Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: August 02, 2001 at 02:01:50
From: steffen, [p3e9e6c0e.dip.t-dialin.net]
URL: http://www.lr-online.de/regional/redaktion.html?ID=348593&RES=spr
Subject: Pölertreffen 18. + 19. August.2001

Schon die Vorfahren waren öko-bewusst

Was die Messe am 18. und 19. August in Proschim zeigen wird

Proschim.

Es ist 80 Jahre her, dass um 1921 Stromlieferungs- und
Maschinengenossenschaften entstanden sind, so in Sellessen,
Terpe, Wadelsdorf, Pulsberg, Proschim. Schwarze Pumpe kam erst
1931 dazu. Das Bemühen war, die erheblichen ökonomischen
Vorteile der Elektrizität den Dorfbewohnern zu vermitteln.
Von Johannes Kapelle Im damaligen Kreis Spremberg gehörten 1933
immerhin 1100 und 1938 bereits 1330 Mitglieder zu 28 derartigen
Lichtgenossenschaften. Als Durchschnittspreis wird ein Wert von 15
Pfennig je Kilowattstunde festgestellt. Nach 1946 verschwanden die
Gesellschaften. Lieferung von Strom und Landtechnikversorgung
wurden eine staatliche Aufgabe. Das Berliner Memorandum auf der
Grünen Woche rief erneut die Menschen in den Dörfern auf, aktiv die
Prozesse mitzugestalten. Die Entwicklungsunterschiede zwischen
1921 und 2001 sind erheblich. Damals genügte ein Generator von 150
Kilowatt zur Versorgung von Proschim. Der Windpark von Proschim
hat eine Kapazität von 2400 Kilowatt. Damals wurden in den
ländlichen Raum des Kreises Spremberg jährlich 328500
Kilowattstunden abgesetzt. Der Windpark Proschim lieferte im
vergangenen Jahr über 2,5 Millionen Kilowattstunden an das Netz. Die
Regelungen zum Stromabsatz schaffen den Rahmen für einen
flexiblen Strommarkt. Das Gesetz zur Entwicklung erneuerbarer
Energien (EEG) musste neu formuliert werden, da die Entwicklung in
eine Vielfalt von Energielösungen drängt und so auch für die Lausitz
die Gretchenfrage steht: Wir müssen an dieser Entwicklung
teilnehmen oder wir werden zurückbleiben. So wird der Rückblick
Anlass, sich der Ansätze vor 80 Jahren zu besinnen. Es gilt, die
Erfahrungen in der Energie- und Umweltwirtschaft aufzugreifen und die
Lausitz als moderne Energieregion zu entwickeln. Welch Potential an
Arbeitsplätzen sich dabei erschließt, haben die letzten Tage gezeigt.
Für 450 Arbeitsplätze der Blattfertigung für Windkraftanlagen werden
100 Millionen Mark Investitionen aufgebracht, also kann eine Million
Mark 4,5 Arbeitsplätze schaffen. Das ist nicht mehr vergleichbar mit
dem ungeheuren Aufwand zur Sicherung moderner Kohleverstromung,
wo nicht einmal eine Million ausgereicht hat, um 0,1 Arbeitsplätze zu
sichern.
Moderne Stromerzeugung
An der Bergakademie in Freiberg werden im Energiepark Ansätze für
moderne Stromerzeugungsverfahren auf Holzbasis erforscht. Das
große Werk in Siebenlehn zeigt nach einjährigem Betrieb die Wirkung
der preisgünstigen Holzabnahme auf die Gestaltung einer effektiven
und nachhaltigen Forstwirtschaft. Der Energie- und Rohstoffwirt der
Zukunft wird als Fachmann mit Brennwertstoffzellen umgehen, kann
beraten bei Biogasanlagen, produziert Humus zur Sicherung der
Bodenfruchtbarkeit, wirkt mit bei der Landschaftspflege mit dem
Nebenziel der Gewinnung von Abfall als Energieträger. In
Baden-Würtemberg und Bayern wird die geringe Arbeitslosigkeit auf
die vielen Arbeitsplätze in diesem Bereich zurückgeführt. In der
Vorbereitung auf das Proschimer Dorffest 2001 ist im Besinnen auf die
Traditionen der Niederlausitz den Beteiligten klar geworden, dass es
höchste Zeit ist, sich der Energie- und Umweltbewegung im Sinne der
neuen EEG anzuschließen. Die Handwerkermesse will auch
demonstrieren, dass völlig neue Jobs entstehen. Auf dem Wege zur
Nutzung der kostenlosen Sonnenenergie werden Lausitzer
Handwerker Biomasseheizanlagen aus Tschechien, Österreich und
Dänemark internationale Trends inklusive innovativer Steuerung
vorstellen. Einzelne Handwerksunternehmen sind längst ein starkes
mittelständisches Unternehmen geworden und präsentieren die
Produkte in ihrer Verknüpfung untereinander. Fachleute von der
Internationalen Gesellschaft für nachwachsende Energiepflanzen
zeigen den Weg zur Produktion von Biogas aus Biomasse
unterschiedlichster Ausgangsprodukte und weisen in Partnerschaft zu
Humusproduzenten auf die Aufgabe der Nachhaltigkeit hin. Die
Freunde von Pflanzenöl und Biodiesel können an mitgebrachten
Alternativautos fachsimpeln. Dafür ist eigens in Proschim ein
ehemaliges Stallgelände zum Umbau in einen Energie- und
Umweltgarten vorbereitet worden.
jk
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Was meint ihr? Ich werde mal hinfahren. Man kann doch dem Biodiesel nicht das Feld alleine überlassen. Wenn schon Platz reserviert ist dann können wir uns doch auch
treffen. Der rote Kreis mit der Fahne zeigt wo der Ort liegt.

Gruß steffen

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