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[51400]

Date: January 21, 2009 at 12:41:55
From: pit von DO, [dtmd-4db7866b.pool.einsundeins.de]
Subject: Elektroauto im Selbst(um)bau

Moin Männers!

Das Thema eAuto war ja schon öfter hier im Gespräch,
aber wie ich finde, eher halbherzig.

Zwar hab ich genügend adere Dinge zu tun :( , aber irgendwie
muss ich mich mental mal mit was anderem beschäftigen.... ;-)

Habt ihr Bock, sowas mal (theoterisch!)anzugehen??

Mir geht es darum zu überblicken, ob es überhaupt Sinn macht.
Alles im "low budget" Bereich, also zB nicht unbedingt die
neuesten Scheibenläufer als Radmotoren.

Für mich persönlich wäre interessant eine Leistung von 40/50kW
und eine Reichweite von 120km bei autobahntauglicher Geschwindigkeit.

Gruß
pit

PS gibt es dazu eigentlich keine Foren im Deutschsprachigen???
Ich such mir schon nen Wolf... :(

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[51401]

Date: January 21, 2009 at 16:58:38
From: baffe, [pd9e7f336.dip.t-dialin.net]
Subject: War da schon wiederholt dran...

Hi, Hi Pit!

Dochdoch, hab mich schon intensiv reingedacht. Das Problem wollte ich trotzdem relativ banal lösen. Ein Vehikel das mit schlechten Bleibatterien und einen Gleichströmer mit schlechtem Leistungsgewicht und Wirkungsgrad fährt ist mir mehr wert als ein Hightech-Vehikel das ich nie realisieren kann.

Wir hatten in der Firma mal einen Golf 2 Stromer und später noch einen Skoda. Leider konnte ich nie mit einem fahren weil die so begehrt waren.

Ich denk an:

Bleibatterie

Gleichstrommotor(e) mit Kohlen aus der Industrie bzw Schrott

Gleichstromsteller + Regler als Eigenbau, der Prototyp bis 50A funktioniert und ist getestet.

Onboard-Lader

Ich würde für den Anfang sogar das Schaltgetriebe beibehalten, allerdings ohne Kupplung. Denke ein kurzer Stadt und ein langer Streckengang nur im Stillstand zu schalten ist nicht verkehrt.

An Motorleistung hab ich mir die Hälfte dessen gedacht was Du im Auge hast. Für ein 1 Tonnen-Auto müßte in der Stadt ein 20kW Gleichströmer ausreichen wenn er denn kurz genug übersetzt ist. So mit Enddrehzahl bei 60km/h oder so.

Außerdem wollte ich mich mal an die Zulassungsgeschichte langsam rantasten ohne gleich ein Vermögen für Gutachten auszugeben.

Einen PKW mit wenig Leergewicht und viel zulässigem Gesamtgewicht gesucht evtl. mit Motorschaden (Motor braucht Mann ja nicht).

Was mir fehlt ist nicht der Ehrgeiz. Ich denke auch ich würde das halbwegs ans Rollen bringen.

Nur hab ich keine Schrauberhalle. Und solange ich da nix hab wird das nix. Aber im Zuge der herbeigeredeten Wirtschaftskrise wird sich da vieleicht noch was finden.

Eine Antriebsalternative wäre für mich noch ein Drehstrom-Brushless-Servoantrieb wie sie Baumüller Anfangs der 90er hergestellt hat. Die haben je Motor 12,5kW und die Motorelektronik wird aus einer externen 440V Versorgung (die man gut durch eine Batterie ersetzen könnte weil sie dumm ist) gespeist.

Dann könnte man zwei komplette Antriebe verbauen und steckt im Fall eines Defekts den defekten Motor zum Heimkriechen einfach ab.

Die haben hohe Anzugsmomente, guten Wirkungsgrad usw ähnlich dem was jetzt in den Modellfliegern üblich ist.

Außerdem können die Motorregler per Nutzbremse erzeugten Strom einfach über die Versorgungsklemmen ins Speiseteil zurückschieben.

! da baffe, der einfach mal Gedanken auf den Tisch legt

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    [51403]

    Date: January 21, 2009 at 21:45:03
    From: pit von DO, [dtmd-4db7866b.pool.einsundeins.de]
    Subject: Re: War da schon wiederholt dran...

    Ja guck - da liegen wir doch ähnlich...
    Stimmt schon, für die Stadt reichen 20 kW, aber wenn, dann muss er auch über die Bahn.
    Ich denke, brushless ist mittlerweile Pflicht. Da sollte mittlerweile
    auch gebrauchtes auf dem Markt sein.
    Regler muss ich mich mal wieder reinarbeiten, hab ich lange nicht mehr
    mit zu tun gehabt.
    Aber ehrlich Bleiakkus würde ich mir nicht mehr antun.
    Lion's sollten es schon sein. Da man es selber baut, vielleicht sogar
    mit einer Elektronik pro Zelle...

    Gruß
    pit

    PS ich dachte da an meinen Triumph. Ohne Motor ca 600kg!

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    [51409]

    Date: January 22, 2009 at 21:18:04
    From: baffe, [pd9e7cf3d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Muß alles wachsen...

    Hi!

    Ja Pit, Brushless wär schon gut.

    Andererseits wäre ein ordinärer asynchroner Drehströmer möglicherweise auch selbst auf niedrigere Spannung umzuwickeln.

    Wennst den Motor neu kaufen mußt geht das jedenfalls an die Geldbörse. Egal was es wird.

    Muß mal die Schrottis hier konsultieren.

    Der Triumph ist zwar als Prototyp zu schade, aber als Endziel wär das Ding schon toll.

    Ich werde wohl eher mal einen Prototypen in klein bauen um mich etwas an die Technik ranzutasten. Vielleicht ein Quad mit Batt oder auch STromerzeuger auffm Hänger oder so. Test zunächst nur auf Industriegelände, eh klar.

    Motoren auffm Stand tuckern lassen ist brotlos. Erfahrung bringt nur Fahren. Und bei 20kW ist mir ein belasteter Testlauf nur im Fahrzeug möglich.

    Wegen der Akkus hab ich auch schon experimentiert. Balancer bzw Einzelzellenlader ist zwingend nötig denk ich.

    Auch muß man viele Akkus zum Battpack zusammenschalten. Dabei hab ich schlechte Erfahrungen gemacht. Bei 60V war ich schon.

    Mir hat es immer wieder Zellen zerrissen. In Reihenschaltungen polt sich die Zelle um die zuerst leer ist und macht dicke Backen. In Parallelschaltungen führt ein oder mehrere Kurzgeschlossene Zellen auch zum "brandheißen" Erlebnis.

    Verbunden damit, daß sich der Ganze Akkupack oder auch nur Teile davon tiefentlädt bis man ihn vorfindet und auch noch hinüber ist.

    Eine probate Möglichkeit mit handelsüblichen und bezahlbaren RC-Zellen betriebssichere Akkus mit viel Energie zusammenzuschalten hab ich nicht. So 100 Zellen sollten es schon sein. Und die einzeln überwachen ist nicht ohne.

    Geht bei Blei einfacher. Wenn ein 12V Block über 10,5V ist geht es dem relativ gut. Wenn nicht schaltet man den ab. Sowas ist einfach zu bauen.

    Und wenn das Vehikel dann mal mit Blei fährt, dann kann man auch mal über die Investition in hochwertige Akkus und Lader als Kaufteil nachdenken. Vielleicht gibt es ja was fertiges das das Gebastel erspart.

    ! da baffe

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    [51412]

    Date: January 22, 2009 at 23:08:25
    From: R.Lang, [dslb-084-059-048-037.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Quellen für Experimentalmaterial.

    Hallo,
    wie wäre es denn erst mal mit nemm Antrieb aus nemm Elektrostapler. Da gibt auch ne Regelelektronik, gut die Batterie muss man ja nicht auch übernehmen.

    In Hamburg hab ich mal ne selbstgebaute Gartenbahn mit Grubenlok im Maßstab 1/3 gesehen,der Typ hatte alles aus dem Elektrostapler so in dem Zug eingebaut das das Teil elektrisch gefahren werden konnte. Wahlweise sogar ferngesteuert oder beritten.Gut der hat keine Geschwindigkeitsrecorde gefahren, aber die Partyversorgung mit Bier und Essbarem war immer der grosse Gäck. Auch das Brennholz wurde per Bahn geliefert. Die Gleise hatten Feldbahnprofil.

    Vieleicht kann man ja zwei Motore mechanisch in Reihe schalten, je nach Bedarf elektrisch parallel oder in Reihe. Obs das Getriebe braucht, muss man mal kalkulieren. Kardanwelle könnte dann auch leichter ausgeführt sein. Das Gewicht von Kupplung + Gierbox kann man sich sparen.

    Drehmoment bringen diese Staplermotor erheblich, deren Geschäft bestehr zu über 50% aus beschleunigen und bremsen. Und wenn man die Begrenzer für die Geschwindigkeit herausnimmt, dann fliegen ganz schön tief aber schnell, die Stapler.

    Was natürlich bestechend wäre den Schungscheibenstartgenerator von Conti einzusetzen. Das Teil wird auf 48 Volt oder höhere Spannungen ausgelegt, und kommt dann schon in die Region die Pit anstrebt. Bleibt halt nur das Batterieproblem. Da soll sich aber in USA ne Lösung anbahnen. Mit Nanotechnik erzeugt man aus Silizium oder Germanium hochkapazitve Batteriestrukturen die noch oberhalb von Litium liegen sollen. Bis es im Laden um die Ecke zu haben sein wird, kann schon noch ne Weile dauern. Es sei denn der Obama chanced die Bügetinhalte vom Militär zur Forschung. Das kann für Ihn aber lebensgefährlich sein. Den MILfritzen kann man aber vielleicht auch klar machen das sie sowas auch dringend brauchen für ihre Kampfroboter.

    Gruss Rainer

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    [51413]

    Date: January 23, 2009 at 08:50:22
    From: baffe, [host69.eon-is.com]
    Subject: Staplermotore sind bekannt

    Hi, Hi Rainer!

    Ja die Dinger sind bekannt. In den USA fahren die Viertelmeilenrennen mit Staplermotoren.

    Ja, das mit der Gartenbahn klingt schon gut, is aber nicht ganz was ich will.

    >Vieleicht kann man ja zwei Motore mechanisch in Reihe schalten, je nach Bedarf elektrisch parallel oder in Reihe.

    Sowas funktioniert gut, hab ich schon mehrfah gemacht bei Verstellantrieben um einen Steller einzusparen.

    >Obs das Getriebe braucht, muss man mal kalkulieren. Kardanwelle könnte dann auch leichter ausgeführt sein. Das Gewicht von Kupplung + Gierbox kann man sich sparen.

    Ich dachte an einen Fronttriebler, Getriebe bleibt drin, Kupplung fliegt raus.

    >Drehmoment bringen diese Staplermotor erheblich, deren Geschäft bestehr zu über 50% aus beschleunigen und bremsen. Und wenn man die Begrenzer für die Geschwindigkeit herausnimmt, dann fliegen ganz schön tief aber schnell, die Stapler.

    Wahrscheinlich Reihenschlußmotore...

    Was den Schwungscheibengenerator betrifft, denk da ist ein Brushless Industrieantrieb noch überlegen!

    ! da baffe, der das große Problem bei Mechanik und Akkus sieht

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    [51416]

    Date: January 23, 2009 at 11:12:41
    From: R.Lang, [dslb-088-068-123-227.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Staplermotore sind bekannt

    ! da baffe, der das große Problem bei Mechanik und Akkus sieht

    Es ist gut einen guten Stahlschnitzer zu kennen.

    Akkus sollten sich zunächst durch ein kleines Aggregat ersetzen lassen, ist zwar nicht ganz so sexy, aber bremst halt nicht so wie die Akkus es tun würden.
    1l Pflanzenöl kann 100kg Akkus ersetzen. Hab das mal im Grünen vor vielen Jahren in der willen alten Ölzeit gerechnet.Da gabs mal so nenn Oköpfarrer aus der Gegend von Magdeburg der mit so nemm Tret"auauto" okologisch seine Stadteinkaufsfahrten machte.

    Banner hat zwar nenn 12V100AH im Programm der nicht so gross ist wie die üblichen 88AH-Blöcke vom LKW, aber die Bodenreibung verbessern tun die auch erheblich.(;>))

    Gruss Rainer

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    [51417]

    Date: January 23, 2009 at 12:04:04
    From: baffe, [host69.eon-is.com]
    Subject: Hab so einen Block

    Hi!

    Ja, das mit dem Aggregat hab ich mir auch schon gedacht. Hab da zwei mit 700W und 2kW sowie größeres.

    Einen 12V100Ah Gel-Block hab ich auch. Zwar klein das Teil aber die mittlere Dichte ist beachtlich.

    ! da baffe

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    [51423]

    Date: January 28, 2009 at 02:37:06
    From: Bernd Schlüter, [kref-4d0954cb.pool.mediaways.net]
    Subject: E-Kisten

    Seit ich solch ein Ding habe, lege ich weit mehr km zurück als vorher. Allerdings nur Nahverkehr nach in km ausgesuchten Strecken. mit der einzig vernünftigen Akkuart, den französischen Nicads. Alles aus Frankreich. Fertig, ohne Bastelei, das Zeugs habe ich alles verkauft.
    Meines ist ein Citroen Saxo, und ich muss nun pausenlos Batterien rechnen. Denn aufladen darf ich die tunlichst nur, wenn ich mindestens 50% heruntergefahren habe, besser, das letzte Quäntchen Energie herausgepresst habe und dann möglichst lange bis kurz vor dem nächsten Ladevorgang leer herumstehen gelassen habe. Das ist bei anderen Batteriesorten total anders, aber die Nicads sind noch die besten.
    Über Lithium werden immer noch mehr Sprüche gemacht, als gute Erfahrungen vorliegen.
    Ja, die Citystromer hatten einen guten Wirkungsgrad, ein guter brushless wäre Pflicht, gibt es aber kaum. Der Etek aus den Staaten hat auch nicht gerade einen begeisternden Wirkungsgrad und die Standfestigkeit des Perm ist bei vernünftiger Spannung nicht zufriedenstellend. Staplermotoren sind durchzugsstark mit störend schlechtem Wirkungsgrad.
    Von meiner Kiste bin ich ziemlich begeistert und eigentlich wollte ich den Rhanie damit besuchen, um ihn von seinem Hobby abzubringen und mir einen fettigen rangextender zu bauen.
    Strom bekommt man in Deutschland nur von Privatleuten, das ist in Frankreich etwas anders.
    Gut 90 km/h fährt das Ding auf der Autobahn, hinter holländischen LKWs auch 100. Durchschnittsgeschwindigkeit auf längeren Strecken: 15 km/h. Warum? Eine Stunde Autobahn fahren, 5,5 Stunden tanken.
    In der Stadt ist das Ding flott. 25 kW für einige Sekunden, sonst 10 bis 15kW.
    Die Batterien sind normal gekauft schweineteuer. Die Abnutzung der Batterien kostet dann durchschnittlich über 1 Euro pro gespeicherter kWh. Meine Kiste stammt vom Schrottplatz. Da war eine einzige Leiterbahn durchgebrannt. Das war zuviel für den Zitronenchefelektriker. Merke: es liegt nur am Gärtner, dass manche Zitronen so sauer sind.
    Wovon träume ich: Ein kleines Gas- oder Pölaggregat von bis zu 50 kg Masse im Kofferraum.
    Bernd

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    [51429]

    Date: January 30, 2009 at 08:33:36
    From:
    Funman, [ip-51-19.travedsl.de]
    Subject: Letzten Rest herauspressen....

    Hallo Bernd,

    m.E. wird die Sache mit dem Memoryeffekt
    stark überbewertet. Es reicht, wenn die Akkus
    gelegentlich mal ganz entladen werden.

    Viel wichtiger ist, daß sie nicht tiefentladen
    werden. Das passiert dann, wenn der Akku fast
    leer ist, weil dann einzelne Zellen zuerst
    leer werden, es sind ja nicht alle Zellen
    gleich, und die brechen dann in der Spannung ein.

    Tiefentladung, oder sogar Umpolung, was gleich
    danach kommt, also verkehrtes Aufladen, kommt
    sofort danach. Je mehr Zellen der Akku hat,
    also je höher die Spannung ist, desto weniger
    wird das bemerkt.

    Typisches Problem bei Akkuschraubern mit vielen
    Zellen und hoher Spannung, mit der auch noch
    geprotzt wird. Bei 14,4 Volt merkt kein Benutzer
    das Zusammenbrechen der ersten Zelle. Bei 4,8
    Volt schon. Deshalb sind hohe Spannungen bei
    Akkuschraubern von Übel. Mehr als 12 Volt müssen
    es auch von der Power her nie sein. Bei über
    12 Volt steigt auch der Motorenverschleiß durch
    Bürstenfeuer überproportional an.

    Die einzig senkrechte Lösung ist ein Zellenbalancer.
    Den hätte man schon immer gebraucht, lohnt sich
    aber nur bei teuren Akkus. Die Akkus von Akkuschraubern
    wirft man eben einfach öfter weg. Bei den Li-Ions sind
    die Balancer jetzt in Mode gekommen, bei anderen
    Akkus nicht.

    Bei einem Elektroauto möchte ich dringend empfehlen,
    eine gute Spannungsüberwachung nachzurüsten, falls
    sie nicht schon vorhanden ist. Wenn sich die Zellen
    einzeln erreichen lassen, sollte bei NiCads der Fall
    sein, dann an jede einzelne Zelle ran. Ist natürlich
    etwas Gebastel, lohnt aber wegen des hohen Akkupreises.

    Ein Trost bleibt aber: Die betroffenen Zellen gehen
    schnell und gründlich kaputt und die übrigen bleiben
    heil. Man kann also nach dem Prinzip aus-3-mach-2
    die defekten Zellen rausschneiden und neue Packs
    zusammenstellen. Je nach Zellenselektion gehen etwa
    10% der Zellen kaputt.

    Grüße, Hajo

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    [51433]

    Date: January 30, 2009 at 23:51:50
    From: baffe, [pd9e7c155.dip.t-dialin.net]
    Subject: Deckt sich fast komplett mit meinen Erfahrungen

    Hi Ihr alle!

    Also bei Blei ist es genau umgekehrt, möglichst nicht zu weit auf der Entlade-Kennline rauf und runter reiten.

    >Viel wichtiger ist, daß sie nicht tiefentladen
    werden. Das passiert dann, wenn der Akku fast
    leer ist, weil dann einzelne Zellen zuerst
    leer werden, es sind ja nicht alle Zellen
    gleich, und die brechen dann in der Spannung ein.

    Genau, und in der Gruppenschaltung neigen die anderen Zellen in dem Strang wegen Kurzschluß der tiefentladenen Zelle zur heftigen Explosion. Nicht nur beim Laden, auch wenn der benachbarte, parallele Strang mehr Spannung hat weil noch ohne Zelleschluß.

    >Tiefentladung, oder sogar Umpolung, was gleich
    danach kommt, also verkehrtes Aufladen, kommt
    sofort danach. Je mehr Zellen der Akku hat,
    also je höher die Spannung ist, desto weniger
    wird das bemerkt.

    Ja, ich war mit einem Pack mal bei 48 Zellen. Da ist ein Zellenschluß bzw eine einzelne Tiefentladene Zelle an der Gesamtspannung in der Praxis sensorisch nimmer zu erfassen.

    Was die Akkuschrauber betrifft: Ich hatte mal eine Akku-Hilti im Einsatz. Genial, schnell nachgeladen, langlebig und mit 42V Akku! Die machte nie Theater. Also wenn man es richtig macht...

    Also bei vielzelligen Fahrakkus geht es m.E. nimmer vernünftig ohne Zellenbalacer. Oder zumindest Einzelspannungsüberwachung. Ich würde auch eine Fahrbatterie aus Starterblöcken mit einzelnen 12V LAdern nachladen. Solange das Dingens neu ist unnötig, aber es dürfte die Nutzungsdauer schon deutlich erhöhen.

    >Ein Trost bleibt aber: Die betroffenen Zellen gehen
    schnell und gründlich kaputt und die übrigen bleiben
    heil.

    Das stimmt aber nur wenn die Batterie aus einer reinen Reihenschaltung besteht. Um mehr Power zu erhalten ohne die Spannung astronomisch zu steigern (was sie im Leistungsteil schwerer zu handeln macht!) geht es irgendwann nimmer mit reinen Reihenschaltungen. Und dann sterben schonmal Parallelzellen zu defekten an Tiefentladung mit.

    Zu hohe Gleichspannungen haben auch ein ganz banales Problem. Es wird mit steigender Spannung immer schwerer im Fehlerfall Lichtbögen zu löschen bevor die ganze Mimik in Schutt und Asche zerfällt. Wobei das Zerfallen bei mir in der Werstatt durchaus auch so abgelaufen ist daß sich zunächst mal die MAterie etwas erhoben hat und sich über den Raum verteilte.

    Hier noch drei Links (von Heribert aus dem Quadforum):

    http://www.gtai.de/DE/Content/__SharedDocs/Links-Einzeldokumente-Datenbanken/fachdokument.html?fIdent=MKT200808288022

    http://www.wattgehtab.com/index.php/content/view/1752/

    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,583148,00.html

    ! da baffe

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    [51439]

    Date: February 05, 2009 at 11:55:21
    From: Bernd Schlüter, [kref-4d095d87.pool.mediaways.net]
    Subject: Virtuelles Kraftwerk

    Guter Artikel, der erste, hingegen:

    Wattgehtab hat da etwas falsche Vorstellungen von der Funktion des virtuellen Kraftwerkes. Die Batterien in den Autos werden doch nicht benutzt, um den Strom daraus wieder abzuzapfen!
    Man stellt einen bestimmten Stromgrenzpreis ein und zu Millionen laden die Elektroautofahrer zum günstigen Preis den Windstrom. Die brauchen den voll auf, nichts bleibt übrig für das sonstige Netz. Kommt dann die Flaute und der Strompreis steigt auf einen Euro, sind die aber im Moment wieder vom Netz. Auch dann ist von dem unterschiedlich einfallenden Wind überhaupt nichts zu spüren. Technikgegener haben eben auch immer etwas gegen Strom.

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         Author: ulinux