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Date: February 06, 2002 at 19:52:39
From: Joachim S, [pd9e1d15b.dip.t-dialin.net]
Subject: Pumpen-Innendruck

Hi Baffe,

ich muss mich Gary anschliessen, dass du trotz eines solchen Haufens von Arschlöchern immer noch hier postet, zeugt schon von Charakter. Meinetwegen auch von einem schlechten, mir egal ;-)

Es ist immer schwierig Leute zu beurteilen, die man nur anhand ihrer Postings kennt, vielleicht liege ich mit dir ja völlig falsch, und wir würden uns im Grunde gut verstehen.

Ich hatte halt vor allem ein Problem mit der Beschreibung deiner Pumpenproblematik. Ich denke nach wie vor, die war unstimmig. Und den Innendruck hast du vermutlich nicht gemessen, sondern nur was erzählt. Sowas erschwert eine gute Diagnose ungemein. Deshalb hab ich auch irgendwann nicht mehr den Kopf schiefgehalten, sondern die Stirn gerunzelt, um in deinem Bild zu bleiben.

Du hast dir viel Mühe gegeben, mit der Erklärung der IC-Heizung. Deshalb erkläre ich das jetzt auch mal mit der Pumpe. Das soll aber nicht heissen, dass ich von der IC-Heizung jetzt überzeugt wäre, im Gegenteil. Wenn man die Abwärme der Induktivheizung noch sinnvoll nutzen will, macht das ja vielleicht noch Sinn, aber einen Dieselfilter würde ich sicherlich einfacher und wirksamer warmkriegen, wenn ich z.B. einfach Kupferlackdraht drumwickle.

Also, zur ESP. Die nicht im Detail zu kennen, macht dich ja nun wirklich nicht zu einem schlechten Menschen ;-)

Die saugt direkt aus dem Dieselfilter mittels einer Flügelzellenpumpe und fördert zunächst in den Niederdruckteil. Von der Funktion kann man die FZP sich wie eine Zahnradpumpe vorstellen. Sie fördert einen drehzahlproportionalen Volumenstrom, der weitgehend unabhängig vom Gegendruck ist. Somit könnte der Innendruck der ESP theoretisch sehr hoch werden, wenn der Auslauf (Überströmdrossel heisst diese Bohrung) zu eng ist.

Aber nur theoretisch. Denn es gibt noch dieses Druckregelventil. Das arbeitet mit einem Kolben der gegen eine Feder gedrückt wird, und dabei eine Bohrung freigibt. Vorderseite bekommt den Innendruck, die andere Seite hängt an der Saugseite der FZP. Je höher der Druck wird, desto mehr wird die Bohrung freigegeben, der abgezweigte Volumenstrom geht zurück zur Saugseite. Die FZP pumpt dann nur im Kreis, der Druck steigt nicht weiter. Das funktioniert sehr gut, man kann die Überströmdrossel komplett verschliessen, ohne dass der Innendruck nennenswert steigt. Es sei denn, das Druckregelventil klemmt. Mag sein, dass das bei dir der Fall war, die Bohrung war jedenfalls nicht der Grund. Sie darf halt nur nicht zu gross sein, sonst geht der Innendruck da flöten. Und der Druck ist zum einen wichtig für die Befüllung des Hochdruckteils als auch für die Verstellung des Förderbeginns (Spritzversteller).

Ein externer Kurzschluss hat aber auf diese Sache keinen Einfluss. Es ist im Grunde egal, ob der Kurzschluss erst im Tank erfolgt, oder unmittelbar an der ESP. Das war an deinen Ausführungen so unstimmig.

Übrigens werden die ESPs auch so mal undicht. Auch ohne unzulässigen Innendruck. Das Alter, das Pöl, ggfs. das RME und die Wärme nagt halt an ihnen.

Gruss Jo


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