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[62507]

Date: November 12, 2013 at 17:15:28
From: Rhanie, [dslb-188-104-179-204.pools.arcor-ip.net]
Subject: @Rainer oder so: angeschpülte frachter stehen aufrecht, warum?

Hallo!

die bilder von den phil. wird ja mittlerweile jeder gesehen haben, da wurden ein paar frachter angeschwemmt die (wie auch andere zuvor) brav aufrecht stehen, kleinere boote werden aber zersemmelt oder liegen irgendwie inner pampa (wie autos etc. auch)
warum kommen die so schön gerade an land? massenträgheit oder deutlich niedrigerer schwerpunkt im vergleich zu autos, booten etc.?

Gruß Rhanie.
P. S. die gegend kannte ich, seltsam zu sehen wie da jetzt die leichen auf der strasse liegen und nix aber auch garnix mehr steht, erinnert mich am ehesten noch an Tungusga 1908+

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[62508]

Date: November 14, 2013 at 20:55:42
From: Werner, [p5b378ce5.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Fracht sind flach

Moin,

die Unterseite von großen Schiffen ist flach. Sie müssen bei niedrigen Wassertiefen optimal zu beladen sein. Auf dem Trockenen stehn die wie ein Schuhkarton.


Gruß

Werner

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    [62509]

    Date: November 15, 2013 at 07:57:39
    From: Rhanie, [193.235.73.195]
    Subject: Re: Fracht sind flach

    Moin Werner!

    ja, wobei ich nicht kapiere wie die damit fahren, dachte der kiel ist für den "geradeauslauf" verantwortlich?

    bei den anschwemmen und stehenbleiben wundert mich halt das die nicht vorher kentern, die werden ja längsseitig von der welle angeschoben.

    Gruß Rhanie.
    P. S. Da unten läuft mal wieder der ganz große beschiss ab. :(

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    [62512]

    Date: November 19, 2013 at 16:18:50
    From: R.Lang, [dslb-094-219-113-237.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Böden der Frachter sind meistens flach

    Hallo Rhanie,
    ja der Boden ist flach, nur im Bugbereich und im Heckbereich macht man strömungstechnische Optimierungen. Mit dem Kiel ist das so ne Sache, er ist eher störend als nützlich. Unser Zossen hatte Schlingernkiele an der Seitenkante, die sollten das Rollen etwas verzögern, waren aber eher Kostenerzeuger sowohl was Strukturschäden durch Bodenkontakt als auch Verbrauchssteigernd in bestimmten Fahrsituationen. Gerollt ist der Kasten je nach Beladung und Schwerpunktlage trotzdem teilweise auch heftig. Ganz schön ungemütlich wenn der Boden auf der Brücke von 45 Grad nach -45 Grad in 15 Sekundentakt stundenlang schwankt. Da kannste Dich nur festhalten und alles was da durch die Gegend fliegt festzurren.

    Unser Frachter war 12m breit 78m lang, und trug ca.2200 -2400 to. Je nach dem wo der Schwerpunkt der Ladung war, konnte das Schiff noch 800 to Ballastwasser nehmen. Dann war die Sommerlademarke gerade wassergekühlt. Wenn der Dampfer leer war, und kein Ballast in den Tanks war, wars bei mittlerem Wetter nicht mehr sicher zu steuern, der Wind die Strömung bewegten das Schiff wohin sie wollten. Gut es gibt nenn Autopiloten, der wird vom GPS und dem Kompass mit Sollvorgaben gefüttert. Dann hält er den Dampfer auf Kurs. Das Wachpersonal hat durch mitplotten auf der Seekarte zu kontrollieren ob der Kurs eingehalten wird.

    Die Schiffe die bei dem Taifun an Land kamen sind dort hingeschwommen.
    Vermutlich waren auf Grund von Tiefgangsbeschränkungen die Ballasttanks leer, dann hat so ein 3000to Schiff noch ca. 2 m Tiefgang
    und wiegt im Verhältnis zur angeblasenen Segelfläche sehr wenig. Ein moderner 3000 to wiegt ungefähr 650 -850 to. und ist etwa 80m lang, und hat etwa 6m Bordwand. Unser hatte neu höchste Eisklasse daher war der ca 150to schwerer. Inzwischen dürfte aber türkischer Stahl draus geschmolzen worden sein.

    Trotzdem ist es schon mal ein Erlebnis so ein Schiff von Hand zu steuern, vor allem bei schwerem Wetter, da ist das richtig arbeit wenn die Rudermaschine nicht hilft. Also die Rudergänger auf den ollen Rahseglern waren ja meist zu mehreren am Steuerrad zugange, Das war trotzdem ein Schinderjob. Da weiss man solche moderene Helferlein zu schätzen.

    An der Rudermaschine habe ich mal die Hydraulikkolben erneuert, Durchmesser ca. 25 cm und etwa 0,8m lang. die wurden von zwei Hydraulikpumpen verspannt und über elektrische Hydraulikventile gestellt. Das Ruder war etwa 3m hoch und 2m lang. Propellerdurchmesser 2m bei Vollschub 350 U/min. Wenn der Dampfer dann voll abgeladen war, konnte man die Karvitationsblasen im Schraubenwasser sehen und hören, bis das Schiff auf Marsch_Geschwindigkeit war.

    ALso mein Bedarf an Schifffahrtserfahrung scheint ausreichend gedeckt zu sein, ich würde mir sowas in dieser Form nicht mehr antun, Die schönen Zeiten sind auf See sowieso vorbei. In jedem Hafen wird man wie ein Verbrecher behandelt, in USa ganz besonders. Alle von aussen kommenden Besichtiger,Hafenstaatskontrolleties,Zoll,Wasserschutz, Hafenbehörden wissen im Kontrollfall alles besser, und wenn man bei schlechtem Wetter wirklich mal Hilfe bräuchte, kannst Dich nur auf Deine eigenen Hände und die Crew verlassen, von den Besserwissern ist dann keiner zu sehen bzw. aktiv. die können immer nur dann das Bein heben wenn Du froh sein könntest schadensfrei ne Reise abgeschlossen zu haben.

    Nochwas zum ebenen Boden von Frachtern. Es gibt Häfen die fallen bei Ebbe trocken. Meisst sorgen die Hafenverwaltungen das dort an den Liegplätzen der Hafengrund eben ist und keine dickerne Brocken herumliegen. Dann geht man bei Flut in den Hafen rein macht an der Pier fest und wacht bis zue Ebbe das die Festmacherleinen nicht brechen. Das Schiff wird dann ganz normal be- oder entladen. Man muss halt permanent Wache gehen und die Leinen kontrollieren.

    Und trotzdem biegt sich so ein Schiff zu einer Banane, wenn nicht beim trockenfallen, beim beladen oder entladen kann man nicht immer auf gleichmässige Gewichtverteilung achten, um das Schiff stabil zu halten kann man mit dem Balast gegenhalten, Nur die entstehenden Biegekräfte sorgen für sichtbares Verformungsgedächtnis. Solange der Laderaum aber noch wasserdicht abgedeckt werden kann,gehts noch bis zur nächsten Werftzeit, Meisst sind dann erhebliche Brenn- und Schweissarbeiten an den Strukturen erforderlich. Gibt halt Materialbrüche und Risse. Deshalb wird ja mindestens ein mal jährlich nachgesehen, also alle Mannlöcher aufnehmen und durch die Tanks und Spanten kriechen und nach Schäden suchen. Wenn ne Haverie passiert ist, wird das auch schon mal zeitnah bei der nächsten Gelegenheit gemacht. Bei sichtbaren Verformungen sowieso. Die Kaskoversicherung die solche Schäden reguliert, schickt dann einen besichtigenden Gutachter und bestimmt meißt was wie repariert wird.

    MfG Rainer

    Na bei den Frachtern auf der Pier wirds wohl erheblichen Aufwand geben die ins Wasser zurück zu bringen. Da wird so mancher an Ort und Stelle zerlegt werden, solche Schäden sind meisst nicht versichert weil der erzielbaren Ertrag die V-prämie nicht decken kann.




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    [62514]

    Date: November 19, 2013 at 22:37:06
    From: Werner, [p5b378455.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Danke für die Aufklärung

    :))

    Werner

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    [62513]

    Date: November 19, 2013 at 19:07:21
    From: Rhanie, [dslb-188-104-179-204.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Böden der Frachter sind meistens flach

    Moin Rainer, lang nix mehr ghert!

    Vielen dank für die ausführlichen beschreibungen, paar fragen gibts aber noch:

    >Ganz schön ungemütlich wenn der Boden auf der Brücke von 45 Grad nach -45 Grad in 15 Sekundentakt stundenlang schwankt.

    Das macht bestimmt schlank, wenns essen dauerd wieder vorbeischaut....

    >Da kannste Dich nur festhalten und alles was da durch die Gegend fliegt festzurren.

    War mal in nem bootle der wasserettung die orangen die man hinten vom schiff ins wasser schmeisst, da lernt man aufräumen zwangsweise.

    >wars bei mittlerem Wetter nicht mehr sicher zu steuern, der Wind die Strömung bewegten das Schiff wohin sie wollten.

    kann man da auch auf see ballastwasser aufnehmen?

    >Die Schiffe die bei dem Taifun an Land kamen sind dort hingeschwommen.

    du meinst die wurden da vom wind hingetrieben und nicht an land gespült wie es behauptet wird?

    >Unser hatte neu höchste Eisklasse daher war der ca 150to schwerer. Inzwischen dürfte aber türkischer Stahl draus geschmolzen worden sein.

    Wo wolltet ihr denn da hin?!

    >Und trotzdem biegt sich so ein Schiff zu einer Banane, wenn nicht beim trockenfallen, beim beladen oder entladen kann man nicht immer auf gleichmässige Gewichtverteilung achten, um das Schiff stabil zu halten kann man mit dem Balast gegenhalten, Nur die entstehenden Biegekräfte sorgen für sichtbares Verformungsgedächtnis. Solange der Laderaum aber noch wasserdicht abgedeckt werden kann,gehts noch bis zur nächsten Werftzeit, Meisst sind dann erhebliche Brenn- und Schweissarbeiten an den Strukturen erforderlich. Gibt halt Materialbrüche und Risse. Deshalb wird ja mindestens ein mal jährlich nachgesehen, also alle Mannlöcher aufnehmen und durch die Tanks und Spanten kriechen und nach Schäden suchen. Wenn ne Haverie passiert ist, wird das auch schon mal zeitnah bei der nächsten Gelegenheit gemacht. Bei sichtbaren Verformungen sowieso.

    Das heisst es gibt bleibende verwindungen im normalem betrieb?
    wenn ich ein schiff schepps belade dann liegt das nicht nur schief im wasser sondern hängt durch?

    >Die Kaskoversicherung die solche Schäden reguliert, schickt dann einen besichtigenden Gutachter und bestimmt meißt was wie repariert wird.

    Für die beiträge kann man verm. n häusle bauen.

    >Na bei den Frachtern auf der Pier wirds wohl erheblichen Aufwand geben die ins Wasser zurück zu bringen. Da wird so mancher an Ort und Stelle zerlegt werden, solche Schäden sind meisst nicht versichert weil der erzielbaren Ertrag die V-prämie nicht decken kann.

    wie könnte man sowas überhaupt machen?
    und wären die dann noch stabil? (wenn die schon beim rumladen im wasser dellen kriegen?)

    Gruß Rhanie.
    P. S. hat wer interesse an bildern / berichten aus dem gebiet?
    Wasserleichen, platte landschaft etc.?
    oder wie und warum da mal wieder der ganz große beschiss abläuft?
    eindrucksvoll da ich die gegend ungeplättet gut kenne da ich da öfters rumgehangen bin.

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    [62515]

    Date: November 21, 2013 at 11:10:32
    From: R.Lang, [dslb-084-059-146-085.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Böden der Frachter sind meistens flach

    Hallo Rhanie,
    der Schiffrumpf ist nix anderes wie ein vorne und hinten angespitzter Schuhkarton. Die Luckendeckel sind wirklich Deckel die hydraulich auf und zu gefahren werden. Dabei haste bei unserem Zossen damals ca.100 -150to Stahl bewegt (Breite der Luke ca 8,5m Länge 54m). Nun die Deckel waren halt gut um ca.40 20"Container zu tragen. Bei diesen Kisten haste dann auch kaum Einfluss aufs die Beladung. Kannst sie halt nur so im Laderaum verteilen das die Betriebsstabilität annähern passt. Wenn dann paar Tonnen Ladungsgewicht fehlen, kann man mit Ballastwasser ausgleichen.

    Ballastwasser kann auch auf See genommen werden. Zum Beispiel: ÖLtanker können leer ohne Ballast nicht über die Ozeane fahren, sie wären Wind und Seegang kaum gewachsen. Der Mehrenergieaufwand um gegenzuhalten wäre erheblich. Die Roll- und Gierbewegungen könnten zur Überlastung von Verbänden führen. Inzwischen müssen diese Schiffe etwa 1000 SM vor der US-Küste das Ballastwasser austauschen, um der Verschleppung von regionfremden Wasserbewohnern einhalt zu gebieten. Das können sowohl Tiere als auch Pflanzen sein, die man auf diese Weise nicht in die Küstenregion einschleppt.

    In den Seehäfen und Flässen gibt es mehrere Tierarten und Pflanzen die nachweislich per Ballasttank von Asien nach Europa gereisst sind.
    Folge: Sie finden optimale Lebensbedingungen vor und verdrängen heimische Arten. Sie haben keine oder wenige Fressfeinde.

    Bleibende Verformung der Rumpfstruktur sollte möglichst nicht passieren, nur wenn man Schwergut fährt, lässt sich es selbst bei aufwendiger Lastverteilungkonstruktionen nicht vermeiden, daß Kräfte auftreten, die zu bleibenden Verformung führen. Man kann das manchmal nicht mal erkennen, denn erst wenn der Schiffskörper im Trockendock ist kann man schauen ob der Boden noch eben ist. 30 - 50 cm Durchbiegung auf 80m erkennt man nicht ohne weiteres.

    Wir haben Teile gefahren, die ragten seitlich bis zu 5m über die Reling hinaus. Ein Hafenkran der in zwei Teile zerlegt war, wurde an Deck transportiert, Dessen Untergestell wurde auf Schienen gestellt, die vorher an Deck festgeschweisst waren. Die Teile wurden nach Positionierung alle mit der Schiffstruktur verschweisst, und zusätzlich mit Stahltrossen in kreuzverbunden gesichert. Diese Ladung überragte die Schiffsaufbauten etwa 8m. Der Blick nach vorne erfolgte durch die Ladung. Der Ausleger des Kranes war mit dem Klein Klein im
    Laderaum gestaut. Gewicht der Ladung etwa 450to. Davon eta 40 To im Laderaum. Der Rest an Deck.

    Um den Dampfer stabil zu trimmen wurden die Ballasttanks im Boden und an den Seiten alle voll gemacht. 800to Ballast.

    Das ist so in etwa das was an Extremladung gefahren wurde. Solche Aufträge konnten man halt machen weil andere Schiffe zuviel Tiefgang, zuwenig Festigkeit in der Struktur oder zuwenig Reichweite hatten. Auch die Erfahrung und Referenzen der Schiffsleitung sind da ein Entscheidungskriterium. Ist aber inzwischen alles Geschichte.

    Nun das Schiff wurde aus wirtschaftlichen Gründen verkauft ähnlich wie man ein altes Auto verkauft. Der Käufer hat dann halt die restliche Milch die er in einem anderen Fahrgebiet damit erwirtschaften konnte abgegriffen. Irgendwann werden dann die Instandhaltungsaufwendungen höher wie der mögliche Ertrag, dann spätestens geht so eine Sache in die Verwertung. Es ist ja nicht nur der Verschleiss, inzwischen haben sich halt auch viele Bedingungen wie ein Schiff gestaltet sein soll geändert, da haben die alten zossen kaum noch ne Chance, zumal jeder Auftraggeber auch nach dem Schiffalter schaut, denn die Transportversicherung will richtig Kohle für die Polise. Das erhöht die Kosten, wenn man dann mal den Kostenindex anschaut, da gibt es mehr Angebot als Nachfrage, entsprechend sind die Frachtprämien im Tiefkeller, die Betriebs- und Instandhaltungskosten laufen aber weiter.

    Entweder wird man kurz zuvor informeller aber voll haftender Angestellter einer Kreditbank, oder man zieht einen Schlusstrich unter die Aktivitäten. Schiffskredite sind keine Kleinkredite, damit das nicht schief geht muss man die Voraussetzung "tu big to fail" erfüllen. Dann kommt aber jeden morgen der Vertrauensarzt der Bank und erkundigt sich nach dem wohlbefinden. Dann bist auch nur noch Hamster derr immer der Gefahr der Notschlachtung ausgesetzt ist.

    Beim zweiten Weg hat man dann weniger Stress, aber auch viel mehr Zeit um darüber nachzudenken wie man ohne oder mit wenig Einnahmen über die Runden kommt. Erfolgsgeheimis: die Ausgaben reduzieren, das tut zwar weh, nur man gewöhnt sich dran.

    Die von der Umgebung ausgehenden Gewalten zu ignorieren, führt zu solchen Ergebnissen wie du sie jetzt auf den Phils siehst.

    Sicher ist leicht brummen wenn man nicht davon betroffen ist, aber jeder Lebensstil hat seinen Preis. Ich kenne solche Situationen aus einem anderen Teil dieser Erde, dort nennt man diese Ereignisse Hurrikan. Die Folgen wenn sowas passiert sind ähnlich.

    Dort hat mein Bruder sowas mal selbst erlebt. Damals ist er mit seinem Schiff aus dem Hafen ausgelaufen, und hat die zwei Tage mit genügend Abstand von der Küste abgeritten. Derweil haben sie am Ufer erheblichen Aufwand treiben müssen, damit dort festgemachte Schiffe nicht auch an Land kamen. Hinterher war der Transportmarkt für Baustoffe auf Monate ausgebucht, und man konnte in kurzer Zeit gut verdienen.

    MfG Rainer

    Glaub nicht, das das was ich heute erlebt meinen Vorstellungen von Exsistenz entspricht. Nur das süsse Gift von Harz und Konsorten sollen se selbst fressen. Glaub ja nicht ich hätte irgendwo nenn Geldspeicher, es war viel Beschäftigung aber kaum Verdienst.

    Das ich so überlebe, wie du es siehst, geht nur unter extremen Verzichten und Vermeidung von Schulden.

    Nur ich kann da leicht brummen, ohne Fam. Lasten.

    Erstrebenswert ist eine solche Situation nicht, aber was wäre denn wenn es Ideal wäre?

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    [62510]

    Date: November 15, 2013 at 13:45:33
    From: Werner, [p5b3794e2.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Geradeauslauf, Hihi, guter Witz!

    Moin Rhanie,

    also Sportbootcharakter haben diese Schiffe nicht. Wenn z.B. ein großer Öltanker leer fährt, dann schwimmt er friedlich auf der Wasseroberfläche und wird vom Wind - wie der schon erwähnte - Schuhkarton einfach zu Seite geblasen.

    Meines Wissens werden die Rudermaschinen sogar mit Korrekturfaktoren angesteuert, die dem Umstand Rechnung tragen, daß der "Pott" halt unregelmäßig Seitenführung hat. Das müßte der Rainer genauer wissen.

    Ich durfte mal an dem Simulator in Hamburg versuchen. Die dicken Dinger fahren extrem ekelig. Ich hab zwar gestaunt, aber es nicht genossen.

    Fährst Du z.B. an einem anderen dicken Kahn vorbei, dann ziehts Dich zu diesem hin. Das ganze schwabbelt und schwubbelt, allerdings in Zeitlupe. Spurführung durch Kiele etc. ist extrem unerwünscht, weil man ja mit dem Bugstrahlruder möglichst gut auch seitlich fahren will. Das ganze hat so eher was von einem störrischen Einkaufswagen.

    Aber da waren Mädels als Kapitänanwärter :O . Blond und wirklich hübsch, vielleicht so Mitte Zwanzig, Junge Junge, die hatten das aber richtig drauf, wußten schon eine halbe Seemeile vorher, was Sache ist und haben entsprechend reagiert.

    Mal sehen, wenn ich mal alt bin, dann kauf ich mir vielleicht auch n Angelkahn. Aber bis dahin ist das nix für mich.

    Gruß

    Werner

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux