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Date: August 31, 2011 at 18:12:24
From: Bernd Schlüter, [46.115.25.13]
Subject: Mal ährlich: Pöl

Bei unserm Mac Ölfass fallen jährlich 25.000 Liter Pommesfett an.
Lohnt es, diese im Diesel zu verbrennen?
Alternativen:
a) zum Heizen im Winter mit atmosphärischem Brenner,

b) Dieselaggregat, Vor/Wirbelkammer/Boschreihenpumpe?
Ideal wären 10 kW, für den Eigenverbrauch an Strom.


Dagegen stehen die Kosten für Motorüberholung und Ölwechsel.

Hat sich da schon jemand Gedanken gemacht, ob das für ein
Kleinkraftwerk lohnt? Lässt sich sowas mit Neuteilen und ohne
persönlichen Einsatz wirtschaftlich betreiben?
Wie lang hält denn so ein Hatz oder was man da nimmt? Wie häufig
sollte der Ölwechsel erfolgen? Welche Vorheizung?
Ich stelle mir vor, Kombination aus Ölvorwärmung vor der
Einspritzpumpe und induktive Überwärmung vor der Düse...?

Abgasreinigung : Rohr durch einen Wasserbottich blubbern lassen,
abgesetztes Öl von Zeit zu Zeit verbrennen?

Meine kommunale rail - Lukaszitrone mags ja nicht.

Responses:
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Date: September 08, 2011 at 18:42:02
From: Funman, [213.221.119.170]
Subject: Re: Mal ährlich: Pöl

Hallo Bernd,


a) zum Heizen im Winter mit atmosphärischem Brenner,

In den Foren gibt es ja Leute, die das inzwischen ziemlich
perfektioniert haben. Ist wohl im Zweifel die schmerzlosere
Variante, in der Zentralheizung verfeuern.

b) Dieselaggregat, Vor/Wirbelkammer/Boschreihenpumpe?
Ideal wären 10 kW, für den Eigenverbrauch an Strom.

Wenn du auf die Wärme abzielst und den Strom nur als
Nebensache, dann kannst Du einen Vorkammer-Benz nehmen.
Der kommt mit Fett besser klar, hat aber schlechteren
Wirkungsgrad.

Das Problem ist allgemein, daß Du keine Verwendung für
den Strom hast, oder kochst Du ständig auf dem E-Herd?

Lässt sich sowas mit Neuteilen und ohne
persönlichen Einsatz wirtschaftlich betreiben?

Eher weniger. Mir fallen 3 Möglichkeiten ein:

Alten Krempel recyceln, alles selber schrauben.
Paßt zu Altfett aus der Pommesbude deines Schwagers,
das Du gratis bekommst und das weg muß. Mußt Du
auch selber filtern. Die Arbeit ist ein Hobby und
zählt nicht.

Oder Du holst ein neues BHKW. Wie heißen die Dinger,
Wiesel oder Fuchs oder so? Habs mal nachgerechnet,
es rechnet sich NIE. Die Dinger sind sehr teuer.

Oder Du nimmst das Angebot von Lichtblick. Da bekommst
Du ein Aggregat in den Keller, einen Vertrag der dir
Wärme zu einem günstigen Preis zusichert. Alles andere
macht Lichtblick. Du hast kein Risiko und keine Arbeit.
Höchstens Lärm und Monteur im Haus. Aber auch keinen
dollen Gewinn.


Ich stelle mir vor, Kombination aus Ölvorwärmung vor der
Einspritzpumpe und induktive Überwärmung vor der Düse...?

Menno, das das keinen Sinn macht, wissen wir aus den Foren
doch schon seit Jahren.

Ich schlage einen Tagestank vor, ca. 500 Liter, voll
isoliert, der immer auf ca. 60°C beheizt wird, so daß
der Inhalt immer klar und flüssig ist.

Abgasreinigung : Rohr durch ....

Wozu? Mein OM616 hat keine Abgastrübung, die zu sehen
wäre.

Was eben nötig ist, Wärmetauscher Edelstahl fürs Abgas,
ein bißchen Wärmemanagement mit Tempüberwachung, Computer
etc. Wenn Wärme nötig ist und kein Strom, dann Heizlüfter.
Außerdem ein paar 100 Liter Pufferspeicher.
Ich gehe jetzt mal von Insellösung aus.

Wenn Einspeisung, dann wirst Du den Strom zwar los, aber
der Staat sagt dir, was du zu tun hast.

Grüße, Hajo

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