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Date: October 13, 2010 at 22:57:34
From: hastelloy, [p5b132f4a.dip.t-dialin.net]
Subject: Wasses nicht alles gibt tsss
Hallo Leute, schon drollig was manche Leute anstellen: http://www.fmpo.de/bhkw-und-oelbrenner/heizen-mit-parafinoel-oder-wie-kommt-man-zu-einem-schneeweissen-kamin/ Soweit so gut, aber dass so viele andere auf den Doofizug mit aufgesprungen sind, nicht zu fassen. Paraffinöl jo klar und das Weisse Zeug ist von Frau Holle. Dass er Silikonöl verbrannt hat - darauf kann man ja auch nicht kommen, Also die Äcksperten sterben einfach nicht aus, ich frage mich nur wie gehont nun die Ringe und Laufbuchsen sind wenn da feinstes Quarzmehl durchgemöhrt wurde? Nachhonen im Betrieb sozusagen und Blowby-Gas hont dann im Möl fein verteilt noch etliche km weiter die Lager schön glatt. Eigentlich müsste es für sowas einen Pöl-Darwin-Preis geben.... Aber so läuft es halt, ich suche schon länger nach billigem Silikonöl um Sand thermostabil zu binden und zu pressen und andere verfeuern das einfach so, grrr Gruß Andi |
Date: January 28, 2011 at 20:05:50
From: Manuel [ER], [p5797f0e0.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Servus Andi, sag mal, wie ist das denn mit dem Sand binden mit Silkonöl ? Kann man mit Silkonöl Sand durch erhitzen festbacken oder wie ist das gemeint ? So in etwa wie Ton brennen ? Mir kam bei deiner Aussage die Idee in den Sinn Sand mit Styroporbrösel und Silikonöl zu vermischen und dann mittels Lötlampe oder Ofen zu verbacken, um Porenbrennereinsätze herzustellen. Das Styopor verbrennt und hinterlässt Löcher, während der Rest hoffentlich fest wird. Aber um annähernd einschätzen zu können ob das funktionieren könnte würde ich gerne erstmal wissen ob meine ersponnene Vorstellung überhaupt stimmt (Sand mit Silikonöl verbacken). Du scheinst dich ja damit aus zu kennen. Google hilft mir da nicht wirklich weiter. Grüße, Manuel |
Date: January 29, 2011 at 00:52:42
From: hastelloy, [p5b133c86.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Hallo Manuel, nein das bindet nicht. Ich meinte, das Silikonöl als Bindemittel für Sand so einzusetzen wie man es mit feuchtem Sand und Wasser macht. trocken rieselt es, feucht läßt er sich in Förmchen pressen mit scharfen Kanten. Wasser geht aber "hoch" bei 1000°C Metallschmelzeneinguss, daher nimmt man für Formsand besser Öl um die Körner zu binden. In deinem Fall müsste man vor allem wissen wie heiß der Porenbrennereinsatz wird, Quarzsand hält locker >1000°c aus aber der Binder muss ja auch die Temp abkönnen. Wenn es nur auf die Styropor"poren" ankommt wäre fürn Versuch Schamottzement wohl ein brauchbarer Kandidat. Wenn die Sandkörner eher einzeln als Kleinporengeber funktionieren sollen wird schwieriger. Es gibt aber auch fix und fertig im Chemiehandel Borosilikat-schaumgläser zu kaufen, als Sieb, Filter, Gasverteiler-Blubbereinsatz... zudem mit unterschiedlicher Porenweiten. Das könnte eventuell auch für erste Versuche was sein wenn die temp mitspielt Gruß Andi |
Date: January 30, 2011 at 21:49:43
From: Manuel [ER], [p5797f7c7.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Servus Andi, vielen Dank, mit der Info weiß ich erstmal wo es lang geht. Die Idee war sehr grobe Poren zu bilden um zu vermeiden das Asche all zu schnell das Teil verstopft. Die Poren wären dann in der Größe der Styroporbällchen, so 3-5mm Durchmesser oder gar größer. Schamottzement ist ne gute Idee, der müßte ja wie Ton auch richtig schön fest werden. Grüße, Manuel |
Date: January 30, 2011 at 22:05:17
From: hastelloy, [p5b132b6b.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Hi, Schamottzement braucht zwar seine Zeit um hart zu werden und zu trocknen, dann aber nach langsamen anheizen hält der auch "Feuer" aus. Habe so (auch mit Styropor/dur als Kanalhalter) mal in ein Edelstahlrohr eine Düse fürn Holzvergaserprototyp gebaut. Der "Keramik" Einsatz hats locker ausgehalten, andere Teile nicht als mal Kokskohle reinkam. Praktischerweise gibts den Zement auch in Versuchspackungen, sprich 1-5 kg Tüten zur Ofenreparatur. Gruß Andi |
Date: November 20, 2010 at 08:07:22
From: Rico, [12-9.61-188.cust.bluewin.ch]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Sali Andy Ich bin derjenige der damit geheizt hat. Da ich immer nach neuen Oelquellen suche sagte ich auch bei diesem Angebot nicht nein. Weshalb sollte ich? Wenns wirklich Parafinöl gewesen wäre hätte ich so eine super Quelle erschliessen können. Das es anscheinend Silkonöl war damit hätte ich nicht gerechnet, den erstens bezeichnete der Lieferant das als Parafinöl und zweitens, woran hätte ich das erkennen sollen? Wüsste ich mehr von Chemie als dass es fürchterlich stinkt wenn man die richtigen Stoffe miteinander mischt, hätte ich das vermutlich anhand der Brennrückstände gemerkt. Egal, das einzige was ich wirklich falsch gemacht hatte war das mit dem vorhandenen zu mischen. Passiert mir mit der neuen Anschlussbatterie nun nicht mehr. http://www.fmpo.de/bhkw-und-oelbrenner/durch-schaden-wird-man-klug/ Mit Altpöl heizenden Grüssen Rico P.S. Falls du mal in der Schweiz bist (Region Biel) könnten wir tauschen. 20 Liter Silikonöl gegen ein Pöl-Darwin-Award Klasse 1 |
Date: November 22, 2010 at 16:29:16
From: hastelloy, [p5b132dd8.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Hallo Rico, "gegen dich" direkt habe ich nix. Jeder kann mal nen Fehler machen, hab ich selbst auch schon (öfter). Aber es ist für mich einfach unvorstellbar dass in einem Forum von so vielen Leuten bei so eindeutigen Sympthomen soviel Unwissenheit seitenlang geschrieben wird. DAS ist für mich einfach tsss. Übrigens wenn ich deinen Link oben anklicke, es geht genauso "qualifiziert" weiter. Falschtankersprit und "Bombe" wenn man den in einem Camping(diesel)kocher verheizen will. Menschenskinder, wo soll denn da ohne Sauerstoff im Tank ein Bumm entstehen können? Im Zerstäuberbrenner im Heizkessel ja aber doch nicht in dafür vorgesehenen Brennern! Positiv beim schnellen Überblick ist ja, dass die Mitglieder experimentierfreudig sind. Nur mit dem fundamentalen chemischen, physikalischen und mechnischen Wissen hapert es teilweise gewaltigst und das im WWW Zeitalter wo alles frein zugänglich ist wenn man danach sucht. Gruß Andi |
Date: November 23, 2010 at 04:13:55
From: Rhanie, [180.193.45.211]
Subject: Re: Wasses nicht alles gibt tsss
Hi Andy! >Aber es ist für mich einfach unvorstellbar dass in einem Forum von so vielen Leuten bei so eindeutigen Sympthomen soviel Unwissenheit seitenlang geschrieben wird. DAS ist für mich einfach tsss. Übrigens wenn ich deinen Link oben anklicke, es geht genauso "qualifiziert" weiter. Falschtankersprit und "Bombe" wenn man den in einem Camping(diesel)kocher verheizen will. Menschenskinder, wo soll denn da ohne Sauerstoff im Tank ein Bumm entstehen können? Im Zerstäuberbrenner im Heizkessel ja aber doch nicht in dafür vorgesehenen Brennern! Positiv beim schnellen Überblick ist ja, dass die Mitglieder experimentierfreudig sind. Nur mit dem fundamentalen chemischen, physikalischen und mechnischen Wissen hapert es teilweise gewaltigst und das im WWW Zeitalter wo alles frein zugänglich ist wenn man danach sucht. Das hat m. E. mehrere Gruende: 1) das thema Poelen ist durch, deshalb werden keine neuen erkentnisse gebraucht. 2) je einfacher etwas wird desto mehr machen es und desto mehr "Randpublikum" kommt dazu, die nur wenig oder gar keine ahnung haben oder haben wollen. Es wird massentauglich und die Masse hat halt keine ahnung und auch kein interesse an naeheren Kenntnissen, sonst waeren sie naemlich schon eher dazu gekommen. das habe ich bereits mit Mopedfahren, amateurfunk und Tauchen erlebt, wo anfangs nur Leute mitmachen konnten die Ahnung hatten, kamen durch die massentauglichkeit immer mehr nixkoenner dazu, was dann dazu fuehrte, das sich klassengeselschaften bildeten und die "alten" fuer sich blieben oder (wie im Netz) aufhoerten. 3) wurde im Fmpo nie und im FMSO nicht so stark wert auf Fachkentnisse gelegt wie hier (was auch an der enstehungsgeschichte des Fmpo liegt.), was dann dazu fuehrt, das hier zwar nix los ist, (hier siehts bisweilen eher wie in nem Philippinenblog aus. ;) ) aber sich die -nennen wir sie mal Profis- "tummeln", und in den anderen foren der Unterhaltungsfaktor vorherscht. wobei die meisten der Profis wohl in allen schreiben, je nachdem was sie vorhaben wird dieses oder jenes Forum gewaehlt. das ist uebrigens in anderen Foren noch viel schlimmer, wenn du mal in Philippinenforen schaust rollen sich dir die zehennaegel ob der nixwissenden besserwisser auf. Gruß Rhanie. |
Date: October 14, 2010 at 14:13:33
From: Funman, [213.221.119.170]
Subject: Silikonöl
Hallo Andi, wie bekommt man eigentlich Silikonöl und Paraffinöl gemischt? Normal sollte sich das doch trennen, oder? Es wird auch nur etwas Silikonöl gewesen sein, denn es soll ja gut gebrannt haben. Grüße, Hajo |
Date: October 14, 2010 at 23:29:39
From: hastelloy, [p5b1322e8.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Silikonöl
Hi, je nach Silikonöl ist das etwas unterschiedlich. "Normale" Si-Öle lassen sich aber problemlos mit Paraffinöl mischen. Wird u.a. bei verschiedenen Crems und Körperölen verwendet oder auch bei Lederöl... Silikonöl basiert zum größten Teil auf Kohlenwasserstoffen und die brennen ganz gut. Nur sozusagen das Zentralatom ist aus Silizium an dem dann die aromatischen oder aliphatischen Ketten hängen (also Ketten wie beim Pöl am Glyzerin oder eben Ringe aus C mit irgendwelchen Kettenanhängseln. Das Ganze gibts dann von sehr flüssig bis zu Fett-Konsistenz. Vorteil der Sache ist z.B. dass so ein sehr dünnflüssiges Öl im Gegensatz zu reinen Kohlemwasserstoffen bei Luftabschluss wochenlang 500°C unter eigendampfdruck aushalten kann ohne zu verkokeln..oder ranzig zu werden. Bei der Menge Ablagerung im Ofen und der angeführten Menge die er verheizt haben will war das reiner Stoff und keine Beimischung, dafür spricht auch der Autoauspuffnebler beim Gasgeben. Hier kann man das Schema von wegen wieviel Silizium wirklich drin ist im Öl gut sehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Silikone Gruß Andi |
Date: October 15, 2010 at 11:38:00
From: Funman , [213.221.119.170]
Subject: Re: Silikonöl
Hallo Andi, danke für die Ausführungen, interessant. Wie kommt es dann zu den Silikon-Problemen beim Lackieren? Z.B. Acryllack-Verdünnung kann normales Fett problemlos auflösen. Es reichen aber schon Mikrogramm an Silikon, z.B. weil in der Nähe Kunststoffpfleger mit Silikonöl verwendet wurde, um eine Lackierung völlig zu versauen. Offenbar kann die Verdünnung die geringen Mengen Silikon nicht auflösen, das Silikonöl wirkt als perfektes Trennmittel. Deshalb kommt bei mir auch kein Silikonöl ins Haus. Grüße, Hajo |
Date: October 15, 2010 at 12:10:35
From: hastelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
Subject: Re: Silikonöl
Hi, es ist weniger das Lösevermögen der Verdünnung als vielmehr die drastisch andere Oberflächenspannung / Trennwirkung durch minimalste Spuren von Silikon(öl) dazu muss es nichtmal "Öl" sein. Es reichen schon Silikonfugenkleber an Bauteilen aus um den Effekt zu bekommen oder auch nur ne Bürste die mal mit so nem Silikongummi-Abwasch betraut war... Es gibt allerdings wiederum Mittel die man der Farbe zugeben kann um die "Fettaugen" durch Silikonkontaminierung aufzuheben. Alles ein Frage der Oberflächenspannungen der beteiligten Partner. Der Effekt minimalster Silikonbeigaben auf die Spannung wird auch gerne bei Schaumverhinderern genutzt. Sowohl in Diesel wie Heizöl oder auch in Waschmitteln soll die Schaumentwicklung nicht zu groß werden => 1 zu nem Haufen Silikonadditiv zugeben und der Schaum ist weg! Übrigens sind es wieder 2 unterschiedliche Mittel für polare (Wasser) und unpolare (Diesel) Schaumflüssigkeiten. Wenns um Lackieren geht also aufpassen bei Dieselpfoten, Waschmitteln, Kosmetika, Backtrennpapier, Schweißspritzerantihaftspray..... eigentlich heutzutage auf fast alles inklusive manche Lippenstifte (und manchen Frittenölen). Gruß Andi |
Date: October 15, 2010 at 08:26:13
From: baffe, [host77.eon-is.com]
Subject: Mischt sich...
Hallo! Zum Gewindeschneiden in Alu oder Kupfer verwende ich seit ca 15 Jahren eine Buddel mit einer Mischung aus Paraffin und Silikonöl. Da entmischt sich nix. Zumindest ist es durch die Glasflasche nicht erkennbar. Daen weißen Belag hatte ich auch schon mehrfach beim Abfackeln von Silkonisolierungen auf überlasteten Leitungen. Anscheinend bleibt da das "hohle Siliziumgerüst" stehen. Ist aber dann eher ein dicker Staubbelag denn eine belastbare Schicht. ! da baffe |
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