. Ermöglichen soll dies "Hyperion", ein Reaktor im Miniformat, der an den Los Alamos National Laboratories entwickelt wurde - jener riesigen Forschungseinrichtung, in der auch die erste Atombombe gebaut wurde.

Der Mini-Meiler ist nur wenige Meter groß und könnte deshalb problemlos selbst in entlegene Gegenden transportiert werden. Zum Betrieb wird der Reaktor nach den Vorstellungen seiner Entwickler tief in der Erde vergraben. An der Erdoberfläche weisen auf seine Existenz nur Leitungen hin, mit denen die produzierte Wärme nach oben geführt wird, um damit Häuser zu heizen und einen Generator zur Stromproduktion anzutreiben.

"Hyperion" soll über eine elektrische Leistung von 25 Megawatt verfügen, hinzu kommen für Wärme 70 Megawatt. Das ist nach Angaben des Herstellers genug, um 10.000 typische US-Haushalte komplett zu versorgen. 25 Millionen US-Dollar (20 Millionen Euro) soll ein Reaktor kosten - bei der großen Zahl an Haushalten, die ein Reaktor versorgt, wären die Kosten anteilig relativ gering. "Wir wollen Elektrizität an jedem Ort der Welt für zehn Cent pro Kilowattstunde herstellen", sagte Firmenchef John Deal der britischen Zeitung "The Guardian".

Kaufen kann man den Mini-Meiler noch nicht. Laut Deal gibt es aber bereits hundert Bestellungen vor allem aus der Öl- und Energiebranche. Die erste Order von sechs Reaktoren plus einer Option auf zwölf weitere sei aus Tschechien gekommen. Es gebe auch Gespräche mit Investoren auf den Cayman-Inseln, in Panama und auf den Bahamas. Zwischen 2013 und 2023 will Hyperion Power Generation 4000 der kleinen Kraftwerke bauen und verkaufen.


KERNREAKTORENThermischer Reaktor
DPAIn einem Kernreaktor kommt die Kettenreaktion durch Neutronen zustande, die bei der Kernspaltung entstehen und ihrerseits weitere Urankerne spalten. Dazu müssen sie allerdings abgebremst werden. Dazu ist ein sogenannter Moderator notwendig, bei dem es sich in den meisten thermischen Reaktoren um gewöhnliches Wasser handelt, manchmal auch um sogenanntes schweres Wasser oder Grafit.
Brutreaktor
In Brutreaktoren wird ein Gemisch von Uran- und Plutoniumoxid, der sogenannte Mox-Brennstoff, verwendet. Natürliches Uranerz besteht nur zu 0,7 Prozent aus dem spaltbaren Isotop Uran-235, den Rest macht das nicht spaltbaren Uran-238 aus. In einem Brutreaktor wird aber Uran-238 zu Plutonium-239 umgewandelt. In Wiederaufbereitungsanlagen kann das Plutonium abgetrennt und dann als Kernbrennstoff wiederverwendet werden. Auf diese Weise gewinnen Brutreaktoren aus dem vorhandenen Uran in etwa 30 Mal mehr Energie als Leichtwasserreaktoren.

Zur Kernspaltung werden nicht abgebremste, sondern schnelle Neutronen verwendet, weshalb auch vom "schnellen Reaktor" die Rede ist. Da sie allerdings mit geringerer Wahrscheinlichkeit neue Kernspaltungen auslösen, muss das Spaltmaterial im Vergleich zum thermischen Reaktor höher konzentriert werden - was wiederum dazu führt, dass es im Inneren von Brutreaktoren heißer wird als etwa in Leichtwasserreaktoren. Deshalb wird als Kühlmittel auch nicht Wasser, sondern in der Regel flüssiges Natrium verwendet.

Dies führt gemeinsam mit der enorm hohen Giftigkeit von Plutonium zu großen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Brutreaktoren. Hinzu kommt das zusätzliche Risiko der Transporte von strahlendem Material zwischen den Schnellen Brütern, Aufbereitungsanlagen und thermischen Reaktoren.
Uran und Plutonium in Atomwaffen
DPABei einer Uranbombe, wie sie die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg über Hiroshima gezündet haben, reichte es bereits, eine Halbkugel des spaltbaren Materials auf einen Dorn zu schießen, die zusammen die kritische Masse für eine Atomexplosion erreichten. Mit Plutonium aber funktioniert dieses sogenannte Kanonenprinzip nicht.

Terroristen müssten stattdessen zum technisch weit anspruchsvolleren Implosionsprinzip greifen: Um eine Kugel aus spaltbarem Material sind mehrere Schichten Sprengstoff angeordnet. Die Explosionsenergie komprimiert das Plutonium so stark, dass die erforderliche Dichte erreicht und die Kettenreaktion eingeleitet wird.

Ob Plutoniumdioxid aus einem Kernreaktor für eine solche Bombe geeignet wäre, hängt von mehreren Faktoren ab. "Für die Qualität für die Waffennutzung ist es zum Beispiel wichtig, wie lange der Brennstoff im Reaktor war", sagt der deutsche Atomexperte Egbert Kankeleit. Im Grunde müssten die Terroristen in der Lage sein, das Pulver in Plutoniummetall umzuwandeln. "Wer die entsprechenden chemischen Kenntnisse hat, kann das schaffen." Die größere technische Hürde sieht Kankeleit in der Konstruktion einer Implosionsbombe. "Aber wenn man Hilfe von der richtigen Seite bekommt, etwa aus Pakistan, wäre auch das kein Problem.

Sicherheitsbedenken weist die Firma zurück. Eine Katastrophe wie in Tschernobyl könne nicht vorkommen: Im Reaktor gebe es keine beweglichen Teile, die ausfallen könnten, betonte Deal. Gekühlt werde der Meiler mit Kalium, als Kernbrennstoff komme Uranhydrid zum Einsatz. Letzteres fungiert zugleich als Moderator, bremst also schnelle Neutronen ab. Das ist nötig, um eine Kettenreaktion in Gang zu halten - denn die dabei entstehenden schnellen Neutronen können erst dann andere Kerne spalten, wenn sie abgebremst wurden.

Reaktor reguliert sich selbst

Wegen dieses Prinzips reguliere sich der Reaktor selbst, so Deal. Im Falle einer Überhitzung sinke die Wasserstoffmenge und damit auch die Moderationsleistung, was dann die Kettenreaktion bremse. Ganz ähnlich funktionieren auch Wasserreaktoren: Bricht der Kühlkreislauf zusammen, endet die Kettenreaktion, weil das Wasser zugleich Kühlmittel und Moderator ist. Wegen der enormen Hitzeentwicklung besteht zwar das Risiko einer Kernschmelze. Bei "Hyperion" bestehe diese Gefahr allerdings nicht, wie der Hersteller betont. Denn der Mini-Reaktor sei so klein, dass er seine überschüssige Hitze an die Umwelt abgeben könne.


KERNERGIE: DIE SCHATTENSEITEN DES ATOMSTROMS
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Der "Hyperion"-Reaktor soll im Unterschied zu großen Atomkraftwerken jahrelang praktisch wartungsfrei arbeiten. Erst nach etwa fünf Jahren müsse ein Reaktor ausgetauscht werden, erklärte Firmenchef Deal. Mit sogenannten Atombatterien, die vor allem in der früheren Sowjetunion häufig zum Einsatz kamen, hat der Meiler wenig gemein. Bei den Atombatterien wird Strom aus der Zerfallswärme radioaktiver Prozesse gewonnen, im "Hyperion"-Reaktor findet laut Firmenbeschreibung hingegen eine echte Kettenreaktion statt.

Erfinder von "Hyperion" ist Pete Peterson, der früher an den Los Alamos National Laboratories forschte. Die Rechte an seiner Erfindung, dem "Compact Self Regulating Transportable Reactor" (Comstar), hält weiterhin das Labor. Die Rechte zur Vermarktung besitzt jedoch die Firma Hyperion, Erfinder Peterson ist dort als Chefwissenschaftler tätig.

Technik aus den fünziger Jahren

Neu ist das Prinzip des Mini-Meilers nicht. "So etwas hat man auch schon in den fünfziger Jahren recht erfolgreich gemacht", sagt Christopher Weßelmann, Chefredakteur von "atw - Atomwirtschaft", dem Fachblatt der Kerntechnischen Gesellschaft mit Sitz in Berlin. "Kleinere Reaktoren wurden in Russland und den USA gebaut. Es ging darum, abgelegene Gebiete mit Energie zu versorgen", sagte Weßelmann im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Die Technik basiert auf Reaktoren für Atom-U-Boote."

Auch Japan hat bereits Kleinstreaktoren entwickelt. Russland will mit der Technik bis spätestens 2010 ein schwimmendes AKW bauen. Hier soll eine etwas größere Version des Mini-Meilers zum Einsatz kommen, die auf dem Wasser transportiert werden kann. Der Vorteil solch kleiner Reaktoren ist laut Weßelmann, dass sie sich selbst bei einem Ausfall der Kühlung nicht überhitzen können. Er bestätigt die Angaben des "Hyperion"-Herstellers: "Die Wärme kann über natürliche Konvektion abgeführt werden."


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Weil der Reaktor in der Erde vergraben sei, sei er besonders sicher, erklärt die Firma. Der Meiler sei bedingt durch seine Bauart auch vor Fehlbedienungen und vor Sabotageakten geschützt. Zudem bestehe keine Risiko der sogenannten Proliferation, also der Weiterverbreitung von Brennstoff für Massenvernichtungswaffen.

Bis die Serienproduktion des "Hyperion Power Module" beginnen kann, muss es allerdings noch intensiv von US-Behörden überprüft werden. Nach Angaben der World Nuclear Association, einem weltweiten Zusammenschluss von AKW-Betreibern, ist eine Zulassung durch die Nuclear Regulatory Commission 2012 möglich. Dann soll auch die Serienproduktion der Meiler starten.

Die von Hyperion angegebene mehrjährige Laufzeit, ohne den Kernbrennstoff zu wechseln, ist laut Weßelmann kein Problem. "Man kann auch bei herkömmlichen Reaktoren die Betriebsdauer strecken, indem man unterhalb der Maximalleistung bleibt. Dadurch werden die Brennelemente sogar besser ausgenutzt." Tausche man die Brennelemente nicht, sinke allerdings auch die Leistung mit zunehmender Laufzeit.

Wie lange reicht das Uran der Erde?

Eine massenhafte Verbreitung kleiner Kraftwerke hätte einige große Vorteile: Es würden weniger Überkapazitäten bei der Energieproduktion anfallen, die Stromversorgung wäre ausfallsicherer, Terroristen hätten einige verlockende Großziele weniger. Bleibt die Frage: Wie lange würde das Uran der Welt reichen, wenn viele Tausend Mini-Reaktoren weltweit eingesetzt werden? Kritiker betonen gern, dass die Atomenergie keine Zukunft habe, weil die Uranvorräte ebenso begrenzt seien wie die Öl-, Gas- und Kohleressourcen des Planeten.


MEHR ÜBER...
Atomkraftwerk Moderator Hyperion schnelle Neutronen
zu SPIEGEL WISSEN Zwar könnte das Uranerz dank der umstrittenen Wiederaufarbeitung und Brutreaktoren bis zu 30 Mal länger reichen als beim ausschließlichen Einsatz von Leichtwasserreaktoren (siehe Infokasten). Doch beim "Hyperion"-Reaktor würde diese Technik nicht funktionieren, wie Weßelmann betont: "Bei einer so langen Betriebszeit des Brennstoffes, wie sie in den Kleinreaktoren vorgesehen ist, wäre eine Wiederaufarbeitung unmöglich."

Dennoch seien Prognosen über die Uran-Versorgung schwierig. Noch 2006 sei die OECD davon ausgegangen, dass die Vorräte in 80 Jahren erschöpft sind, sollte die gegenwärtige Nutzung stabil bleiben. "Zwei Jahre später waren es wegen des gestiegenen Uranpreises dann 200 Jahre", so Weßelmann.

Egal, wie lange es Uran für die Mini-Meiler gäbe, ein Problem lösen auch sie nicht: Wohin mit dem Atommüll?

*I doch wohl klar, verbuddelt lassen und daneben n loch fuer die naechste kiste machen....

Gruß Rhanie.

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Date: November 17, 2008 at 12:35:14
From: pit von DO, [p5082fc3e.dip.t-dialin.net]
Subject: Das sind schnelle Brüter!

Moin,
sozusagen - Kalkar in klein.


Weiß jetzt nicht, ob ich sowas im Garten haben möchte.....

Gruezi!
pit

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    [51261]

    Date: November 15, 2008 at 17:40:45
    From: hastelloy, [p5b136339.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: AKWs zum verbuddeln

    Hallo,

    ist eigentlich nix Neues, meines Wissens nach hatten die Schweizer schon vor Jahrzehnten genau sowas vor. Allerdings nicht als Wegwerfreaktor sondern herkömmlich aufgebaut. Wenn die Erinnerung nicht trügt sollten die Dinger 10-20MW haben und neben Strom vor allem Wärme für kleinere und mittlere Gemeinden bereitstellen. So könnte man die Abhängigkeit und Umweltgefährdung durch Ölheizungen vermeiden war der Tenor. Vorgesehen war die Meiler auch in Kavernen unterirdisch aufzustellen und per Kabel und Fernwärmenetz an die oberirdische Infrastruktur anzubinden.

    Gruß

    Andi

    P.S.
    warum ist die Nutzung von Uran eigentlich schlecht? Das Zeug strahlt schon immer, liegt überall rum und wenn man es nutzt ist es wenigsten schneller weg und bringt noch was produktives für die Wirtschaft. Nur in der Kirche mit Granitsockel aus Menzenschwand sitzen und "näher mein Gott zu dir beten" wegen der Strahlung aus dem Granit bringts auch nicht finde ich. Wieviele Kernkraftgegener haben denn das schöne italienische Keramikgeschirr mit Urangelb im Haus? Interessiert keine Sau, ebensowenig wie ne "echte" Leuchziffer in der Uhr aus China mit Sr90...
    Mich stört eigentlich nur eines daran: Da sind wieder Konzerne dran beteiligt die wie man weiß und gerade wieder bewiesen bekommen hat lieber "sauigeln" als solide zu wirtschaften. Lieber kurzfristig gute Bilanzen als solides, langlebiges Geschäft. An DEM Punk liegt für mich die Sicherheit im Argen, nicht in der Technik selbst.

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    [51262]

    Date: November 15, 2008 at 21:47:39
    From: Joachim S, [p5b0178ed.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: AKWs zum verbuddeln

    Hi,

    dir ist aber schon bewusst, dass Uran angereichert werden muss, damit es was bringt? Und dass bei der Kernreaktion dann allerlei Nebenprodukte entstehen? Z.B. Plutonium.

    Ich fürchte, das ist dir klar. Wenn es so ist, betreibst du mal wieder blanke Polemik und Desinformation. Ist mir bei dir schonmal aufgefallen, als es um kaputte Kugellager bei WKAs ging...

    Gruss Jo

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    [51266]

    Date: November 16, 2008 at 10:19:02
    From: Werner, [p50886e92.dip.t-dialin.net]
    Subject: Eben !

    Es gibt überall Gifte in der Natur, das ist klar. Schädliche Strahlung von der Sonne usw.

    Aber der Mensch reichert diese Gifte an und macht daraus etwas unnatürliches - darin liegt die Gefahr.

    Gruß

    Werner

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    [51329]

    Date: December 11, 2008 at 10:38:46
    From: Bernd Schlüter, [kref-4d0950f1.pool.mediaways.net]
    Subject: Oh ja!

    Endlager ist so unmöglich, da zerfällt jede Hülle durch die Strahlung innerhalb 100 Jahren. Die Dinger müssen wieder heraus aus dem Boden und überirdisch verwahrt werden, ehe sichergestellt ist, dass die Zerfallsenergie der Spaltprodukte den Einschluss in Gestein undicht werden lässt. Das dauert mindestens 100 Jahre. Die Amis haben die Edelstahlbehälter rund um den Savannah-River einfach undicht werden lassen. Immer noch Sperrgebiet nach über 50 Jahren.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Savannah_River

    Sowas können wir uns in Europa nicht erlauben.
    Ja, die Hydritreaktoren sind kleine, ziemlich schnelle Brüter, wie die Leichtwasserreaktoren mit ihrem heute 20% schnellen Brutanteil auch.
    Eine besondere Möglichkeit bieten Plutoniumreaktoren, wenn man über Wärmepumpen deren Moderator tiefkühlt. Der positive Reaktivitätskoeffizient des Plutoniums bei einem tiefgekühlten thermischen Neutronenspektrum wird dann negativ und Plutonium verliert einen gr0ßen Teil seiner Gefährlichkeit.
    Dass die Reaktoren klein werden, ist wichtig, damit sie im Falle einer kleinen Havarie, wie in Tschornobüll, ihre 1% Nachwärme ohne Verdampfung der Spaltprodukte loswerden können. Das wären dann 700 kW Heizleistung während einem Jahrzehnt. Die aufgeheizte Erde würde man dann anbohren und weiterhin die Spaltproduktwärme zur Hausheizung nutzen. Grundwasserfrei muss der Boden dann aber sein und die Häuser müssen wegen der radioaktiven Ausdünstungen nach dem Gau mindestens unterlüftet werden...eher muss die Gegend verlassen werden.

    Westlich von Lucens in der Schweiz, Nähe Lausanne, hatten wir schonmal ein Excursion, wie hieß der Kavernenreaktor, Mühlberg oder so ähnlich.

    Ich hielte einen verantwortungsvollen Umgang mit Kernenergie für verantwortbar, aber keinesfalls mit der heutigen Gesellschaft aus Atomlobby und deren bestochenen und verlogenen Politikern.
    Eine direkte Demokratie, wie in der Schweiz, wäre das Mindeste, was ich fordern würde.
    Damals bin ich mehrfach nach Bensberg zur Interatom gefahren, um mich zu bewerben. Dabei bin ich an den damaligen Leiter der Anlage verwiesen worden, der mich gründlich über die Atomlobby aufklärte. Sein Name ist heute jedem Atomenergiegegner ein Begriff. Ich selbst wohnte damals in Köln und hatte gerade an der Uni einem Vortrag von Minister Matthöfer und seinen mitgebrachten Mitgliedern der Totengräbergesellschaft Deutschlands gelauscht...
    Ich würde sagen, erst die Revolution, ehe wir daran denken können, verantwortungsbewusst mit dem, was die Götter uns gaben, umgehen können.
    Bernd

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux